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Rollwiderstandstests

Verfasst: 02.03.2015, 22:48
von jenss
Auf Facebook gefunden:
Bicycle Rolling Resistance | Rolling Resistance Tests

Finde die Werte etc. ganz interessant.
j.

Verfasst: 03.03.2015, 00:20
von Kollo
Auf jeden Fall interessant. Schade allerdings, daß der Prüfstand nur einen (harten) Untergrund simuliert. Klar, daß dann der Rollwiderstand immer geringer wird, wenn der Reifen mehr Druck bekommt. Daher sind die Ergebnisse für MTB Reifen nur für Straßenfahrer interessant.

Verfasst: 03.03.2015, 09:35
von Onkel Manuel
Auf Asphalt ja - da hilft mehr Druck. Im Gelände sind andere Dinge wichtig, da geht es primär um den Grip des Reifens. Deswegen sind ja 2 Bar schon relativ viel für einen 2.4er Reifen. Ich fahre so 1,6-1,7Bar vorne und 1,8 Bar hinten (Maxxis DHF EXO 2.5 | Maxxis Ardent EXO 2.4)... :hallo:

Verfasst: 03.03.2015, 20:35
von Fundamentalkonstante
als ich mich früher für das thema reifen noch mehr interessierte, trug ich von allen ecken des netzes reifengrössen und gewichte zusammen.
ich setze das hier mal als grafiken rein, vielleicht interessiert das irgendwen.
man sieht, dass bei den meisten reifen volumen und gewicht gekoppelt sind und es nur wenige ausnahmen gibt. ich habe für die 26er und 20er reifen einen persönlichen idealbereich (möglichst grosses volumen bei möglichst geringem gewicht) definiert (roter Kasten). man sieht welch außerordentlicher reifen der F-Lite ist (rollwiderstände gibt es ja dazu im velomobilforum bzw. in Wiem Schermers blog). 28 zoll hat mich nicht interessiert, sorry, hab auch keine anwendung außer am rennrad, und da kommen nach inzwischen wahrscheinlich schon 100tausend kilometern erfahrung mit verschied. reifen nur noch conti gp drauf.

[ATTACH=CONFIG]29065[/ATTACH]. [ATTACH=CONFIG]29067[/ATTACH]

Verfasst: 05.03.2015, 09:12
von joggl
Falls es Euch interessiert. Wir bekommen ab 20. Woche die neuen Rekordreifen rein. Die Breite ist 28mm und in den Größen 406mm/559mm verfügbar sein. Leider dürfen wir diese nur im Bundle verkaufen. Sprich 2x 406mm und 1x 559mm. Es sind Faltreifen auf der Basis vom Attack mit Aramid-Kern und der V-Ply-Technologie (rollwiderstandsoptimerte Ausrichtung der Fasern). Einen schmaler Pannenschutzstreifen ist vorhanden. Die Lebensdauer der Reifen wird mit 6000km beziffert beim Velomobil. Gewichte ca. 150/210gr. Diese Reifen sind sehr teuer, da Formenkosten auf die Stückzahl umgewälzt werden müssen. Das Kontigent ist auf 300 Bundle begrenzt. Hier machen jetzt auch die Ryde MC1 wieder Sinn, denn bei den ONE und ZX fällt der Reifen schleichtweg runter, wenn man das Laufrad aufgebaut hat.

Aber eine weitere Schiene verfolgen wir mit Schlauchreifen, nachdem die WM-Teilnehmer im Handbiking auf uns zugetreten sind. Wir bekommen 20" Schlauchreifen der Profiklasse von einem sehr namhaften Hersteller. Man kann wählen zwischen Seide und Baumwolle. Man kann auch ohne Pannenschutz ordern macht aber nicht wirklich Sinn. Die Preise sind aber exhorbitant hoch. Hierzu haben wir auch für uns bei Corima die entsprechende Felge mit 220gr. in 40mm Höhe. Klar wird hier viel Geld verbrannt will man solch einen LRS haben. Aber es zeigt auch, dass enorm viel Nachfrage besteht.

Ciao



Joggl

Verfasst: 06.03.2015, 04:31
von Kollo
Interessant finde ich bei diesem Thema auch den tatsächlichen Einfluß des Raddurchmessers auf den Rollwiderstand. Viel ist auf Anhieb hierzu leider nicht zu finden:

http://oud.ligfiets.net/redactie/meetligfietsengels.pdf

Plädoyer für einen guten Reifen | Fahrradzukunft - Ausgabe 0

Verfasst: 06.03.2015, 10:12
von albgammler
klasse, dass du das nochmal ausgegraben hast!
was für uns besonders interessant ist, ist der hinweis auf geschwindigkeit. bis 16kmh spielt der reifen die grössere rolle, denn der luftwiderstand. erst bei geschwindigkeiten darüber wird die enganliegende radjacke ein thema.
bei meinem tektoss-bomber ist das ja weniger spannend, da zählt für mich mehr das stabile verhalten des reifensprofils zum untergrund. aber beim royal top (gerade angekommen und noch verpackt im hausflur *step jodel* )werd ich mal etwas experimentieren. ich hab ja noch ein paar reifensätze vom liegetrike im keller.

Verfasst: 06.03.2015, 16:15
von Kollo
Ein Rollerfahrer hat einen geringeren Luftwiderstandswert als ein Radfahrer, weswegen für den Rollerfahrer der Rollwiderstand möglicherweise auch noch bei Geschwindigkeiten über 16 km/h von größerer Wichtigkeit ist. Ähnlich könnte es sich bei Liegerrädern verhalten. Vielleicht weiß hierzu jemand mehr.

Verfasst: 06.03.2015, 16:55
von jenss
Ein aufrecht kickender Rollerfahrer hat einen deutlich schlechteren Luftwiderstand als einer in Aerohaltung. Fahrende Tieflieger liegen im Wert schon etwa auf dem Level des Rollerfahrers in Aerohaltung. Eine Verschiebung der Grenze, bis wohin der Rollwiderstand die größere Komponente ist, entsteht auch durch den anderen Antrieb. Beim Roller nimmt der Kraftaufwand mit zunehmender Geschwindigkeit überproportional zu, da er keine Gangschaltung hat. Daher ist das schwierig zu übertragen auf den Roller. Die Watt-Unterschiede zwischen den Reifen sind aber auf jeden Fall genauso interessant. Leider kann man den Watt-Aufwand beim Tretroller schlecht messen. Mit Herzfrequenz geht das auch nicht zuverlässig, da dabei zu viele Faktoren mit reinspielen.
j.

Verfasst: 23.03.2015, 20:18
von Kollo
Irgendwie bezweifele ich nach einigen Überlegungen, daß die Ergebnisse auf Roller übertragbar sind. Die Reifenbelastung ist doch eine ganz andere als beim Radfahren. Fahrradreifen sind letztlich nicht für die ständigen Lastwechsel des Rollerfahrens ausgelegt.