Kickbike-Komponenten
Verfasst: 06.10.2012, 15:24
Kurze Frage: Sind die Komponenten der Kickbikes, also Stahlversion und Aluversion, auf ähnlichem Level? Oder hat die teurere Aluversion auch bessere Teile dran?
j.
j.
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Na ja, hässlich ist relativ und gewogen habe ich die Komponenten nicht. Gabel, Vorbau, Lenker sind zumindest stabil und bleiben dran solange wie sie halten. Ich laufe da nicht jedem Gramm hinterher. Griffe sind einfache Rundgriffe mit zu kleinem Durchmesser, die Hörnchen zu kurz und unergonomisch. Sie wurden inzwischen durch Ergon-Griffe mit grossen Hörnern getauscht: eine Wohltat. Bei den Bremsen sollte man wenigstens die Bremsschuhe/-beläge tauschen. Die Originalen sind kaum zu dosieren, die Räder blockieren dauernd. Die Federspannung war nie für länger konstant, d. h. ich musste häufig nachjustieren. Deshalb habe ich die Bremsen dann auch getauscht (und weil ich schwarze statt der silbernen haben wollte). Die Reifen haben keinen Pannenschutz und sind nicht gerade Leichtläufer. Deshalb auch gleich runter. Bei Reifen und Bremsen mache ich keinen faulen Kompromisse. Das sind für mich die wichtigsten Komponenten.jodi2 hat geschrieben:Ich widerspreche/ergänze: Vorbau extrem hässlich und extrem und unnötig schwer. Griffe, Hörnchen, Bremsen ok. Reifen für das Geld/als Serienausstattung und als Touren-/Trainingsreifen ok, besser als man am Anfang meint
Über die Konstanz in der Serie kann ich nichts sagen, ich kenne ja nur zwei Kickbikes. Beim G4 hat das VR einen deutlich sichtbaren Höhen- und Seitenschlag. Das 26-Zoll VR des Cross Max ist besser, Seitenschlag ok, leichter Höhenschlag. Das ist besonders schade, da sie ja immerhin Hohlkammerfelgen nehmen, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.jodi2 hat geschrieben:>Laufräder schlecht eingespeicht
Seufz, ja, wird scheinbar nie besser, für mich die größte Schwöche bei Kickbike.
Das weiss ich nicht. Ich denke, der G4-Rahmen ist besser als sein Ruf. Meine bisher knapp 4.600 km hat er ausgehalten, auch wenn's unter dem Trittbrett nicht mehr so schön aussieht. Mal sehen, wie lange er noch mitspielt.jenss hat geschrieben:Ok., danke. Dann begründet sich der Preisunterschied wohl alleine durch die Rahmen. Aber der Alurahmen ist den Aufpreis wohl auch wert, schätze ich.
j.
Gesehen habe ich schon einige, nur bin ich noch auf keinem draufgestanden.Kollo hat geschrieben:Mal ehrlich, kommt sowas hier denn gar nicht in Frage:Prodotti?
das wird ungefähr hinkommen. Kickbike selbst gibt den Rahmen des Race Max 20 mit 2,8 kg an, den Sport G4 mit 3,4 kg. Macht 0,6 kg Differenz. Dazu kommt noch Alugabel vs. Stahlgabel. Dürfte dann (knapp) 1 kg sein.jenss hat geschrieben:Ich denke daher auch, dass die Differenz AKB zu G4 nur etwa 1 kg beträgt.
Das hab ich als erstes nachgemessen.jenss hat geschrieben:Das 2008er AKB war allerdings deutlich dicker als das G4. Ab 2009 war das AKB ähnlich flach, wenn ich mich nicht irre.
Das hatten wir erst kürzlich an anderer Stelle: Kostka ist da vorbildlich kundenfreundlich und bietet Rahmen einzeln, einfache und gehobene Ausstattung an. Daran sollten sich die anderen Hersteller orientieren.jenss hat geschrieben:Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn Kickbike noch ein besser ausgestattetes AKB bringen würde. 100 bis 200 € mehr würden sicherlich eine deutlich bessere Ausstattung ermöglichen. Wenn man erst alle Teile austauschen muss und die alten rumliegen, ist das nur unnötig teuer. Dann hat man quasi einen Rahmen für 500 € gekauft.
Genau das ist der Punkt. Als ich vor einem Jahr hier recherchiert habe, bin ich auf den Kostka Tour Cross gekommen. Der wurde hier permanent gelobt. Na gut, vereinzelt wurde der noch der Mibo Geroy empfohlen. Der ist aber teurer und ich wollte so preiswert wie möglich kaufen, da ich ja nicht wusste ob das Rollern was für mich ist. Andererseits sollte er nicht so billig sein, dass ich gleich einen zweiten Roller kaufe, falls mir das Rollerfahren Spass machen sollte. Über den G4 wurde relativ wenig geschrieben. Und wenn, dann eher negative Aussagen: billige Komponenten, schlechte Laufräder und Naben, Rahmen hält bei Gewicht >90 kg nicht lange usw. Also war der für mich nur eine Notlösung. Bei der Probefahrt gefiel mir die Geometrie des G4 wesentlich besser. Das Trittbrett war in der hohen Position montiert und die Original-Kenda-Reifen drauf. Er lief damit viel schwerer als der Tour (mit Nobelkomponenten und Marathon Racer). Trotzdem: draufgestellt und wohlgefühlt. Mit dem Tour bin ich nicht so gut klargekommen. Also mit einem ziemlich schlechten Gewissen den G4 gekauft. Bisher habe ich das nicht bereut, auch wenn ich bis heute viel Geld da reingesteckt habe. Entscheidungen aus dem Bauch gegen den Verstand sind meistens nicht die schlechtesten.jodi2 hat geschrieben:Das verbesserte G4 ist eher für Einsteiger bzw. gelegentliche Nutzung.
Für mich nicht. Manches spricht eher für das Kickbike. So ist das Trittbrett außen am dicksten. Idealer ist mittig am dicksten, damit man in Schräglagen nicht so leicht aufsetzt bzw. die Trittbretthöhe am besten ausnutzen kann. Andererseits ist das BCS insgesamt wohl doch noch flacher als das Kickbike. Mir scheint BCS relativ kurz zu sein, bin mir aber nicht sicher. So steif wie Kickbike sind die wohl auch nicht (wer weiß es aus Erfahrung genauer?). Ausstattungsmäßig sind sie aber wirklich attraktiv und der Rahmen ist hübsch.Kollo hat geschrieben:Mal ehrlich, kommt sowas hier denn gar nicht in Frage:Prodotti?
Manchmal sind Entscheidungen aus dem Bauch durchaus vernünftiger, weil der Verstand die Argumente noch nicht ganz erkannt hatRheinBergRoller hat geschrieben:Also mit einem ziemlich schlechten Gewissen den G4 gekauft. Bisher habe ich das nicht bereut, auch wenn ich bis heute viel Geld da reingesteckt habe. Entscheidungen aus dem Bauch gegen den Verstand sind meistens nicht die schlechtesten.