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Geändert hat sch wohl nicht viel in den letzten Jahren
Billig-Kleidung von Lidl und Co.: "Das Sündenregister der Discounter ist skandalös" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Denkt bitte daran, wenn mal wieder Geiz geil ist. Leider kann man ja auch bei Markenklamotten nicht sicher sein, dass diese unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt worden sind.

DaCube hat geschrieben:Geändert hat sch wohl nicht viel in den letzten Jahren
Billig-Kleidung von Lidl*und Co.: "Das Sündenregister der Discounter ist skandalös" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Denkt bitte daran, wenn mal wieder Geiz geil ist. Leider kann man ja auch bei Markenklamotten nicht sicher sein, dass diese unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt worden sind.

Ich geb dir soweit recht, ein niedriger Preis muss irgendwie zustande kommen, aber ich hab - war glaub ich einmal ein Artikel in der Zeit - einmal gelesen, dass zum Beispiel auch große Outdoor-Firmen, wie zum Beispiel Salewa oder JackWolfskin, bedenkliche Arbeitsbedingungen in ihren Fabriken haben.

Ein hoher Preis ist also nicht zwangsläufig ein Garant für bessere Produktionsbedingungen.

@ DaCube: du hast ja recht, und wie du schon sagst würde ich auch mal bei den höherpreisigen ins Etikett schauen wo sie herkommen:1. Seite, 2. Absatz
Als Verbraucher hast du nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, Informationen zu erhalten - für alle Konsumgüter - nicht nur Kleidung...
Ich denke, man sollte sich mal fragen, ob der gefühlt 50gste Pulli/Jeans/Schuhe etc. wirklich notwendig ist

DaCube hat geschrieben:Leider kann man ja auch bei Markenklamotten nicht sicher sein, dass diese unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt worden sind.

Eben. Die haben nur eine höhere Gewinnspanne, oder glaubt hier einer, daß Marken wie Nike, Adidas und co. nicht in Billigländern produzieren lässt. Meine Logitech Tastatur auf der ich gerade tippe, wurde bestimmt auch in einem Billiglohnland zusammengeschraubt.

Lest euch das mal durch:
http://www.inkota.de/fileadmin/user_upl ... uflage.pdf

Die deutsche Firma Vaude schneidet z.B. gut ab, Mammut auch.
Aber die Preise kennt man ja auch. Allerdings bin ich die dann auch (manchmal) bei Vaude bereit zu zahlen, da ich weiß, dass sie sich bemühen und nicht auf den großen Gewinn aus sind.
Ist aber schon fies, ein Polyester Shirt bei Vaude für 40 € und für 10-20 € bei Decathlon.
Was man dagegen tun kann, weiß ich auch nicht.

Unsere Mitforistin frauschmitt hat vor einigen Monaten mal auf ihrem Blog einen äußerst lesenswerten Beitrag zum Thema "Nachhaltige Sportbekleidung"geschrieben, der in den Kommentaren noch ergänzt wird.

vg,
kobold

Nike-Subunternehmer muss Arbeiter entschädigen

Wer mehr über die Praktiken der Markenhersteller erfahren will, kann ja mal "No Logo" von Naomi Klein lesen. Ist zwar schon etwas älter, aber ich vermute nicht, dass sich seitdem die bewährten Gewinnmaximierungsmethoden beim Gros der Markenhersteller radikal geändert haben. Die meisten werden ähnlich wie manche Bundespräsidenten vorgehen: Nur das zugeben (und dann evtl. ändern oder eine PR-Kampagne mit Feigenblattwirkung starten), was schon jemand rausgefunden hat.

Natürlich behaupte ich nicht, dass die Discounterhersteller besser sind. Aber zu denken, bei Markenherstellern wäre man allgemein auf der sicheren Seite, wäre mehr als naiv.

Und man kann es auch so sehen: Bei den höherpreisigen Markenprodukten wären etwas höherer Herstellungskosten und damit bessere Arbeitszeiten und -bedingungen sowie faire Löhne viel eher bezahlbar als bei der Discountware. Die Geschäftspolitik vieler Markenhersteller ist also um so schändlicher, weil sie eher die Möglichkeit hätten, auf Qualität und ethisch vertretbare Produktion zu setzen. Die Discounter verkaufen mehr über den Preis als über das Image.

Gruß

C.