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Depressionen und Getriebenheit

Verfasst: 10.10.2015, 09:38
von Didge
wenn der Körper ausgelaugt ist, die Energiekammern leer, bekommt er Existenzängste und durch die Ruhe nach der Geschwindigkeit Panik, etwas zu verpassen, wenn er sich langsam bewegt, bis gar nicht,
und das verursacht Depressionen, innere Unruhe und Heißhunger,
wobei der Heißhunger wiederum verursacht, dass ich nicht von meinem Übergewicht runterkomme, was mich wiederum unter Druck setzt wieder Sport zu machen, um die Sünden der "Freßattaken" wieder loswerden zu müssen.
Wer hat ähnliche Probleme
oder gehabt und gelernt damit umzugehen, kann mir Tips geben ?

Verfasst: 10.10.2015, 10:19
von hardlooper

Verfasst: 10.10.2015, 10:45
von Snaily
Didge hat geschrieben:... und durch die Ruhe nach der Geschwindigkeit Panik, etwas zu verpassen, wenn er sich langsam bewegt, bis gar nicht,und das verursacht Depressionen, innere Unruhe und Heißhunger...
Wie kommst du denn darauf? Wenn das so wäre, müsste ja jeder Läufer depressiv werden, sobald er seine Trainingseinheit beendet hat. Ich verspüre jedenfalls weder Depression noch innere Unruhe, eher das Gegenteil.
Zum Thema Heißhunger gibt es hiereinen thread.

Verfasst: 10.10.2015, 11:27
von kobold
Zu den von dir beschriebenen "Mechanismen" sag ich mal nichts, dazu kommt mir das zu krude vor.

Was dein Essverhalten angeht, fällt mir ein:
1. "Vernünftig" essen, insbesondere auf Süßigkeiten verzichten und sonstige schnell verstoffwechselte Kohlenhydrate reduzieren.
2. Entsprechend "vernünftig" einkaufen, sprich nichts im Haus haben, das du in Fressattacken bevorzugt reinschiebst.
3. Bei vermeintlichem Hunger erstmal ein Glas Wasser trinken.
4. Erst denken, dann essen, sprich dich beim Aufkommen von Hunger fragen, ob es sein kann, dass der Körper was zu essen braucht oder ob du einfach nur "Gelüste" auf Essen hast.
5. Dir Strategien überlegen, wie du deine Aufmerksamkeit vom Hungergefühl ablenken und was anderes tun kannst als essen, ggf. eine Entspannungstechnik lernen.

Im Grund läuft alles drauf raus, deine Selbstkontrollfähigkeiten zu schulen. Wenn du das nicht allein hinbekommst, gibt es psychologische Hilfe, z.B. durch Kognitive Verhaltenstherapie.

VG,
kobold

Verfasst: 10.10.2015, 11:36
von Unheard

Verfasst: 10.10.2015, 12:21
von kobold
"Klassische" Suchtkonzepte helfen bei dieser Problematik leider nicht weiter.

Verfasst: 10.10.2015, 14:10
von Plattfuß
Ich habe den Eindruck, daß das Forum für medizinische Fragen nicht geeignet ist.
Trotzdem posten hier vermehrt Leute, welche offenbar unter massiven psychischen Störungen leiden und suchen ausgerechnet bei Laien Hilfe nach dem Motto "wer kennt sowas auch?"

Er gibt im Grunde zwei Möglichkeiten:

Man ist ernsthaft psychisch erkrankt.
Dann ist dieses Forum der absolut falsche Ort und ein Gespräch mit dem Arzt, Psychologen, Klinik ist nötig. Hier sind z.B. gerade Hypochonder unterwegs, welche im Forum Ihre Ängste ausleben und immer wieder Leute finden, welche mit besten Absichten Ihre Meinung sagen und den Patienten immer weiter in die Angststörung treiben. Wenn echte psychische Störungen durch Ratschläge von Laien oder anderen Betroffenen gebessert werden könnten, dann gäbe es keine psychischen Krankheiten Da dies aber nicht so ist, muß in solchen Fällen immer der qualifizierte Therapeut helfen. Alles Andere ist bestenfalls Zeitverschwendung oder verschlimmert sogar die Erkrankung.

Jemand ist einfach "schlecht drauf" schiebt Frust oder findet Alles "Bäh!"
Geh Laufen, triff Freunde, von mir aus sauf Dir einen und geh mal wieder richtig auf Party.
Aber nerv Andere nicht mit Deiner schlechten Laune. :nene:

Hormone

Verfasst: 10.10.2015, 16:07
von Didge
[quote="Plattfuß"]Ich habe den Eindruck, daß das Forum für medizinische Fragen nicht geeignet ist. ...
Man ist ernsthaft psychisch erkrankt. :nene: [/QUOTE
:geil:
ist wohl bekannt, dass durch Sport vermehrt Hormone produziert werden, welche wie Drogen wirken und bei zu viel ein Burnout verursachen.
Ist möglich, dass man bei längerem Mißbrauch chronische psychische Schäden/Krankheit davonträgt ? :baeh: :besserng:

Verfasst: 10.10.2015, 16:43
von NordicNeuling
Didge hat geschrieben:ist wohl bekannt, dass durch Sport vermehrt Hormone produziert werden, welche wie Drogen wirken und bei zu viel ein Burnout verursachen.
Von was bzw. wieviel reden wir hier denn? Normalerweise (s. Snaily) sorgen diese Hormone eher für Glücksgefühle. Ein Burnout durch Sport wäre ja ein echtes Übertraining, das nur bei (fast) täglichen hohen Umfängen wahrscheinlich ist. Bei diesen Umfängen wird man allerdings kaum im Übergewicht bleiben - Freßattacke hin oder her.

Ich habe bei solchen Beiträgen eigentlich nur drei Erklärungen:

1. Das ist nur Fake, also ein Troll. Ist bei Dir - immerhin seit 2 Jahren angemeldet - unwahrscheinlich.
2. + 3. siehe Plattfuß: Bei echten Problemen können wir nicht helfen, die nicht echten sind uninteressant.

Sorry, soll nicht unfreundich klingen - eigentlich ist es bitterer Ernst.

Verfasst: 10.10.2015, 18:02
von Isse
Didge, dein Ziel ist irgendwann die Langdistanz im Triathlon. Wie weit bist du davon entfernt?

Du hast von früheren Alkoholproblemen und Drogen geschrieben. Nun kommt es sicherlich darauf an, wie exzessiv du diese eingenommen hast. Es ist bekannt, dass Alkohol und Drogen psychische Störungen mit Langzeitfolgen auslösen. Ich werde tunlichst vermeiden hier als Hobbypsychologe aufzutreten, meine aber, du solltest dir Hilfe suchen.

Ich würde unter diesen Umständen weiterhin Sport betreiben, jedoch ohne WKs und Druck.

Verfasst: 10.10.2015, 18:12
von Elderbush
Ja Hunger ist ein guter Trainer für die Disziplin im Allgemeinen, der auch das innere Ohr schult, das dem Körper zuhört, was er wirklich braucht.

Verfasst: 10.10.2015, 19:13
von Didge
Det_isse hat geschrieben:Didge, dein Ziel ist irgendwann die Langdistanz im Triathlon. Wie weit bist du davon entfernt?
Die Sache scheitert am Radfahren und fehlender Motivation nach dem Laufen noch Radzufahren.

Du hast von früheren Alkoholproblemen und Drogen geschrieben. Nun kommt es sicherlich darauf an, wie exzessiv du diese eingenommen hast. Es ist bekannt, dass Alkohol und Drogen psychische Störungen mit Langzeitfolgen auslösen...
Hatte das Sportproblem schon in meiner Jugend als Leistungssportlerin.

Ich würde unter diesen Umständen weiterhin Sport betreiben, jedoch ohne WKs und Druck.
Danke, genau das versuche ich, bzw. so die Probleme in den Griff zu bekommen

Verfasst: 10.10.2015, 19:27
von Didge
Det_isse hat geschrieben:Didge, dein Ziel ist irgendwann die Langdistanz im Triathlon. Wie weit bist du davon entfernt?

Du hast von früheren Alkoholproblemen und Drogen geschrieben. Nun kommt es sicherlich darauf an, wie exzessiv du diese eingenommen hast. Es ist bekannt, dass Alkohol und Drogen psychische Störungen mit Langzeitfolgen auslösen. Ich werde tunlichst vermeiden hieschon r als Hobbypsychologe aufzutreten, meine aber, du solltest dir Hilfe suchen.

Ich würde unter diesen Umständen weiterhin Sport betreiben, jedoch ohne WKs und Druck.
:kloppe:
am Radfahren scheitert es und an der Motivation nach dem Radfahren noch zu laufen.
Habe Essstörungen seit meiner Jugend als Leistungssportlerin, war schon immer Übergewichtig und daher nicht besonders erfolgreich und vermutlich ständig im Übertraining drin, da die Trainingskolleginnen mindestens 10kg weniger mitzuschleppen hatten.
Ja, genau das ist es ohne WKs und Druck. :danke:

Verfasst: 14.10.2015, 12:22
von Phlummi
Kann es sein das du auch ein wenig Langeweile hast? Und diese Zeiten dann mit Essen überbrückst? Ich kenne auch heiß Hunger auf einige Sachen. Glaube aber es gehört schon etwas mehr dazu eine Depression wegen " fressattacken" zu bekommen. Da ist bestimmt dann noch einiges mehr im argen. Und da du ja Sport treibst, hast du doch schon den richtigen Ansatz. Sport ist gut! So gut wie alles das man in vernünftigen Mengen macht. knüpfe da an und nutze den Sport und das gute Gefühl danach.
Eine echte Depression selber ohne fachkundige Hilfe los zu werden dürfte vermutlich nicht klappen. Solltest du wirklich befürchten so etwas zu haben. Geh zu einem Arzt. So wie man sich mit Physischen Problem einen Arzt aufsucht. Einen Beinbruch behandelst Du ja auch nicht selber.
LG und gute wünsche auf deinem Weg

Verfasst: 15.10.2015, 20:22
von skillstraining
Plattfuß hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, daß das Forum für medizinische Fragen nicht geeignet ist.
Trotzdem posten hier vermehrt Leute, welche offenbar unter massiven psychischen Störungen leiden und suchen ausgerechnet bei Laien Hilfe nach dem Motto "wer kennt sowas auch?"

Er gibt im Grunde zwei Möglichkeiten:

Man ist ernsthaft psychisch erkrankt.
Dann ist dieses Forum der absolut falsche Ort und ein Gespräch mit dem Arzt, Psychologen, Klinik ist nötig. Hier sind z.B. gerade Hypochonder unterwegs, welche im Forum Ihre Ängste ausleben und immer wieder Leute finden, welche mit besten Absichten Ihre Meinung sagen und den Patienten immer weiter in die Angststörung treiben. Wenn echte psychische Störungen durch Ratschläge von Laien oder anderen Betroffenen gebessert werden könnten, dann gäbe es keine psychischen Krankheiten Da dies aber nicht so ist, muß in solchen Fällen immer der qualifizierte Therapeut helfen. Alles Andere ist bestenfalls Zeitverschwendung oder verschlimmert sogar die Erkrankung.

Jemand ist einfach "schlecht drauf" schiebt Frust oder findet Alles "Bäh!"
Geh Laufen, triff Freunde, von mir aus sauf Dir einen und geh mal wieder richtig auf Party.
Aber nerv Andere nicht mit Deiner schlechten Laune. :nene:

ich finde es sehr schade wenn solche fragen immer gleich abgeschmettert werden mit dem hinweis, hier sei nicht der richtige platz. dieser platz hier ist genauso richtig wie jeder andere auch um solche fragen in den raum zu werfen. der der was darauf weiß wird antworten und alle anderen können getrost woanders lesen gehen . mich ärgern diese hinweise, dass nur professionelle darauf antworten wüssten. die haben zwar studiert aber alltagstipps findet man immer noch bei den menschen und diese sind auch praktischerweise hier. es ist ja kein forum nur für psychisch gesunde, zumindest habe ich hier nirgendwo einen solchen aufnahmetest gelesen.

Verfasst: 15.10.2015, 20:25
von skillstraining
Didge hat geschrieben:wenn der Körper ausgelaugt ist, die Energiekammern leer, bekommt er Existenzängste und durch die Ruhe nach der Geschwindigkeit Panik, etwas zu verpassen, wenn er sich langsam bewegt, bis gar nicht,
und das verursacht Depressionen, innere Unruhe und Heißhunger,
wobei der Heißhunger wiederum verursacht, dass ich nicht von meinem Übergewicht runterkomme, was mich wiederum unter Druck setzt wieder Sport zu machen, um die Sünden der "Freßattaken" wieder loswerden zu müssen.
Wer hat ähnliche Probleme
oder gehabt und gelernt damit umzugehen, kann mir Tips geben ?

so schwer es ist, aber ich denke, dass du aushalten lernen musst. was passiert denn, wenn du der getriebenheit nicht nachgehst?welche faktoren führen noch zum heißhunger?ist dies spannungsabbau oder kompensation?ja gegen die getriebenheit hilft nur innehalten, das geht tatsächlich am besten stationär wenn man mal zur ruhe kommen "darf"

Verfasst: 15.10.2015, 21:44
von hardlooper
skillstraining hat geschrieben:so schwer es ist, aber ich denke, dass du aushalten lernen musst. was passiert denn, wenn du der getriebenheit nicht nachgehst?welche faktoren führen noch zum heißhunger?ist dies spannungsabbau oder kompensation?ja gegen die getriebenheit hilft nur innehalten, das geht tatsächlich am besten stationär wenn man mal zur ruhe kommen "darf"
Also? Nix Internet, sondern stationär - wie Du richtig schreibst :nick: . Bevor man hier klug herumscheißt, sollte man zumindest einen Patientenbogen vorzuliegen haben. Mama, Papa, Geschwister (Position in der Folge), Augenscheinnahme, Familienstand usw. usw. usw.

Knippi

Verfasst: 16.10.2015, 01:18
von d'Oma joggt
hardlooper hat geschrieben:Also? Nix Internet, sondern stationär - wie Du richtig schreibst :nick: . Bevor man hier klug herumscheißt, sollte man zumindest einen Patientenbogen vorzuliegen haben. Mama, Papa, Geschwister (Position in der Folge), Augenscheinnahme, Familienstand usw. usw. usw.

Knippi
Nein, ganz so schlimm ist es nicht.
"Wir" Depressiven haben schon unsere Erfahrungen, aber eben Unsere. Wir können von uns erzählen, wie es war und wie es ist. Das hilft manchem schon etwas weiter, oder auch nur weiter auszuhalten.
Und genau danach hat Didge gefragt.
Wenn hier keiner antwortet ist halt i.M. kein passender Antworter da.
Auch ich habe mein massives Übergewicht in der Depression aufgebaut und konnte es in der Depression nicht bekämpfen.
Aber ich hatte ganz andere Grundprobleme, ich hatte meine Erkrankung und kann deshalb hier nichts positives beitragen

Verfasst: 16.10.2015, 07:42
von crsieben
Wenn ich fürchten würde, an Depressionen zu leiden und ich dann schon auf die (ja nicht ganz abwegige) Idee käme, diesbezüglich in einem Forum Rat zu suchen, dann würd ich beim Zusammenstellen meiner Beiträge auf Albernheiten à la

:baeh:

verzichten. Ich liefe dann nämlich Gefahr, nicht ganz ernst genommen zu werden.

Ansonsten gilt das, was @Plattfuß geschrieben hat, uneingeschränkt. Man sollte Laien nicht um Rat in psychologischen Dingen fragen, und man sollte als Laie auch seine Grenzen beim Erteilen diesbezüglicher Ratschläge erkennen. Das heißt nicht, dass man gar nichts schreiben kann, gerade erste Hinweise auf bestimmte Krankheiten (Suchterkrankungen, ganz klassisch) kommen oft von Außenstehenden. Aber alles, was über "Da stimmt was nicht, geh mal zum Arzt." hinausgeht, ist fast schon zu viel.

Wobei natürlich Hypochondrie da noch mal eine ganz andere Dimension hat, weil ja da das, was so ein Forum ausmacht, das Spekulieren, das Rätselraten, das Nicht-Genau-Wissen, aber trotzdem darüber reden, einen der Kerne der Krankheit ausmacht.

Verfasst: 16.10.2015, 07:56
von Ethan
crsieben hat geschrieben: ... und man sollte als Laie auch seine Grenzen beim Erteilen diesbezüglicher Ratschläge erkennen.
Und vielleicht solltest du deinen Ratschlag befolgen :wink:
Das heißt nicht, dass man gar nichts schreiben kann, gerade erste Hinweise auf bestimmte Krankheiten (Suchterkrankungen, ganz klassisch) kommen oft von Außenstehenden.
...
Wobei natürlich Hypochondrie da noch mal eine ganz andere Dimension hat, weil ja da das, was so ein Forum ausmacht, das Spekulieren, das Rätselraten, das Nicht-Genau-Wissen, aber trotzdem darüber reden, einen der Kerne der Krankheit ausmachen.

Verfasst: 16.10.2015, 13:49
von d'Oma joggt
crsieben hat geschrieben: auf Albernheiten à la

:baeh:
in welchem Beitrag diesen Fadens finde ich den Smiley, außer bei dir?

Verfasst: 16.10.2015, 14:23
von U_d_o
Didge hat geschrieben:wenn der Körper ausgelaugt ist, die Energiekammern leer, bekommt er Existenzängste und durch die Ruhe nach der Geschwindigkeit Panik, etwas zu verpassen, wenn er sich langsam bewegt, bis gar nicht,
und das verursacht Depressionen, innere Unruhe und Heißhunger,
wobei der Heißhunger wiederum verursacht, dass ich nicht von meinem Übergewicht runterkomme, was mich wiederum unter Druck setzt wieder Sport zu machen, um die Sünden der "Freßattaken" wieder loswerden zu müssen.
Wer hat ähnliche Probleme
oder gehabt und gelernt damit umzugehen, kann mir Tips geben ?
Hallo Didge,

wenn es dir tatsächlich wie zitiert ergeht, immer wieder, und du keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis findest (so du ihn schon ernsthaft gesucht haben solltest), dann solltest du fachlich kompetente, psychologische Hilfe suchen.

Wer und wie soll dir HIER helfen? Selbst wenn einer unserer Mitläufer hier ähnliche Bedrängnis erfahren haben sollte. Dein Weg aus dem Dilemma wird ein individueller sein und auf den kann dir nur körperlich präsente Kompetenz verhelfen.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo

Verfasst: 16.10.2015, 14:51
von bones
d'Oma joggt hat geschrieben:in welchem Beitrag diesen Fadens finde ich den Smiley, außer bei dir?
In Beitrag Nr.8. Der ist vom TE.

Verfasst: 16.10.2015, 15:05
von dicke_Wade
crsieben hat geschrieben:Wenn ich fürchten würde, an Depressionen zu leiden und ich dann schon auf die (ja nicht ganz abwegige) Idee käme, diesbezüglich in einem Forum Rat zu suchen, dann würd ich beim Zusammenstellen meiner Beiträge auf Albernheiten à la

:baeh:
Dann hast du so wenig Ahnung von Depressionen und depressiven Menschen, dass du das überhaupt nicht beurteilen kannst. Seit wann dürfen depressive Menschen nicht auch mal albern sein? Oder gar mal tolle Tage mit guter Laune haben? :gruebel:

Dir passt das nicht? Mir passt so manches nicht, aber ich sag es nicht immer und überall jedem ins Gesicht. Hier konnte ich aber nicht an mich halten :wink:

Gruss Tommi

Verfasst: 16.10.2015, 17:33
von d'Oma joggt
bones hat geschrieben:In Beitrag Nr.8. Der ist vom TE.
Sorry, hatte ich nicht gesehen

Verfasst: 16.10.2015, 17:37
von crsieben
Dann hast du so wenig Ahnung von Depressionen und depressiven Menschen, dass du das überhaupt nicht beurteilen kannst. Seit wann dürfen depressive Menschen nicht auch mal albern sein?
Darum geht es nicht. Jeder darf albern sein, von mir aus tagelang hintereinander. Aber in einem Forum, in dem ich noch nicht lange dabei bin, eine Frage zu meiner angeblichen Depression zu stellen und direkt danach in Albernheiten zu verfallen, erhöht bei mir eben nicht die Glaubwürdigkeit.

Ehrlich, ich versteh nicht, warum du mir nun auch noch fehlendes Verständnis für Depressionen vorwerfen musst und woraus du das ableiten willst?

Verfasst: 16.10.2015, 17:47
von dicke_Wade
crsieben hat geschrieben:Ehrlich, ich versteh nicht, warum du mir nun auch noch fehlendes Verständnis für Depressionen vorwerfen musst und woraus du das ableiten willst?
Unter anderem auch hier raus:
crsieben hat geschrieben:Darum geht es nicht. Jeder darf albern sein, von mir aus tagelang hintereinander. Aber in einem Forum, in dem ich noch nicht lange dabei bin, eine Frage zu meiner angeblichen Depression zu stellen und direkt danach in Albernheiten zu verfallen, erhöht bei mir eben nicht die Glaubwürdigkeit.
Du unterstellst erst einmal trollhaftes Verhalten, was du durch den Smily etwas bestätigt siehst, und musst das natürlich gleich raus haun.

Nur mal angenommen, der TE ist tatsächlich depressiv und sucht (unter anderem hier) nach Hilfe, könnte es dann nicht sein, dass er deinen Post als Beleidung sieht, dieser ihm eventuell gar psychisch schadet? Nun kann natürlich der Einwand kommen, "damit muss man immer im Netz rechnen". Muss man, aber musst du dann gleich das erstbeste Beispiel dafür abgeben? Kannst du nicht, wenn du schon nicht helfen kannst, einfach auch mal die Finger über der Tasta still halten?

Es gibt weitaus harmlosere Themen, um sich auf mögliche Trolle zu stürzen :wink:

Gruss Tommi

Verfasst: 16.10.2015, 18:16
von hardlooper
Die größte Sauerei ist ja der Beitrag Nr. 2. Ich weiß das, denn nur ich kenne die Gedanken, die ich beim Schreiben hatte :nick: .

Knippi

Verfasst: 17.10.2015, 01:37
von Querfeldein65
Hallo Didge

Gut ist, wenn man den Sinn und Hintergründe einer Sucht versteht, was man alles für Bedürfnisse des Körpers und der Seele wegdeckelt, sei es mit Zigaretten, Kaffee, Sport etc. um in unserer Leistungsgesellschaft leistungsfähig zu sein.
Beispiel Alkohol, man lernt ein Wohlgefühl mittels Eines Stoffes kennen und gewöhnt sich daran. Dosissteigerung durch Gewöhnung.
Alles bekannt.
Suchtverlagerung, Essen, Sport. Der Sport ist dann nicht mehr Mittel zum Zweck, wenn man nicht mehr hinter dem steht, was man da tut, muss man was ändern.
Das kann auch depressive Gefühle auslösen, wenn man das Gefühl hat, man treibt Sport nur um einer Leere aus zu weichen.
so genau kenne ich mich nicht aus, welche Verhaltenstherapie gut ist.
Versuche doch noch Spaß mit anderen Hobbies zu haben, musische Sachen z. B. Wenn Du arbeitest, dann ist es bestimmt schwierig, sich mal zurück zu ziehen, um sich wieder zu sammeln oder so was. Aber ein stilles Örtchen findet sich bestimmt.
Und immer gucken, hab ich jetzt wirklich physischen Hunger oder brauche ich was anderes? Müde? Bedürfnis unter die Menschen zu gehen?
Jemanden anpöbeln? Kann man sich für alles etwas einfallen lassen.

Hab letztens auf einer Witzseite gelesen, wenn einer sich seinem Ärger Luft machen will, dann ruft er den Wetterdienst an und schimpft, das ist nicht das Wetter, das ich bestellt habe!

Wenn ich genervt bin und mit dem Rad auf den Heimweg bin, dann ruf ich den unterschiedlichsten Leuten "Kuckuck" zu.
Ich freue mich dann, oft lachen die Leute und rufen zurück "Kuckuck" . Ein Beispiel, nicht, dass jetzt jemand denkt, wenn ich unterwegs bin, ich immer Kuckuck rufe. :tocktock:

So, ich muss jetzt das Licht ausmachen, mein Mann neben mir will schlafen und grummelt schon :rolleyes2

Gutes Nächtle :gutenacht

Verfasst: 17.10.2015, 12:57
von hardlooper
Querfeldein65 hat geschrieben: So, ich muss jetzt das Licht ausmachen, mein Mann neben mir will schlafen und grummelt schon :rolleyes2
Ach.

Knippi

Verfasst: 17.10.2015, 20:51
von Querfeldein65
hardlooper hat geschrieben:Ach.

Knippi
Ja :)

Hab leider kein Selfie gemacht :haarrauf:

Verfasst: 28.01.2016, 10:19
von Alfred61
Na ja, ich kenne sehr gut dieses Gefühl. Ich leide auch an Depressionen, nämlich im Herbst. Ich nenne es Herbstdepressionen. Die Monate Oktober und November sind fast unerträglich für mich. Aber, ich versuche, mich zu beruhigen und positiv denken. Außerdem nehme ich Lorazepam Pillen und hilft mir sehr gut. Die Pillen bringen mir wirklich die Ruhe. Meine Frau hat mich Lorazepam bei [Link entfernt] bestellt. Wir kaufen oft von hier.
Alles gute

Verfasst: 28.01.2016, 10:35
von Laufschlaffi
Hast Du Dich womöglich impfen lassen?

Oder Milch getrunken?

Wie immer kommt die Krankheit aus dem Darm und lässt sich mit Globuli gut behandeln.

Verfasst: 28.01.2016, 22:12
von happel
Alfred61 hat geschrieben:Na ja, ich kenne sehr gut dieses Gefühl. Ich leide auch an Depressionen, nämlich im Herbst. Ich nenne es Herbstdepressionen. Die Monate Oktober und November sind fast unerträglich für mich. Aber, ich versuche, mich zu beruhigen und positiv denken. Außerdem nehme ich Lorazepam Pillen und hilft mir sehr gut. Die Pillen bringen mir wirklich die Ruhe. Meine Frau hat mich Lorazepam bei [Link entfernt] bestellt. Wir kaufen oft von hier.
Alles gute

Diesen Beitrag sollte man tunlichst entfernen. Lorazepam (Tavor etc.) ist ein Benzodiazepin und macht bei regelmäßiger Einnahme hochgradig abhängig. Das kann man überall im Netz nachlesen. Lorazepam ist ein Notfallmedikament bei schweren Angststörungen, Panikattacken oä. oder wird klinisch unter Kontrolle verabreicht. Damit ist nicht zu spaßen.

Verfasst: 28.01.2016, 23:36
von d'Oma joggt
happel hat geschrieben:Diesen Beitrag sollte man tunlichst entfernen. Lorazepam (Tavor etc.) ist ein Benzodiazepin und macht bei regelmäßiger Einnahme hochgradig abhängig. Das kann man überall im Netz nachlesen. Lorazepam ist ein Notfallmedikament bei schweren Angststörungen, Panikattacken oä. oder wird klinisch unter Kontrolle verabreicht. Damit ist nicht zu spaßen.
evtl. war es ja nur ein Werbeeintritt in diese Forengemeinschaft - ein Link wurdde ja schon entfernt

Verfasst: 29.01.2016, 07:58
von kobold
d'Oma joggt hat geschrieben:evtl. war es ja nur ein Werbeeintritt in diese Forengemeinschaft - ein Link wurdde ja schon entfernt
Davon geh ich aus.

Wenn die Mods jeden grob fehlerhaften Beitrag entfernen müssten, wären sie zeitlich wie auch fachlich überfordert - und überhaupt: Wo soll man die Grenze ziehen?

Im Internet steht nun einmal eine Menge schädlicher Müll, bei weitem nicht nur in diesem Forum. Wer das Web nutzt, kann sich also das kritische Denken und das Sich-Informieren aus unterschiedlichen Quellen keinesfalls ersparen.

Verfasst: 29.01.2016, 10:28
von Laufschlaffi
d'Oma joggt hat geschrieben:evtl. war es ja nur ein Werbeeintritt in diese Forengemeinschaft - ein Link wurdde ja schon entfernt
Mal abgesehen davon, dass Lorazepam kein Antidepressiva ist.

Verfasst: 29.01.2016, 11:20
von Vögelchen
Und selbst bei Panikattacken nicht mehr state of the art ist.

Verfasst: 01.02.2016, 22:54
von Didge
sind jetzt fast 4 Monate her seit ich das Thema reingesetzt habe und möchte Euch nun gerne mitteilen, dass sich das Problem durch permanentes Training, Gewöhnung, Findung meines Rhythmus und Wohlfühllaufstils erledigt hat.

Verfasst: 01.02.2016, 23:39
von Caia
Das ist toll!

Ich als depressive Couch Potatoe kann das nachvollziehen und sage nur: Chapeau!

Verfasst: 02.02.2016, 15:21
von Vögelchen
Sehr schön! Ich bin auch durch Ermunterung meines Psychotherapeuten zum Laufen gekommen, und bis jetzt dabei mit zunehmender Freude und Ehrgeiz.

Verfasst: 06.02.2016, 14:27
von U_d_o
Didge hat geschrieben:sind jetzt fast 4 Monate her seit ich das Thema reingesetzt habe und möchte Euch nun gerne mitteilen, dass sich das Problem durch permanentes Training, Gewöhnung, Findung meines Rhythmus und Wohlfühllaufstils erledigt hat.
Dazu möchte ich dich beglückwünschen.

Alles Gute

Gruß Udo

Verfasst: 06.02.2016, 14:31
von U_d_o
kobold hat geschrieben:Wer das Web nutzt, kann sich also das kritische Denken und das Sich-Informieren aus unterschiedlichen Quellen keinesfalls ersparen.
Kritisches Denken und Einholen von Informationen aus konkurrierenden Quellen war noch zu keinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte wichtiger als in diesen Tagen. Und man muss nicht über seherische Fähigkeiten verfügen, um vorauszusagen, dass diese Notwendigkeit weiter wachsen wird.

Gruß Udo

Verfasst: 06.02.2016, 16:39
von Didge
:danke:
ist auch ´ne kleine Ermutigung für Anfänger, dass gelegentlich Nebenwirkungen aufteten können.
Und U_d_o: :respekt: vor Deinen Leistungen. 24h-Lauf, würde ich auch mal gerne

Verfasst: 06.02.2016, 19:44
von Laufschlaffi
skillstraining hat geschrieben:mich ärgern diese hinweise, dass nur professionelle darauf antworten wüssten. die haben zwar studiert aber alltagstipps findet man immer noch bei den menschen und diese sind auch praktischerweise hier. es ist ja kein forum nur für psychisch gesunde, zumindest habe ich hier nirgendwo einen solchen aufnahmetest gelesen.
Man kann nur das gut, was man täglich macht. Und daher sind Spezialisten emphatischen Läufern mit Helfersyndrom ueberlegen.

Verfasst: 06.02.2016, 23:54
von NordicNeuling
Laufschlaffi_II hat geschrieben:Man kann nur das gut, was man täglich macht. Und daher sind Spezialisten emphatischen Läufern mit Helfersyndrom ueberlegen.
Lapidare Antwort: Zweite Behauptung stimmt, die erste (und damit das "daher") nicht.

Verfasst: 07.02.2016, 09:40
von Matthie
NordicNeuling hat geschrieben:Lapidare Antwort: Zweite Behauptung stimmt, die erste (und damit das "daher") nicht.

Naja - es gibt ja z.B. auch Selbsthilfegruppen. Diese haben den Vorteil gegenüber Spezialisten dass die Menschen da wissen wie der andere sich fühlt und den verstehen .
In diesem Sinne sind Betroffene immer Spezialisten. Und sogenannte Spezialisten oftmals Theoretiker.
Ich hab den Eindruck das die TE nach Erfahrung von Betroffenen gefragt hat.
In einer Schnittmenge von Läufern besteht auch die statistische Möglichkeit Menschen mit solchen Erfahrungen zu finden.

VG Matthie

Verfasst: 07.02.2016, 10:18
von Laufschlaffi
Matthie hat geschrieben:Naja - es gibt ja z.B. auch Selbsthilfegruppen. Diese haben den Vorteil gegenüber Spezialisten dass die Menschen da wissen wie der andere sich fühlt und den verstehen .
In diesem Sinne sind Betroffene immer Spezialisten. Und sogenannte Spezialisten oftmals Theoretiker.
Möglicherweise war mein Posting tatsächlich lapidar.
Normalerweise vertrete ich eine ähnliche Meinung wie Du.

:hallo:

Verfasst: 08.02.2016, 17:40
von U_d_o
Didge hat geschrieben: 24h-Lauf, würde ich auch mal gerne
Hallo Didge,

dann investiere ungemein viel Zeit, nimm einen sehr (!) langen, mehrjährigen Anlauf über alle darunter liegenden Distanzen bzw. Dauern. Und wenn du auf diesem Weg nicht erlahmst, nicht die Lust verlierst und dein Körper orthopädisch keinen Riegel vorschiebt, dann wirst du das erleben.

Gruß Udo

Verfasst: 09.02.2016, 10:23
von Fred128
Didge hat geschrieben:... 24h-Lauf, würde ich auch mal gerne
Dann mach es einfach. Einfach 'ne kleine Rundstrecke um Zuhause, mit der Zielvorgabe: Einfach ganz gemütlich Laufen, so weit wie du kommst in 24 h. Kannst ja zwischendurch beliebig Verpflegungs- oder Erholungs-Pausen machen oder nachts gemütlich im Bettchen schlafen, ist ja kein Problem. Du wirst dich wundern, wie weit du kommst in deinem eigenen Tempo. :daumen: .