RUNNER'S WORLD

Hallo Laufcommunity,

Ich bin hier ebenso wie im Laufsport ziemlich neu. Erstmal zu mir und meinen läuferischen Fähigkeiten bzw. Erfahrungen:
Eine halbe Stunde joggen am Stück schaffe ich auch 2mal bis 3 mal die Woche sogar bis zu 40 min ich sage auch das ohne Pause. Sonst bin ich aber nicht sportlich und nicht gelenkig, ganz im Gegenteil habe ich teils Muskelverkürzungen. Ernährungsmäßig bin ich auch nicht gerade gesund unterwegs, mit rund 88 kg auf 1,85 auch nicht dünn!
Jetzt möchte ich aber mit dem Laufen als neue Sportart auch mit Perspektive auf die nächsten Jahre anfangen, achja und ich bin 22 Jahre alt, männlich. Rein Läuferisch aktiv war ich sporadisch seit nem knappen Jahr , heisst ich halte es vllt mal 3-4 Wochen maximal am Stück mit der Konsequenz 3 mal die Woche durch, breche aber dann meist wegen Lernphasen im Studium wieder ab, obwohl das sinnlos ist weil ich die Zeit hätte. Dehnen und soetwas weiß ich auch fast nichts!!
Und ich würde mir bis in einem Jahr heisst nächstes Jahr September zumindest einen 10 km Lauf möglichst unter einer Stunde antun wenn nicht sogar einen Halbmarathon??
Letzteres muss aber nicht sein...........Was suche ich hier?
Nun ja ich suche vielleicht Tips bezüglich Ernährung, Trainingsabluaf und Trainingsintensität gerne auch Linkverweise, sodass ich dann gleich mal anständige Infos habe weil man doch Recht umschweifige INfos häufig findet und eben keine konkreten Informationen. Wie schaut es mit einem Trainingsplan aus im Hinblick auf den 10 km Lauf? Abnehmen wäre natürlich auch erwünscht Und was für Laufkleidung wäre taktisch zunächst? Laufschuhe habe ich und sonst jogge ich in einer Plastikjogginghose und Retrojacke. sind auch andere Sportarten sinnvoll? Wenn ja welche? Ach und mir ist aufgefallen wenn ich gejoggt bin hatte ich immer wieder körperliche Probleme: entweder unter meinem Knie der Schienbeinknöchel schmerzte oder während des Laufens schläft mir nach einer relativ ähnlichen Distanz immer mein Fuss ein? Warum?

Über Hilfe wäre ich sehr dankbar und würde mich riesig freuen!
Viele Grüße
Sebastian

Hi,

für allgemeine Infos guck mal bei U_D_O: http://marathon.pitsch-aktiv.de/
Da gibt es links auf der Seite im Menü "Laufen für Einsteiger"

Zur Vermeidung eingeschlafener Füße kannst du mal probieren, die Schuhe nicht ganz zu fest zuzuschnüren.
Wenn das Knie dauerhaft schmerzt, mach etwas langsamer oder lauf erst mal kürzer.

Wie weit kommst du in 40 Minuten?

Naja so um die 5 bis 6 Kilometer vielleicht......

Das mit den eingeschlafenen Füßen ist schon harter Tabak.
Dieses unangenehme Gefühl bekomme ich durch normales Gehen schnell in den Griff.Verschwindet dann aber Sekundenspäter wieder.

Komisch,beim Laufen ist mir sowas noch nie unter gekommen.
Und das es dann nur der Fuß ist auch noch nicht.Bei mir ist immer das Bein mitbetroffen.

Das mit dem Knie würde ich mal vom Arzt überprüfen lassen.

economist1991 hat geschrieben:Naja so um die 5 bis 6 Kilometer vielleicht......

Da kann man drauf aufbauen.
Aber nur wenn die Knieschmerzen nicht wären.

Hi economist! Herzlichen Willkommen und willkommen im Club der Anfänger! Ich bin auch noch eine, laufe seit ein paar Monaten, muss das aber noch regelmäßiger durchziehen. ;)
Als ich zum Laufen kam, hatte ich auch erst einmal keinen Plan und wenn man surft und fragt, wird man mit Infos überschüttet, dass man irgendwann genauso schlau ist wie vorher. ;) Und mittlerweile bin ich soweit: "Nicht so viel Platte machen und einfach laufen." ;)

Was Ernährung angeht: wie ernährst du dich denn so? Weißt du denn, woher dein Übergewicht kommt? Von heute auf Morgen einfach einmal die Ernährung umstellen, wird wahrscheinlich schief gehen, denn: man muss es wirklich wollen sich bewusst zu ernähren, dann klappt das auch - und das heißt nicht, dass man nicht "sündigen" dürfte.
Man liest es ja überall: weniger Fleisch, viel mehr Gemüse, Vollkornprodukte, Obst, zwei Mal die Woche Fisch und weniger jeden Tag das Gleiche wie Currywurst-Pommes, Burger oder Tiefkühlpizza. Ach ja, und hier und da ein Bierchen oder Gläschen Wein hat auch Kalorien, abgesehen davon, dass Alkohol generell nicht so gesund ist - vor allen Dingen, wenn man sich damit betrinkt. Und es spielt wohl noch eine gewisse Rolle, wann du isst. Kurz vor dem Schlafen gehen muss eher nicht sein, denke ich, denn ich stelle mir vor, dass der Körper da ja ruhen soll und Zeit haben soll "Reparaturen" usw. vorzunehmen und sich nicht noch um eine dicke Pizza o. ä. zu kümmern. Zu fettiges Essen kann auch dazu führen, dass man nicht schlafen kann oder wieder aufwacht.
Was ich nicht gedacht hätte und dir empfehlen würde: Viiiel Gemüse! Das macht auch satt, hat Ballaststoffe und du nimmst viele Vitamine und Nährstoffe zu dir, die man gebrauchen kann. Weniger Fleisch und kaum noch diese abgepackte Wurst dürfte auch nicht schaden, stattdessen mageres Fleisch (Hähnchen, Pute), das kann man sich zum Beispiel auch angebraten in den Salat schneiden oder zu Salat essen. Öfter einmal Fisch und statt das Zuckermüsli aus der bunten Fertigpackung oder Nutella aufs Weißbrot, vielleicht besser ein selbstgemachtes Müsli ohne Zucker, ein bisschen Obst dazu süßt das dann auch oder ein Vollkornbrot mit Käse o. ä.
Außerdem viel trinken! Und zwar nicht Cola, Alkohol und süßen Saft, sondern Wasser, Tee und wenn es denn einmal ein Glas Saft sein soll, dann mit Wasser verdünnt als Schorle.
Zur Zeit kostet Gemüse und auch Brot und vieles andere ja sehr viel und wenn man sich für ein selbstgemachtes Müsli die Zutaten selbst kauft (Grundmischung, Nüsse, Samen, Naturjoghurt, mageren Quark, Sojamilch u. ä.), dann ist das auch nicht gerade günstig, aber: es macht satt und es beinhaltet die Vitamine, Balaststoffe und Nährstoffe, die der Körper braucht.
Generell würde ich sagen: viel weniger Zucker! Wenn selbst in der abgepackten Wurst Zucker schwimmt, ein Glas Cola mit dem Zuckergehalt fast den ganzen Tagesbedarf deckt, dann dürfte das der Hauptgrund sein, warum wir alle immer dicker werden oder mit "Volkskrankheiten" zu kämpfen haben. Kommt dann noch das Frittenfett statt Olivenöl dazu, dann isst man zwar, wird auch irgendwie satt, aber ich glaube, der Körper hat es noch schwerer effizient zu arbeiten.
Und das ist es ja letztendlich:
Sich bewegen und sich bewusst ernähren führen dazu, dass der Stoffwechselkreislauf angeregt wird, wieder in Schwung kommt und der Körper effizienter arbeitet und sich weniger um "Abfall" kümmern muss oder durch das nur herumsitzen schneller altert, weil träge wird - er wird ja nicht gebraucht...

Nach wenigen Monaten merke ich: die Bewegung tut mir richtig gut! Abgesehen von sportlichen Erfolgen, die man nach und nach erreicht und an denen man sich messen könnte, ist der größte Erfolg wohl der, dass man sich bewegt, sich wohler fühlt und in Kombination mit einer bewussten Ernährung viel leistungsfähiger wird.
Aus meiner persönlichen Erfahrung: allein die Nüsse im Müsli machen mich für meinen Beruf fitter im Kopf - und das bilde ich mir nicht nur ein. ;o)
Und der Lauf am Nachmittag oder wann auch immer macht mich wieder wach vom vielen Sitzen, bringt mich in Schwung, lässt mich atmen und spätestens unter der Dusche ist man immer wieder richtig stolz! ;)
Versuche es einfach!

Zum Laufen:
Was deinen Fuß angeht: vielleicht liegt es an deinen Schuhen? Was hast du für welche? Wie alt sind die? Weißt du von irgendwelchen orthopädischen Fehlhaltungen (Wirbelsäule, Becken), wurdest du schon einmal operiert? Dann würde ich vorher evtl. mit einem Orthopäden oder Sportmediziner sprechen, der dir ggf. Schuhe empfehlen kann und guckt, woher die Schmerzen kommen. Vielleicht läufst du, ohne es zu wissen, sehr unrund, was dazu führt, dass dir dein Fuß einschläft und sich das bis ins Schienbein zum Knie auswirkt.
So oder so gilt aber auch: aller Anfang ist schwer. Dein Körper war über all die Jahre träge, der Stoffwechsel läuft, aber nicht ideal. Von heute auf Morgen stellt sich dieser nicht um und kommt in Fahrt. Außerdem braucht es Zeit, dass sich deine Sehnen und Bänder ausbilden, die bisher verkümmert da waren und nichts zu tun hatten. Genauso wie deine Muskeln, die wahrscheinlich sehr zurückgebildet dahin schlummern. Die werden jetzt plötzlich wach gerüttelt, wissen nicht, wie ihnen geschieht und das gibt erst einmal Schmerzen und Muskelkater! ;) Gewöhne dich langsam an die Bewegung und such' dir vielleicht noch einen Ausgleichssport - schwimmen, radfahren. Gymnastik und Dehnübungen kannst du auch zu Hause machen oder es gibt Angebote an der Uni. Mit der Zeit würden dann deine Bewegungen geschmeidiger werden. Kraftübungen zum Laufen sollten auch nicht fehlen. Gerade für deine Haltung kann das nie schaden (Rücken stärken) sei es durch Training im Fitnessstudio, zu Hause oder vielleicht auch an der Uni?

Du bist echt noch jung. 10 km in einem Jahr, warum nicht? Aber mach' langsam! Die Gefahr sich zu verletzen ist viel zu groß, wenn man nicht trainiert ist und wie gesagt: ein check beim Arzt kann auch nicht schaden, gerade weil dir dein Fuß einschläft und du bereits nach wenigen Malen laufen spezifische Schmerzen hast.

Viel Erfolg!