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Jetzt schon steigern? Bin nicht ausgepowert...
Verfasst: 25.07.2013, 20:35
von shore
Liebe Freunde des Laufsports
ich laufe erst seit 14.07.13 regelmäßig, d.h. aller 2 Tage. Bis Februar diesen Jahres war ich in meiner Heimatstadt im Fitnessstudio angemeldet und bin da ab und zu aufs Laufband, aber sonst eher Zumba-Kurse und Crosstrainer. Mit Laufen hatte ich lange nix am Hut, in meiner Schulzeit habe ich es gehasst. Jetzt bin ich seit April in einer neuen Stadt und war nur sehr sporadisch mal laufen. Allerdings habe ich auch da sofort 30 Minuten langsames Laufen ohne Gehpausen geschafft.
Seit besagtem 14.07.13 hat mich das Lauffieber gepackt. Ich habe einen kleinen Bach, einen See und einen riesen Park direkt vor der Haustür, kann also zwischen Mini-Runde und über 10km Runde alles laufen. Momentan laufe ich rund 3,8km in 38-40 Minuten. Ich laufe auch immer abends - funktioniert für mich einfach am Besten.
Heute habe ich zum ersten Mal richtig gemerkt, dass ich eigentlich körperlich noch mehr gekonnt hätte. Befinde mich jetzt aber in einer Zwickmühle. Ich hab heute schon versucht zwischendurch mal eine kleine Strecke deutlich schneller zu laufen und dann wieder in normalem Tempo weiter. Davon habe ich aber leichtes Seitenstechen bekommen. Ich habe gelesen, dass man vorerst nicht unbedingt auf Zeit laufen, sondern eher die Strecke verlängern sollte. Generell richtig so?
Konkret nun zu mir: wie gesagt, ich könnte körperlich sicher mehr. Mit dem Atem hab ich eigentlich auch keine Probleme, ich atme natürlich etwas schneller, hab aber nicht das Gefühl, an Luftnot zu leiden

Und heute hab ich am Schluss halt echt so gedacht "Wie, schon vorbei???" Soll ich mich jetzt schon wieder steigern und vllt die Distanz erhöhen? Oder lieber kurze Sprints einbauen? Oder was könnt ich noch machen? Weil so richtig ausgepowert war ich nicht... Natürlich hatte ich zwischendrin auch schon mal das Gefühl, lieber gehen zu wollen, aber am Ende des Laufs war ich dann trotzdem nicht richtig geschafft.
Möchte aber eben auch ein Übertraining vermeiden - ich laufe ja noch nicht einmal 14 Tage.
Falls es was zur Sache tut: ich laufe ohne Pulsuhr, weil ich mich, glaube ich, sonst an den Zahlen festbeißen würde. Und ich bin 24 Jahre, 1,58m groß und wiege 57kg (würde gern 3-4kg abnehmen, aber das ist jetzt nicht DAS Ziel. Wichtiger ist mir, mehr für meinen Körper zu tun und einen Ausgleich zwischen sitzendem Job/in der Uni hocken zu finden.)
Verfasst: 25.07.2013, 22:25
von Morgan
Hey,
Schau dir doch einmal die Anfängerpläne auf der Website an, vielleicht sagt dir ja einer zu. Ich finde sie sind ein guter Einstieg!
Viele Grüße
Verfasst: 25.07.2013, 23:11
von ascheb
Hallo,
1,58 GROß ist gut ;-)
Aber Spaß beiseite:
Schneller, höher, weiter ist nicht immer zielführend. Das gilt nicht nur für Anfänger.
Wenn Du mal wie du sagst "einen guten Tag hast" und dich "nicht ausgepowert fühlst", dann genieße einfach nur den Tag und freue dich, dass dich ein und dieselbe Belastung einfach weniger anstrengt. Was aber auch logisch ist, wenn man was tut ...
Nicht immer gleich ein neues Eisen auflegen ...
Gruß
André
Verfasst: 25.07.2013, 23:28
von Cytochrom
Hey Shore,
wahnsinn, du könntest ich sein! Mich hat auch vor 2 Wochen die Motivation vom Crosstrainer runter und in die Laufschuhe rein gebracht. Auch körperlich sind wir eindeutig auf Augenhöhe
Hm, mir fällts auch schwer, mich zu zügeln. Aber freu dich lieber, dasses dir so gut geht, und riskier keine verletzungsbedingte Laufpause! Anscheinend sollen langsamere, dafür längere Läufe schonender sein als schnelle kurze. Vielleicht kannst du ja etwas Tempo rausnehmen und dafür länger unterwegs sein.
Was ich hilfreich fand:
Lauf-ABC
Ich wünsch dir weiterhin viel Spaß!

Verfasst: 25.07.2013, 23:34
von Trilo
Wieso laufen alle Anfänger mit Trainingsplan? Ich würde und hab es schon vielen Anfängern geraten, ohne Laufen. Die Pläne sind mir zu pauschal um immer richtig zu sein. Also wenn du meinst deinen Körper gut genug zu kennen um zu wissen, wo der Spaß aufhört, mach weiter und schraub hoch und schmeiß den Plan weg. Du kannst aber auch Alternativ Sport treiben z.B. Schwimmen mit Pull Buoy Auftriebshilfe entlastet die Beine und schult den Oberkörper und die Kondition. Manchmal hat man von einer Alternativeinheit wesentlich mehr als von einem Dauerlauf mehr. Das wichtigste ist seinen Körper zu kennen und auf ihn zu hören.
Verfasst: 25.07.2013, 23:36
von holistic
Momentan laufe ich rund 3,8km in 38-40 Minuten
Bist du sicher, dass die Angabe stimmt? Mir kommt das arg langsam vor. Insbesondere, weil ich vor sechs Wochen auch gefühlt sehr langsam gestartet bin, aber selbst da lag ich bei etwa 30 Minuten für diese Strecke (entspricht zufällig exakt meiner Laufrunde vor der Haustür, sonst wäre ich über deine Zeitangabe vermutlich gar nicht gestolpert). Weil ich das als sehr langsam empfand, habe ich auch nicht begonnen, direkt auf Distanz zu trainieren, sondern erstmal versucht, meine Zeit zu verbessern. Mich nervte dieses Schneckentempo jedenfalls und seitdem ich nun eine akzeptable Geschwindigkeit gefunden habe, mache ich mich an die Distanzvergrößerung.
Wenn du natürlich das Gefühl hast, vernünftig zu laufen und dich mit dem Tempo arrangieren kannst, spricht ja auch nichts dagegen, direkt die Strecke zu erweitern. Meines Erachtens gibt es da keine allgemeingültige Regel.
Verfasst: 25.07.2013, 23:50
von holistic
Cytochrom hat geschrieben:Aber freu dich lieber, dasses dir so gut geht, und riskier keine verletzungsbedingte Laufpause! Anscheinend sollen langsamere, dafür längere Läufe schonender sein als schnelle kurze. Vielleicht kannst du ja etwas Tempo rausnehmen und dafür länger unterwegs sein.
Tempo rausnehmen? Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich kann nicht unendlich langsam laufen und außerdem habe ich gemerkt, dass meine leichten Kniebeschwerden mit steigendem Tempo nachgelassen haben, was meines Erachtens daran liegt, dass eine gewisse Geschwindigkeit Voraussetzung für einen vernünftigen und gelenkschonenden Bewegungsablauf ist. Bei weniger als Schrittgeschwindigkeit bekomme ich jedenfalls gar nicht mehr die Beine richtig vom Boden gehoben.
Verfasst: 25.07.2013, 23:53
von chillie_
Trilo hat geschrieben:Die Pläne sind mir zu pauschal um immer richtig zu sein. Also wenn du meinst deinen Körper gut genug zu kennen um zu wissen, wo der Spaß aufhört, mach weiter und schraub hoch und schmeiß den Plan weg....Das wichtigste ist seinen Körper zu kennen und auf ihn zu hören.
Genau diese Pauschalität macht den Vorteil für einen Anfänger (!sic) aus. Mal ehrlich, wer sich wirklich für den Laufsport interessiert und das ganze durchzieht, dem können die paar Wochen doch schnuppe sein in denen man etwas weniger läuft als man könnte. Spätestens, wenn die "anderen" eine Pause wegen Überlastungsbeschwerden haben, holt man ganz schnell auf und läuft weiter.
Ich fände es toll, wenn es irgendwo da draußen Leute gibt, die nach 2 Wochen laufen genau das Gefühl haben und merken, ab wann sie sich überlasten ... aber so recht dran glauben kann ich nicht. Ich finde genau diese Pläne aber geeignet das Gefühl zu entwickeln.
Zwei Wochen sind zudem hinsichtlich der Motivation gar nichts - ein, bis zwei ungünstige Rahmenbedingungen und man geht mal nicht laufen ... und dann ist vllt. schon wieder der Ofen aus - auch hier kann der Plan ein Grundgerüst bieten.
Verfasst: 25.07.2013, 23:54
von Morgan
Trilo hat geschrieben:Wieso laufen alle Anfänger mit Trainingsplan? Ich würde und hab es schon vielen Anfängern geraten, ohne Laufen. Die Pläne sind mir zu pauschal um immer richtig zu sein. Also wenn du meinst deinen Körper gut genug zu kennen um zu wissen, wo der Spaß aufhört, mach weiter und schraub hoch
Ein Plan gibt Orientierung.
Heute zum Beispiel lief alles Rund, ich fühlte mich gut und war für meine Konstitution verdammt schnell unterwegs.
Hätte ich keinen Plan gehabt, hätte ich mich aus einer Laune heraus wahrscheinlich überlastet und/ oder verletzt.
Es ist halt nicht immer leicht sich zu Bremsen. Schon gar nicht wenn man keinen Plan hat.
Am Anfang ist es auch nicht leicht sich selbst einzuschätzen. Meist reicht die Puste länger, als der Körper verkraftet.
Grüße
Morgan
Edit: Chillie war schneller
Verfasst: 26.07.2013, 00:08
von Cytochrom
holistic hat geschrieben:Tempo rausnehmen? Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich kann nicht unendlich langsam laufen und außerdem habe ich gemerkt, dass meine leichten Kniebeschwerden mit steigendem Tempo nachgelassen haben, was meines Erachtens daran liegt, dass eine gewisse Geschwindigkeit Voraussetzung für einen vernünftigen und gelenkschonenden Bewegungsablauf ist. Bei weniger als Schrittgeschwindigkeit bekomme ich jedenfalls gar nicht mehr die Beine richtig vom Boden gehoben.
Eine gewisse Grundgeschwindigkeit sollte schon da sein. Dieses auf-der-Stelle hopsen, mit dem man die gleiche Geschwindigkeit wie Gehen erreicht, ist natürlich nicht gemeint. Mir fällt ein flüssiger Bewegungsablauf leichter als sowas. Wenn man so eine Geschwindigkeit nicht länger halten kann, sollte man dazwischen lieber kurze Gehpausen einlegen (meine Meinung).
Hast Recht, der Rat wirkt unter Anfänger vllt deplatziert
Zu den Laufplänen... Ich hab keinen, weil ich lieber so Laufe, wie es eben meine Tageskondition zulässt. Aber jeden 2.Tag ist Pflicht (mal sehen, wie lange es hält)
Ich trau mir auch ein gewisses Körpergefühl zu...Direkt nach dem Laufen merke ich es zB im Sprunggelenk. Ist das bis zum nächsten Tag (der ja lauffrei ist) nicht komplett weg, war's zuviel. Also nächste Einheit lockerer. Bisher fahre ich damit ganz gut, die Zukunft wird mehr zeigen

Verfasst: 26.07.2013, 00:11
von burny
Cytochrom hat geschrieben:Anscheinend sollen langsamere, dafür längere Läufe schonender sein als schnelle kurze. Vielleicht kannst du ja etwas Tempo rausnehmen und dafür länger unterwegs sein.
6 km/h ist Gehtempo, nicht einmal ein besonders schnelles. Die nächste Stufe darunter wäre wohl krabbeln, Sorry, wenn ich das jetzt mal etwas deutlich ausdrücke, aber beim Laufen ist es weder sinnvoll noch hilfreich, sich im langsamen Zeitlupentempo vorwärts zu bewegen.
Laufen als solches setzt ein Minimum an Kilometer pro Stunde voraus. Darunter ist keine saubere (Lauf-)Fortbewegung möglich. Also (@TE): Entweder bemühst du dich um eine wenigstens etwas flüssige Laufbewegung, die bei etwa 8 min/km, d. h. ca. 30 min für deine 3,8 km beginnen dürfte oder es ist besser - das ist ganz wertfrei gemeint - zunächst lieber zu gehen (neudeutsch walken).
Daher ist das genaue Gegenteil des obigen Vorschlags sinnvoll: lieber ein paar Minuten "richtig" (langsam) laufen, dafür aber erstmal kürzer, als sich einen Schleichstil anzugewöhnen, der physiologisch gesehen unnatürlich und ungesund ist.
Bernd
Verfasst: 26.07.2013, 00:16
von Cytochrom
burny hat geschrieben:Laufen als solches setzt ein Minimum an Kilometer pro Stunde voraus. Darunter ist keine saubere (Lauf-)Fortbewegung möglich. Also (@TE): Entweder bemühst du dich um eine wenigstens etwas flüssige Laufbewegung, die bei etwa 8 min/km, d. h. ca. 30 min für deine 3,8 km beginnen dürfte oder es ist besser - das ist ganz wertfrei gemeint - zunächst lieber zu gehen (neudeutsch walken).
Genau das meine ich ja auch, mein obiger Rat war unglücklich formuliert & platziert. Ich hab nicht auf die angegebene Distanz/Zeit geachtet...

Verfasst: 26.07.2013, 01:03
von martin_h
Trilo hat geschrieben:Also wenn du meinst deinen Körper gut genug zu kennen um zu wissen, wo der Spaß aufhört, mach weiter und schraub hoch und schmeiß den Plan weg.
Einer der häufigsten Gründe, warum Anfänger, je nach sportlicher Vorerfahrung, sich überlasten. Viele glauben sich gut zu kennen und gehen gefühlsmäßig nach der Ausdauerkomponente. Nach einigen Tagen oder Wochen, in denen sie die Umfänge hochgeschraubt haben, weil es ausdauermäßig ging, merken sie dann Sehnen und/oder Bänder und bekommen mit, dass sie sich doch nicht so gut kannten. Die Schuld wird dann häufig beim Material (Schuhe) gesucht, nicht im Trainingsaufbau.
Wenn kein lauferfahrener Mensch im eigenen Umfeld ist, der Hinweise geben kann, DANN ist ein Plan eine gute Orientierungshilfe. Erst wenn ein paar Wochen ins Land gezogen sind und erste Adaptionsprozesse stattgefunden haben, dann kann man den Plan beiseite legen und wirklich nach Gefühl trainieren - auch ein Anfänger. Definitiv aber nicht nach zwei Wochen.
Alle zwei Tage Training für einen Anfänger find ich schon viel. Wenn dann jetzt noch ein höherer Umfang anvisiert wird, weiß ich nicht, wie lang das gut geht. Denn oft laufen Anfänger ja auch immer die gleiche Streckenlänge bei immer gleichem Tempo. Ich finde das Fahrtspiel eine gute Variante, Abwechslung ins Training zu bekommen, da hier die Intensitäten gut selbst bestimmt werden können. Da muss man noch nicht mal die Streckenlänge verändern und trotzdem bekommt der Körper neue Reize gesetzt.
Seitenstechen hat zwar viele Ursachen, kann aber genauso gut ein Anzeichen für noch unzureichende Trainingsadaption sein. Schließlich werden ja auch Organsysteme mit Aufnahme des Trainings belastet. Auch die adaptieren erst im Trainingsprozess.
Verfasst: 26.07.2013, 08:17
von shore
Jetzt deprimiert ihr mich aber

Dachte eigentlich, dass ich gar nicht soooo langsam bin, dafür dass ich noch nicht einmal 2 Wochen dabei bin. Und ich schlurfe ja auch nicht dahin. Natürlich mag das manchen arg langsam vorkommen, aber gibt es nicht diese "Laufen ohne zu Schnaufen"-Regel? Ich achte auch darauf, meine Füße richtig vom Boden abzuheben, achte auf meine Armarbeit - natürlich will ich mir einen einigermaßen sauberen Laufstil antrainieren. Ich habe auch keine Knieprobleme, wenn ich das alles beachte. Fange ich jedoch an zu schlurfen, dann merk ich das recht schnell und bemühe mich wieder um Verbesserung.
Und ich würde wohl zwischenzeitliches Gehen als Rückschritt empfinden, wenn ich doch jetzt schon 40 Minuten durchlaufen kann, wenn auch (zugegebenermaßen) nicht in Marathongeschwindigkeit. Ich frage mich aber auch, ob es nicht für einen Anfänger besser ist, in einem langsamen Tempo längere Zeit durchlaufen zu können, als 10 Minuten fast sprinten zu können, dann aber halb zusammenzubrechen?!
Also meint ihr, dass ich vielleicht mal versuchen sollte einfach ein bisschen schneller zu laufen? Ich mein zwischen Schneckentempo und Sprint gibts ja auch noch zig Möglichkeiten der Variation

Verfasst: 26.07.2013, 09:35
von Morgan
shore hat geschrieben:Jetzt deprimiert ihr mich aber

[
Dachte eigentlich, dass ich gar nicht soooo langsam bin, dafür dass ich noch nicht einmal 2 Wochen dabei bin.
Wir sind ehrlich.
Ich trainiere nach dem 5 KM Plan und meine Pace liegt nach anderthalb Wochen zwischen 6-7 Minuten den Kilometer und das ist eher locker gelaufen. Wenn ich anziehen würde, wäre noch Luft nach oben, aber ich will mich nicht überlasten.
shore hat geschrieben:Natürlich mag das manchen arg langsam vorkommen, aber gibt es nicht diese "Laufen ohne zu Schnaufen"-Regel?
Gibt es. Aber wenn du mit Intervallen anfängst und deine Gehpausen machst, hat der Körper Zeit Luft zu holen und die Regeneration ist auch schneller. Und du kommst NICHT ins Schnaufen
shore hat geschrieben:
Und ich würde wohl zwischenzeitliches Gehen als Rückschritt empfinden, wenn ich doch jetzt schon 40 Minuten durchlaufen kann, wenn auch (zugegebenermaßen) nicht in Marathongeschwindigkeit
Ich bin jetzt mal ganz ehrlich (nicht böse sein). Du läufst ohne Plan und ohne Vorkenntnisse los. Dann empfehlen dir Leute mit Erfahrung (ich zähle mich nicht dazu), das etwas anderes besser ist, als das was du machst.... ...und du denkst das ist ein Rückschritt

Denk einmal darüber nach.
shore hat geschrieben:
Ich frage mich aber auch, ob es nicht für einen Anfänger besser ist, in einem langsamen Tempo längere Zeit durchlaufen zu können, als 10 Minuten fast sprinten zu können, dann aber halb zusammenzubrechen?!
Dann hast du das Konzept nicht verstanden. Du sollst in Laufgeschwindigkeit laufen, aber immer Pausen machen, wenn es nicht mehr geht. Sukzessiv werden die Pausen kürzer und die Laufintervalle länger. Das geht schneller als du denkst.
shore hat geschrieben:
Also meint ihr, dass ich vielleicht mal versuchen sollte einfach ein bisschen schneller zu laufen? Ich mein zwischen Schneckentempo und Sprint gibts ja auch noch zig Möglichkeiten der Variation
Du brauchst erstmal eine Erkenntnis. Was willst du? Was ist dein Ziel?
Danach trainierst du und bringst zumindest etwas Struktur ins Training.
Ein BEISPIEL und keine Empfehlung:
Nach dem du die Grundlagen hast, kannst du dann switchen.
Montag: Kurz und Schnell. ("Spritzigkeit" und Tempo)
Mittwoch: Fahrtspiel, je nach Tagesform (verschiedene Reize, evtl. Techniktraining)
und dann am We einen lockeren langen Dauerlauf. (Ausdauer, Laufökonomie und Distanz)
Grüße
Morgan
Verfasst: 26.07.2013, 09:36
von chillie_
shore hat geschrieben:
Und ich würde wohl zwischenzeitliches Gehen als Rückschritt empfinden, wenn ich doch jetzt schon 40 Minuten durchlaufen kann, wenn auch (zugegebenermaßen) nicht in Marathongeschwindigkeit. Ich frage mich aber auch, ob es nicht für einen Anfänger besser ist, in einem langsamen Tempo längere Zeit durchlaufen zu können, als 10 Minuten fast sprinten zu können, dann aber halb zusammenzubrechen?!
Guck Dir doch mal die einschlägigen Pläne an. 40 Minuten ist für 2 Wochen Lauferfahrung sehr viel ... und natürlich ist es wichtig, erst mal den Umfang zu erhöhen, bevor man schnell läuft - aber gesteuerte Geh-Laufphasensind keine Schande! Im Intervalltraining gehe ich auch ... ich verstehe, dass Du Deinen neu gewonnenen Laufdrang ausleben willst, aber die Gehpausen führen dazu, dass man den nächsten Laufabschnitt lockerer läuft und auch ein höheres Tempo erzielt - denn auch nur so bringst Du Deinem Körper die Bewegungsabläufe des Laufens sauber bei.
Ich gestehe ich kann mir nicht recht vorstellen, wie Du mit einem Tempo von 10 Minuten pro Kilometer wirklich die Füße vom Boden bekommst, sprich eine Flugphase hast in der beide Füße vom Boden abheben. Wenn Du da jetzt unnatürliche Bewegungen machst nur um zu "laufen" tust Du Dir eventuell nix gutes.
Verfasst: 26.07.2013, 09:59
von kobold
"Laufen ohne zu Schnaufen" klingt zwar hübsch, ist aber so pauschal formuliert nicht sinnvoll.
Erstens: Wenn "schnaufen" mit "atmen" gleichgesetzt wird, ist der Satz eh Quatsch!
Zweitens: Wenn "schnaufen" mit "schneller / hörbarer atmen" übersetzt wird, muss man konstatieren, dass "schnell atmen" per se kein Problem ist. Natürlich soll man im Training nicht röcheln wie ein sterbendes Rhinozeros, um mit roter Birne am Wegesrand dahinzuscheiden. Aber wenn man sich zügig bewegt, aktiviert man nun einmal Herz-Kreislauf-System und Atmung, und das darf man hören, sehen und fühlen. Gern auch mal etwas intensiver - Stichwort "Wechsel zwischen Laufen und Gehen".
Ich seh das wie z.B. chillie: Bei 10 min/km kann ich mir keine Flugphase vorstellen. Vermutlich handelt es sich eher um ein flaches Hoch- und Runterhüpfen mit wenig Vorwärtsdynamik. Um in eine runde Laufbewegung zu kommen, ist daher vermutlich ein Wechsel zwischen Gehen und zügigerem Laufen mit Flugphase sinnvoller als deine bisherige gebremste, primär auf "lange in Bewegung bleiben" ausgelegte Fortbewegungsart. Ich würde dir aber nicht Laufen bis zur Erschöpfung mit zwischenzeitlichen Zwangspausen empfehlen, sondern einen geplanten Wechsel zwischen Laufen/Gehen, wie er in Anfängerplänen empfohlen wird (z.B. anfangs 1 min Gehen - 2 Min. Laufen). Schau dir doch mal entsprechende Pläne an. Du wirst sehen, dass du damit große Fortschritte machst, was deine Ausdauer angeht.
Kurz und gut: Hab Mut zur Anstrengung! Sich totzulaufen ist viel schwieriger als sich totzuschonen.
VG,
kobold (etwas zweifelnd)
Verfasst: 26.07.2013, 10:13
von martin_h
shore hat geschrieben:Ich frage mich aber auch, ob es nicht für einen Anfänger besser ist, in einem langsamen Tempo längere Zeit durchlaufen zu können, als 10 Minuten fast sprinten zu können, dann aber halb zusammenzubrechen?!
Das musst du dich nicht fragen...es gibt klassische und bewährte Trainingsprinzipien. In einem geht es um progressive Belastung. Tempoerhöhung ist - sagen wir mal die letzte Option. Bevor jetzt Diskussionen um wissenschaftliche Aspekte losbrechen...Es gibt auch Dinge, die wissenschaftlich nicht einwandfrei belegt sind und dennoch seit mehreren Jahrzehnten funktionieren und in den Trainingsplänen von Sportlern verankert sind.
- Häufiger trainieren, würde ICH erstmal bleiben lassen, weil du da schon viel machst
- eine grundsätzliche Verlängerung der Strecke finde ICH momentan noch zu früh bei der Wochen-Trainingsgestaltung
- mehr Läufe in einer Einheit durchführen, bietet sich mit Intervalltraining gut an
- kürzere Pausen zwischen den Läufen einlegen
- höheres Tempo einschlagen.
Das bedeutet nicht, dass du jetzt tägliche Intervalle laufen sollst. Sie sind eine Ergänzung zum Dauerlauf, den du mit Fahrtspiel ja eh auch mal variieren kannst. Damit hast du ausreichend Abwechslung im Training und verlierst auch nicht die Laune am Laufen.
Verfasst: 26.07.2013, 11:42
von Plattfuß
shore hat geschrieben:Liebe Freunde des Laufsports
Hallo und Willkommen.
....ich laufe erst seit 14.07.13 regelmäßig, d.h. aller 2 Tage. ....
.. Momentan laufe ich rund 3,8km in 38-40 Minuten.
In dem Tempo wird normalerweise gewandert. Das sind ca 10min/km oder 6km/h.
.. Ich hab heute schon versucht zwischendurch mal eine kleine Strecke deutlich schneller zu laufen und dann wieder in normalem Tempo weiter. Davon habe ich aber leichtes Seitenstechen bekommen.
Diese Idee finde ich gut. Seitenstechen ist nicht schlimm sondern ein harmloser Zwerchfellkrampf, der nach tiefem Einatmen schnell verschwindet. Ich glaube nicht, daß ein schlanker und gesunder junger Mensch bei Deinem Tempo überfordert ist. Deshalb mein Vorschlag: versuche die 4km erst mal flott durchzulaufen und dann joggst du ganz langsam weiter, bis du Dich wieder vollständig erholt hast.
Ich habe gelesen, dass man vorerst nicht unbedingt auf Zeit laufen, sondern eher die Strecke verlängern sollte. Generell richtig so?
Du kannst ja Beides machen, das bringt zudem Abwechslung in dein Training.
Ich schlage 3mal/ Woche Laufen vor, dann hast du immer 1 oder zwei Ruhetage dazwischen:
1. Tag: 4km flott, dann langsam joggen (s.o.) evtl 2- 3mal je nach Tagesform.
2. Tag: so lange wie möglich locker joggen, Tempo egal.
3. Tag: nach Lust und Laune joggen, bei Muskelkater etc, ganz langsam, wenn es Dir gut geht gerne auch mal sprinten oder Fahrtspiel etc.
shore hat geschrieben: Also meint ihr, dass ich vielleicht mal versuchen sollte einfach ein bisschen schneller zu laufen? Ich mein zwischen Schneckentempo und Sprint gibts ja auch noch zig Möglichkeiten der Variation
Eben.
Trau`dir ruhig mehr zu. Nach meiner Meinung sind viele Anfänger durch zu viele "Regeln" verunsichert.
Du bist jung, schlank und recht sportlich, also gibt es keinen Grund warum Du Dich künstlich bremsen solltest.
Lauf los und viel Spaß dabei.
Verfasst: 26.07.2013, 11:59
von Trilo
Ich bin, als ich mit dem Laufen anfing, auch ohne Plan gelaufen und das bis HM unter 1:30 und 10 unter 40min (ca. 1,5 Jhre). Ab diesem Moment kam ich nicht mehr weiter und suchte mir einen Trainer mit viel Erfahrung. Was ich als Anfänger nie gemacht habe waren intensive Einheiten, ich hab mir lieber ein solides Grundlagen Fundament erlaufen und mich im Wettkamp getestet. Ich hab aber auch immer mehrere Sportarten trainiert und mache das Heute noch um eben auf keinen Fall einseitig zu werden. Mein damaliger Trainer rannte früher den Marathon in 2:29 ohne Plan und war auch nie Verletzt. Natürlich kommt es immer auf den Mensch an. Ich bin zu dieser Zeit viel Mountainbike Ultra Rennen gefahren und hatte die Kondition nur nicht die paßenden Muskeln,also lag das Verletzungsrisiko ja deutlich höher als bei Leuten ohne Kondition. Ich bin der Überzeugung, dass man sich am schnellsten mit zu viel Intensivität kaputt läuft. Fragt mal verletzte Läufer wie diese trainieren, ihr werdet meistens feststellen, die meisten bolzen Tempo bis zum umfallen. Aus welchem Grund soll man einem Läufer, der 10Km in 55 minuten läuft,raten Intervalle,Fahrtspiele oder sonstige Spielereien zu laufen?
Verfasst: 26.07.2013, 12:11
von Plattfuß
Trilo hat geschrieben:... Aus welchem Grund soll man einem Läufer, der 10Km in 55 minuten läuft,raten Intervalle,Fahrtspiele oder sonstige Spielereien zu laufen?
Damit das Laufen mehr wird, als nur eine öde Rumschlapperei.
Warum soll ein 55min Läufer keine Fahrtspiele etc. machen?
Ich bin heute auch 6x 1000 in 5:30 gelaufen.
Hat mir gut getan.

Verfasst: 26.07.2013, 12:24
von aghamemnun
Trilo hat geschrieben:Ich bin, als ich mit dem Laufen anfing, auch ohne Plan gelaufen
Aber nun ist ja niemand von uns das Maß aller Dinge, sondern
Natürlich kommt es immer auf den Mensch an.
Eben. Was Dir gut getan hat (wer weiß? Vielleicht hätte planmäßiges Training noch mehr gebracht, aber das werden wir nie erfahren, denn man kann nun mal keine Apfelsine zweimal schälen), muß deswegen noch lange nicht der Königsweg für die Allgemeinheit sein.
Ich bin der Überzeugung, dass man sich am schnellsten mit zu viel Intensivität kaputt läuft.
Was hat Dich zu dieser Überzeugung gebracht?
Fragt mal verletzte Läufer wie diese trainieren, ihr werdet meistens feststellen, die meisten bolzen Tempo bis zum umfallen.
Würde ich so nicht unterschreiben. Wenn ich mir z.B. hier das medizinische Unterforum ansehe, habe ich den Eindruck ,daß die meisten Problemanfragen nicht unbedingt von Leuten kommen, die sonst durch besondere Tempoambitionen auffallen. Verletzungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Es gibt solche, die statistisch eher mit der Intensität korrellieren, andere gehen eher mit den Umfängen einher - was allerdings noch nicht über die jeweilige Ursache aussagt.
Aus welchem Grund soll man einem Läufer, der 10Km in 55 minuten läuft,raten Intervalle,Fahrtspiele oder sonstige Spielereien zu laufen?
Z.B. aus dem einfachen Grund, damit er kein 55-Minuten-Läufer bleibt, wenn er das nicht möchte. Und überhaupt: Aus welchem Grund sollte abwechslungsreiches Training, das unterschiedliche Reize setzt, nur etwas für Leute sein, die ein bestimmtes Niveau erreicht haben? Und wo würdest Du die Grenze setzen? Selbst Greif, der einen 55-Minuten-Läufer kaum als Läufer im eigentlichen Sinne, sondern eher als gemächlichen Jogger bezeichnen würde, findet übrigens, daß man niemandem ein qualitativ hochwertiges Training vorenthalten sollte.
Verfasst: 26.07.2013, 13:56
von BergischerLöwe
"Laufen ohne zu Schnaufen"-Regel
Ja, das liest man mitunter. Für sinnvoll halte ich das nicht, weil etliche Anfänger dann gar nicht laufen dürften. Und auch ich als etwas fortgeschrittener Läufer - immerhin unter 00:55 für 10 km, wie viel sag ich nicht ;-) - "schnaufe" durchaus mal beim Training.
Fast 40 Minuten für knappe 4 Kilometer hat mit Laufen im engeren Sinne wenig zu tun. Das ist noch nicht einmal schneller (Nordic-)Walking-Tempo. Dabei muss zwangsläufig auch die Lauftechnik leiden, einfach weil Laufen bei diesem Tempo keine rationale Fortbewegungsform darstellt.
Lauf lieber etwas schneller, schnauf auch mal dabei, nur durch Erreichen von Grenzen kann man diese verschieben.
Verfasst: 26.07.2013, 14:38
von chillie_
Trilo hat geschrieben:Ich bin, als ich mit dem Laufen anfing, auch ohne Plan gelaufen und das bis HM unter 1:30 und 10 unter 40min (ca. 1,5 Jhre).
Ich laufe auch ohne Plan und verbessere mich kontinuierlich, aber nur weil ich keinen Plan folge heißt das ja nicht, dass man nicht Qualitätseinheiten trainieren kann.
Ich bin der Überzeugung, dass man sich am schnellsten mit zu viel Intensivität kaputt läuft.
Davon bin ich auch überzeugt, aber ein normaler TP berücksichtigt genau das und wenn man keinem TP hat, sollte man ähnlichen Prinzipien folgen. Ich trainieren z.B. 2x Tempo (aktuell 1x längere Intervalle oder TDL und einmal kürzere) 1x locker und 1x lang - die Pausentage dazwischen bestimmt mein Alltag und mein Gefühl, sprich ich tausche die Einheiten auch mal untereinander an den Wochentagen.
Aus welchem Grund soll man einem Läufer, der 10Km in 55 minuten läuft,raten Intervalle,Fahrtspiele oder sonstige Spielereien zu laufen?
Weil ständige Dauerläufe total ätzend sind!
Verfasst: 26.07.2013, 14:56
von holistic
Ja, das liest man mitunter. Für sinnvoll halte ich das nicht, weil etliche Anfänger dann gar nicht laufen dürften.
Schön, dass sich dazu auch mal jemand derart äußert.
Ich habe das Laufen beinahe nach den ersten beiden Versuchen wieder sein lassen, weil ich von der Aussage "das richtige Tempo sei, wenn man sich locker unterhalten könne" total verunsichert war. Laufen war (und ist je nach Intensität immer noch) für mich anstrengend. So anstrengend, wie jede ungewohnte körperliche Tätigkeit und demnach ist an eine lockere Unterhaltung über mehrere Kilometer nicht zu denken. Außerdem will ich gern Sport machen und das auch merken.
Wenn mir nach einem Plausch ist, dann gehe ich lieber spazieren.

Verfasst: 26.07.2013, 14:56
von Morgan
Hey Trilo,
ich habe echt überlegt ob ich noch auf deinen Post antworte. da meine Vorredner das meiste gesagt haben.
Aber eins sollte noch erwähnt werden: Ohne einen Plan zu laufen oder planlos zu sein sind zwei grundverschiedene Dinge!
Mit Erfahrung kann man ohne einen konkreten Trainingsplan trainieren, aber planlos zu sein und zu trainieren ist eher kontraproduktiv.
Verfasst: 26.07.2013, 15:02
von Hennes
Cytochrom hat geschrieben:Vielleicht kannst du ja etwas Tempo rausnehmen und dafür länger unterwegs sein.
Grandiose Idee bei 10min/km - da wird dann ein maximal "flotter Spaziergang" zum "Schaufensterbummel" - oder was soll das sein?
gruss hennes
Verfasst: 26.07.2013, 15:11
von Trilo
Wieso sind ständige Dauerläufe langeweilig??? Ist doch bequemer als Intervalle etc. und führt am Anfang auch zu Verbesserungen.
In meinen Augen machen Intervalle nur Sinn, wenn diese auch gut verdaut werden können. Was nützt es Intervalle zu laufen wenn man dadurch als Anfänger einen Dauerlauf ausfallen lassen muss? Gerade als Anfänger sollte man sehr viel Wert auf die Grundlagen legen, dass Tempo kommt von selbst. Wenn dann das Fundament gegeben ist, nach mind 6 Monaten, kann man über Tempo nachdenken.
Ich glaube aber auch, dass ein Anfänger gar nicht so weit laufen kann, um sich im gemütlichen Tempo zu verletzen.
Wie bereits geschrieben kenne ich viele Läufer die schon länger als ich laufen und sich ständig verletzen und auch Zeiten im Wettkampf welche in keinem Verhältniss zum Aufwand ,welche diese aufbringen stehen, eben weil sie zu viel Tempo laufen.
ICH KANN NATÜRLICH HIER NUR VON MEINEN ERFAHRUNGEN, WELCHE ICH BEIM TRAINIEREN VON ANFÄNGERN GESAMMELT
HABE, SCHREIBEN UND DAS SOLL AUF KEINEN FALL EINE ALLGEMEINE AUSSAGE SEIN, DENN DAFÜR MUSS MAN DEN SPORTLER KENNEN UND ANALYSIEREN.
Verfasst: 26.07.2013, 15:14
von Trilo
Hallo Morgan,
da hast du natürlich Recht. Aber wer ist schon 100% Planlos??? Einfach mal dran denken wie man damals gehen, schwimmen, schreiben etc. gelernt hat.
Verfasst: 26.07.2013, 15:39
von Plattfuß
Trilo hat geschrieben:Wieso sind ständige Dauerläufe langeweilig??? Ist doch bequemer als Intervalle etc. und führt am Anfang auch zu Verbesserungen.
Hier möchte ich Widersprechen: gerade bei 10min/km gilt, "von nix kommt nix" und bei den Voraussetzungen (schlank, jung, sportlich) gibt es keinen Grund, warum shore nicht mal ein bischen Gas geben sollte.
In meinen Augen machen Intervalle nur Sinn, wenn diese auch gut verdaut werden können. Was nützt es Intervalle zu laufen wenn man dadurch als Anfänger einen Dauerlauf ausfallen lassen muss?
Zwischen Intervallen und 10min/km gibt es gute Alternativen.
Verfasst: 26.07.2013, 17:21
von Trilo
Plattfuß hat geschrieben: Zwischen Intervallen und 10min/km gibt es gute Alternativen.
Eben und kein halbwegs zum laufen befähigter Mensch, wird immer so langsam laufen.
Verfasst: 26.07.2013, 20:36
von holistic
Ich bin ja selbst blutige Anfängerin, daher möchte ich mal was zu Temposteigerung, Intervallen und Co. sagen. Bei meinen ersten Läufen vor zwei Monaten war ich mit ca. 8:20/Km unterwegs, ich empfand das schon als sehr langsam. Die Strecke, welche ich in diesem Tempo absolvierte, betrug anfangs 5 Kilometer. Nach zwei Wochen hatte ich Knieschmerzen und habe dann zwei Wochen pausiert. Anschließend bin ich es anders angegangen, habe die Strecke auf knappe vier Kilometer begrenzt und begonnen, einen Zahn zuzulegen. Dieser "Neustart" ist nun sechs Wochen her und ich laufe inzwischen ziemlich stabile 6:15/Km ohne irgendwelche Zipperlein. Im Gegenteil, ich habe eher das Gefühl, die Geschwindigkeit tut meinem Laufstil gut.
Intervalle und solche Spielchen mache ich (noch) nicht. Mir hat es gereicht, einfach etwas Gas zu geben. Nun beginne ich langsam, ab und zu mal ursprünglichen fünf oder gar sechs Kilometer zu laufen und stelle erfreut fest, dass ich sie zwar nicht in 6:15, aber immerhin in ca. 6:50/Km laufen kann.
Ehrlich? Wenn ich mich gezwungen hätte, weiterhin 8:20/Km zu laufen, nur um möglichst lange unterwegs zu sein, hätte ich wahrscheinlich schon lange die Lust verloren.
Verfasst: 27.07.2013, 00:38
von shore
Erstmal danke für die vielen Antworten.
Ja, ich habe jetzt verstanden, dass ich langsam vor mich hinkrieche

Und natürlich ist die Lauftechnik nur MEIN Empfinden, ich seh mich ja nicht von der Seite laufen, deshalb kann da durchaus eine Fehleinschätzung vorliegen.
Morgan hat mich nach meinen Zielen gefragt. Nun, eigentlich war mein Ziel, 60 Minuten durchlaufen zu können. Nachdem ich aber nun erkennen musste, dass ich im Schneckentempo vor mich hin krieche, bin ich mir meines Ziels nicht mehr so sicher und frage mich, ob ich die Prioritäten vllt besser anders legen sollte...
Anfängerfrage: was versteht ihr konkret unter einem Fahrtspiel?
Und wegen der Laufpausen: soll ich mich wirklich exakt an eine Zeitenfolge halten (ich hab keine Uhr dabei beim Laufen^^), oder soll ich meine Strecke einfach nur schneller laufen und wenn ich merke, dass ich nicht mehr kann, einfach gehen, bis ich wieder kann (statt im Schneckentempo weiterzulaufen)?
martin_h hat geschrieben:- Häufiger trainieren, würde ICH erstmal bleiben lassen, weil du da schon viel machst
- eine grundsätzliche Verlängerung der Strecke finde ICH momentan noch zu früh bei der Wochen-Trainingsgestaltung
- mehr Läufe in einer Einheit durchführen, bietet sich mit Intervalltraining gut an
- kürzere Pausen zwischen den Läufen einlegen
- höheres Tempo einschlagen.
Das verstehe ich nicht ganz. Ich soll NICHT häufiger trainieren, aber kürzere Pausen zwischen den Läufen einlegen?
Und wie darf ich die Sache mit "mehr Läufe in einer Einheit" verstehen?
Verfasst: 27.07.2013, 09:42
von Morgan
shore hat geschrieben:
Morgan hat mich nach meinen Zielen gefragt. Nun, eigentlich war mein Ziel, 60 Minuten durchlaufen zu können. Nachdem ich aber nun erkennen musste, dass ich im Schneckentempo vor mich hin krieche, bin ich mir meines Ziels nicht mehr so sicher und frage mich, ob ich die Prioritäten vllt besser anders legen sollte...
Das Ziel ist nicht dein Problem. Es ist ein gutes Ziel! Dein Trainingsaufbau um das Ziel zu erreichen passt nicht wirklich :-)
Schau mal hier:
Trainingsplan 30 min ohne Pause laufen: 12-Wochen-Trainingsplan Joggen für Anfänger - RUNNER’S WORLD
30 Minuten laufen und Fitness verbessern: 12-Wochen-Trainingsplan für Fitnessfreaks - RUNNER’S WORLD
shore hat geschrieben:
Anfängerfrage: was versteht ihr konkret unter einem Fahrtspiel?
Fahrtspiel: Tempotraining - RUNNER’S WORLD
shore hat geschrieben:
Und wegen der Laufpausen: soll ich mich wirklich exakt an eine Zeitenfolge halten (ich hab keine Uhr dabei beim Laufen^^), oder soll ich meine Strecke einfach nur schneller laufen und wenn ich merke, dass ich nicht mehr kann, einfach gehen, bis ich wieder kann (statt im Schneckentempo weiterzulaufen)?
Es gibt zwei Möglichkeiten Intervalle zu legen:
- Du läufst eine bestimmte Zeit
- Du läufst eine bestimmte Strecke
Dann wiederholst du das ganze nach einer Pause.
Wenn du nach Zeit trainierst ist eine Stoppuhr sinnvoll, da du ja die Intervalle variierst, dass nach Gefühl zu machen finde ich schwierig. Ausserdem willst du ja auch mal deine Zeit genau stoppen.
shore hat geschrieben:
Das verstehe ich nicht ganz. Ich soll NICHT häufiger trainieren, aber kürzere Pausen zwischen den Läufen einlegen?
Und wie darf ich die Sache mit "mehr Läufe in einer Einheit" verstehen?
Er wollte garantiert mehr
ere Läufe schreiben. Es ist das gemeint, was ich oben beschrieben habe. (Er meinte eine Laufeinheit. Während eines Trainings kannst du ja mehrere Läufe machen)
Beispiele:
4 x 5 Min Laufen, dazwischen 3 Minuten gehen.
4 X 800 Meter laufen, dazwischen 3 Minuten gehen.
Grüße
Verfasst: 27.07.2013, 09:59
von shore
Hab mir die Trainingspläne mal angeschaut bzw auch die anderen hier auf der Seite. Und in diesem Thread wurde ja auch so einiges vorgeschlagen. Was hälst du denn von weiterhin aller 2 Tage Training (das bekommt mir momentan sehr gut), aber eben immer im Wechsel 1 kurzes Training, dafür aber möglichst schnell, 1 Training mit Fahrtspiel und eins bei dem ich nicht auf Zeit laufe, dafür aber eine möglichst lange Strecke?
Könnte ich damit weiterkommen?
Morgan hat geschrieben:Wenn du nach Zeit trainierst ist eine Stoppuhr sinnvoll, da du ja die Intervalle variierst, dass nach Gefühl zu machen finde ich schwierig. Ausserdem willst du ja auch mal deine Zeit genau stoppen.
Würde also vielleicht eine einfache Pulsuhr Sinn machen? Ich hab gesehen, es gibt schon einfache für um die 30 Euro...
Und noch eine Frage zum oft erwähnten Ausgleichssport: ich geh eigentlich ganz gern schwimmen. Sollte ich gleich jetzt, von Anfang an, mir angewöhnen an meinen lauffreien Tagen schwimmen zu gehen?
Das würde ja quasi jeden Tag Sport bedeuten. Ist das nicht ein bisschen viel für einen Anfänger wie mich? Zumal ich bisschen Angst habe, dass ich dann nach dem Schwimmen so ausgepowert bin, dass ich keine Lust mehr aufs Laufen hab am nächsten Tag. Momentan ist es nämlich so, dass ich mich wirklich regelrecht auf meine Laufeinheiten freue und dieses Gefühl würd ich mir schon gern bewahren. Es soll ja kein Krampf werden.
Verfasst: 27.07.2013, 11:37
von martin_h
shore hat geschrieben:Das verstehe ich nicht ganz. Ich soll NICHT häufiger trainieren, aber kürzere Pausen zwischen den Läufen einlegen?
Und wie darf ich die Sache mit "mehr Läufe in einer Einheit" verstehen?
"Nicht häufiger" meint die Lauftage pro Woche. Manche meinen sofort täglich laufen zu müssen um einen großen Effekt zu erzielen. Vergessen dabei aber, dass der Körper und seine Organsysteme verschiedenlange "Regenerationszeiten" haben. Das kann ein trainierter Körper besser kompensieren, weil schon Adaptionsprozesse stattgefunden haben und die Belastbarkeit gestiegen ist, als ein untrainierter Körper, der gerade ins Training einsteigt und wenig belastbar ist. Ein Mittel ist daher, im Trainingsprozess die Anzahl der Trainingstage zu steigern. Da du aber schon auf einem Level trainierst, was ich für einen Anfänger in Bezug auf die Trainingstage hoch finde, würde ich aufgrund der stattfindenden Adaptionsprozesse und der noch geringen Belastbarkeit ersteinmal nicht die Trainingstage erhöhen.
Kürzere Pausen zwischen den Läufen meint Pausenverkürzung, wenn du mehrere Läufe in einer Einheit (Intervalle) machst. Morgan hat recht...es muss "mehrere" heißen. Bei Intervallen baut man eher Pausen ein, bei dem das System nicht gänzlich zur Erholung kommt. Andererseits kannst du auch solche Läufe und Pausen machen, bei denen der Körper sich vollständig erholen soll. Das fällt in der klassichen Trainingslehre unter Wiederholungsmethode. Dabei sind die Läufe dann aber hochintensiv. Das Intervalltraining muss dagegen nicht immer hochintensiv sein.
Schwimmen als Ausgleichssport bietet sich an, da es durch den Auftrieb im Wasser sehr gelenkschonend ist. Wenn du beim Schwimmen nicht auf Leistung gehst, sondern das ganze als aktive Regeneration siehst, kannst du das durchaus an den lauffreien Tagen machen. Wenn du wirklich trainieren willst, dann ersetze die ein oder andere Laufeinheit durch Schwimmtraining - jetzt zu Beginn. Schwimmen bringt Muskulatur im Rumpfbereich, die du beim Laufen gut gebrauchen kannst.
Verfasst: 27.07.2013, 20:29
von shore
Kurzes Update...
War heute laufen und habe versucht ein bisschen was von euren Tipps umzusetzen. Ich bin meine 3,8km Strecke gelaufen, habe aber auf ein zügiges Tempo geachtet (natürlich kein Sprint, aber schon bedeutend schneller als mein bisheriges Schneckentempo). Und immer dann, wenn ich gemerkt habe, es wird mir zu viel, bin ich ein paar Schritte gegangen und zwar solange, bis ich wieder ruhig atmen konnte und dann bin ich wieder zügig losgelaufen.
Meint ihr, dass der Ansatz besser ist? Irgendwann müssten die Gehpausen ja kürzer werden, bis ich sie schließlich gar nicht mehr benötige. Und dann könnt ich die 3,8km insgesamt durchlaufen, nur eben mit einem höherem Tempo.
Verfasst: 28.07.2013, 10:38
von Morgan
shore hat geschrieben:Hab mir die Trainingspläne mal angeschaut bzw auch die anderen hier auf der Seite. Und in diesem Thread wurde ja auch so einiges vorgeschlagen. Was hälst du denn von weiterhin aller 2 Tage Training (das bekommt mir momentan sehr gut), aber eben immer im Wechsel 1 kurzes Training, dafür aber möglichst schnell, 1 Training mit Fahrtspiel und eins bei dem ich nicht auf Zeit laufe, dafür aber eine möglichst lange Strecke?
Könnte ich damit weiterkommen?
Ich würde einen Anfängerplan umsetzen. Die sind bewährt. Danach könntest du so weiter trainieren.
shore hat geschrieben: Würde also vielleicht eine einfache Pulsuhr Sinn machen? Ich hab gesehen, es gibt schon einfache für um die 30 Euro...
Das kommt darauf an, was du willst/ brauchst.
Zum Zeitnehmen und Intervalle zu machen reicht ja eine einfache Armbanduhr.
Wenn du nach Puls etc. trainieren willst, musst du etwas mehr investieren.
Alles andere ist am Anfang „too much“. Das kann man sich kaufen, wenn man sicher ist, das man dabei bleibt.
shore hat geschrieben:
Und noch eine Frage zum oft erwähnten Ausgleichssport: ich geh eigentlich ganz gern schwimmen. Sollte ich gleich jetzt, von Anfang an, mir angewöhnen an meinen lauffreien Tagen schwimmen zu gehen?
Es heißt ja Ausgleichsport. Du sollt ja nicht Bahn um Bahn reißen. Das ist ja dann genau so, als wenn du jeden Tag läufst.
Du sollst es auch genießen. Unser Schwimmbad hat eine Sauna, ein Chakuzee (oder wie man das schreibt), ein Solebad und ein Eisbad, Wasserdüsen....
Genieß das schwimmen und regeniere dich. Dazwischen kannst du dann ein paar Bahnen locker schwimmen. Es soll schließlich Spaß. Die Sauna könnt zum Beispiel eine Belohnung für einen guten/ schnellen lauf sein. Oder falls du mal Wettkämpfe machen solltest, könntest du danach einen Termin beim Masseur machen...
Verstehst was ich mein?
Das richtige Maß ist wichtig.
shore hat geschrieben:Kurzes Update...
War heute laufen und habe versucht ein bisschen was von euren Tipps umzusetzen. Ich bin meine 3,8km Strecke gelaufen, habe aber auf ein zügiges Tempo geachtet (natürlich kein Sprint, aber schon bedeutend schneller als mein bisheriges Schneckentempo). Und immer dann, wenn ich gemerkt habe, es wird mir zu viel, bin ich ein paar Schritte gegangen und zwar solange, bis ich wieder ruhig atmen konnte und dann bin ich wieder zügig losgelaufen.
Meint ihr, dass der Ansatz besser ist? Irgendwann müssten die Gehpausen ja kürzer werden, bis ich sie schließlich gar nicht mehr benötige. Und dann könnt ich die 3,8km insgesamt durchlaufen, nur eben mit einem höherem Tempo.
Kann man nach einem Lauf nicht sagen. Zieh das doch einmal, ein der zwei Wochen durch und beobachte deinen Körper. Deine Atmung, die Regeneration etc...
Viele Grüße
Verfasst: 28.07.2013, 10:50
von shore
Also heute jedenfalls hab ich keinen Muskelkater von gestern

Verfasst: 28.07.2013, 11:04
von Morgan
shore hat geschrieben:Also heute jedenfalls hab ich keinen Muskelkater von gestern
Also bei mir dauert es immer so ca 24 Stunden. Also abwarten :-)
Muskelkater: Ursache, Symptome, Behandlung, Vorbeugung - RUNNER’S WORLD
Verfasst: 28.07.2013, 11:34
von Hennes
shore hat geschrieben:Also heute jedenfalls hab ich keinen Muskelkater von gestern
Wo soll der denn her kommen bei 3,8km und ""immer wenns anstrengend wurde, bin ich gegangen...""
gruss hennes
PS: keine Muskulatur > kein Kater

Verfasst: 28.07.2013, 11:49
von shore
@Hennes:
wie bereits auch in anderen Threads: du scheinst gern Laufanfänger "niederzumachen".
Es sollte ja wohl jedem klar sein, dass man nach 2 Wochen keine 10km in Spitzengeschwindigkeit läuft. Kann man vielleicht, aber die Quittung folgt sofort.
Ich weiß ja nicht, was du für eine Sportskanone bist, aber ich trainier doch lieber langsam, aber stetig, als jetzt, nur um was tolles posten zu können, 10km unterwegs zu sein und danach 1 Woche pausieren zu müssen, weil mir alles weh tut.
Jedenfalls finde ich 3,8km besser, als zuhause auf dem Sofa vor mich hinzugammeln.
Verfasst: 28.07.2013, 12:22
von Hennes
shore hat geschrieben:@Hennes:
wie bereits auch in anderen Threads: du scheinst gern Laufanfänger "niederzumachen".
Nein, ist definitv nicht so - nur versuche ich allgemein ein wenig Realitätsbewußtsein zu schaffen. 10min/km ist spaziertempo - spazieren = gehen und nicht laufen. Ob Dir das gefällt oder nicht. Und wer sich
nicht anstrengt bekommt kein Muskelkater - oder man muss sich mal anstrengen. Aber das will "man" ja nicht....
Für pauschale Lobhudeleien und Beweihräuscherungen aka tschakkkka sind hier andere zuständig
gruss hennes, hart, aber herzlich
Verfasst: 28.07.2013, 13:10
von Morgan
Hennes hat geschrieben:
Für pauschale Lobhudeleien und Beweihräuscherungen aka tschakkkka sind hier andere zuständig
gruss hennes, hart, aber herzlich
@shore
Vielleicht kennst du aus dem Tatort das Spiel böser Bulle, guter Bulle.
Hennes spielt immer den bösen Bullen, aber Hunde die bellen heißen nicht

!
Außerdem hat ihm einmal ein Laufanfänger seinen Lollie geklaut ;-)

(nicht böse sein Hennes)
Viele Grüße
Verfasst: 28.07.2013, 13:17
von shore
@Hennes:
Also ob Muskelkater das Maß aller Dinge ist, wage ich stark zu bezweifeln.
Außerdem habe ich nie gesagt, dass ich mich nicht anstrengen würde. Ich fange auch nicht gleich an zu gehen, sobald es anstrengend wird. Dann sage ich mir bspw "noch bis zur nächsten Parkbank" und mach dann erst da eine Gehpause. Wobei die schnellen Phasen auch mindestens 3 mal so lang sind wie die Gehpausen.
Wenn ich nämlich jetzt bereits die ganze Strecke komplett schneller durchlaufen würde, dann kann ich quasi garantieren, dass danach so schnell nicht gleich wieder ein Training möglich ist.
Jetzt frage ich dich, ob du es ernsthaft für besser hälst, sich einen Tag so dermaßen auszupowern, dass man dann 4 Tage gar nicht laufen gehen kann, oder ob man lieber schrittweise die Geschwindigkeit erhöht, dafür aber regelmäßig aller 2 Tage laufen geht.
PS: ich möchte ganz sicher nicht gebauchmietzelt werden. Aber bei dir kommt es so an, als würdest du jedem Anfänger erstmal aus Prinzip seine Leistungen schlecht reden. Ist dir vielleicht selbst gar nicht so bewusst...
Verfasst: 28.07.2013, 13:18
von burny
shore hat geschrieben:Hennes:
Der tut nix. Der will nur spielen!
Shore: Mach's so wie gestern. Ob du etwas mehr oder weniger gehst, ob du dich etwas mehr oder etwas weniger anstrengst, ist wurscht. Das einzig Wichtige ist, überhaupt erstmal in eine LAUFbewegung hinein zu kommen. Die ganzen Pläne, Fahrtspiele, Muskelkatervermeidungsstrategien etc. verkomplizieren die Chose nur. Wenn du einige Male "richtig" gelaufen bist, dann kannst du dich damit befassen. Momentan ist das eher "oversized". Und nach 2 Wochen Lauferfahrung geht's auch darum, überhaupt dabei zu bleiben.
Bernd
Verfasst: 28.07.2013, 13:20
von shore
burny hat geschrieben:Der tut nix. Der will nur spielen!
Ist mir auch schon aufgefallen
burny hat geschrieben:Und nach 2 Wochen Lauferfahrung geht's auch darum, überhaupt dabei zu bleiben.
Das hab ich auf jeden Fall vor. Ich freue mich an meinen lauffreien Tagen schon immer auf den nächsten Lauf

Verfasst: 28.07.2013, 13:29
von Irisanna
.... laufen ohne zu schnaufen ....
Spätestens bei den aktuellen (schwülen) Temperaturen, bin ich bei meinen Laufeinheiten doch eher vergleichbar mit dem von kobold benanntem Rhinozeros. Lediglich mit dem Unterschied, dass ich nicht am Wegesrande verende.
Ich schnaufe immer beim Laufen, mal mehr, mal weniger. Mal flach, mal tief, mal schnappend. Versuche ich bspw., ein Lied zu trällern (man soll sich ja unterhalten können), fallen i.d.R. Seitenstiche über mich her. Frauen und Multitasking- vielleicht, aber nicht ich beim Laufen, zumindest ich nicht. Wenn ich laufe, kann ich laufen. Mehr nicht.
Pläne ... hach ja, ich habe es viele male versucht, aber ich bin dermaßen unorganisiert, dass ich es einfach nicht hinbekomme, mich an einen Plan zu halten. Würde ich es schaffen, so hätte ich bei meinen WK vielleicht meine Zielzeit erreicht. Macht aber nix, denn ich laufe um den Laufens wegen und einen tollen Preis (sprich: Weltreise, Auto, Bargeld usw.) werde ich niemals erlaufen können. Also ist der Weg das Ziel und ich höre auf alle Signale meines Körpers (außer auf das Schnaufen, das übertöne ich meistens mit mp3

) und gestalte nach Lust, Laune und Befindlichkeit meine Läufe.
Verfasst: 28.07.2013, 14:41
von oecher
Morgan hat geschrieben:ein Chakuzee (oder wie man das schreibt)
Fast richtig: Jacuzzi. ;-)
Früher hätte man einfach Whirlpool gesagt.
Verfasst: 28.07.2013, 14:51
von Irisanna
oecher hat geschrieben:Fast richtig: Jacuzzi. ;-)
Früher hätte man einfach Whirlpool gesagt.
Und ganz früher hätte man Unterwassermassagebecken oder auch Sprudelbad gesagt.
