viermaerker hat geschrieben:So geht die Formel für utmb-Punkte:
Es wird die Anstrengung berechnet, indem man die in km ausgedrückte Zahl mit dem Hundertstel der positiven Höhenmeter addiert. Beispiel: die geschätzte Anstrengung bei einem Lauf von 65 km und 3500 positiven Höhenmetern ist folgende: 65 + 3500/100 = 100.
Ein Lauf, dessen Anstrengungskoeffizient unter 65 liegt, kann nicht als Qualifikationslauf gerechnet werden.
Ein Lauf, dessen Anstrengungskoeffizient über 65 liegt, der aber nicht genügend Höhenmeter aufweist und/oder nicht genug technische Schwierigkeiten, kann auch als ungültig für die Qualifikation angesehen werden.
Im allgemeinen bringen Läufe 1 Punkt, wenn ihr Anstrengungskoeffizient zwischen 65 und 89 geschätzt wird, 2 Punkte bei einem Anstrengungskoefizienten zwischen 90 und 129, 3 Punkte bei einem Koeffizienten zwischen 130 und 179 und 4 Punkte darüber.
Spätes Anmelden ist beim K78 meiner Erfahrung nach kein Problem.
Walter
Ergibt dann bei 111 Kilometern und 1'500 Höhenmetern einen Anstrengungskoeffizienten von 126 und somit 2 Punkte.

Kritisch könnte es bei der Zürichsee-Umrundung allerdings mit den Kriterium der technischen Schwierigkeiten werden. Ich stamme aus der näheren Umgebung; der Lauf findet zu 95 % auf breiten (Wander)-Wegen statt. Die grösste technische Schwierigkeit wird vermutlich sein, auf den letzten 10 Kilometern in der Stadt Zürich nicht unter die Strassenbahn zu geraten
Bei den UTMB-Punkten ist es so, dass der Veranstalter des Qualifikationslaufes ein Gesuch an die UTMB-Veranstalter stellen muss. Je nach Qualität der eingereichten Unterlagen wird dann innert 3 Tagen bis 3 Monaten entschieden, ob der Lauf die Kriterien erfüllt. Der Gesuchsteller wird in der Regel NICHT über den Entscheid informiert - ging zumindest mir so, als ich vor 2 Jahren für den Trans-Swiss-Run ein Gesuch stellte; nach 3 Wochen war der Trans-Swiss-Run einfach unter den Qualifikationsläufen mit 4 Punkten aufgeführt.
Das heisst: hin und wieder ein Blick auf die Liste mit den Qualifikationsläufen werfen!
Anmeldung beim K78:
Der Veranstalter hat die Startplätze grundsätzlich kontingentiert auf maximal 1'200 Starter für den K78. Von dieser Limite musste allerdings bis dieses Jahr nie Gebrauch gemacht werden, da nie mehr als etwa 1'000 Anmeldungen eingingen.
Für späte Anmeldungen werden "happige" Nachmeldezuschläge verlangt.
Ich denke, dass beim SwissAlpine bei später Anmeldung eher die Unterkunft als der Startplatz problematisch werden könnte. Mein Tipp: falls Du einigermassen sicher bist, am SwissAlpine zu laufen, kannst Du bereits jetzt eine Unterkunft buchen. Mach das aber bei einem Hotelbuchungs-Portal (z.B.
Booking.com: 172,497 hotels worldwide. Book your hotel now!), da Du nur dort Zimmer buchen kannst, die kurzfristig ohne Kosten storniert werden können. Falls Du direkt beim Hotel buchst, bist Du bei einem allfälligen Storno auf den Goodwill des Hoteliers angewiesen; diese haben in der Schweiz das Recht, mindestens 2 Nächte in Rechnung zu stellen.
Alternativ zum K78 findet am 4. August 2012 in Airolo (am Südausgang des Gotthard-Tunnels) der Trail Ticino statt. 2 UTMB-Punkte gibt's dort für die "Kurzstrecke" von 58 Kilometern mit etwa 4'500 Höhenmetern; mehr Info's auch in deutscher Sprache bei
Trail Ticino.
Ein Lauf über etwa 110 Kilometer ist dort auch auf der "Speisekarte".
Offenbar sind die Schweizer Veranstalter auf den Geschmack gekommen - so viele Ultratrails wie nächstes Jahr gab es hierzulande noch nie.
Grüsse aus der Schweiz
Bruno