Nach Wettkampf: Verunsicherung und Allgemeines
Verfasst: 08.05.2014, 05:50
Guten Morgen.
Da ich neu bin, möchte ich ein kurzes Checkup meinerseits angeben, damit ihr ein Bild der Gesamtsituation habt.
Die Anonymität im Internets lässt zwar immer viel Raum für Schönigungen, aber ich möchte direkt mit offenen Karten spielen, da ich mir selbst nichts vor machen will.
Erst einmal zu mir. Ich bin Baujahr '87 und den Laufsport habe ich vor ca. 3 Jahren für mich entdeckt.
Zu Beginn hab ich meistens einmal die Woche im anliegenden Park sporadisch meine Runden gedreht. Ohne Konzept, ohne Zielsetzung. Einfach weil es ein netter Ausgleich zu meinem doch eher anstrengenden Beruf darstellte.
Seit dem Frühjahr des letzten Jahres habe ich begonnen das laufen nicht mehr nur als Ausgleich, sondern als Hobby zu praktizieren. Meine ersten Wettkämpfe haben meinen Ehrgeiz geweckt. Ich bin regelmäßiger laufen gegangen, aber noch immer ohne Konzept. Im Schnitt waren es 2 Läufe pro Woche (Zwischen 5 und 15 km), an manchen Wochenenden habe ich auch mal einen "langen" Lauf gemacht (120 min. ohne Streckenmessung). Ich habe im letzten Jahr folgende Wettkampfdistanzen mit folgenden Zeiten absolviert:
5 km (September) : 27:08
10 km (Oktober) : 49:22
15 km: (Dezember) : 1:19:47
Das ist für mich ein guter Maßstab meinen Leistungsstand zu bemessen. Auf Grund einer Verletzung musste ich 4 Monate "pausieren". Dieses Jahr begann meine erste Laufeinheit erst im März. Habe mich seither langsam wieder eingewöhnt und auch schon zwei 10km Wettkämpfe erfolgreich absolviert. Den ersten hatte ich im April und war mit 47:48 fast euphorisiert. Ohne große Vorbereitung direkt meine PB geknackt. Ein beflügelndes Gefühl. Dieser Erfolg gab mir nun den Anstoß, mein Lebensstil umfangreich zu verändern zu wollen. Angefangen habe ich damit, seit dem Wettkampf Konstanz in meine Läufe zu bekommen. Soll heißen: 2-3 Läufe pro Woche. Bisher im Schnitt 10km je Lauf. Momentan hab ich es auf 2 Läufe gedrosselt, da ich etwas Sorge habe, eine Überbelastung zu provozieren. Ich möchte aber im Verlauf des Jahres auf konstante 3 Läufe steigern, wovon einer ein längerer Lauf sein wird.
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Jetzt kommen die Karten ins Spiel.
Ich bin Raucher und mit ca. 19 Zigaretten pro Tag laut ärztlicher Formulare als "starker Raucher" kategorisiert.
Hatte mich kürzlich mit einem Arbeitskollegen (ambitionierter Läufer) unterhalten und er ermutigte mich das rauchen aufzugeben. Für ihn ist es ein absolutes no-go Sport mit Tabakkonsum zu kombinieren. Womit er natürlich recht hat. Mal von den gesundheitsschädigenden Aspekten abgesehen, bin ich mir sehr wohl bewusst darüber, dass die Aufgabe des rauchens natürlich langfristig meine Leistungsfähigkeit (Kondition, Geschwindigkeit) steigern wird.
Ich habe in den letzten Tagen immerhin den Konsum von 19 auf 7-8/Tag reduziert, aber das ist auch nur schönrederei. Letztlich sollte gelten: Ganz oder garnicht. Wie ich das anstelle hab ich auch schon grob geplant. Mein Tabak dürfte in den nächsten zwei Tagen zuneige gehen. Mein Plan ist es, keinen neuen zu kaufen. Um dem vorzubeugen, habe ich mein Monatsbudget komplett verprasst, sodass ich mir erst garkeinen leisten kann.
Das Geld, welches ich eigentlich immer übrig habe, habe ich für Sportausrüstung ausgegeben. Darin enthalten ist die FR220 von Garmin (Ich wollte mir eh eine Uhr anschaffen, da mir das Telefon auf dauer a.) zu schwer und b.) zu umständlich ist) und einige Textilien/Utensilien. Somit habe ich meinen Kontostand genullt und habe nurnoch Geld für die Fixkosten, die natürlich unantastbar sind. Ich hoffe das mein Konzept klappt. Der Wille ist da, vorbeugende Maßnahmen sind getroffen. Klingt jetzt vielleicht total überspitzt, aber ich will auf Nummer sicher gehen.
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Nun ein eindrückliches Erlebnis vor, während und nach dem Wettkampf vor wenigen Tagen.
Ich habe mittlerweile 3 Paar Laufschuhe. Zum einen die ASICS GT 2000, dann die GEL Cumulus 13 und seit einiger Zeit die ASICS Gel Fujitrabuco 2 GTX (Neutral).
Derzeit laufe ich mit den Fuji. Es sind zwar Trailschuhe, aber mit ihnen hab ich das beste Laufgefühl selbsta uf ebenen Strecken. Bei den GT 2000 bekomme nach einiger Zeit Probleme mit der Achillessehne.
Nun hatte ich die Fuji auch an dem Wettkampftag an. Die komplette Strecke ist asphaltiert.
Als ich mich aufgewärmt habe, kam ein junger Mann auf mich zu und fragte mich, ob ich versehentlich die falschen Schuhe eingepackt hätte. Ehe ich realsiert hatte worauf er eigentlich hinaus wollte, ging er auch schon grinsend weiter. Hab mir dann nichts weiter bei gedacht.
Im Startblock dann schon wieder eine Anspielung auf meine Schuhe ... Diesmal fragte mich jemand, ob das nicht Trailschuhe seien und als ich dies mit einem ja beantwortete, erntete ich nur einen skeptischen Blick und die Worte: "Hmmn, ok..."
Nun war ich doch etwas verunsichert.
Aber die Spitze des Eisberges kam nach dem Lauf.
Ich stellte mich in den Zuschauerbereich um die Spitzenläufer anzufeuern die kurz kurz nach meinem Eintreffen (10 km) die 25 km hinter sich brachten. Neben mir standen ebenfalls zwei Teilnehmer die die 10 km gelaufen waren. Einer von ihnen machte sich dann darüber lustig, dass ich Trailschuhe auf einer asphaltierten Strecke trage. Ich sprach ihn an und fragte ihn was er davon hat mich jetzt bloßzustellen. Er erklärte mir dann, dass ich einen typischen Anfängerfehler bei der Kaufwahl der Schuhe begann. Als ich das Argument des bequemeren Laufgefühls ansprach, lachten beide und fingen an mich mit Fachkenntnissen zu belehren. Ich habe es natürich aufgefasst und versucht objektiv zu betrachten. Sie waren der Meinung, dass meine anderen 2 Paar "Billigprodukte" seien und deshalb auch kein vernünftiges Laufgefühl aufkommen kann.
Nun bleibt aber mein Hauptargument bestehen. Die Fuji sind einfach bequemer und ich habe das Gefühl dass ich etwas natürlicher laufe mit ihnen. Bei den Cumulus z.B. habe ich den Eindruck als würde ich einen komplett anderen Laufstil haben.
Das seltsame ist, dass ich die Fuji sogar bei dem Wettkampf im April anhatte und dort niemand etwas sagte.
Vielleicht sollte ich dann doch mal darüber nachdenken, mich mit den anderen beiden zu arrangieren.
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Viele Worte, wenig Inhalt.
Meine Ziele 2014:
Steigerung der Läufe auf drei pro Woche mit ca. 35-40 Wochenkilometer
Vielleicht den Grand 10 in sub 45 wenn es mit der Rauchfreiheit klappt.
Im Dezember für die 20 km an den Start gehen (Vorjahr 15 km)
Meine Ziele 2015:
Halbmarathon sub 02:00:00
Meine Ziele 2016:
Marathon finsihen, egal welche Zeit. Werde aber dafür dann vermutlich einen Trainingsplan zur Hilfe nehmen.
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Selbst der Gefahr hin, mich mit meinem Beitrag der Lächerlichkeit preis zu geben, stehe ich zu dem was ich schreibe. Mir ist klar dass die langjährigen Läufer unter euch nur müde lächeln werden, aber vielleicht kann der ein oder andere noch hilfreiches mit auf meinen Weg geben.
Da ich neu bin, möchte ich ein kurzes Checkup meinerseits angeben, damit ihr ein Bild der Gesamtsituation habt.
Die Anonymität im Internets lässt zwar immer viel Raum für Schönigungen, aber ich möchte direkt mit offenen Karten spielen, da ich mir selbst nichts vor machen will.
Erst einmal zu mir. Ich bin Baujahr '87 und den Laufsport habe ich vor ca. 3 Jahren für mich entdeckt.
Zu Beginn hab ich meistens einmal die Woche im anliegenden Park sporadisch meine Runden gedreht. Ohne Konzept, ohne Zielsetzung. Einfach weil es ein netter Ausgleich zu meinem doch eher anstrengenden Beruf darstellte.
Seit dem Frühjahr des letzten Jahres habe ich begonnen das laufen nicht mehr nur als Ausgleich, sondern als Hobby zu praktizieren. Meine ersten Wettkämpfe haben meinen Ehrgeiz geweckt. Ich bin regelmäßiger laufen gegangen, aber noch immer ohne Konzept. Im Schnitt waren es 2 Läufe pro Woche (Zwischen 5 und 15 km), an manchen Wochenenden habe ich auch mal einen "langen" Lauf gemacht (120 min. ohne Streckenmessung). Ich habe im letzten Jahr folgende Wettkampfdistanzen mit folgenden Zeiten absolviert:
5 km (September) : 27:08
10 km (Oktober) : 49:22
15 km: (Dezember) : 1:19:47
Das ist für mich ein guter Maßstab meinen Leistungsstand zu bemessen. Auf Grund einer Verletzung musste ich 4 Monate "pausieren". Dieses Jahr begann meine erste Laufeinheit erst im März. Habe mich seither langsam wieder eingewöhnt und auch schon zwei 10km Wettkämpfe erfolgreich absolviert. Den ersten hatte ich im April und war mit 47:48 fast euphorisiert. Ohne große Vorbereitung direkt meine PB geknackt. Ein beflügelndes Gefühl. Dieser Erfolg gab mir nun den Anstoß, mein Lebensstil umfangreich zu verändern zu wollen. Angefangen habe ich damit, seit dem Wettkampf Konstanz in meine Läufe zu bekommen. Soll heißen: 2-3 Läufe pro Woche. Bisher im Schnitt 10km je Lauf. Momentan hab ich es auf 2 Läufe gedrosselt, da ich etwas Sorge habe, eine Überbelastung zu provozieren. Ich möchte aber im Verlauf des Jahres auf konstante 3 Läufe steigern, wovon einer ein längerer Lauf sein wird.
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Jetzt kommen die Karten ins Spiel.
Ich bin Raucher und mit ca. 19 Zigaretten pro Tag laut ärztlicher Formulare als "starker Raucher" kategorisiert.
Hatte mich kürzlich mit einem Arbeitskollegen (ambitionierter Läufer) unterhalten und er ermutigte mich das rauchen aufzugeben. Für ihn ist es ein absolutes no-go Sport mit Tabakkonsum zu kombinieren. Womit er natürlich recht hat. Mal von den gesundheitsschädigenden Aspekten abgesehen, bin ich mir sehr wohl bewusst darüber, dass die Aufgabe des rauchens natürlich langfristig meine Leistungsfähigkeit (Kondition, Geschwindigkeit) steigern wird.
Ich habe in den letzten Tagen immerhin den Konsum von 19 auf 7-8/Tag reduziert, aber das ist auch nur schönrederei. Letztlich sollte gelten: Ganz oder garnicht. Wie ich das anstelle hab ich auch schon grob geplant. Mein Tabak dürfte in den nächsten zwei Tagen zuneige gehen. Mein Plan ist es, keinen neuen zu kaufen. Um dem vorzubeugen, habe ich mein Monatsbudget komplett verprasst, sodass ich mir erst garkeinen leisten kann.
Das Geld, welches ich eigentlich immer übrig habe, habe ich für Sportausrüstung ausgegeben. Darin enthalten ist die FR220 von Garmin (Ich wollte mir eh eine Uhr anschaffen, da mir das Telefon auf dauer a.) zu schwer und b.) zu umständlich ist) und einige Textilien/Utensilien. Somit habe ich meinen Kontostand genullt und habe nurnoch Geld für die Fixkosten, die natürlich unantastbar sind. Ich hoffe das mein Konzept klappt. Der Wille ist da, vorbeugende Maßnahmen sind getroffen. Klingt jetzt vielleicht total überspitzt, aber ich will auf Nummer sicher gehen.
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Nun ein eindrückliches Erlebnis vor, während und nach dem Wettkampf vor wenigen Tagen.
Ich habe mittlerweile 3 Paar Laufschuhe. Zum einen die ASICS GT 2000, dann die GEL Cumulus 13 und seit einiger Zeit die ASICS Gel Fujitrabuco 2 GTX (Neutral).
Derzeit laufe ich mit den Fuji. Es sind zwar Trailschuhe, aber mit ihnen hab ich das beste Laufgefühl selbsta uf ebenen Strecken. Bei den GT 2000 bekomme nach einiger Zeit Probleme mit der Achillessehne.
Nun hatte ich die Fuji auch an dem Wettkampftag an. Die komplette Strecke ist asphaltiert.
Als ich mich aufgewärmt habe, kam ein junger Mann auf mich zu und fragte mich, ob ich versehentlich die falschen Schuhe eingepackt hätte. Ehe ich realsiert hatte worauf er eigentlich hinaus wollte, ging er auch schon grinsend weiter. Hab mir dann nichts weiter bei gedacht.
Im Startblock dann schon wieder eine Anspielung auf meine Schuhe ... Diesmal fragte mich jemand, ob das nicht Trailschuhe seien und als ich dies mit einem ja beantwortete, erntete ich nur einen skeptischen Blick und die Worte: "Hmmn, ok..."
Nun war ich doch etwas verunsichert.
Aber die Spitze des Eisberges kam nach dem Lauf.
Ich stellte mich in den Zuschauerbereich um die Spitzenläufer anzufeuern die kurz kurz nach meinem Eintreffen (10 km) die 25 km hinter sich brachten. Neben mir standen ebenfalls zwei Teilnehmer die die 10 km gelaufen waren. Einer von ihnen machte sich dann darüber lustig, dass ich Trailschuhe auf einer asphaltierten Strecke trage. Ich sprach ihn an und fragte ihn was er davon hat mich jetzt bloßzustellen. Er erklärte mir dann, dass ich einen typischen Anfängerfehler bei der Kaufwahl der Schuhe begann. Als ich das Argument des bequemeren Laufgefühls ansprach, lachten beide und fingen an mich mit Fachkenntnissen zu belehren. Ich habe es natürich aufgefasst und versucht objektiv zu betrachten. Sie waren der Meinung, dass meine anderen 2 Paar "Billigprodukte" seien und deshalb auch kein vernünftiges Laufgefühl aufkommen kann.
Nun bleibt aber mein Hauptargument bestehen. Die Fuji sind einfach bequemer und ich habe das Gefühl dass ich etwas natürlicher laufe mit ihnen. Bei den Cumulus z.B. habe ich den Eindruck als würde ich einen komplett anderen Laufstil haben.
Das seltsame ist, dass ich die Fuji sogar bei dem Wettkampf im April anhatte und dort niemand etwas sagte.
Vielleicht sollte ich dann doch mal darüber nachdenken, mich mit den anderen beiden zu arrangieren.
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Viele Worte, wenig Inhalt.
Meine Ziele 2014:
Steigerung der Läufe auf drei pro Woche mit ca. 35-40 Wochenkilometer
Vielleicht den Grand 10 in sub 45 wenn es mit der Rauchfreiheit klappt.
Im Dezember für die 20 km an den Start gehen (Vorjahr 15 km)
Meine Ziele 2015:
Halbmarathon sub 02:00:00
Meine Ziele 2016:
Marathon finsihen, egal welche Zeit. Werde aber dafür dann vermutlich einen Trainingsplan zur Hilfe nehmen.
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Selbst der Gefahr hin, mich mit meinem Beitrag der Lächerlichkeit preis zu geben, stehe ich zu dem was ich schreibe. Mir ist klar dass die langjährigen Läufer unter euch nur müde lächeln werden, aber vielleicht kann der ein oder andere noch hilfreiches mit auf meinen Weg geben.