treterle hat geschrieben:Vorne und hinten ist jetzt ein M+ drauf in der selben Größe wie die Standardbereifung. Vorne musste ich das Schutzblech schon anpassen, ich bin nicht sicher ob breitere Reifen da nicht noch mehr Schwierigkeiten bereiten würden.
Der GT ist halt ein Sportroller mit schmalen Blechen. Die M+ werden durch die dicke Pannenschutzeinlage sicher höher sein als andere Reifen derselben Breite.
treterle hat geschrieben:Obendrein hat der Roller noch Speicherreflektoren und Ergon-Griffe bekommen.
Diese Reflektoren sind der Hit. Wiegen fast nichts, leuchten hell beim kleinsten bisschen Licht, selbst wenn sie verdreckt sind.
Hab auch ein wenig am GT geschraubt. Jetzt noch die hinteren Bremsen tauschen, dann sind nur noch Rahmen, Steuersatz und Klingel original.
Ich war mir erst nicht sicher ob der konventionelle Ahead-Steuersatz mit 35 mm und die Gabel mit 50 mm Auflage für integrierte Steuersätze zusammenpassen. Da Vaclav Jun diese Kombination beim Revoo verbaut, muss es gehen. Also habe ich die RST RF-M7 wieder aus dem Kickbike ausgebaut und am GT montiert. Dafür habe ich jedoch zwei Versuche benötigt. Die Gabelkonusse bei (semi)integrierten und konventionellen Steuersätzen sind nicht kompatibel. Mit dem Konus, der beim Kickbike einwandfrei funktionierte, war die Gabel beim GT nicht fest zu bekommen. Nachdem ich den originalen Konus des GT Steuersatzes montiert hatte, passte das einwandfrei. Das untere Lager kommt bei 50 mm Auflage jedoch etwas höher. Dies hatte ich beim Kürzen des Gabelschaftes nicht berücksichtigt. Aber Glück gehabt. Die Ahead-Schraube packt noch. Beim nächsten Mal weiß ich es besser.
Der restlichen Teile: Pro-Vorbau 80 mm, Ergotec Moon Lenker, Velo Attune Griffe, Avid SD7 Bremsen (hinten muss ich noch tauschen) und Bremshebel. Laufrad vorne das bekannte Zonda mit Latexschlauch und One 25 mm, hinten ein SUB400 mit Foss-Schlauch und Minits Lite.
Durch die ca. 5 mm höhere Gabel und den nun höher bauenden Steuersatz ist der Rahmen vorne ca. 4 mm höher (hinter dem zweiten vertikalen Rohr gemessen), hinten mit gutem Willen höchstens 1 mm, aber hinten sollte ja auch nicht angehoben werden. Anstieg des Trittbretts jetzt knapp 2 cm. Das sollte reichen um den tiefsten Punkt ans hintere Ende des Trittbretts zu bringen. Häufig aufsetzen wird er immer noch, dabei aber hoffentlich nicht mehr so stark abbremsen. Die erste Probefahrt, 20 km auf gutem Untergrund, bestätigt das. Nur zweimal aufgesetzt (Kante runtergefahren, "Asphaltwurzel"), dabei nur mäßig gebremst.
Ich bin immer wieder überrascht, was kleine Änderungen am Roller ausmachen. Eine etwas höhere und leichtere Gabel (ca. 350 g leichter als die GT-Stahlgabel), dazu ein gekrümmter Lenker, der es mir ermöglicht, weiter und kräftiger nach hinten zu treten - und schon fange ich wieder an, den Roller bei kräftigen Tritten vorne anzuheben. Ich kann den Vorbau noch umdrehen, mache ich demnächst auch. Der Lenker ist mir einen Tick zu hoch, 90 cm ohne Griffe gemessen. Das wird ein wenig mehr Druck auf's Vorderrad bringen. Damit ist die Sache dann ausgereizt.
Um die Bodenfreiheit ein wenig zu erhöhen, werde ich evtl. noch einen Kojak hinten und einen 28 mm Reifen vorne probieren. Auch ein Umbau auf Crosser wäre möglich. Vorne passt definitiv ein fetter Reifen rein. Ob der Big Ben 55 mm hinten reingeht muss ich ausprobieren.
Nach mehreren Monaten mit dem Ultremo ZX 25 mm ist jetzt wieder ein One drauf, ebenfalls in 25 mm, um einen direkten Vergleich zu haben. Rollen beide gut (ich habe leider kein Wattmeter in den Beinen), der One ist spürbar komfortabler. Ich fahre ihn mit dem maximalen Druck von 9 bar. Den Ultremo ZX habe ich mit max. 8,5 bar aufgepumpt. Sonst war er mir zu hart.
Die Velo-Griffe scheinen auch mit dem gekrümmten Lenker noch gut zu funktionieren. Bisher waren die auf dem Ritchey WCS Lenker. Bei (fast) geradem Lenker passen mir diese Griffe bisher am besten.
Beim Hinterrad bin ich wohl an die Grenze des Machbaren gegangen. Knapp 400 g, 20 Messerspeichen und eine Renn-Nabe, das fühlt sich schon nach Hinterradfederung an. Mit dem Foss-Schlauch fährt es sich hinten stabiler, er federt jedoch kaum. Das muss dann der Rahmen machen. Bergauf bringt das leichte Hinterrad eine Verbesserung. Wer keine Berge fährt, für den lohnt es sich vermutlich nicht.