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Jetzt ist Bier dran.
Verfasst: 25.02.2016, 14:14
von Rolli
Bier auch?
Die Wissenschaftler wollen sich langsam in Wahrnehmungsbedeutungslosigkeit begeben.
Pestizide in deutschem Bier: Umweltinstitut München misst bedenkliche Werte
Verfasst: 25.02.2016, 14:43
von coldfire30
Yepp.. egal was Du isst oder trinkst..überall sind irgendwo schädliche Stoffe drin. Nur seltsam das die Leute bei derart ungesunder Ernährung immer älter werden...

Verfasst: 25.02.2016, 14:46
von binoho
coldfire30 hat geschrieben:Yepp.. egal was Du isst oder trinkst..überall sind irgendwo schädliche Stoffe drin. Nur seltsam das die Leute bei derart ungesunder Ernährung immer älter werden...
Im Radio hat wer gesagt, die Gefährdungsgrenze läge so bei 1hl /Tag

Verfasst: 25.02.2016, 14:48
von ruca
binoho hat geschrieben:Im Radio hat wer gesagt, die Gefährdungsgrenze läge so bei 1hl /Tag
Somit also Entwarung für fast ganz Deutschland - mit Ausnahme Bayerns.
*duckundrenn*
Verfasst: 25.02.2016, 15:07
von kobold
binoho hat geschrieben:Im Radio hat wer gesagt, die Gefährdungsgrenze läge so bei 1hl /Tag
"Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hingegen sieht keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher. [...] Selbst die höchsten Werte von rund 30 Mikrogramm pro Liter seien jedoch so niedrig, dass die rechnerisch resultierende Aufnahmemenge bei einem Erwachsenen mehr als 1000-fach niedriger liegen würde als die derzeit als unbedenklich geltenden Aufnahmemengen, teilte das BfR auf Anfrage mit. „Um gesundheitlich bedenkliche Mengen von Glyphosat aufzunehmen, müsste ein Erwachsener an einem Tag rund 1000 Liter Bier trinken.“" (
Quelle)
In diesem Sinne:

Verfasst: 25.02.2016, 15:09
von crsieben
Es kommt noch schlimmer: Angeblich beinhaltet Bier auch nicht unerhebliche Mengen eines hochwirksamen Nervengifts.
Verfasst: 25.02.2016, 15:33
von fiveten
da hilft eigentlich nur noch selber züchten....
Verfasst: 25.02.2016, 15:46
von Marathonus
Von solchen Erkenntnissen halte ich ganz ehrlich gesagt rein gar nichts. In Apfelkernen soll Blausäure enthalten sein, genauso wie in Bittermandeln. Die Dosis macht das Gift.
Wenn die Medien wieder mal nicht wissen, worüber sie berichten sollen, kommen irgendwelche Schauermärchen über Gifte in irgendwelchen Lebensmitteln.
Trinken darfst du nichts, selbst im einfachen Wasser werden Pestizide nachgewiesen, essen darfst du nichts, in der Luft sind auch Schadstoffe. Tot lebt es sich ja schon fast gesünder als lebendig

Verfasst: 25.02.2016, 16:16
von d'Oma joggt
Marathonus hat geschrieben:
Tot lebt es sich ja schon fast gesünder als lebendig
scheint mir aber sehr viel langweiliger zu sein
Verfasst: 25.02.2016, 16:28
von NordicNeuling
Man kann sich über solche Meldungen natürlich lustg machen. Man könnte sich aber auch fragen, a) woher und wie das Zeug ins Bier kommt und b) ob diese nahezu unbegrenzte Unkrautbekämpfung (respektive Behandlung von Tieren mit Antibiotika, respektive Überdüngung der Böden usw., usw.) nötig und verantwortbar ist. Denn eines ist auch klar: Es wird nicht nur immer mehr berichtet, sondern es ist leider auch immer mehr kontaminiert - und die Wirkungen in unserem Körper kumulieren sich häufig. Nicht von ungefähr gibt es heute bedeutend mehr Menschen mit Allergien als früher.
Verfasst: 25.02.2016, 16:54
von GeorgSchoenegger
Ich bin ja immer noch Anhänger der These, dass die gestiegenen Allergien mit unserer parasiten- und schadstoffarmen Lebensweise zusammenhängen. Neulich war wo ein Artikel, dass Steinzeitvölker mehr als doppelt so viele Bakterienarten in und auf sich tragen als der durchschnittliche Europäer. Auf so eine fast schon klinisch saubere Umwelt wie die unsere ist unser Immunsystem einfach nicht ausgelegt.
Verfasst: 25.02.2016, 17:00
von NordicNeuling
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Ich bin ja immer noch Anhänger der These, dass die gestiegenen Allergien mit unserer parasiten- und schadstoffarmen Lebensweise zusammenhängen. Neulich war wo ein Artikel, dass Steinzeitvölker mehr als doppelt so viele Bakterienarten in und auf sich tragen als der durchschnittliche Europäer. Auf so eine fast schon klinisch saubere Umwelt wie die unsere ist unser Immunsystem einfach nicht ausgelegt.
Ich tippe, daß beides stimmt. Ich kenne eindeutige Fälle von Allergien wegen Spritzmitteln (Landwirtskinder), aber es gibt vermutlich auch diejenigen, die zu "clean" aufwachsen und dadurch gegen nichts immun sind.
Verfasst: 25.02.2016, 18:37
von Rolli
NordicNeuling hat geschrieben: Man könnte sich aber auch fragen,
Mass man aber nicht, wenn man solche Meldungen: "könnte", "vielleicht", "bei 1000 Liter/Tag", "in Verdacht"... liest.
Hast Du seit letzten Herbst weniger Wurst als sonst gegessen? War da was?
Verfasst: 25.02.2016, 18:52
von FreddyT
Das beste Mittel gegen Schadstoffe im Bier ist die Risikostreuung: auch einmal einen Wein trinken.
Verfasst: 25.02.2016, 18:58
von HerbertRD07
GeorgSchoenegger hat geschrieben:...dass Steinzeitvölker mehr als doppelt so viele Bakterienarten in und auf sich tragen als der durchschnittliche Europäer...
Dafür werden die aber im Durchschnitt gerade mal halb so alt wie der durchschnittliche Mitteleuropäer...
Verfasst: 25.02.2016, 19:49
von U_d_o
crsieben hat geschrieben:Es kommt noch schlimmer: Angeblich beinhaltet Bier auch nicht unerhebliche Mengen eines hochwirksamen Nervengifts.
Wsss soln dss vür'n Gift ssssein in meim Bia ???
Verfasst: 25.02.2016, 20:16
von U_d_o
Hallo,
noch ein ernst gemeinter Beitrag von mir:
- Das wirkliche Problem mit der "Wahrnehmung" resultiert nicht daraus, dass Wissenschaftler forschen und das Ergebnis ihrer Studien veröffentlichen. Dafür hält die Gesellschaft sich diese spezielle Spezies: Sie sollen und müssen forschen, aktuell eben im Bereich Glyphosat, weil dessen Unbedenklichkeit zumindest in Zweifel gezogen wird. Und sie sollen und müssen ihre Ergebnisse veröffentlichen, damit andere Wissenschaftler die Studien als Grundlage oder Denkanstoß für eigene Forschungen verwenden können. Wenn schon "Wahrnehmungsproblem", dann liegt das eher bei Journalisten, die ihre Arbeit nur halbherzig machen und weniger Bedeutsames nicht als solches kennzeichnen. Die nicht darauf verweisen, woraus die tatsächliche Krux besteht. Oder wir Konsumenten von Meldungen bilden die Problemzone, weil wir dergleichen lesen und uns von jeder Sau, die an einem beliebigen Tag durchs Dorf getrieben wird, verrückt machen lassen.
- Das wirkliche Problem ist nicht die Menge von Glyphosat in was auch immer. Es entzündet sich an der Frage, ob Glyphosat tatsächlich krebserregend ist und wenn ja, in welcher Konzentration. Ich möchte darauf verweisen, dass auf diese Frage derzeit weltweit unterschiedliche Antworten gegeben werden. Und so lange nicht zweifelsfrei - oder besser: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - feststeht, ob und wie viel von dem Zeug einem den Garaus machen kann, will ich am liebsten gar nix davon, worin oder womit auch immer, aufnehmen.
- Meine Bedenken entzünden sich an der Tatsache, dass das Pestizit für eine nicht unbekannte, mächtige Firma einen gewaltigen Ertrag abwirft. Eingedenk der Erfahrungen mit solchen Monopolstellungen, darf man davon ausgehen, dass heftige Lobbyarbeit allen Entscheidern die Unbedenklichkeit nahelegen wird. Weiter halte ich für bedenklich, dass Glyphosat in den letzten Jahren in Mengen in der Landwirtschaft verwendet wurde und weiterhin verwendet werden soll, die nach Millionen Tonnen rechnen. Zusätzliche Brisanz gewinnt die Diskussion durch die Tatsache, dass der Stoff sich ewig nicht abbaut und im Kreislauf bleibt. Ich erinnere an das Debakel mit DDT, dessen Schädlichkeit auch lange nicht erkannt wurde und das selbst heute, lange nachdem der Einsatz unterbunden wurde, noch immer in der Landwirtschaft nachweisbar ist.
Gruß Udo
Verfasst: 25.02.2016, 20:16
von M.E.D.
U_d_o hat geschrieben:Wsss soln dss vür'n Gift ssssein in meim Bia ???
Wasserstoffoxid.
Wenn das in deine Lunge kommt, wird es unangenehm.
Also, ....niemals Bier inhalieren.
prost
Michael
NordicNeuling hat geschrieben:Man kann sich über solche Meldungen natürlich lustg machen. Man könnte sich aber auch fragen, a) woher und wie das Zeug ins Bier kommt und b) ob diese nahezu unbegrenzte Unkrautbekämpfung (respektive Behandlung von Tieren mit Antibiotika, respektive Überdüngung der Böden usw., usw.) nötig und verantwortbar ist. Denn eines ist auch klar: Es wird nicht nur immer mehr berichtet, sondern es ist leider auch immer mehr kontaminiert - und die Wirkungen in unserem Körper kumulieren sich häufig. Nicht von ungefähr gibt es heute bedeutend mehr Menschen mit Allergien als früher.
Ich denke, da liegst du falsch. Es wird weniger kontaminiert als vor einigen Jahrzehnten.
Jeder Bauer, der halbwegs denkfähig ist, benutzt so wenig Dünger, Pestizit, Antibiotika und Hormone wie möglich. Nicht (jeder) aus Überzeugung, sondern weil das Zeugs einfach Geld kostet.

Verfasst: 25.02.2016, 20:20
von Flashwulf
U_d_o hat geschrieben:Wsss soln dss vür'n Gift ssssein in meim Bia ???
Nennt sich Alkohol

Verfasst: 25.02.2016, 20:55
von Flashwulf
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Ich bin ja immer noch Anhänger der These, dass die gestiegenen Allergien mit unserer parasiten- und schadstoffarmen Lebensweise zusammenhängen. Neulich war wo ein Artikel, dass Steinzeitvölker mehr als doppelt so viele Bakterienarten in und auf sich tragen als der durchschnittliche Europäer. Auf so eine fast schon klinisch saubere Umwelt wie die unsere ist unser Immunsystem einfach nicht ausgelegt.
Ich glaube es liegt sehr viel an der Ernährung und Chemiekalien an Kleindung und Möbel usw.. Ich hab mal irgendwo gelesen, das in den neuen Bundesländern, seit dem Zerfall der DDR, die Allergien dort um 400% gestiegen sind. Was hat sich verändert? Eigentlich alles, dann da gabs ja früher nüschts. Jetzt kann man da gespritzte und gezüchtete Lebensmittel und mit Chemie behandelte Kleidung und Möbel kaufen.
Verfasst: 25.02.2016, 20:56
von dicke_Wade
Die reden immer von Bier und nicht von Hefeweizen! Glücklicher Tommi!
Gruss Tommi
Verfasst: 25.02.2016, 21:55
von Querfeldein65
Udo's Beitrag fand ich gut und hat mich ermutigt auch einen zu schreiben.
Ich sehe die Ursache in unserer Gesellschaft. Solange die Gurken eine genormte Krümmung aufweisen müssen um in Klasse 1 und 2 ein geteilt zu werden, damit sie verkauft werden und Lebensmittel vernichtet werden, damit sie nicht die Preispolitik beeinflussen,während in so vielen Ländern die Menschen hungern müssen.
Damit der Apfel auch optisch attraktiv ist und verkauft werden kann, muss Pestizid rauf und das auch auf Weizen (mein schönes Schöffi

)
Prost!
Damit aber der mündige Bürger etwas abgelenkt wird, gibt es ja zum Glück Fernsehen "Shopping Queen" auf Vox, diverse Gerichtsshows, nicht zu vergessen "Bauer sucht Frau" usw.
Die Krankheitstage der arbeitenden Bevölkerung nehmen zu. Rückenleiden und psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch. (Nichts Neues)
Beispiel Zepernick:
In der Schule von meinem Sohn ist ständig Unterrichtsausfall. Es gibt auch kein richtigen Vertretungsunterricht. Und das ist hier in Brandenburg, keine Schüler mit Migrationshintergrund. Hier kocht die Stimmung auch so. Letztens beim Elternabend war die schlechte Disziplin der Schüler Thema. Jan ist jetzt 7. Klasse (Oberschule), in der 6. Klasse Grundschule haben die Lehrer/innen nicht besonders viel ausrichten können. Jans Lehrerin, eine junge Lehrerin, in der Klasse darf getrunken werden, alles cool, aber dann auch weiterhin für Ruhe und Lernathmossphäre zu sorgen, dass hatte sie nicht drauf.
Die jetzigen Lehrer kommen mit ihrem Lernstoff gar nicht voran, weil sie die "Kinderkrankheiten" ausmerzen müssen. Letztens hat hier eine Lehrerin angerufen und wollte sich beschweren. Sicherlich müssen Eltern und Lehrer Hand in Hand arbeiten. So sucht jeder bei dem anderen den Schuldigen. So richtig kriegen wir da keine Ordnung rein.
Ich versuche jetzt selbst, Jan zum eigenständigen Lernen zu motivieren, keine einfache Aufgabe.
Burnout bei den Promis nehmen zu. Beispiel der Fernsehkoch Tim Mälzer.Sven Hannawald fällt mir da noch ein.
Unwort des Jahres 2014 war "Lügenpresse". Das ist doch mal positiv
Hier vor unserer Apotheke im September 2015 habe ich folgendes Foto gemacht.
Allergien und Unverträglichkeiten auf dem Vormarsch. "Weizen als Dickmacher", "Charme mit Darm"-alles Bücher, die mich interessieren.
Dann frage ich mich, muss ich mir das reinziehn? Die Leseprobe von "Darm mit Charme" liegt als E-Book im IPad. bin auf Seite 20 (?)
Next:
Heute kam auf WDR Planet Wissen "Der optimierte Mensch"
Über das Erfassen und speichern von körpereigenen Daten mittels Tracker und Austausch in sozialen Netzen.
Dr. Sylvia Thun, Professorin für IT im Gesundheitswesen (Ärztin und Ingenieurin) war Gast. Und von Google der Chefredakteur (?) Name vergessen, es ging um die globale Vernetzung unserer Gehirne. (Transhumanism). Diskutiert wurde das Digitale "Ich", Back-Up des Ich's.
Eine Loslösung vom Körper. (Wortlaut von Coenen)
Wer braucht denn da noch Bier?

Frag ich mich.
Es war auch ein Kommentar von Christopher Coenen (kritiker) dabei.
That's it.
Verfasst: 25.02.2016, 22:41
von harriersand
Wozu ich noch garnix las: wenn kein Glyphosat, was dann? Pestizide haben ja einen gewissen Sinn; ohne sie kriegen die Pflanzen leichter Schimmelbefall oder andere Pilze, ich sach nur: Mutterkorn. Das ist auf jeden Fall schädlicher für die Gesundheit als Glyphosat.
Nimmt man gar nichts, gehen entweder die Erträge zurück oder man braucht viel mehr Arbeitskräfte; ich habe vor einiger Zeit eine Sendung im Fernsehen gesehen (leider nicht gemerkt, was, wann wo), wo rein biologischer Pflanzenanbau gezeigt wurde. Auffallend waren die vielen Leute auf dem Feld! Heißt: das Erzeugte wird teurer.
Und ein anderes Pestizid ist vielleicht nichts weiter als Teufel mit Beelzebub austreiben. Ich teile die Panik jedenfalls nicht und trinke weiter Bier, womöglich war immer in allem was drin, bloß: jetzt sind die Analysemethoden so fein, dass man's weiß.
Was mich auch noch interessieren würde: Monsantos Verdienst wird immer kritisiert. Wer verdient denn an der Alternative bzw. am Verbot des Glyphosat? Ich bin sicher, auch da gibt es Profiteure, die die Ächtung des Mittels vorantreiben - zum eigenen Nutzen.
Verfasst: 25.02.2016, 23:47
von GeorgSchoenegger
U_d_o hat geschrieben:Hallo,
noch ein ernst gemeinter Beitrag von mir:
- Das wirkliche Problem ist nicht die Menge von Glyphosat in was auch immer. Es entzündet sich an der Frage, ob Glyphosat tatsächlich krebserregend ist und wenn ja, in welcher Konzentration. Ich möchte darauf verweisen, dass auf diese Frage derzeit weltweit unterschiedliche Antworten gegeben werden. Und so lange nicht zweifelsfrei - oder besser: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - feststeht, ob und wie viel von dem Zeug einem den Garaus machen kann, will ich am liebsten gar nix davon, worin oder womit auch immer, aufnehmen.
Gruß Udo
Hallo Udo,
das Problem hier ist ein häufige, nämlich, dass man bei Gesundheitsfragen immer nur mit Wahrscheinlichkeiten operieren kann. Wer kennt nicht den Opa, der 70 Jahre Kettenrauchen kerngesund überlebt hat? Und dann gibt es Leute, die ohne erkennbare Belastung an Krebs erkranken und sogar sterben (manchmal schon Kinder). Da fällt es dann schwer, den Überblick zu behalten.
Aber wir MÜSSEN den Überblick behalten, weil man eben nicht aufgrund von Einzelfällen weiterkommt. Und da schaut es für mich bezüglich Bier (Anlassfall) so aus, dass das Zeug ca. 0,0000003% Glysophat enthält (das war der max. gemessene Wert) und ca. 5% Alkohol (ein Stoff, der laut WHO nachgewiesenermaßen Krebs begünstigt). Nun ist Glysophat kein wirklich neuer Wirkstoff, und nachdem die WHO da schon mehrere Jahrzehnte lang beobachtet, vernachlässige ich die Bedrohung meiner Gesundheit durch das Zeug getrost im Vergleich zum enthaltenen Alkohol - den ich im übrigen komplett freiwillig zu mir nehme, aber an dem auch mächtige Firmen verdienen (je nachdem welche Marke ich grad trinke).
Ähnliches beobachtet man übrigens in vielen Bereichen der Ernährung ... da machen sich die Leute Sorgen um irgendwelche in Minimalspuren nachweisbaren Stoffe in ihrer Nahrung - ich habe schon wen kennengelernt, der keine Plastikkochlöffel mehr verwendet, um sich nicht damit zu vergiften - aber wenn man den durchschnittlichen Haushalt so ansieht, dann bestehen die echten (und statistisch nachweisbaren) gesundheitlichen Bedrohungen schon seit Jahrzehnten in: Zuviel Zucker, zuviel Fett, zuviel Fleisch. Die Bedrohung durch Plastikkochlöffel oder Glysophat oder wasauchimmer mag eventuell da sein, ist aber so gering dass statistisch nicht nachweisbar. Daher empfehle ich einmal, auf dem Boden zu bleiben - Prost!
Verfasst: 26.02.2016, 00:15
von NordicNeuling
Rolli hat geschrieben:Mass man aber nicht, wenn man solche Meldungen: "könnte", "vielleicht", "bei 1000 Liter/Tag", "in Verdacht"... liest.
Hast Du seit letzten Herbst weniger Wurst als sonst gegessen? War da was?
Sind die gehäuften Gefahren von meinem Konsum abhängig?

Verfasst: 26.02.2016, 01:06
von dicke_Wade
Das "Problem" an sich ist ja wohl, dass es sich nun ums Bier dreht.
Ums Bier! Dass das Zeugs schon viele Jahre in nahezu allen Lebensmitteln enthalten ist, geschenkt, aber nun im
Deutschen Bier! Das ist doch der Skandal und die Medien haben sich bereitwillig drauf gestürzt.
Was zu erwarten war:
Übrigens ist das ein Unkrautvernichtungsmittel und richtet sich nicht gegen Pilze und sonstige schädliche Dinge, die den Ernteertrag schmälern oder das Produkt versauen.
Gruss T0mmi
Verfasst: 26.02.2016, 01:21
von Querfeldein65
harriersand hat geschrieben:
Was mich auch noch interessieren würde: Monsantos Verdienst wird immer kritisiert. Wer verdient denn an der Alternative bzw. am Verbot des Glyphosat? Ich bin sicher, auch da gibt es Profiteure, die die Ächtung des Mittels vorantreiben - zum eigenen Nutzen.
Sehr interessante Frage. Beim Googeln *mit Grauen* dies gefunden
EU will Zulassung von Glyphosat um 15 Jahre verlängern - DWN
Behörden, offizielle Stellen:
Glyphosatgegner sind ja WHO incl. IARC, Greenpeace, Naturschutzbund Deutschland. Weiterhin die Zeitschrift Ökotest
Testberichte Glyphosat in Getreideprodukten - ÖKO-TEST Online - www.oekotest.de
Die EU-Kommission trifft ihre Entscheidung über die Zulassung von Glyphosat im kommenden Sommer.
Über
Startseite | Greenpeace kann man Protestmails verschicken.
Info's über Kampagnen findet man hier
https://www.greenpeace.de/essen-ohne-pestizide
Soweit die "Aktivisten"
Ich sage nur TTIP.... EU-US-Privacy-Shield.
Verfasst: 26.02.2016, 01:53
von Querfeldein65
dicke_Wade hat geschrieben:
Übrigens ist das ein Unkrautvernichtungsmittel und richtet sich nicht gegen Pilze und sonstige schädliche Dinge, die den Ernteertrag schmälern oder das Produkt versauen.
Bin ich mir nicht so sicher.
Auszug:
"In den USA gefährdet der massive Einsatz von Glyphosat den Fortbestand des für seine spektakuläre Wanderung berühmten Monarchfalters. Im Mittleren Westen, dem Hauptverbreitungsgebiet des Monarchfalters, hat sich der Einsatz von Glyphosat auf den Gentech-Soja- und -Maisfeldern von 1999 bis 2013 vervierfacht. Im gleichen Zeitraum ging dort der Bestand der Hauptfutterpflanze der Schmetterlingsraupe, der Seidenpflanze, um 99 Prozent zurück. Die Falterpopulation ging in diesem Zeitraum um 88 Prozent zurück. Auch der Glyphosat-bedingte Rückgang nektarreicher Wildpflanzen wirkt sich negativ auf Bruterfolg und Wanderungsverhalten des Schmetterlings aus."
Herbizidresistente gentechnisch veränderte Pflanzen - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Im Ökotestbericht berichtet Marion Hahn über Veränderungen des Wachstums von Feldern und Büschen seit dem Einsatz von Glyphosat.
Wer ist Marion Hahn, beim Googeln festgestellt, es gibt eine Marion Hahn. Ob diese Person fiktiv ist, kann sich ja jeder selbst eine Meinung bilden.
Der Ökotestbericht
Testberichte Glyphosat in Getreideprodukten - ÖKO-TEST Online - www.oekotest.de
*Klugschnackmodus an*
Glyphosat und Roundup sind Breitbandpestizide, Unkrautvernichtungsmittel;
Und Glyphosat ist ein Bestandteil des Herbizids. Glyphosat wirkt unselektiv gegen Pflanzen. (Macht also alles platt.)
Quelle: Wiki
*Klugschnackmodus aus*
Monsanto arbeitet seit 2007 an gentechnischen Schädlingsbekämpfungsmethoden.
Quelle: Wikipedia
Verfasst: 26.02.2016, 02:07
von Querfeldein65
GeorgSchoenegger hat geschrieben: Bier (Anlassfall) so aus, dass das Zeug ca. 0,0000003% Glysophat enthält (das war der max. gemessene Wert) und ca. 5% Alkohol (ein Stoff, der laut WHO nachgewiesenermaßen Krebs begünstigt). Nun ist Glysophat kein wirklich neuer Wirkstoff, und nachdem die WHO da schon mehrere Jahrzehnte lang beobachtet, vernachlässige ich die Bedrohung meiner Gesundheit durch das Zeug getrost im Vergleich zum enthaltenen Alkohol - den ich im übrigen komplett freiwillig zu mir nehme, aber an dem auch mächtige Firmen verdienen (je nachdem welche Marke ich grad trinke).
Daher empfehle ich einmal, auf dem Boden zu bleiben - Prost!
Verrückt machen darf man sich nicht, das ist richtig.
Aber vielleicht reichern sich die Rückstände an?
Aus so vielen unabhängigen Quellen kommen Warnungen, Als harmlos würde ich das nicht bezeichnen.
Dalwitz
Auszug:
"Forscher der Universität Leipzig hatten bei Menschen Glyphosat im Urin nachgewiesen. Der Wirkstoff soll gesundheitsfördernde Bakterien abtöten, er können den Magen-Darm-Trakt aus dem Gleichgewicht bringen. Er sei auch schon im Brot gefunden worden, sagte Sobczak. Damit sei klar, dass sich der Wirkstoff viel langsamer abbaue, als es die Hersteller versprechen.
Verfasst: 26.02.2016, 05:38
von dicke_Wade
Querfeldein65 hat geschrieben:Bin ich mir nicht so sicher.
Auszug:
"In den USA gefährdet der massive Einsatz von Glyphosat den Fortbestand des für seine spektakuläre Wanderung berühmten Monarchfalters. Im Mittleren Westen, dem Hauptverbreitungsgebiet des Monarchfalters, hat sich der Einsatz von Glyphosat auf den Gentech-Soja- und -Maisfeldern von 1999 bis 2013 vervierfacht. Im gleichen Zeitraum ging dort der Bestand der Hauptfutterpflanze der Schmetterlingsraupe, der Seidenpflanze, um 99 Prozent zurück. Die Falterpopulation ging in diesem Zeitraum um 88 Prozent zurück. Auch der Glyphosat-bedingte Rückgang nektarreicher Wildpflanzen wirkt sich negativ auf Bruterfolg und Wanderungsverhalten des Schmetterlings aus."
Steht ja da, dass die Ursache des Rückgangs der Schmetterlinge die ist, dass die Futterpflanzen der Schmetterlinge weg fallen.
Monsanto wurde erwähnt. Ein wichtiges Problem mit Monsanto ist ja nicht nur die Monopolstellung. Vor allem die rigorose Ausnutzung des Monopols bei Saatgut und die daraus resultierende 100 % Abhängigkeit der Bauern von Monsanto, gerade in den Entwicklungsländern, die eh schon mit genug Problemen zu kämpfen haben, ist eines der größten Übel dieses Konzerns.
Gruss Tommi
Verfasst: 26.02.2016, 06:48
von Rolli
Du hast Sorgen... oh Gott!!!
Ich kann mich jetzt entspannt zurücklehnen und das Leben genießen. Es gibt doch Leute, die sich für mich um alles Sorgen machen. Dann muss ich selbst nichts mehr tun.... gut.
Verfasst: 26.02.2016, 07:41
von taeve
dicke_Wade hat geschrieben:Die reden immer von Bier und nicht von Hefeweizen! Glücklicher Tommi!
Gruss Tommi
Auch im Weizen hamse Spuren von Glyphosat festgestellt, lag allerdings nur bei ca 10% der Menge, die z. B. im Hasseröder Pils gefunden wurde.
Verfasst: 26.02.2016, 08:06
von jenshb
M.E.D. hat geschrieben:Ich denke, da liegst du falsch. Es wird weniger kontaminiert als vor einigen Jahrzehnten.
Jeder Bauer, der halbwegs denkfähig ist, benutzt so wenig Dünger, Pestizit, Antibiotika und Hormone wie möglich. Nicht (jeder) aus Überzeugung, sondern weil das Zeugs einfach Geld kostet.
Im Zweifelsfall ist den meisten Agrarwirten aber wohl ihre Bilanz wichtiger als z.B. hier in Niedersachsen der Nitrateintrag ins Grund- und irgendwann Trinkwasser. Oder die Biodiversizität. Aber mit dem Prinzip Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren, sind sie natürlich nicht alleine ... Dem einzelnen kann man es nur begrenzt übel nehmen, so lange er sich an die Vorgaben hält (z.B. zu den 10% gehört, die die Lüftungsanlagen ihrer Hähnchenmast korrekt betreiben), den einschlägigen Verbänden und Behörden/Ministerien, die für die Spielregeln verantwortlich sind, aber sehr wohl.
Verfasst: 26.02.2016, 10:34
von M.E.D.
taeve hat geschrieben: Auch im Weizen hamse Spuren von Glyphosat festgestellt, lag allerdings nur bei ca 10% der Menge, die z. B. im Hasseröder Pils gefunden wurde.
Ich bin mal gespannt was da die Ursache ist.
Das sind alles Industriebiere:
Wie schädlich ist Glyphosat im Bier?
Möglicherweise werden die Rohr-Leitungen in den Großbrauereien mit dem Gift sauber gehalten.
Oder es wird in den LKWs eingesetzt die das Getreide anliefern.
Naja, schaun mer mal wie es weiter geht.
- - -
@Tommi
Tut mir leid, aber zu Sicherheit bekommst du
(bis zur Klärung des Sachverhaltes) ein
Weizenbier Verbot 
Verfasst: 26.02.2016, 12:19
von Selbstläufer
Schneider Weisse Tap 7 war nicht im Test - Glück gehabt

Wenn man im Pott aufgewachsen ist, macht son bissken Unkrautvernichter auch nix mehr

Verfasst: 26.02.2016, 12:23
von taeve
Selbstläufer hat geschrieben:Schneider Weisse Tap 7 war nicht im Test - Glück gehabt
Da weißt ja gar nich, wieviel Glyphosat drin is. Huh, da wär ich aber gaaaanz vorsichtig!
Verfasst: 26.02.2016, 12:26
von Selbstläufer
Könnte das Risiko streuen und immer abwechselnd n KöPi trinken

Verfasst: 26.02.2016, 13:16
von dicke_Wade
taeve hat geschrieben: Auch im Weizen hamse Spuren von Glyphosat festgestellt, lag allerdings nur bei ca 10% der Menge, die z. B. im Hasseröder Pils gefunden wurde.
M.E.D. hat geschrieben:@Tommi
Tut mir leid, aber zu Sicherheit bekommst du
(bis zur Klärung des Sachverhaltes) ein
Weizenbier Verbot
Selbstläufer hat geschrieben:Schneider Weisse Tap 7 war nicht im Test - Glück gehabt

Wenn man im Pott aufgewachsen ist, macht son bissken Unkrautvernichter auch nix mehr
Dem Ossi an sich ist auch nichts Schädliches mehr unbekannt
Proscht!
Gruss Tommi
Verfasst: 26.02.2016, 13:44
von bones
Was frühstückt man denn jetzt bloß morgens? Das lecker Mettbrötchen mit 'nem Halben dazu ist wohl mittlerweile tödlich....
Brot und Brötchen im Test - Verbraucher - WDR
Wurst als Krebserreger? Die wichtigsten Antworten - SPIEGEL ONLINE
Verfasst: 26.02.2016, 14:10
von Sven K.
Pestizide: Meinung: Glyphosat im Bier, die Klickmaschine - Spektrum der Wissenschaft
Ich denke, das schwierige daran ist die Summierung in den verschiedenen Lebensmitteln und deren ungewissen Folgen.
Über 80% aller deutschen haben Glyphosat im Urin.
Mal auf die Aussagen achten.
https://www.youtube.com/watch?v=YjU_RlIOBNs
https://www.youtube.com/watch?v=l1s98jbvdEo
Verfasst: 26.02.2016, 14:15
von Zak_McKracken
Wir kaufen fast durchgängig Bio-Produkte. Aus der näheren Verwandtschaft kommen dann auch immer triumphale Hinweise auf irgendwelche Studien, die nachweisen, dass Bio-Produkte nicht besser seien als konventionell Hergestelltes. Immer wieder muss ich dann darauf hinweisen, dass es mir nicht darum geht, mich irgendwie gesünder zu ernähren (bei Bio-Produkten treffe ich in der Tat häufiger auf Schimmelprobleme, wie von harriersand indirekt angesprochen), sondern dass ich einfach eine gesündere Produktion von Lebensmitteln unterstützen will (Pestizide, Herbizide, Fungizide, Stickstoffbelastungen aus Gülle usw. verschwinden nicht einfach, Monokulturen und generell die Verarmung der Sorten- und Artenvielfalt werden uns noch um die Ohren fliegen).
Die Gefahr ist, dass sich Glyphosat immer mehr anreichert in der Natur. Natürlich wird so ziemlich jede komplexe chemische Substanz irgendwann mal abgebaut, aber die Frage muss gestellt werden, ob wir nicht mehr Gift nachkippen als von allein zerfällt. Das Bier wird von der Presse nur als Vehikel benutzt, da sonst der Großteil des Publikums überhaupt nicht für die Thematik zu interessieren ist. Für das Aussterben einer hässlichen Kröte interessiert sich ja auch kaum jemand. Groß in die Presse kommt hingegen, wenn irgendeine total putzige Tierart bedroht ist...
Verfasst: 26.02.2016, 14:19
von Querfeldein65
Rolli hat geschrieben:
Ich kann mich jetzt entspannt zurücklehnen und das Leben genießen. Es gibt doch Leute, die sich für mich um alles Sorgen machen. Dann muss ich selbst nichts mehr tun.... gut.
Das ist aber sehr kurzfristig gedacht

Verfasst: 26.02.2016, 14:54
von bones
Sven K. hat geschrieben:
Über 80% aller deutschen haben Glyphosat im Urin.
Das ist ja mal 'ne gute Nachricht. Dann pullere ich künftig einfach auf das Unkraut im Garten.
Verfasst: 26.02.2016, 15:21
von M.E.D.
bones hat geschrieben:Das ist ja mal 'ne gute Nachricht. Dann pullere ich künftig einfach auf das Unkraut im Garten.
Wieso auf das Unkraut?
[INDENT]Als die Bäuerin einen Karren Mist über den Hof schob, fragte die Urlauberin
(aus Berlin): "Wo wollen sie denn damit hin?". Da sagte die Bäuerin: "Das ist der Mist aus unserem Kuhstall, der kommt jetzt auf die Erdbeeren.". Da sagte die Urlauberin: "Also wir machen da immer Schlagsahne drauf.".

[/INDENT]
Verfasst: 26.02.2016, 15:23
von bones
M.E.D. hat geschrieben:
[INDENT]Als die Bäuerin einen Karren Mist über den Hof schob, fragte die Urlauberin
(aus Berlin): "Wo wollen sie denn damit hin?". Da sagte die Bäuerin: "Das ist der Mist aus unserem Kuhstall, der kommt jetzt auf die Erdbeeren.". Da sagte die Urlauberin: "Also wir machen da immer Schlagsahne drauf.".

[/INDENT]
Den hat mein Opa auch erzählt, allerdings mit Pferdeäpfeln.

Verfasst: 26.02.2016, 15:33
von Rolli
Querfeldein65 hat geschrieben:Das ist aber sehr kurzfristig gedacht
Ja. Ich weiß. Und ich bin glücklich darüber, dass ich mir nicht unnötig langfristige Sorgen machen muss.
Verfasst: 26.02.2016, 16:14
von Querfeldein65
Rolli hat geschrieben:Ja. Ich weiß. Und ich bin glücklich darüber, dass ich mir nicht unnötig langfristige Sorgen machen muss.
Weil Du in 20 Jahren sowieso tot bist, natürlicher Tod?
Oder wie alt bist Du? ( Alter Hase?)
Verfasst: 26.02.2016, 16:41
von Zak_McKracken
Querfeldein65 hat geschrieben:Weil Du in 20 Jahren sowieso tot bist, natürlicher Tod?
Oder wie alt bist Du? ( Alter Hase?)
Keine Kinder?

Verfasst: 26.02.2016, 17:08
von Querfeldein65
Zak_McKracken hat geschrieben:Keine Kinder?
Nach-mir-die-Sintflut- Einstellung?
Verfasst: 26.02.2016, 18:06
von dicke_Wade
Vielleicht auch ne Spur Ironie, gepaart mit Galgenhumor?
