RUNNER'S WORLD

Hallo,

ich habe vor 2 Monaten mit dem Laufen laufen angefangen und auch schon kleine Wettkämpfe bis 10 km souverän bestritten.

Ich habe von einem Trail- und einem Crosslauf gelesen. Leider habe ich bei gooogle bzw. Wikipedia noch nicht so ganz den Unterschied raus gefunden. Desweiteren habe ich bis lang nur Straßenläufe unternommen. Habe sehr oft gelesen, das Cross und Trail im allgemeinen sehr anspruchsvoll sein sollen. Eignet sich ein solcher Lauf für jemand eher unerfahrenes wie michüberhaupt?

Ich freue mich über hilfreiche Antwoten.

Danke euch schonmal im Vorraus!

Sportliche Grüße

Ist halt die Frage, was du zB. unter Traillauf verstehst. Ich meine, selbst das Laufen im Wald kann ja schon als Traillauf aufgefasst werden, trotzdem meine ich, dass dies nicht wesentlich anspruchsvoller ist als das Laufen auf asphaltierten Strassen. Tatsache ist, dass das Laufen auf unebenem Grund die Konzentration und Koordination stärkt und so auch zu einer grundsätzlichen Stabilisierung des Körpers während des Laufens beiträgt, was wiederum auch das Laufen auf ebenem Grund vereinfacht. Überdies sind Trails eine viel weichere Laufunterlage als asphaltierte Strassen und schonen so die Gelenke und Bänder zusätzlich. Dies sind meines Erachtens alles Gründe, die dafür sprechen, nicht nur auf Strassen zu laufen. Wichtig ist nur, dass man am Anfang langsam und konzentriert läuft. Auf einem faustgrossen Stein kann man schnell mal ausrutschen oder sich den Fuss verstauchen...

Hi .

Fawx hat geschrieben: Leider habe ich bei gooogle bzw. Wikipedia noch nicht so ganz den Unterschied raus gefunden.

trail --> Weg, Spur, Wanderweg, Pfad, Loipe, Fährte.
cross --> überqueren, kreuzen, durchqueren, überschreiten.

Das müsste es einigermaßen beschreiben.

Fawx hat geschrieben: Habe sehr oft gelesen, das Cross und Trail im allgemeinen sehr anspruchsvoll sein sollen. Eignet sich ein solcher Lauf für jemand eher unerfahrenes wie michüberhaupt?

Ja.

Der Untergrund ist eben anders als Teer, Beton, Tartan.
Wahrscheinlich könnte man noch das Streckenprofil mit hineinnehmen.

Probiere es aus, was evtl. Ärger mit den Bauern geben könnte, wäre, wenn Du quer über deren Wiese rennest.

Vielleicht schreiben hier noch andere User etwas darüber, dass das die Urform des Laufens sei: Jagt, Flucht usw.

Knippi

Hallo,

für mein Verständnis ist der Unterschied zwischen einem Traillauf und einem Crosslauf folgender:

Ein Trail ist ein unbefestigter, natürlicher (Trampel-)Pfad. Das ist, was ich vorrangig laufe, und zwar im Wald, auf Wiesen und Feldern. Berge haben wir hier nicht (außer dem Wäscheberg an Laufsachen in meiner Waschküche), aber eben viel Wald und Landwirtschaft.

Ein Crosslauf ist für mein Verständnis fern ab dieser Trails, also "querfeldein", nicht mehr auf Pfaden. Ich lehne das tendenziell (und nicht starr) ab, da dies die Natur schädigen, Tiere aufscheuchen kann usw.

Trailläufe machen (mir) wahnsinnig viel Spaß! Wie Papou schon schrieb, muss man sich sehr konzentrieren, weil jeder Schritt sicher landen muss. Da gibt es dann hervorstehende Wurzeln, lose Steine, Pflanzen, die in den Pfad/Trail hinein wachsen, Nacktschnecken, die gerne weiter leben möchten, Hügel, Brennesseln, mit denen man Kontakt hat, Dornen, die die Beine zerschrammen, je nach Wetter matschigen, glitschigen oder auch unebenen, straubtrockenen und harten Untergrund. Nach einem TRaillauf ist man optisch auch mal "entstellt" (hochspritzender Dreck, Matsche). Ich mag das.

Da ich direkt am Wald und ganz, ganz nah an der Landwirtschaft laufe, bin ich von Anfang an Trails gelaufen. Manchmal laufe ich auch "nur" Asphalt und der Unterschied ist eklatant. Wald, Wiese und Felder sind weicher zu laufen, wenn ich 10km Trails gelaufen bin und dann ein paar km Asphalt anschließe, sind die ersten Schritte krass: Man federt nicht, der Laufstil wird anders.

Auf den Trails komme ich immer wieder mal ins Straucheln und hin und wieder lande ich auch auf der Nase. Das gehört dazu, zumindest zu mir. Trails laufe ich am liebsten, ich liebe es, zumal man so konzentriert auf die Strecke ist, dass man die Anstrengung weniger spürt als auf Asphalt.

Meine Empfehlung: Einfach machen! Aber immer Rücksicht auf die Natur nehmen und lieber auf den Trails bleiben, statt einen Crosslauf mitten durch die Flora und Fauna zu absolvieren.

Google-Ergebnis für http://stegners.de/images/cross6_bay_m.jpg

pure-run.de - Crosslauf Crossmeisterschaften

@Irisanna:
Sehr schön be- und geschrieben

Papou hat geschrieben:@Irisanna:
Sehr schön be- und geschrieben

Yep! Hat nur nichts mit einer richtigen Crosslaufveranstaltung zu tun!

Fawx hat geschrieben: Eignet sich ein solcher Lauf für jemand eher unerfahrenes wie michüberhaupt?

..warum denn nicht? Teste doch mal, wie es sich anfühlt, im Gelände zu laufen. Etwas vorsichtiger als sonst sollte das kein Problem sein.
Später dann mal einen Crosslauf oder gar einen der lustigen HindernisCrossMatsch- Läufe.
viel Erfolg

runst hat geschrieben:..warum denn nicht? Teste doch mal, wie es sich anfühlt, im Gelände zu laufen. Etwas vorsichtiger als sonst sollte das kein Problem sein.
Später dann mal einen Crosslauf oder gar einen der lustigen HindernisCrossMatsch- Läufe.
viel Erfolg

Ein Trail - oder ein Crosslauf könnte das Interesse auf einen Orientierungslauf wecken.

bones hat geschrieben:Yep! Hat nur nichts mit einer richtigen Crosslaufveranstaltung zu tun!

Und wer lesen kann ist klar im Vorteil! Der TE wollte u.a. wissen, was ein Trail- und was ein Crosslauf ist und ob Trail-/Crossläufe für Anfänger geeignet sind.

Ach was! Crosslauf gibt es schon ewig. Hier hieß es früher Wald- oder Querfeldeinlauf. Trail ist nur eine neumodische Bezeichnung, um besser "spezielle" Trailschuhe und Trailklamotten verkaufen zu können. Z.B. Urban Trails - was für ein Unsinn!

meineLaufstrecken.de description:=

bones hat geschrieben:Ach was! Crosslauf gibt es schon ewig. Hier hieß es früher Wald- oder Querfeldeinlauf. Trail ist nur eine neumodische Bezeichnung, um besser "spezielle" Trailschuhe und Trailklamotten verkaufen zu können. Z.B. Urban Trails - was für ein Unsinn!

Und weiter?

Hier hat doch niemand geschrieben, dass es etwas ganz neues ist, im Gegenteil! Wie gesagt, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Dieser Thread hat meine Fantasie angeregt

Würde diese Streckenwahl und Anforderung eines Trailaufes nicht als Rekom-Lauf sich anbieten???
Die werden ja auch langsam gelaufen.Als Zuschlag wird die Konzentration gefordert.

Irisanna hat geschrieben: Wie gesagt, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Kommt auf das Geschriebene an!

Axxel hat geschrieben:..
Die werden ja auch langsam gelaufen.Als Zuschlag wird die Konzentration gefordert.

Wenn ich auf "meinen" Trails bin, laufe ich die nicht langsam. Im Vergleich zu z.B. Asphalt ist die Pace wenn überhaupt nur minimal geringer, manchmal aber auch schneller, weil der Faktor Spaß die Pace automatisch steigert und das "Springen und Hüpfen" sich auf die Geschwindigkeit auswirkt.

Einen Trail als Rekom-Lauf zu laufen stelle ich mir eher schwierig vor, weil man Tempo braucht, um über natürlich Hindernisse springen zu können. Zudem fordert ein Trail mehr, als auf geradem Asphalt zu laufen, da der Körper ganzheitlich mehr beansprucht wird.

Für einen Rekom bietet sich dann vielleicht die "Waldautobahn" an, also eine Strecke in der Natur/im Wald, die jedoch eben ist und z.B. auch von "klassischen" Radfahren genutzt wird.

Irisanna hat geschrieben:Wenn ich auf "meinen" Trails bin, laufe ich die nicht langsam. Im Vergleich zu z.B. Asphalt ist die Pace wenn überhaupt nur minimal geringer, manchmal aber auch schneller, weil der Faktor Spaß die Pace automatisch steigert und das "Springen und Hüpfen" sich auf die Geschwindigkeit auswirkt.

Einen Trail als Rekom-Lauf zu laufen stelle ich mir eher schwierig vor, weil man Tempo braucht, um über natürlich Hindernisse springen zu können. Zudem fordert ein Trail mehr, als auf geradem Asphalt zu laufen, da der Körper ganzheitlich mehr beansprucht wird.

Für einen Rekom bietet sich dann vielleicht die "Waldautobahn" an, also eine Strecke in der Natur/im Wald, die jedoch eben ist und z.B. auch von "klassischen" Radfahren genutzt wird.

Ein paar Strecken die sich dafür anbieten habe ich schon Spazierend absolviert. Die Streckenführung ist aber nicht so spektakulär das man über erhöhte Hinternisse springen müsste.Sie sind dafür aber sehr Kurvenreich bedingt dadurch weil sie Hinternisse ja umkurven.Gefährlich könnten die minimal hervorstehenden Wurzeln der Bäume und Sträucher darstellen. Beim Gehen fallen die kaum ins Gewicht.Aber mit zunehmender Pace steigt auch das Risiko dadurch zu stürzen.

Heute steht bei mir ein normaler Lauf an.Mal die Beine ausschütteln.
Nächste Woche werde ich das mal ausprobieren.

Ja, probiere das mal aus, ich kann mir vorstellen, dass du dabei Spaß in den Backen hast!

Viel Spaß dabei!

Irisanna hat geschrieben:Ja, probiere das mal aus, ich kann mir vorstellen, dass du dabei Spaß in den Backen hast!

Viel Spaß dabei!

Bei Hinternissen kann ich dann die Galloway Methode mit einbringen.Ein paar Schritte Gehen und dann im Laufschritt weiter.
Mit.dem Anlaufen habe ich ja keine Schwierigkeiten weil ich die Methode gelegentlich bei LaLa's anwende.

LG Axel

Axxel hat geschrieben:Bei Hinternissen kann ich dann die Galloway Methode mit einbringen.Ein paar Schritte Gehen und dann im Laufschritt weiter.
Mit.dem Anlaufen habe ich ja keine Schwierigkeiten weil ich die Methode gelegentlich bei LaLa's anwende.

LG Axel

Ja, kannst du, oder als Alternative bei Hindernissen Gas geben und diese überspringen. Ganz wie du magst.

Also ich bin echt überrascht so schnell, so viele hilfreiche Beiträge bekommen zu haben.

Und ich muss sagen mein Interesse an den Trials hat sich nun noch mehr erhöht.
Wälder haben wir hier ausreichend in der Nähe.
Aber zu vor muss ich mich auf meinen Lauf nächste Woche vorbereiten.
Werde danach auf jeden fall einen Trail ausprobieren.

Danke an alle!

Auch an Irisanna, für die liebevolle Beschreibung Da steckt Leidenschaft drinn.