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Zeitdifferenz 10km Trainingslaufzeit - Wettkampfzeit
Verfasst: 02.08.2013, 18:02
von Laufschlaffi
Mal eine Frage, bei der Tante Google mir nicht helfen konnte:
Bei einem 10km Testlauf (mit vollem Einsatz) und 10km Wettkampf gibt es doch sicherlich (hoffentlich) eine Zeitdifferenz, schliesslich fehlt einem das Adrenalim im Training.
Gibts dazu eine Tabelle, oder was habt ihr fuer Erfahrungen gemacht?
Ich laufe meinen 10km Tempolauf (hatte noch etwas Reserve) in 01:08:00

und hoffe am 19.09.2013 01:00:00 zu laufen.
Gruss,
LS
Verfasst: 02.08.2013, 18:50
von Mecke
Also wenn du bei deinen Testlauf schon an der Kotzgrenze warst dann wird es im Wettkampf auch nicht schneller werden.
Aber wenn du dich nur schlapp gefühlt hast dann können im Wettkampf bis zu 30 s je km drin sein.
Verfasst: 02.08.2013, 19:03
von CarstenS
Das hängt offensichtlich ganz von der Psyche des Läufers ab. Ich hoffe mal für Dich, dass die Bedingungen heute deutlich schlechter waren als sie beim Wettkampf sein werden, sonst wird das wohl nichts.
Verfasst: 02.08.2013, 19:19
von Sergej
Ich halte einen Testlauf 7 Wochen* vor dem Wettkampf für wenig aussagekräftig.
In 7 Wochen könnte das Wetter läuferfreundlicher sein.
In 7 Wochen könnte man noch trainieren.
Mecke hat geschrieben:Also wenn du bei deinen Testlauf schon an der Kotzgrenze warst dann wird es im Wettkampf auch nicht schneller werden.
Manches steht doch im Eingangsbeitrag
Laufschlaffi hat geschrieben:
(hatte noch etwas Reserve) in 01:08:00
*wenn der Test diese Woche stattfand.
Verfasst: 02.08.2013, 19:31
von kobold
Ein (submaximaler) Tempolauf im Training ist kein echter Testlauf, denn den läuft man auch im Training an der Leistungsgrenze. Hinzu kommen das warme Wetter und der große zeitliche Abstand zum geplanten Wettkampf sowie die individuell unterschiedliche "Quälfähigkeit" im Training. Ergo: Der Tempolauf sagt so gut wie nichts aus, denn keiner wird auch nur halbwegs genau einschätzen können, wie viele Sekunden du durch Wärme verloren hast und durch Training bzw. Konkurrenz im Wettkampf noch gewinnen wirst. Natürlich spielt auch das Streckenprofil eine Rolle - ich hoffe mal, wenigstens hier waren Testlauf und geplanter WK vergleichbar?!
Wie auch immer: Ob es für die sub 60 reicht? Das zu beantworten wäre Kaffeesatzleserei.
VG,
kobold
Verfasst: 02.08.2013, 19:43
von Udoh
Ich glaube nicht, dass man dazu eine seriöse Aussage treffen kann.
Ich kann Dir aber mal Mut machen:
Mein erster 10er war im letzten Jahr. Meine damalige Trainigsbestzeit war irgendwas um 50 Minuten, im Wettkampf bin ich dann eine 45er Zet gelaufen. Das sind in der Tat an die 30s/km. Mann muss dann die Pace aber auch gehen und nicht erschrecken beim Blick auf die Uhr. Den Halbmarathon bin ich überhaupt nur im Training gelaufen, nur glaube ich nicht, dass ich die gleiche Rechung auch dabei aufmachen könnte, da käme eine Fabelzeit raus, die ich mit Sicherheit nicht drauf habe.
Verfasst: 02.08.2013, 22:14
von Laufschlaffi
Danke fuer die Antworten!
In einigen Wochen wärme ich den Thread wieder auf, dann weiss ich mehr.
Verfasst: 02.08.2013, 22:25
von D-Bus
Laufschlaffi hat geschrieben:Bei einem 10km Testlauf (mit vollem Einsatz) und 10km Wettkampf gibt es doch sicherlich (hoffentlich) eine Zeitdifferenz, schliesslich fehlt einem das Adrenalim im Training.
Ja, aber
Laufschlaffi hat geschrieben:Ich laufe meinen 10km Tempolauf (hatte noch etwas Reserve) in 01:08:00
das war doch offensichtlich nicht "mit vollem Einsatz"...
Ansonsten kann man einen harten 10er TDL idR im aktuell möglichen HM-
Renn
Tempo schaffen (die einen etwas schneller, die anderen etwas langsamer). Form-, Wetter- und Kursunterschiede können, wie oben schon ausgeführt, einen Riesenunterschied machen.
Auf dem Niveau dürften etwa 20 s/km zwischen HM-RT und 10er RT liegen, aber du willst von 6:48 min/km auf 5:58 min/km - ohne Formsteigerung (oder bessere äußere Bedingungen) wird das nichts werden.
Verfasst: 02.08.2013, 22:58
von chillie_
hatte noch etwas Reserve
Es geht ja im WK nicht nur um die Reserven sondern auch um die Psyche. Im Training ist meine Hemmschwelle im Tempo nachzugeben viel viel niedriger als im Wettkampf. Das ist sicher ein Erfahrungsding - erfahrene Läufer können das auch im Training sicher besser steuern, aber meine 10er Zeit im Training wiederholen erscheint mir persönlich z.B. utopisch aber eben nicht hinsichtlich der Leistung sondern der gefühlten Belastung.
Verfasst: 02.08.2013, 23:43
von Alcx
Habe damals 2 Wochen vorm 10k Wettkampf einen ernsten Testlauf gemacht, der war letztendlich 2:30 Min langsamer als der Wettkampflauf.
Glaskugel: Ändert sich am Training bis dahin nichts, wirst du die 8 min nicht schaffen. 5-6 min schneller sind aber allemal drin

, zumal es Ende September "besseres" Laufwetter sein sollte.
Verfasst: 03.08.2013, 00:04
von Laufschlaffi
Alcx hat geschrieben:
Glaskugel: Ändert sich am Training bis dahin nichts, wirst du die 8 min nicht schaffen. 5-6 min schneller sind aber allemal drin

, zumal es Ende September "besseres" Laufwetter sein sollte.
Am Wetter lags nicht, 21 C, abend um 21.00 Uhr.
@chilli
Weshalb ich auch nicht sooo pessimistisch bin ist die Tatsache, dass ich zu lasch bin, im Training 100% zu geben. Der Wille und damit die Fähigkeit fehlt. Mit Trainingspartner wäre das einfacher.
Im Wettkampf sieht das möglicherweise ganz anders aus, da hänge ich mich einfach an jemand geeigneten ran und lasse nicht mehr locker.
@D-Bus:
Stimmt, da war ein Widerspruch zwischen "Reserve" und "100% geben", ist mir erst hinterher aufgefallen.
Schönes Wochenende,
LS
Verfasst: 03.08.2013, 08:55
von Tigertier
Testlauf bei kühlen 14 Grad, 10er (gefühlt an der K-Grenze) 59:59, 8 Tage später im 10er- WK bei sonnigen 23 Grad und Pollenextremflug 58:0x und wirklich an der K-Grenze, sprechen war erst nach einigen Minuten wieder drin

Also mit noch etwas Training ist da noch Luft nach oben, viel Erfolg!
Verfasst: 03.08.2013, 10:46
von Mara85
Hallo Laufschlaffi,
ich drücke die die Daumen, dass du das schaffst. Hab auch als Ziel die 10km in 59:59 zu laufen und bin bis dato noch ziemlich weit entfernt. Laufe aktuell nur 8 km pro Std. Mein Wettkampfstag ist allerdings erst am 3.10. werde Anfang Sep. meinen ersten Testlauf 10km wagen. Bin gespannt wie du dich in den nächsten Wochen noch so entwickelst. Versuche mir auch immer wieder einzureden, dass die Zeit nicht alles ist, aber ein Ziel zu setzen ist finde ich gerade im Laufsport schon auch wichtig und motivierend. Alles Gute ��
Verfasst: 03.08.2013, 11:17
von U_d_o
Laufschlaffi hat geschrieben:Bei einem 10km Testlauf (mit vollem Einsatz) und 10km Wettkampf gibt es doch sicherlich (hoffentlich) eine Zeitdifferenz, schliesslich fehlt einem das Adrenalim im Training.
Gibts dazu eine Tabelle, oder was habt ihr fuer Erfahrungen gemacht?
Hallo Laufschlaffi,
es gibt erstens tatsächlich Dinge in diesem Universum, die sich nicht mit Zahlen erfassen lassen. Und zweitens auch solche, wo Zusammenhänge nur statistisch nachgewiesen werden können. Dann drittens Abhängigkeiten, wo keiner einen Sinn darin sieht solche Statistiken zu erstellen. Zu welchem Fall deine Anfrage gehört ist eigentlich egal ... also keine Tabelle.
In einer Vielzahl von Fällen, das merkt man an sich selbst, sorgt der "Rummel" um eine Veranstaltung in Verbindung mit der eigenen Aufgeregtheit für eine optimale Leistungsvorbereitung. Daher ist man - wie gesagt: oft - bei offiziellen Läufen schneller, als beim engagiertesten Testlauf auf heimischer Strecke. Das MUSS aber NICHT so sein. Schon eine geringfügige "Minderfunktion" am Wettkampftag im Stoffwechsel kann für eine merkliche Leistungseinbuße sorgen, so dass eine eigentlich zu erwartende Leistung nicht zustande kommt. Außerdem gibt es auch äußere Einflüsse - wie z.B. die derzeitige Hitze -, die gute oder Bestleistungen möglicherweise verhindern.
Wer sich - Fazit - darauf verlässt, dass er eine bestimmte Leistung am Tag X "offiziell" realisiert, die auf Basis irgendwelcher Vorergebnisse "berechnet" hat, wird umso enttäuschter sein, wenn's nicht klappt.
Alles Gute
Gruß Udo
Verfasst: 03.08.2013, 11:39
von Irisanna
U_d_o hat geschrieben:... Daher ist man - wie gesagt: oft - bei offiziellen Läufen schneller, als beim engagiertesten Testlauf auf heimischer Strecke. Das MUSS aber NICHT so sein. Schon eine geringfügige "Minderfunktion" am Wettkampftag im Stoffwechsel kann für eine merkliche Leistungseinbuße sorgen, so dass eine eigentlich zu erwartende Leistung nicht zustande kommt. Außerdem gibt es auch äußere Einflüsse - wie z.B. die derzeitige Hitze -, die gute oder Bestleistungen möglicherweise verhindern.
.
Das kann ich leider bestätigen. Meine beiden kläglichen WK im vergangenen Jahr habe ich vergeigt, ich habe zweimal meine Zielzeit nicht erreicht. Im Nachhinein weiß ich, wo meine Fehler lagen, aber bei mir hat der viel umjubelte "Wettkampfeffekt" leider nicht gewirkt. Ich war langsamer als im Training.
Verfasst: 03.08.2013, 11:44
von BergischerLöwe
Interessantes Thema. Vor meinem ersten 10er lag meine "Trainingsbestzeit" bei knapp unter 1:00, allerdings auch auf sehr hügeliger Strecke mit teils schwerem, teils unebenem Boden. Mein erster 10-km-Wettkampf ging dann mit 52:18. Das wäre ganz grob das Ausmaß an Verbesserung, das du bräuchtest.
Was heißt denn "etwas Reserve"? Die Reserve, die ich beim Training habe, besteht ja aus zwei Teilen: dem Teil, den ich bewusst nicht antaste, weil es Training ist und es nicht um die Zeit geht, und dem Teil, den ich gar nicht antasten könnte, weil die Wettkampfsituation fehlt.
Im Wettkampf geht viel mehr als im Training - dem muss man aber auch, so albern das klingen mag, psychisch gewachsen sein. Um sich in dem Maße zu verbessern, wie du das anstrebst, läufst du von Beginn an "am Anschlag", das ist dann kein reines Vergnügen mehr. Dem muss man sich stellen können und wollen.
Ich wünsch dir viel Glück bei deinem Wettkampf - und dass du gegebenfalls auch mit ein paar Minuten weniger Verbesserung zufrieden bist!
Verfasst: 03.08.2013, 12:03
von ascheb
Laufschlaffi hat geschrieben:
Bei einem 10km Testlauf (mit vollem Einsatz) und 10km Wettkampf gibt es doch sicherlich (hoffentlich) eine Zeitdifferenz, schliesslich fehlt einem das Adrenalim im Training.
Definiere 10km Testlauf mit vollem Einsatz ... Was hast Du denn getestet? Deine geplante Wettkampf-Geschwindigkeit?
Und dein Wettkampf ist am 19.09.2013?
Dann nenne diesen Testlauf doch einfach mal Standortbestimmung, welche als Grundlage deines weiteren Trainings dienen kann/sollte, wenn Du
a) Keine anderen Daten hast
b) der Testlauf unter optimalen Bedingungen verlief (Temperatur, Höhendifferenz, Windgeschwindigkeit, allg. Befinden)
Danach solltest Du Deinen Trainingsplan ausrichten, der dann lauten könnte 10km in 1 Std. ;-)
Laufschlaffi hat geschrieben:
Gibts dazu eine Tabelle, oder was habt ihr fuer Erfahrungen gemacht?
Meine Meinung ist die, dass derartige Tests am ANfang eines Trainingsplans (zur Standortbestimmung) nützen, weniger im Training selbst.
Der einzig wahre Zeitpunkt um zu prüfen, ob ein Training früchte getragen hat, d.h. ob man meint, dass man fitter/besser geworden ist, ist der eigentliche Wettkampf mit entsprechender Vorbereitungsphase (Tapering etc.)
Gruß
André
Verfasst: 03.08.2013, 12:06
von Trilo
Ich wünsche dir viel Glück bei deinem Vorhaben aber du musst dich auch innerlich auf den Wettkamp einstellen. Ich hatte schon einen Schützling der Anfangs im Training scheller war als im Wettkampf. Erst als er mental stark genug war, konnte er seine Ziele auch erreichen. Ich glaube das nennt man Trainingweltmeister, andere schlafen im Training halb ein und rennen im Wettkampf um ihr Leben das nennt manglaub ich Kampfsau

Hab ich beides schon erlebt

Also kann man das meiner Meinung nach, ohne den Läufer zu kennen, nie genau sagen.
Verfasst: 03.08.2013, 20:34
von Laufschlaffi
Erst mal vielen herzlichen Dank fuer die Hinweise, Tips und Ratschläge!
Ich werde ausfuehrlichst und melodramatisch berichten, wie es ausgegangen ist!
Vor allem dient der Wettkampf als Test fuer die weitere Wettkampfplanung HM im Mai 2014, nach 7 Jahren Pause.
Schönes Wochenende!
Gruss,
LS
Verfasst: 04.08.2013, 21:13
von faceyourtarget
Da kann man wirklich keinen Ratschlag geben. Ich kann dir nur so viel sagen, dass ich im Wettkampf Schmerzen und Erschöpfung weitestgehend ausblende. Beim Training sage ich mir nach 5 Minuten schon: Ach komm, bissel langsamer is auch ok...
Im Wettkampf gibts nur Vollgas. Mach dich net verrückt, trainier fleissig und gib beim WK dein Bestes

Verfasst: 05.08.2013, 00:03
von Laufschlaffi
faceyourtarget hat geschrieben:Da kann man wirklich keinen Ratschlag geben. Ich kann dir nur so viel sagen, dass ich im Wettkampf Schmerzen und Erschöpfung weitestgehend ausblende. Beim Training sage ich mir nach 5 Minuten schon: Ach komm, bissel langsamer is auch ok...
Im Wettkampf gibts nur Vollgas. Mach dich net verrückt, trainier fleissig und gib beim WK dein Bestes
Werde jetzt das Greif Treppentraining in den verbleibenden Wochen in leicht modifizierter Version durchziehen.
2. Lauf wird ein "normaler" Tempolauf",
3. Lauf ein Wohlfuehllauf und dann kommt
4. ein 14km-18 km LSD-Lauf (klingt aggressiver als LaLa)

am Sonntag.
Modifizierte Greif-Treppe heisst:
Pause zwischen den Intervallen ist: 2 Minuten Pause nach 1 km.
Also nach 3km Intervall 6 Minute Pause, immer Traben, niemals stehen bleiben.
Ist einfacher als die dumme Rechnerei bei Greif.
Dumm nur: Ich bin in 3 Wochen 3 Wochen lang im Urlaub.
MfG
Verfasst: 09.08.2013, 15:10
von baerenmama
Mach dich nicht verrückt, versuche weiter regel mäßig zu laufen.
Ich laufe im Training mit einer Pace zwischen 8 und 9 min/km. Im Wettkampf geht eine Pace von 7:15min/ km bei warmem Wetter und ich war im Ziel noch recht gut drauf, was auch meine gute Zeit ausgemacht hat.
Ich trainiere auch immer alleine, meistens mit Gehpausen.
Viel Glück für deinen Lauf. Wo läufst du da?
Ich laufe meinen nächsten 10er im Urlaub in Österreich am 31. 08.
Gruß baerenmama
Verfasst: 12.08.2013, 16:19
von ants in the pants
Ein Faktor wäre noch die Erfahrung. Da du 7 Jahre Pause erwähnt hast, könnte es sein, dass du aus deiner aktiven Zeit noch 10k-Erfahrung gespeichert hast. Es wäre wichtig in einen Trainingszustand zu kommen, wo du die 10k gleichmäßig in einem Tempo durchlaufen kannst, das dir im ersten Drittel machbar, im zweiten Drittel kaum durchhaltbar erscheint und dich im letzten Drittel eine Menge mentale Kraft kostet, um nicht aufzugeben, weil du dein Vorhaben verfluchen wirst. Das geht eigentlich im Testlauf nur mit einer Person, die dich zieht. Ohne Erfahrung ist es nicht ganz einfach, das Tempo so zu wählen, dass es dich erst im letzten Drittel an deine absolute Grenze bringt und nicht schon nach 3 km.
Seit wann läufst du eigentlich wieder und welche Zeiten bist du vor deiner Pause gelaufen? Wenn du gerade erst wieder eingestiegen bist und die Stunde auf 10 km früher schon weit unterboten hast, dann würde ich dein Ziel für einigermaßen erreichbar halten, falls du im Urlaub auch trainierst. Wenn nicht, dann eher nicht, probieren würde ich es aber trotzdem. Du hast auch durch den Wettkampf einen guten Trainingseffekt und könntest später im Jahr noch einen laufen, um dein Ziel dann dort zu erreichen, sollte es bei ersten Versuch nicht klappen. Auf jeden Fall wirst du einige Minuten unter 68 min. bleiben.
Verfasst: 21.08.2013, 17:01
von Laufschlaffi
Halli @ants und @Bärenmamma!
Hatte erst jetzt etwas spät gesehen, dass noch jemand was gepostet hat.
Seit April bin ich wieder regelmässig dabei.
Vor einigen Wochen wollte ich was erzwingen ("was mich nicht umbringt, macht mich stärker" wie ein 16jähriger) und musste 3 Wochen pausieren, wegen Plantarfaciit. Das wars dann wohl mit sub 60 Minuten..
Gestern bin ich immerhin eine Stunde mit 6:20 gelaufen, relativ dicht an der anaeroben Grenze, ich hab noch gut 3 Wochen Zeit..
Mal sehen, was bei rauskommt, in 3 Tagen fahre ich in Urlaub, da habe ich auch genug Zeit zum Laufen, wie gewöhnlich jeden 2. Tag.
Wegen erhöhtem Bierkonsum wird die Regeneration allerdings beeinträchtigt sein.
MfG
Verfasst: 21.08.2013, 17:15
von Manni M
Hallo Laufschlaffi,
du hast ja in einem anderen thread im juni geschrieben, dass du mit 5:1 Laufen/Gehen trainiert hast (Galloway).
Machst du das immer noch? Versuch doch mal die 10km mit diesem Muster zu laufen.
Ich bin jetzt binnen einer Woche zweimal 10km jeweils unter 56min gelaufen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Strecke nicht komplett durchlaufen könnte, jedenfalls nicht in dem Tempo. Du bist aktuell einiges langsamer. Versuch doch mal schneller zu laufen und dafür Gehpausen zu machen. Mich würde das Ergebnis echt interessieren. (du müsstest halt nur ein wenig deine Vorurteile bzgl. der Methode überwinden

)
Sportliche Grüße
Manni
Verfasst: 21.08.2013, 21:40
von Laufschlaffi
Manni M hat geschrieben:Hallo
du hast ja in einem anderen thread im juni geschrieben, dass du mit 5:1 Laufen/Gehen trainiert hast (Galloway).
Machst du das immer noch? Versuch doch mal die 10km mit diesem Muster zu laufen.
Ich bin jetzt binnen einer Woche zweimal 10km jeweils unter 56min gelaufen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Strecke nicht komplett durchlaufen könnte, jedenfalls nicht in dem Tempo. Du bist aktuell einiges langsamer. Versuch doch mal schneller zu laufen und dafür Gehpausen zu machen. Mich würde das Ergebnis echt interessieren. (du müsstest halt nur ein wenig deine Vorurteile bzgl. der Methode überwinden

)
Sportliche Grüße
Manni
Hi!
Werde ich tatsächlich mal ausprobieren!
Galloway wende ich nur zeitwelig an, um beim langen, langsamen Lauf die Distanz zu erhöhen.
Verfasst: 22.08.2013, 10:46
von Stormbringer
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ein großer Unterschied zwischen Training und WK ist auch, dass man vor dem Wettkampf tapert. Du bist also ausgeruht am Start. Im Training spürt man doch die Belastung der Einheiten vorher. Das kann schon einiges ausmachen.
Falls es schon jemand geschrieben hat: Sorry!
Verfasst: 22.08.2013, 19:01
von Manni M
Laufschlaffi hat geschrieben:Hi!
Werde ich tatsächlich mal ausprobieren!
Galloway wende ich nur zeitwelig an, um beim langen, langsamen Lauf die Distanz zu erhöhen.
Bei mir ist es eher so, dass ich versuche durch die Methode die höheren Geschwindigkeiten länger durchzuhalten. Richtig lange Läufe habe ich bisher aber noch nicht gemacht, aber wenn Galloway, dann laufe ich nicht extra noch langsam.
Verfasst: 23.08.2013, 09:57
von Morchl
Laufschlaffi hat geschrieben:Werde jetzt das Greif Treppentraining in den verbleibenden Wochen in leicht modifizierter Version durchziehen.
2. Lauf wird ein "normaler" Tempolauf",
3. Lauf ein Wohlfuehllauf und dann kommt
4. ein 14km-18 km LSD-Lauf (klingt aggressiver als LaLa)

am Sonntag.
Modifizierte Greif-Treppe heisst:
Pause zwischen den Intervallen ist: 2 Minuten Pause nach 1 km.
Also nach 3km Intervall 6 Minute Pause, immer Traben, niemals stehen bleiben.
Schlaffi,
welche Km-Umfang haben 2. und 3. ? Und welche Paces läufst du? (mich interessiert mehr der Unterschied).
Ich bin zwar (noch) langsamer als du, als Ziel 10k in sub2 wäre aber für nächstes Jahr eine Herausforderung und ich würde heuer noch die GA dafür legen.
Schönen Urlaub.
Verfasst: 23.08.2013, 13:18
von siebenstein77
Hi Laufschlaffi,
warum willst Du denn im Wk unbedingt schneller sein als im Training, pack da lieber ein paar Sekündchen drauf und du wirst
- gegenüber den Mitläufern einen weniger roten Kopf haben
- nach dem Zieleinlauf sofort losplauschen können während die anderen am Hyperventilieren sind
- wertvolle Zeit sparen da du nicht zum duschen musst
- das werte Publikum beeindrucken da du nach Zielankunft gleich mit Dehnübungen und lockerem Lauf ABC weitermachen kannst
- mit frischer wohlriechender Laufkleidung gegenüber den anderen Stinkern beeindrucken.
Ich würds mir mal überlegen

VG. siebenstein
Verfasst: 23.08.2013, 14:41
von Laufschlaffi
Morchl hat geschrieben:Schlaffi,
welche Km-Umfang haben 2. und 3. ? Und welche Paces läufst du? (mich interessiert mehr der Unterschied).
Ich bin zwar (noch) langsamer als du, als Ziel 10k in sub2 wäre aber für nächstes Jahr eine Herausforderung und ich würde heuer noch die GA dafür legen.
Schönen Urlaub.
2: Tempodauerlauf: 4x1000m in 6:00, kurze Pausen (ca. 2min)
siehe auch Berechnungen Jack Daniels
Insgesamt ca. 6 km mit Ein-/Auslaufen.
Danach bin ich aber tot, sehr schlecht fuer die Regeneration (bis zu 2 Tage bei mir)
Alternative: Farlek im Wald, ist ziemlich bergig, macht Spass bei gutem Wetter
3. "Wohlfuehllauf":
6:50 - 7:00/km, Umfang ca. 8 km
Mache derzeit grosse Fortschritte, da ich immer stark abnehme, wenn ich ernsthaft laufe.
Es kommt halt darauf an, ob man uebergewichtig ist, weil man
1. sich zu wenig bewegt (wie ich)
2. weil man zu viel isst
3. weil man zu viel isst + sich zu wenig bewegt (die meisten Leute)
Wenn man zu 1. gehört, kann man mit Laufen supergut abnehmen.
Mein Problem ist leider immer nur, dass irgendwas dazwischenkommt, so dass mal ne Einheit ausfällt.
Gestern hatte ich z.B. Spannungskopfschmerz, da brauchte ich garnicht anzufangen, heute siehts dagegen gut aus.
Nur mal als Beispiel ang Galloway:
Wenn ich z.B. 16km beim langen Lauf anvisiere, aber nicht schaffe, dann laufe ich mit Galloway (1:3-4)
18km, dann kann ich eine (oder 2) Woche später
16km ohne Galloway laufen.
@Siebenstein:
Danke fuer die wertvollen Ratschläge!
Falls ich das Ziel erreiche, werde ich erstmal Liegestuetze machen. (Seitstuetze sind IMHO viel schwieriger)
Ich werde allen meine blauen Crivit Lidl Schuhchen zeigen.
Meinen Lauf werde ich
DIR widmen!
Verfasst: 23.08.2013, 15:44
von ferbpen
Ist zwar schon alles gesagt, aber dennoch:
Mein erster 10er konnte meine Trainingsbestzeit nur um 10sec unterbieten. War aber auch etwas wellig und voll.
Mittlerweile liege ich auch ca. 20sec/min schneller als bei Trainingsläufen, das liegt aber daran, dass
ich im Training
- a) meistens vorher schon platt ist
- b) nicht mehr unbedingt so den Biss habe, wie in der Anfangszeit. Dafür kann man viellzuoft irgenwo ein Läufchen mitmachen und dort alles raushauen, als sich dauernd im Training zu verausgaben. Ich mache keine schnellen 10km-Läufe im Training mehr, sondern eher dann Intervalle oder längere, langsamere Geschichten. Oder einen längeren TDL im Halbmarathon-Tempo.
m.E. kann man z.B. aus gelaufenen 6x1000m mit ca. 1,5-2min Pause viel besser eine 10er-Wettkampfzeit ableiten. Wenn du so läufst, daß das 6. Intervall grenzwertig wird, schlägst du auf diese Intervallzeit 10-Sekunden drauf und hast deine Wettkampf-Pace...
Deine 4x1000m in 6:00 deuten daraufhin, daß die 60min evtl. noch was warten müssen. Ein paar Kilos können aber auch schon helfen.
Wird also spannend!
Verfasst: 23.08.2013, 21:56
von Laufschlaffi
Hallo @Milligramm!
Danke fuer Deine interessanten Anmerkungen.
Heute liefs ganz gut, daher wurde aus dem Tempolauf ein Intervall-Training:
4x 1000m (ca. 1 Minute Pause gehend)
R1: 5:49
R2: 5:37
R3: 5:53
R4: 5:53
Du hast wohl recht, Ist wohl wirklich noch zu frueh, 01:00:00 anzupeilen.
MfG
Verfasst: 24.08.2013, 07:45
von M.Skywalker
Hi Laufschlaffi,
viel Erfolg. Da Du erst seit April wieder dabei bist und Dich nur noch um 20s steigern musst, stehen Deine Chancen gar nicht schlecht. Kommt wahrscheinlich darauf an, wie aktiv Du Deinen Urlaub gestaltest. Warum soll Bier den die Regeneration beeinträchtigen? Früher gab es das sogar während des Rennens am Verpflegungsstand und einige der besten Ultras benutzen es regelrecht als Dopingmittel.
Also erst mal guten Urlaub und wenn es nicht klappen sollte ist es auch nicht tragisch.
Viele Grüße
Matthy
Verfasst: 24.08.2013, 11:17
von siebenstein77
Laufschlaffi hat geschrieben:
@Siebenstein:
Danke fuer die wertvollen Ratschläge!
Falls ich das Ziel erreiche, werde ich erstmal Liegestuetze machen. (Seitstuetze sind IMHO viel schwieriger)
Ich werde allen meine blauen Crivit Lidl Schuhchen zeigen.
Meinen Lauf werde ich DIR widmen!
Vielen dank .. sorry als Laufrookie kann ich dir leider keine sinnhaltigeren Ratschläge geben,

wünsch dir am 19.9. ein gutes Durchkommen und dass du deine Zeitziele packst

VG. siebenstein
Verfasst: 24.08.2013, 12:54
von Laufschlaffi
M.Skywalker hat geschrieben: Warum soll Bier den die Regeneration beeinträchtigen? Früher gab es das sogar während des Rennens am Verpflegungsstand und einige der besten Ultras benutzen es regelrecht als Dopingmittel.
Dein Wort in Gottes Ohren, genau
das wollte ich hören, vergessen wir einfach all diese pessimistischen Studien.
Wie siehts mit Bratwuersten aus? Haben die möglicherweise leistungsfördernde Effekte?
MfG
Verfasst: 24.08.2013, 13:42
von burny
M.Skywalker hat geschrieben:Warum soll Bier den die Regeneration beeinträchtigen?
Laufschlaffi hat geschrieben:genau das wollte ich hören, vergessen wir einfach all diese pessimistischen Studien.
Tja, das kann ich so leider nicht bestätigen:
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... rlich.html
Bernd
Verfasst: 24.08.2013, 13:43
von Papou
M.Skywalker hat geschrieben: Warum soll Bier den die Regeneration beeinträchtigen? Früher gab es das sogar während des Rennens am Verpflegungsstand und einige der besten Ultras benutzen es regelrecht als Dopingmittel.
Matthy
Ach wirklich, das wusste ich nicht

Also ich persönlich trinke ja auch gerne mal ein-zwei Bier aber mein subjektives Empfinden ist schon, dass es die Regeneration ein wenig verlangsamt. Ist doch irgendwie auch logisch nicht, da ja der Alkohol den Stoffwechsel verlangsamt? Jedenfalls habe ich sogar schon gelesen, dass der Alkohol den Trainingseffekt zunichte machen solle.
Wie dem auch sei, ich persönlich schaue einfach, dass ich das Alkohol-Trinken auf die trainingsfreien Tage lege. Wobei das "zu-viel" Trinken sowieso der Vergangenheit angehört.
Verfasst: 24.08.2013, 14:05
von Axxel
Ich trinke gerne mal ein Bier.Und wenn da mal Alkohol drin steckt lasse ich meine Tour mit den Laufschuhen nicht ausfallen.Eine Radikale Umstellung bezogen auf eine Bewegungsart eben hier nur das Laufen würde bei mir kein Umdenken einleiten.Denn das Genussmittel Alkohol saufe ich nicht sondern trinke es Genüsslich.
Papou hat geschrieben:
Wie dem auch sei, ich persönlich schaue einfach, dass ich das Alkohol-Trinken auf die trainingsfreien Tage lege. Wobei das "zu-viel" Trinken sowieso der Vergangenheit angehört.
Wenn es der Regeneration schadet reduziert es auch deine Arbeitsleistung im Büro an Laufereien Tagen.
Verfasst: 25.08.2013, 18:25
von Laufschlaffi
Dann trainiert mal fleissig, ich melde mich dann mal hiermit ab, bin 3 Wochen im Urlaub.
Sommer, Sonne, Kaktus
Helge Schneider - Sommer, Sonne, Kaktus (Official Video) - YouTube
Bis dann,
LS
Verfasst: 14.09.2013, 16:55
von Laufschlaffi
59:27 (10km)
heute um 14.07.
War kein schöner Lauf, immer dicht vor der Kotzgrenze, aber Ziel ist erreicht.
Der Wille war stärker als die mangelndenden Fähigkeiten.
Die Zeitdifferenz zwischen Training - Wettkampf kann also grösser sein, als man denkt.
MfG
Verfasst: 14.09.2013, 17:10
von Plattfuß
Laufschlaffi hat geschrieben:59:27 (10km)
heute um 14.07.
War kein schöner Lauf, immer dicht vor der Kotzgrenze, aber Ziel ist erreicht.
Der Wille war stärker als die mangelndenden Fähigkeiten.
Die Zeitdifferenz zwischen Training - Wettkampf kann also grösser sein, als man denkt.
MfG

Glückwunsch!

Verfasst: 14.09.2013, 17:10
von Axxel
Laufschlaffi hat geschrieben:59:27 (10km)
heute um 14.07.
War kein schöner Lauf, immer dicht vor der Kotzgrenze, aber Ziel ist erreicht.
Der Wille war stärker als die mangelndenden Fähigkeiten.
Die Zeitdifferenz zwischen Training - Wettkampf kann also grösser sein, als man denkt.
MfG
Gratulation für das erreichte.
Nichts ist schöner als der Kampf mit der Uhr und mit sich selbst.
Ich hoffe bei meinem ersten Wettkampf am Ende des Jahres selbige Befriedigung zu erreichen wie du.
LG Axel
Verfasst: 14.09.2013, 17:25
von EmHa
Glückwunsch. Bei mir war der Unterschied gut 5 Minuten.
Verfasst: 14.09.2013, 18:10
von Laufschlaffi
Danke erstmal fuer die Blumen, hoffe dass es auch bei euch gut läuft!!
Motivierend fuer Moppel wie mich ist auch die Tatsache, dass man nach Gewichtsabnahme deutlich schneller wird:
Berechnung Verbesserung von Wettkampf-Zeiten durch Gewichts-Abnahme
Dann weiss man wenigstens, warum man auf sein Bier und Snickers verzichtet.

In meinem Fall Ist-Zustand --> Idealgewicht:
Erzielbare Leistungssteigerung: |
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14.17 % |
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Erzielbare Zeit nach Abnahme: |
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51:01 min |
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Schönes WE,
LS
Verfasst: 14.09.2013, 19:45
von Tigertier
Glückwunsch zu Sub 60!!
Verfasst: 14.09.2013, 21:52
von Turbito
Laufschlaffi hat geschrieben:59:27 (10km)
War kein schöner Lauf, immer dicht vor der Kotzgrenze, aber Ziel ist erreicht.
Der Wille war stärker als die mangelndenden Fähigkeiten.
So muß es sein und nicht anders! Herzlichen Glückwunsch auch von mir!

Verfasst: 14.09.2013, 22:20
von Klummi
Auch von mir Herzlichen Glückwunsch
Viel Grüße Klummi
Verfasst: 14.09.2013, 22:27
von Laufschlaffi
Herzlichen Dank noch mal an alle, bin ja fast schon ein bischen geruehrt!
Nur um Missverständnissen vorzubeugen:
Das hier ist kein Kondolenzbuch, ich lebe noch!

Verfasst: 15.09.2013, 09:35
von Mara85
Will mich auch kurz zu Wort melden. Herzlichen Glückwunsch zur erreichten Zielzeit Laufschlaffi

Habe hier die vorherigen Posts gelesen. Ich trainiere aktuell auch auf das Ziel sub60 bei 10km am 3.10 in Nürnberg. Habe Ende Juni angefangen mit dem Laufen und bin bei 10km angelangt. Die beste Zeit lag bei 1:03. Danach war ich fix und alle und kann mir nicht vorstellen nochmal 3 min schneller zu sein. Die Strecke war sehr eben ohne Höhenmeter. Ich trainiere allerdings gerne im Wald und habe dann auch Höhenmeter zu bewältigen. Wenn die Strecke hügelig ist, dann schaffe ich in der Std nur 9 km. Jetzt habe ich einiges gelesen mit auf Zeit laufen und entsprechenden Gehpausen dazwischen. @ Laufschlaffi: denkst du, das hat dir den entscheidenden Erfolg gebracht? Ich laufe meine Runden immer durch. Die längste Strecke war bisher 12 km am Stück. Ich habe das Gefühl, wenn ich nicht noch irgendetwas am Training ändere, dann wird das nix mit sub60.
Lg Mara