Anfängerfehler?
Verfasst: 28.08.2013, 23:32
Ich hatte für heute ein (für mich) etwas längeren Lauf geplant. Da ich gerade in NRW bin und mich in der Gegend nicht auskenne, habe ich nach Routenvorschlägen bei Runtastic umgesehen.
Die Route um den Düsseldorfer Flughafen hat's mir dann angetan, ich dachte ich würde dann ein wenig vom Flughafengelände sehen - das klang ja recht interessant. Die Strecke wurde mit guten 16 km angegeben, dass ich vorher noch nie mehr als 12km am Stück gelaufen bin, erschien mir da auch noch nicht problematisch
Also bin ich frohen Mutes losgelaufen und gleich habe festgestellt, dass die Beschaffenheit der Strecke ganz anders war, als ich es erwartet hatte. Zu Beginn gab es noch asphaltierte Wege, die dann irgendwann auf Waldwege und Trampelpfade übergingen. Ich musste fast jeden Kilometer anhalten und die Karte studieren um den richtigen Weg zu finden. Dummerweise habe ich gleich zu Beginn gemerkt, dass ich heute nicht in topform bin - aber aufgeben und die Strecke zu kürzen ist nicht - also weiter. Da ich gegen 20 Uhr los bin, habe ich schon erkannt, dass bald die Sonne untergeht, ich will im Dunkeln eigentlich nicht durch Waldstrecken laufen - aber was blieb mir übrig - also weiter. Da waren einige Passagen dabei, die ich so nicht gewählt hätte, wenn ich mir vorher die Gegend auf Google Maps im Satelliten-Modus angesehen hätte.
Irgendwann war ich dann wenigstens wieder in einer eher städtischen Umgebung - ohne Bäume, dafür mit Straßenlampen und Gehwegen. Die Strecke auf der Karte, die ich zurücklegen muss um wieder zu meinem Hotel zu kommen, sieht aber noch immer noch recht groß aus. Langsam mache ich mir Gedanken, ob meine Waden dass noch durchhalten. Promt in dem Moment stelle ich fest, dass ich fast zwei Kilometer Umweg verursacht habe, da ich zu spät auf die Karte geschaut habe. Mittlerweile ist es stockdunkel und meine Beine werden schwer.
Irgendwann sehe ich ein Taxi-Schild und werde magisch davon angezogen. Zum Glück stand dort kein Taxi, sonst weiß ich nicht, ob' ich's genommen hätte. Nicht weil ich nicht mehr konnte, sondern weil ich mich auf der Strecke nicht wohl gefühlt hatte. Nach Studium der Karte ging's dann doch laufend weiter Richtung Hotel. Jetzt habe ich wirklich keine Lust mehr und Laufe trotzdem immer schneller, um endlich im Hotelzimmer anzukommen. Irgendwann komme ich tatsächlich glücklich dort an.
Abgesehen davon, dass ich heute recht blauäugig an den Lauf rangegangen bin, bin ich positiv überrascht, dass ich es eigentlich ohne größere Schwierigkeiten geschafft habe, die 18 km zu laufen und es schon noch einige km weitergegangen wäre (wenn auch nicht schnell). Das motiviert und gibt mir Hoffnung, mich vielleicht auch irgendwann in Zukunft (nächstes Jahr) an einen HM zu wagen.
Ich musste das jetzt niederschreiben, sorry für den langen Text!
Ist das was ich heute erlebt habe eigentlich etwas was einigen von Euch auch schon passiert? Ich meine, sich am Anfang der Laufkarriere zuviel zuzutrauen?
Die Route um den Düsseldorfer Flughafen hat's mir dann angetan, ich dachte ich würde dann ein wenig vom Flughafengelände sehen - das klang ja recht interessant. Die Strecke wurde mit guten 16 km angegeben, dass ich vorher noch nie mehr als 12km am Stück gelaufen bin, erschien mir da auch noch nicht problematisch

Also bin ich frohen Mutes losgelaufen und gleich habe festgestellt, dass die Beschaffenheit der Strecke ganz anders war, als ich es erwartet hatte. Zu Beginn gab es noch asphaltierte Wege, die dann irgendwann auf Waldwege und Trampelpfade übergingen. Ich musste fast jeden Kilometer anhalten und die Karte studieren um den richtigen Weg zu finden. Dummerweise habe ich gleich zu Beginn gemerkt, dass ich heute nicht in topform bin - aber aufgeben und die Strecke zu kürzen ist nicht - also weiter. Da ich gegen 20 Uhr los bin, habe ich schon erkannt, dass bald die Sonne untergeht, ich will im Dunkeln eigentlich nicht durch Waldstrecken laufen - aber was blieb mir übrig - also weiter. Da waren einige Passagen dabei, die ich so nicht gewählt hätte, wenn ich mir vorher die Gegend auf Google Maps im Satelliten-Modus angesehen hätte.
Irgendwann war ich dann wenigstens wieder in einer eher städtischen Umgebung - ohne Bäume, dafür mit Straßenlampen und Gehwegen. Die Strecke auf der Karte, die ich zurücklegen muss um wieder zu meinem Hotel zu kommen, sieht aber noch immer noch recht groß aus. Langsam mache ich mir Gedanken, ob meine Waden dass noch durchhalten. Promt in dem Moment stelle ich fest, dass ich fast zwei Kilometer Umweg verursacht habe, da ich zu spät auf die Karte geschaut habe. Mittlerweile ist es stockdunkel und meine Beine werden schwer.
Irgendwann sehe ich ein Taxi-Schild und werde magisch davon angezogen. Zum Glück stand dort kein Taxi, sonst weiß ich nicht, ob' ich's genommen hätte. Nicht weil ich nicht mehr konnte, sondern weil ich mich auf der Strecke nicht wohl gefühlt hatte. Nach Studium der Karte ging's dann doch laufend weiter Richtung Hotel. Jetzt habe ich wirklich keine Lust mehr und Laufe trotzdem immer schneller, um endlich im Hotelzimmer anzukommen. Irgendwann komme ich tatsächlich glücklich dort an.
Abgesehen davon, dass ich heute recht blauäugig an den Lauf rangegangen bin, bin ich positiv überrascht, dass ich es eigentlich ohne größere Schwierigkeiten geschafft habe, die 18 km zu laufen und es schon noch einige km weitergegangen wäre (wenn auch nicht schnell). Das motiviert und gibt mir Hoffnung, mich vielleicht auch irgendwann in Zukunft (nächstes Jahr) an einen HM zu wagen.
Ich musste das jetzt niederschreiben, sorry für den langen Text!
Ist das was ich heute erlebt habe eigentlich etwas was einigen von Euch auch schon passiert? Ich meine, sich am Anfang der Laufkarriere zuviel zuzutrauen?