Ich habe mal das Wesentliche aus dem nachfolgenden Link herausgegriffen, damit überhaupt einmal die Verbindung zur Fragestellung hergestellt werden kann.
Ausdauertraining
Trainingsmethoden
 Verschiedene Ausdauerleistungen können unterschiedlich trainiert  werden. Bei der Anpassung des Trainingsplans sollte man möglichst  individuell vorgehen.
 
Dauermethode
 Die Belastungsintensität bleibt bei dieser Methode während der gesamten Belastungszeit konstant und darf nicht über der 
anaeroben Schwelle  liegen, da ansonsten die für einen trainingswirksamen Reiz  erforderliche Belastungsdauer auf Grund zu früher Ermüdung nicht  erreicht werden könnte. Die Wirkung ist in erster Linie abhängig von der  
Dauer, erst in zweiter Linie von der 
Intensität.
 Die Dauermethode ist vor allem zur Entwicklung der Grundlagenausdauer geeignet, d. h.
 
- bei Leistungssportlern in der frühen Phase des Saisonaufbaus und  wiederkehrend im Wechsel mit intensiveren Formen über die gesamte Saison  sowie
  
- für Anfänger und Untrainierte bei Aufnahme sportlicher Betätigung.
  
 Sie dient zur Ökonomisierung des aeroben Glykogen- und Fettstoffwechsels, zur Verbesserung des 
Kreislauf- und 
Atemsystems, sowie zur Stabilisierung des 
Nervensystems.
 
- Belastung: 30 min bis mehrere Stunden, niedrige Belastung
  
- Pausen: nur bei längerer Dauer von mehreren Stunden.
  
 Wettkampfmethode
 Hierbei handelt es sich um Belastungsformen, die der  Wettkampfsituation sehr nahe kommen. Es wird entweder die  Wettkampfdistanz, eine Unterdistanz oder eine Überdistanz absolviert.  Man trainiert wettkampfähnliche Situationen, damit die  Funktionspotentiale vollständig ausgeschöpft werden und es soll durch  eine längere Erholungspause eine höhere Superkompensation erreicht  werden.
 
- Belastung: Wettkampfdistanz, Unterdistanz (-10 bis 25 %) oder Überdistanz (+10 bis 25 %)
  
- Intensität: Maximalbereich der Wettkampfgeschwindigkeit
  
- Auswirkungen:
- Entwicklung der wettkampfspezifischen Ausdauer
  
- Erweiterung der spezifischen Leistung auf höchstem Funktionsniveau
  
- Erfahrungserwerb unter Wettkampfbedingungen und Anwendungen taktischer Verhaltensweisen
  
 
    
 Intervallmethode
 Die Intervallmethode zeichnet sich dadurch aus, dass die Belastung  nicht kontinuierlich, sondern intervallartig erfolgt. Die  Belastungsintensität liegt dabei grundsätzlich im 
aerob-anaeroben Übergangsbereich (3 bis 6 mmol/l 
Laktat). Die 
Pausen werden hier so gewählt, dass keine 
vollständige Erholung erfolgt, sondern die/der Athlet/in sich lediglich zu etwa zwei Dritteln (Prinzip der 
lohnenden Pause) erholt. Hierdurch wird die 
Tiefe der Erschöpfung und die Wirkung des Trainingsreizes erhöht, ohne den Organismus und die Muskulatur dauerhaft zu schädigen.
 Die Methode wird eingesetzt im sog. Entwicklungsbereich zur  Weiterentwicklung der Ausdauer in Richtung der wettkampfspezifischen  Ausprägungen (z. B. Tempohärte im 
Radsport), sie trägt zur weiteren Hebung der 
individuellen anaeroben Schwelle (iANS) bei, dient aber in erster Linie der Verbesserung der 
Erholfähigkeit und 
Laktattoleranz.
 Zur Verbesserung der 
aeroben  Ausdauer wird die extensive Intervallmethode angewendet, bei der die  Belastungsintensität im unteren Belastungsbereich der Intervallmethoden  liegt, zur Verbesserung der Erholfähigkeit und Laktattoleranz werden  intensive Methoden angewandt, bei denen die erreichten Laktatwerte  kurzzeitig über 6 mmol/l, beim Schnelligkeitsausdauertraining sogar über  10 mmol/l steigen können.
 
- Belastung: Wechsel von Belastung und Pause, Dauer hängt von Sportart ab
  
- Intensität: oberer GA-Bereich bis oberer Übergangsbereich (6mmol/l Laktat)
  
- Pausen: lohnende Pausen (vgl. oben).
  
 Wiederholungsmethode
 Die Wiederholungsmethode wird im Leistungssport eingesetzt, wenn aus  unterschiedlichen Gründen eine vollständige Erholung zwischen den  Belastungsabschnitten, aber gleichzeitig eine 
Wiederholung des  Belastungsreizes erforderlich ist. Dies ist vor allem beim  Schnelligkeitstraining (max. Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer) der  Fall, aber auch beim Ausdauertraining in der unmittelbaren  Wettkampfvorbereitung (sog. „Unterdistanztraining“ bei  Wettkampfintensität).
 
- Belastung: Submaximale bis maximale Intensität, bei unterschiedlicher Zahl der Belastungen
  
- Pausen: 1 min bis über 20 min, um jeweils vollständige Erholung zu  bewirken (1 min nur bei Belastungen unter maximaler Schnelligkeit von  unter 8 sec – Dauer der Wiederherstellung der Kreatinphosphatreserven 1 min).
  
 
"Olipool" hat es gestern bereits mit seinen beiden Beiträgen sehr schön auf den Weg gebracht:
Olipool hat geschrieben:Generell solltest Du ca. 10-15% Deiner Läufe als  Intervalle oder Tempoläufe machen. Durch diese Belastung im anaeroben  Bereich wird Deine maximale Sauerstoffaufnahme verbessert (sprich:  wieviel des eingeatmeten Sauerstoffs wie schnell in den Muskelzellen  ankommt, wird auch VO2max genannt). Dadurch verschiebt sich der anaerobe  Bereich nach oben und Du kannst künftig schneller laufen, ohne in den  anaeroben Bereich zu kommen und dort langsam zu übersäuern. Wenn Du also  darauf aus bist, längere Strecken laufen zu können, ist es nicht sooo  entscheidend, solltest Du aber auch den Anspruch haben, Dich auf einer  Strecke zu verbessern, dann ist ein solches Trainingselement  unabdingbar.
und
Olipool hat geschrieben:
Ich erlaube mal aus dem oben verlinkten PDF zu zitieren:
2. Anaerob-laktazide Energiebereitstellung (Anaerobe Glykolyse) :
Dieser für die Kraftausdauer und Schnelligkeitsausdauer entscheidende  Mechanismus stellt die nötige Energie für eine sehr intensive, maximal  mögliche Leistung zwischen 15 und 45 (max. 60) Sekunden zur Verfügung.  Für eine rein alaktazide Energiegewinnung ist in diesem Fall die  Belastungsdauer bereits zu lang, für eine Mitbeteiligung der aeroben  Glukoseverbrennung ist sie zu kurz und die Belastungsintensität zu hoch.
Dabei wird die aus dem Muskelglykogen stammende Glukose unvollständig  abgebaut, wobei Laktat (“Milchsäure“, genauer: das Anion der Milchsäure)  entsteht, das sich infolge der Protonenbildung (H+) in der  beanspruchten Muskulatur anhäuft. Es kommt zu einer metabolischen  Azidose (“Übersäuerung“), die nicht nur schmerzhaft, sondern  letztendlich leistungslimitierend ist, da im sauren Milieu (die Grenze  liegt bei einem pH von 7) durch eine Enzymhemmung die Muskelkontraktion  gehemmt wird - man ist “blau“, wie es im Fachjargon heißt.                      
Es geht also hauptsächlich um zwei wichtige Parameter:
1. Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max), die je nach Übungszustand eines Athleten variiert.
2. Das aktuell maximalmögliche Leistungsvermögen eines Athleten, welches nur durch eine umfangreiche Leistungsdiagnostik (Laufband, Ergometer, Laktatmessung) festgestellt werden kann.
Um den VO2max Wert zu ermitteln findet eine Atemgasanalyse statt, z.B. mittels einer Spiroergometrie. Danach weiß man, wieviel Sauerstoff durch das Atemgas innerhalb einer fest definierten Zeit aufgenommen werden kann. Die Rechnerei hierzu ist aber sehr komplex und wird zur Vergleichbarkeit an Größe und Gewicht angepasst.
Grundsätzlich kann man wohl davon ausgehen, dass trainierte Ausdauersportler eine um 100 - 120% größere Sauerstoffaufnahme gegenüber "normalen" Menschen aufweisen.
Die sogenannten "Schwellen" beschreiben jene Punkte, an denen der Körper auf unterschiedliche Quellen bei der Energiebereitstellung zurückgreift:
Noch einmal bei Wikipedia "geklaut":
Energiebereitstellung 
→ Siehe auch: Energiebereitstellung
 Je nach Belastungshöhe gewinnt der Körper die umzusetzende Energie  aus verschiedenen Quellen. Es werden vier Arten der  Energiebereitstellung unterschieden. In Bezug auf die anaerobe Schwelle  können drei Situationen unterschieden werden:
 
- Bei einer Belastung unterhalb der anaeroben Schwelle läuft die Energiebereitstellung zwar nicht ausschließlich unter Verstoffwechselung von Sauerstoff, also aerob  ab, doch erreicht die anaerobe Verstoffwechselung dabei nie ein Maß,  das die vorhandene, beim trainierten Sportler besser ausgeprägte,  Fähigkeit zum schnellen Laktatabbau übersteigt (vgl. oben). Eine Ausdauerleistung kann hier sehr lange aufrechterhalten werden, z. B. bei einem Marathonlauf.
  
- Eine Belastung an der anaeroben Schwelle, das heißt in  geringem Maße unter oder oberhalb der Schwelle, ist die höchste  Belastung, die langfristig durchgehalten werden kann. Die Glykogen-Reserven sind bei intensiver Dauerbelastung je nach Trainingszustand nach 60 bis 90 Minuten weitgehend erschöpft.
  
- Bei einer Belastung oberhalb der anaeroben Schwelle erfolgt die Energiebereitstellung zunehmend anaerob. Die Leistung ist daher nur kurzfristig (wenige Minuten) durchzuhalten. Für die Erbringung der Wettkampfsituation  entsprechenden Leistung hat die Fähigkeit, über anaerobe  Verstoffwechselung zusätzlich kurzfristig Energie bereitzustellen,  dennoch eine hohe Bedeutung (sogenannte Attacken im Radsport oder beim 5.000- und 10.000-Meter-Lauf). Neben der Nutzung der Kreatinphosphatreserven  ist die anaerob-laktazide Verstoffwechselung die einzige Möglichkeit,  Leistungen zu erbringen, die höher liegen, als die, die der maximalen  Sauerstoffaufnahmefähigkeit pro Zeiteinheit entspricht. Da das  angesammelte Laktat später wieder unter erhöhter Sauerstoffzufuhr  abgebaut werden muss und Kreatinphosphat wieder aufgebaut wird, ist nach  der Belastung noch eine erhöhte Atmung feststellbar (siehe Sauerstoffmehraufnahme nach Arbeitsende).
  
 
Wenn man also seine aerobe Leistungsfähigkeit erhöhen möchte, muss man durch ein gezieltes Training immer wieder in den Bereich gehen "wo es weh tut".
Es wurden hier ja abenteuerlichste Zeitspannen für den "anaeroben" Bereich genannt, grundsätzlich handelt es sich dabei aber nur um Sekunden bis maximal eine Minute. Das merkt man übrigens sehr schön selber, wenn die Oberschenkelmuskulatur brennt und sticht und man schlagartig die Belastung reduziert. Das ist quasi ein Reflex, man könnte auch gar nicht anders.
Ich hätte auch nie geglaubt, dass man sich z.B. beim Rennradfahren derart schnell von einem Anstieg erholt, dass man am nächsten Hügel wieder munter reintritt, als sei nichts gewesen.
Beim Laufen betrifft es wohl jene Sequenzen (abgesehen von reinen Sprints) wo sich entweder das Lauftempo kurzfristig deutlich erhöht (Tempoverschärfung bei längeren Distanzen) oder aber veränderte Umgebungsbedingungen eintreten (besonders beliebt: Treppen)
Wer, unter Zuhilfenahme eines Trainingsplans, für höhere sportliche Ziele trainiert, kommt spätestens bei den Intervallen an den Punkt, wo die "Schwellen" trainiert werden.
Das Allerbeste dabei: Man bekommt es gar nicht mit 
... und das ist auch gut, weil dieses Thema so komplex ist, dass man sich noch seitenweise mit den ganzen Einzelbegriffen herumschlagen könnte.
HG
Dirk (... der jetzt aber Fußball guckt!)