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Vollgas-Start und nun Knieprobleme....
Verfasst: 17.02.2017, 20:52
von Lou01
Hallo,
seit Jahren fahre ich MTB Marathons. Nun habe ich Mitte Jan mit laufen angefangen. Die ersten beiden Läufe mit 3 Tagen Pause je 7 km in 50 min. Dann die Woche drauf dasselbe wieder mit kl. Zwischensprint. Nach 4 Tagen Pause etwas andere Strecke ca 8 kam mit 6 Berghoch Sprints . Am nächsten Tag tat die Innenseite am linken Knie höllisch weh....5 Tage pausiert und gestern wollte ich laufen, das tat aber so weh das das eher ein getrippel war. Beim normal gehen merke ich kaum was, Treppen sind schmerzfrei
Hat jmd eine Idee was ich mir da gefangen habe und wie es sinnvoll weitergeht? Wäre im Frühjahr gern bei einem 10km Lauf dabei...
Grüße
Louise
Verfasst: 17.02.2017, 21:53
von hardlooper
Hi Louise.
Lou01 hat geschrieben:
Hat jmd eine Idee was ich mir da gefangen habe und wie es sinnvoll weitergeht?
Knieprobleme. Pausieren bis Du meinst, keine mehr zu haben. Und wenn das im Frühling sein sollte, den 10er im Sommer laufen.
GlG
Knippi
Verfasst: 17.02.2017, 22:20
von bones
[h=3]"Kniegelenkschmerzen an der Innenseite[/h] Schmerzen an der Innenseite des Kniegelenks werden als innere Kniegelenkschmerzen oder medialer Knieschmerz bezeichnet. Kniebeschwerden an der Innenseite betreffen in der Regel den inneren Kniegelenkspalt sowie die inneren Ober- und Unterschenkel mit den umgebenden Weichteilen. Häufig treten sie auf, wenn ein Schaden am Innenmeniskus oder eine Innenbandverletzung des Knies vorliegt.
Aber auch eine Arthrose oder entzündete Schleimbeutel an der Innenseite des Kniegelenks können für innere Knieschmerzen verantwortlich sein. Weitere mögliche Ursachen für Beschwerden an der Knie-Innenseite sind Achsfehlstellungen wie die O-Beine, Sehnenschäden an einem der Kniebeuger oder unpassende bzw. abgenutzte Laufschuhe."
Knieschmerzen | Ursachen und Behandlung
Da können wir jetzt alle fleissig raten, was die Ursache bei Dir wohl sein mag. Alternativ käme ein Arzttermin zwecks Diagnosestellung in Frage.

Verfasst: 18.02.2017, 00:53
von NordicNeuling
Ich frage mich allerdings, warum eine totale Anfängerin Bergsprints machen muß.
Verfasst: 18.02.2017, 10:59
von Lou01
Danke für die Antworte, naja dann kann es ja alles und nix sein, werde ich also noch ein wenig energisch abwarten und ggf doch Doc. Ist mir schon klar, das hier niemand eine genaue Ferndianose macht, mir gings ja nur um Erfahrungswere etc.
Zur letzten Frage: Weil die total Anfängerin vllt ein bisschen übereifrig und neugierig war und einfach Lust dazu hatte...soll ja vorkommen,das Sport auch Spaß macht

Verfasst: 18.02.2017, 11:05
von hardlooper
Lou01 hat geschrieben:
Zur letzten Frage: Weil die total Anfängerin vllt ein bisschen übereifrig und neugierig war und einfach Lust dazu hatte...soll ja vorkommen,das Sport auch Spaß macht
Gehau das wollte ich dem NordicNeuling auch schreiben.
Den Witz mit dem mit ohne Gummi erspare ich Dir

.
Knippi
Verfasst: 18.02.2017, 16:42
von YellowRock
Im besten Fall ist nur eine Sehne gereizt. bedingt durch die ungewohnte Belastung.
Abwarten bis die Schmerzen komplett(!) abgeklungen sind.
Und dann den Körper langsam ans laufen gewöhnen. Auch wenn du MTB bedingt die Ausdauer hast, sind Muskeln und Sehnen nicht daran gewöhnt. Also langsam anfangen, ruhig nochmal auf 5km zurückgehen. Nicht mehr als 10%/Woche steigern. Und auf Spässe wie Bergsprints erstmal verzichten. Und mach Dich nicht zum Sklaven des geplanten 10km Laufs. Dein Körper wird es dir danken.
Wenn die Schmerzen in 2 Wochen unverändert da sind, vielleicht doch mal den Arzt draufschauen lassen (Meniskus).
Verfasst: 18.02.2017, 18:37
von langsamer_lax
Hatte das gleiche Problem, Louise. Habe im Dezember entschieden anfangen zu laufen und bin dann euphorisch in meinen alten Nike Frees gerannt, bis ich nach 2 Wochen Schmerzen an der Innenseite des linken Knie hatte. Nach 2 Wochen Pause und einer Laufanalyse inkl Erwerb eines vernünftigen Laufschuhs habe ich wieder angefangen und bisher keine Probleme!
Also dran beiben

LG,
Tim
Verfasst: 18.02.2017, 20:07
von barefooter
Lou01 hat geschrieben:...seit Jahren fahre ich MTB Marathons.
Ein MTB-Marathon von etwa 100 km Länge ist für meine Begriffe anspruchsvoller als ein zu laufender der klassischen Streckenlänge. Daher sollte dich der von dir beschriebene Einstieg in die Welt des Laufens nicht überfordert haben. Deine Knie sind viel gewohnt und werden die kleinen Sprints bald vergessen haben, etwa vergleichbar mit einem Muskelkater, nur dass der Kater bei der Kompliziertheit des Kniegelenks länger dauern kann. Also nur etwas Geduld - das tun, was schmerzfrei möglich ist, Gehen, Treppen, Radeln und beim Wiedereinstieg ins Laufen nicht gleich losbolzen, wie das bei den Huppelradlern sonst so üblich ist.
Verfasst: 18.02.2017, 20:27
von haxedesboesen
Man sollte aber den Unterschied in der Belastung nicht unterschätzen. Ich kann jetzt zwar nicht beurteilen, wie viel größer die unterschiedliche Belastung auf den Oberschenkel im Vergleich zum Knie ist, jedoch war meine erste ernsthafte Lauferfahrung folgende: ich hatte vom Radfahren her keine schlechte Kondition (so 100 km Fahrten hatte ich drauf), allerdings konnte ich in den 3 Tagen nach einem 7 km Lauf, der von der Kondition her kein Problem war, nur schwerlich Treppen runter... Natürlich hat bei einem MTB-Marathon das Knie einiges abzufedern und ist schon etwas abgehärtet, aber beim Laufen kommen die Stöße doch im Sekundentakt daher...
Verfasst: 18.02.2017, 21:09
von barefooter
haxedesboesen hat geschrieben:...Man sollte aber den Unterschied in der Belastung nicht unterschätzen. ... ich hatte vom Radfahren her keine schlechte Kondition (so 100 km Fahrten hatte ich drauf), .... Natürlich hat bei einem MTB-Marathon das Knie einiges abzufedern und ist schon etwas abgehärtet, ...
Meinungsaustausch Radfahren im Vergleich oder zur Ergänzung zum Laufen gibt es hier häufiger. Radeln bringt fürs Laufen so gut wie nichts, auch nicht 100 km mit dem Rennrad. Anders MTB - die Anforderungen an Kraft und Koordination dort sind zwei bis dreimal so hoch, bei Nässe noch darüber. Daher glaube ich, dass Laufen und MTB sich gut ergänzen, um in Beidem besser vorwärts zu kommen, dagegen Rennrad hervorragend geeignet ist, Pausen vom Laufen auszufüllen und aktiv zu regenerieren.
haxedesboesen hat geschrieben:...aber beim Laufen kommen die Stöße doch im Sekundentakt daher.
langsamer_lax hat geschrieben:...nach einer Laufanalyse inkl Erwerb eines vernünftigen Laufschuhs habe ich wieder angefangen und bisher keine Probleme!
Die Knochen brauchen den Stoß, die Gelenke allerdings weniger. Da das rechte Maß herauszufinden, macht Laufen erst spannend. Auf dem Weg dahin können Schuhe ein sinnvolles Hilfsmittel, aber eben nur ein Hilfsmittel sein.
Verfasst: 18.02.2017, 21:39
von langsamer_lax
Barefooter hat da bestimmt Recht, Schuhe sind nur eine von vielen Faktoren die da reinspielen.
Was ich noch vergessen hatte war das ausrollen mit der Blackroll. Hier besondere die Innenseite des Oberschenkels kurz über dem Knie. Die Stelle war und ist besonders verhärtet und das ausrollen bringt sofortige Besserung (der Schmerz beim Ausrollen ist dort auch mit Abstand am größten). Kann natürlich auch Placebo sein, aber da du eine ähnliche Schmerzstelle wie ich hast, dachte ich ich bringe das Mal ein.
Verfasst: 18.02.2017, 22:32
von bones
Da haben sich ja doch noch ein paar Glaskugeldiagnostiker gefunden....
Verfasst: 18.02.2017, 22:46
von langsamer_lax
Hab lediglich meine Erfahrung geteilt, da dass ganze bei mir auch gerade akut ist

Verfasst: 18.02.2017, 23:28
von barefooter
langsamer_lax hat geschrieben:Hab lediglich meine Erfahrung geteilt, da dass ganze bei mir auch gerade akut ist
Nimm's gelassen, bones zuckte nur zusammen, als jemand meinte, die Knochen bräuchten den Stoß.
Verfasst: 19.02.2017, 08:07
von RunningPotatoe
Verfasst: 19.02.2017, 09:43
von Lou01
Guten Morgen,
wow, da sind ja die Erfahrungswerte, auf die ich gehofft hatte. Meine Laufschuhe (Adidas Supernova)sind neu und nach so einer Computer Messung raugesucht. Den Tipp mit einer prof. Laufananlyse werde ich wohl verfolgen, das kann kaum schaden und bringt mich hoffentlich weiter.
Mit dieser Blackroll habe ich mich bisher kaum beschäftigt….daher vlllt blöde Frage: Da legt man also sich bzw sein Bein einfach drauf und rollt hin und her oder wie?? Und das fördert dann die Regeneration?
Herzlichen Dank Euch!!!
Lou
Verfasst: 19.02.2017, 10:26
von bones
Die Blackroll hilft gegen alles - von Haarausfall bis Fußpilz.
Verfasst: 19.02.2017, 12:09
von langsamer_lax
Vielleicht hilft dir das Video hier zum Einstieg:
https://www.youtube.com/watch?v=avMPNLBkOG4
LG,
Tim