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Herzuntersuchung
Verfasst: 11.05.2016, 11:49
von Fusio
Hallo zusammen
Ich wollte gerne eure Meinungen zum Thema Herz(vorsorge)untersuchung hören.
Zu meiner Person:
38 Jahre alt, seit mehr als 20 Jahre regelmässig Ausdauersport - zwischen 2001 und 2007 nicht so viel, ansonsten etwa 5 bis 9h pro Woche. Nichtraucher, Alkohol ab und zu am Wochenende, Grösse 1.75m und meistens zwischen 76 und 80kg schwer.
Blutdruck normal, Ruhepuls um die 45 und max. Puls ca. 195.
Bestzeiten von 37:50 über 10km und 3:03 über Marathon.
Hatte bisher noch nie Herz-/Kreislaufprobleme in meinem Leben. Keine Schwächeanfälle und oder sonstiges.
Wie sinnvoll ist es unter diesen Umständen ein EKG, Belastungs-EKG oder so was ähnliches zu machen? Kann ich davon einen Nutzen ziehen?
Wie gesagt, mich interessiert nur eure Meinung dazu.
Verfasst: 11.05.2016, 11:56
von crsieben
Vor dem Einstieg in den Ausdauersport halte ich so eine Untersuchung für sinnvoll (was nicht heißt, dass ich eine hätte machen lassen

). Denn nur so kann ein Herzfehler ausgeschlossen werden, der dich unter Belastung schlimmstenfalls umbringen kann.
Dein Herz hat jetzt aber viele Jahre gute Arbeit geleistet und ist ja auch von dir schön fit gehalten worden. Du berichtest von keinerlei kardiologischen Auffälligkeiten. Nichtraucher, vermutlich mäßiger Alkoholkonsum, kein übermäßiges Übergewicht, keinerlei Risikofaktoren: Ich würd einfach weiterlaufen. 100%ige Sicherheit gibt's nie, aber die gibt's auch nach einer Untersuchung nicht.
Verfasst: 11.05.2016, 12:12
von berodual_junkie
Ich habe aus den selben Motiven wie du, Fusio, vor anderthalb Jahren eine sportmedizinische Untersuchung mit Belastungs EKG am Ergometer und Laktatmessung durchführen lassen, weil mir meine Frau da mal ins Gewissen geredet hat von wegen plötzlicher Herztod beim Sport und so. Ich wollte zu diesem Zeitpunkt (vorher schon 2 Jahre aktiv) das Rennradfahren wettkampfmäßig intensivieren und auch pulsgesteuert trainieren. Das EKG zeigte keine groben Auffälligkeiten, die eines weiteren Gang zu einem Kardiologen bedurft hätten. Seit dieser Untersuchung gebe ich aber bei auch bei leichten Erkältungen Ruhe und kuriere generell grippale- oder Atemwegsinfekte bewusst lange aus, bevor ich wieder mit Sport beginne. Denn ich denke, so richtig gefährlich fürs Herz sind eben diese verschleppten oder nicht ordentlich abgeklungenen Infekte.
Verfasst: 11.05.2016, 13:12
von fiveten
witzig....ein echtes Stelldichein der Gegensätze hier. Die einen schreien vor Schmerzen und machen alles andere wie zum Arzt zu gehen und du willst dafür ohne jeglichen Befund zum Doc.
Nein, ich sehe keinen Nutzen - wenn du versteckte Probleme hättest, dann hätte deine Pumpe schon lange die Grätsche gemacht
Verfasst: 11.05.2016, 13:53
von Holger801
Da du ja seit vielen Jahren erfolgreich Sport betreibst und du nichts von irgend welchen Auffälligkeiten, Problemen,... schreibst würde ich mir den Gang zum Arzt sparen. Kostet nur Zeit und Geld ;-))
Wenn du seit kurzem auftretende Auffälligkeiten hättest würde meine Empfehlung anders aussehen.
Verfasst: 11.05.2016, 13:53
von FreddyT
Nach jahrelangem Training und einem Marathon in 3:03:00 würde ich mir mit Mitte 30 und ohne besonderen Anlass keine Vorsorgeuntersuchung am Herzen verordnen. Der Wert von solchen Untersuchungen ins Blaue hinein ist ohnehin umstritten. Es gäbe für mich nur einen Grund: wenn ich – oder meine Familie – anders eine ständige Sorge nicht in den Griff bekäme, würde ich die Untersuchung machen lassen – dann hat die liebe Seele ihre Ruhe.
Eine sinnvolle Vorsorge für mich wäre ansonsten: keine sportliche Belastung mit Fieber und bei Infekten, Grippeimpfung zur Verringerung des Risikos einer Herzmuskelentzündung.Ich sehe das also im Grunde wie berodual_junkie.
Verfasst: 11.05.2016, 15:22
von runningdodo
Fusio hat geschrieben:Wie sinnvoll ist es unter diesen Umständen ein EKG, Belastungs-EKG oder so was ähnliches zu machen? Kann ich davon einen Nutzen ziehen?
Die Wahrscheinlichkeit eines krankhaften Befunds ist bei diesen Untersuchungen bei Beschwerdefreiheit und unverändert guter Belastbarkeit und insbesondere auch guten Zeiten in Relation zum Trainingsaufwand ziemlich gering.
Was dennoch wichtig wäre hinsichtlich des Herzens/der Gefäße: Ein Screening hinsichtlich Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen.
Verfasst: 11.05.2016, 15:55
von Fusio
runningdodo hat geschrieben:
Was dennoch wichtig wäre hinsichtlich des Herzens/der Gefäße: Ein Screening hinsichtlich Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen.
Im März war ich wegen einem Blutbild beim Doc. Alle Werte hervorragend, ausser das Cholesterin minimal erhöht, aber kein Grund zur Sorge hat er gemeint. Blutdruck 115/75.
Verfasst: 11.05.2016, 16:04
von farhadsun
Aus meiner Sicht ist eine Herzuntersuchung bei dir überflüssig.
Verfasst: 11.05.2016, 17:24
von pacmansh
Also ich denke auch, dass hinsichtlich des Laufens aktuell eine Herzuntersuchung sicherlich keine relevanten Informationen liefern wird. Ich halte es aber grundsätzlich für sinnvoll eine gewisse "Historie" aufzubauen. Relevant sind ja nicht nur akut auftretende Veränderungen sondern auf Veränderungen über die Zeit, die zusätzliche Informationen liefern. Alle paar Jahre mal ein Ruhe-EKG schreiben und ein Blutbild machen zu lassen halte ich daher für durchaus angebracht.
Verfasst: 11.05.2016, 20:23
von MollePeLa58
Meine Meinung, wenn du ein ruhiges Gewissen haben willst,such dir einen Kardiologen (der zufällig auch Sportler ist) , lass dir einen kardiologische (Echo,Belastungs-EKG, Blutuntersuchung usw.) Check machen und gut ist. Es tut auch nicht weh.In diesem Sinne, KEEP ON RUNNING !
Lg Molle
Verfasst: 11.05.2016, 20:28
von crsieben
Meine Meinung, wenn du ein ruhiges Gewissen haben willst,such dir einen Kardiologen...
Ich bin mir nicht sicher, ob es die Hauptaufgabe von Fachärzten sein sollte, Menschen ohne die geringsten Anzeichen von Erkrankung ein ruhiges Gewissen zu bereiten. Meines Wissens sollen die sich in erster Linie um Kranke oder aber Gefährdete kümmern.
Verfasst: 11.05.2016, 21:12
von Vögelchen
Ganz meine Meinung!
Ehrlich, einen "Patienten" mit so gesunden Werten wie dich hat der Kardiologe bestimmt seit langem nicht gesehen.
Er könnte sich als Beispiel für die Optimalwerte in den Studentenunterricht mitnehmen.
Verfasst: 11.05.2016, 21:29
von runningdodo
crsieben hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob es die Hauptaufgabe von Fachärzten sein sollte, Menschen ohne die geringsten Anzeichen von Erkrankung ein ruhiges Gewissen zu bereiten. Meines Wissens sollen die sich in erster Linie um Kranke oder aber Gefährdete kümmern.
Naja, ganz so einfach ist´s auch nicht.
Die Konstellation bei Fusio deutet darauf hin, dass er
wahrscheinlich herzgesund ist.
Ein plötzlicher Herztod wie in
so einem Fall infolge unerkannter Herzprobleme
kann auch bei guter Leistungsfähigkeit und Blutwertten vorkommen. Auch ohne, dass man vorher viel davon merkt.
Verfasst: 11.05.2016, 22:28
von NordicNeuling
runningdodo hat geschrieben:Ein plötzlicher Herztod wie in
so einem Fall infolge unerkannter Herzprobleme
kann auch bei guter Leistungsfähigkeit und Blutwertten vorkommen. Auch ohne, dass man vorher viel davon merkt.
Da hilft eine Untersuchung vorher aber auch nicht weiter.
Verfasst: 11.05.2016, 22:29
von mtbfelix
Vorsorgeuntersuchungen aller Art werden zu Recht diskutiert.
Die Frage von Fusio lautete ja, ob er einen Nutzen aus einer solchen Untersuchung ziehen kann. Welcher Nutzen sollte das sein? Nutzen im Sinne einer sportlichen Weiterentwicklung sicher nicht. Es geht hier nur um eine Schädigung des Herzens, die auch mir nach 20 Jahren (erfolgreicher) sportlicher Aktivitäten sehr unwahrscheinlich erscheint.
Unabhängig vom Sport ist es doch aber legitim, in Richtung des 40sten Geburtstag wichtige Organe wie Haut oder Herz einmal prüfen zu lassen (gerade, wenn man das noch nie getan hat).
Verfasst: 11.05.2016, 23:39
von dicke_Wade
Eine Untersuchung des Herzens ist auch nur eine Momentaufnahme. Kann beruhigen, aber der nächste Infekt kann (!) das Herz schädigen und damit ist die vergangene Untersuchung null und nichtig. Aus dem Grund halte ich die Atteste, die bei einigen Wettkämpfen vorgelegt werden müssen, für Blödsinn.
Gruss Tommi
Verfasst: 12.05.2016, 20:30
von frank2015
laut meines Kardiologen
kann bei einem Belastungsekg der Verschluss aller 3Herzkranzgefaesse zu 90%,
der Verschluss eines zu 50-70% erkannt werden.
Finden würde man nur etwas wenn du beim EKG auffaellig waest.
Allerdings sollte dir dann beim Laufe auch etwas auffallen.
Umgekehrt gibt es eine Chance ohne Befund doch etwas zu haben.
Ich hoffe ich konnte helfen?
Frank
Verfasst: 12.05.2016, 20:34
von crsieben
dicke_Wade hat geschrieben:Aus dem Grund halte ich die Atteste, die bei einigen Wettkämpfen vorgelegt werden müssen, für Blödsinn.
Ein bisschen so wie die AIDS-Tests, die von Pornodarstellern verlangt werden...

Verfasst: 12.05.2016, 22:40
von dicke_Wade
frank2015 hat geschrieben:laut meines Kardiologen
kann bei einem Belastungsekg der Verschluss aller 3Herzkranzgefaesse zu 90%,
der Verschluss eines zu 50-70% erkannt werden.
Nix für ungut und ich bin auch kein Kardiologe aber mir war so, dass der Verschluss eines Herzkranzgefäßes auch Herzinfarkt genannt wird
Gruss Tommi
Verfasst: 13.05.2016, 00:28
von NordicNeuling
frank2015 hat geschrieben:laut meines Kardiologen
Lustiger Dativ!
Ich hoffe, ich konnte helfen?
Verfasst: 13.05.2016, 04:51
von frank2015
Du hast Recht.
Bitte ersetze Verschluss durch Verengung von min. 50%
Was zeigt das Belastungs-EKG bei der koronaren Herzkrankheit?
Verfasst: 13.05.2016, 05:27
von frank2015
Nein.
Verfasst: 13.05.2016, 06:15
von Isse
Fusio hat geschrieben: Hatte bisher noch nie Herz-/Kreislaufprobleme in meinem Leben. Keine Schwächeanfälle und oder sonstiges. Wie sinnvoll ist es unter diesen Umständen ein EKG, Belastungs-EKG oder so was ähnliches zu machen? Kann ich davon einen Nutzen ziehen?
Das EKG/Belastungs-EKG stellt eine Momentaufnahme dar und kann eine Herzgesundheit vortäuschen, wenn bei der Untersuchung zurzeit kein Ereignis am Herzen stattfindet. Das bedeutet jedoch nicht, dass du tatsächlich gesund bist. Mein Mann musste bsw. reanimiert werden, obwohl direkt zuvor auf dem EKG keinerlei Auffälligkeiten feststellbar waren. Dies resultierte aus einer angeborenen Herzkrankheit, die zuvor unerkannt blieb. Mein Mann war damals 38 J. Sicherlich sind dies seltene Momente und wird dich vermutlich auch nicht treffen. Dennoch würde ich - als gebranntes Kind - Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und vor allem darauf schauen, wenn sich Dinge anders verhalten, als zuvor. Einen tatsächlichen Ausschluss unerkannter Herzkrankheiten kann jedoch kein EKG/Belastungs-EKG erbringen.
Verfasst: 13.05.2016, 08:25
von Fusio
Danke für eure Beiträge.
Es gibt also viele verschiedene Meinungen und eines ist klar, 100%ige Sicherheit gibt es nie.

Ich habe meinen Hausarzt darauf angesprochen - er ist selber Radsportler. Seiner Meinung nach sei es höchst unwahrscheinlich, dass meinem Lebenslauf zufolge etwas nicht in Ordnung sei mit meinem Herzen. Natürlich hat er aber auch nichts dagegen, wenn ich auf solche Untersuchungen bestehen würde.
Verfasst: 13.05.2016, 08:27
von Fusio
Isse hat geschrieben:Mein Mann musste bsw. reanimiert werden, obwohl direkt zuvor auf dem EKG keinerlei Auffälligkeiten feststellbar waren. Dies resultierte aus einer angeborenen Herzkrankheit, die zuvor unerkannt blieb. Mein Mann war damals 38 J.
Ich hoffe es ist noch gut ausgegangen...

Verfasst: 13.05.2016, 09:04
von bahnlauf
hallo freunde,
habe diesen beitrag hier gerade entdeckt und mache mir auch meine gedanken.
seit dem ich dieses jahr mit intensiven intervallen anfing, habe ich manchmal beim laufen folgendes problem.
und zwar laufe ich und stehe plötzlich total neben mir, es fühlt sich so an als würde die pumpe stehen bleiben...es passiert aber nichts. danach nehme ich immer das tempo raus und es klappt einigermaßen. es gibt aber auch tage wo ich nur 8 km laufe und immer das gefühl habe jetzt kippe ich um.
meine vermutung ist und deshalb habe ich bisher nichts getan. mein ruhe puls ist sein den intervallen von 40 bis auf 33 runtergegangen. maximalpuls schaffe ich gerade 186 (mit nur 32 Jahren und 85 kg).
mein blutdruck ist abends sehr niedrig, manchmal nur 108 zu 56.
2004 machte ich eine komplett untersuchung beim kardiologen...alles roger
aber jetzt wo ich das hier las schauderts mich etwas
Verfasst: 13.05.2016, 09:06
von Isse
Fusio hat geschrieben:Ich hoffe es ist noch gut ausgegangen...
Ja, alles schick. Am Herzen wurde korrigiert und er ist mit seinen Medis gut eingestellt.
Da die Episode beim Wäscheaufhängen geschah, hatte er eine Zeit lang ein leicht gestörtes Verhältnis zur Hausarbeit. Es hat eine Weile gedauert, bis er sich bereitwillig wieder an den Wäscheständer traute.

Verfasst: 13.05.2016, 09:08
von crsieben
Ich weiß gar nicht, warum es so schwierig ist, den Unterschied zwischen Arztbesuchen zur Klärung klärungsbedürftiger Symptome und zwischen Arztebesuchen ganz ohne Symptome zu erkennen. Im Zweifelsfall geh ich auch lieber einmal mehr zum Arzt als einmal zu wenig, aber ganz sicher nicht, wenn ich gar nichts habe (und darum geht's im Ausgangsbeitrag). Ausnahmen sind da dann nur als sinnvoll erachtete Vorsorgeuntersuchungen.
Verfasst: 13.05.2016, 09:11
von burny
NordicNeuling hat geschrieben:
laut meines Kardiologen
Lustiger Dativ!
...muss aber nicht sein. (
Duden)
Grammatik
Präposition mit Dativ, auch mit Genitiv:
- laut unserem Schreiben, auch laut unseres Schreibens
- laut ärztlichem Gutachten, auch laut ärztlichen Gutachtens
- laut amtlichen Nachweisen, auch laut amtlicher Nachweise
Zum Thema:
Um unerkannte Herzfehler oder eine Myokarditis auszuschließen, kommt man um eine MRT nicht herum. Die Frage ist, ob man ohne krankhaften Befund nur so ins Blaue hinein sowas machen sollte. Ich denke nicht. Bei jedem, der gesund erscheint, könnte schließlich auch ein noch unerkannter Tumor, eine Veränderung am Gehirn oder eine Organerkrankung vorliegen. Auch wenn es ein wenig provokativ klingt: nur ein Hypochonder käme auf die Idee, alle seine Körperteile prophylaktisch mit aufwändigen Methoden untersuchen zu lassen. (Und zur "richtigen" Abklärung bedarf es intensiver Untersuchungen.)
Bernd
Verfasst: 13.05.2016, 09:13
von berodual_junkie
bahnlauf hat geschrieben:
und zwar laufe ich und stehe plötzlich total neben mir, es fühlt sich so an als würde die pumpe stehen bleiben...es passiert aber nichts. danach nehme ich immer das tempo raus und es klappt einigermaßen. es gibt aber auch tage wo ich nur 8 km laufe und immer das gefühl habe jetzt kippe ich um.
meine vermutung ist und deshalb habe ich bisher nichts getan. mein ruhe puls ist sein den intervallen von 40 bis auf 33 runtergegangen. maximalpuls schaffe ich gerade 186 (mit nur 32 Jahren und 85 kg).
mein blutdruck ist abends sehr niedrig, manchmal nur 108 zu 56.
2004 machte ich eine komplett untersuchung beim kardiologen...alles roger
2004 ist lange her...die Symptome, die du hier schilderst, kenne ich auch bei allerhöchster Anstrengung nicht, deshalb empfehle ich dir eindringlich, das abklären zu lassen!!!

Verfasst: 13.05.2016, 09:37
von bahnlauf
es passiert verrückterweise nie beim harten training.
1. nach dem intervall-training auf dem rückweg...lockeres auslaufen, ich dachte plötzlich ich kippe um.
2. langer lauf, immer wieder dieses gefühl, die power hätte ich dann noch voll zu laufen, stehe nur irgendwie neben mir.
3. wettkampf sonntag, dienstag intervall, donnerstag tempodauerlauf, samstag langer lauf nach ungefähr 5 km die symptome.
4. dienstag super langsamer 8 km lauf mit 110 puls, läuft sich alles un-ausbalanciert
meine vermutung ist das sich der körper an die veränderung der intervalle anpassen, aber was bringt mir ein kardiologe wenn er nichts findet.
wenn es nur beim schwindel ab und zu bleibt kann ich damit weiterleben
Verfasst: 13.05.2016, 15:14
von berodual_junkie
Isse hat geschrieben:
Da die Episode beim Wäscheaufhängen geschah, hatte er eine Zeit lang ein leicht gestörtes Verhältnis zur Hausarbeit.
Das haben andere auch ohne Aussetzer...
Verfasst: 13.05.2016, 18:14
von NordicNeuling
burny hat geschrieben:...muss aber nicht sein. (
Duden)
Wobei der Duden zwar normativ benutzt wird, aber deskriptiv entsteht, also Umgangssprache als korrekte Hochsprache vorwegnimmt. Aber egal ..
Verfasst: 13.05.2016, 19:10
von dicke_Wade
Ich verstehe nix mehr

Verfasst: 13.05.2016, 20:25
von Rheinostfriese
dicke_Wade hat geschrieben:Ich verstehe nix mehr
Er meint: Shit in - Shit out!

Verfasst: 17.05.2016, 16:14
von muensterlaender
bahnlauf hat geschrieben:
wenn es nur beim schwindel ab und zu bleibt kann ich damit weiterleben
Das dachte ich auch und bin dann eines morgens mit leichter Erkältung mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht worden, weil sich alles drehte.
Zitat des Chefarztes im ertsten Gespräch: Herzlichen Glückwunsch, dass Sie mich im Stehen begrüßen können.
Dann Unregelmäßigkeiten beim Belastungs-EKG mit anschließender Komplettdiagnostik. Zum Glück ist heute alles in Ordnung und ich darf bis zum HM alles laufen.
Aber ich kann jedem raten, zum Arzt zu gehen, wenn er etwas merkwürdiges spürt. Todesfälle oder andere gesundheitliche Probleme bei den Wettkämpfen gibt es immer wieder. Letzte Woche Freitag gab es die sogar 2 x beim 5 km-Lauf. Erst der Ruf der Sanitäter zu km 1,3 und dann kam ein Läufer im Zielbereich buchstäblich nicht mehr auf die Beine und musste weggetragen werden, um Platz für den Start des nächsten Laufes zu machen. Wenn sich die Sanis die Handschuhe anziehen, ist es oft keine Banalität mehr.
Verfasst: 17.05.2016, 16:36
von burny
muensterlaender hat geschrieben:Todesfälle oder andere gesundheitliche Probleme bei den Wettkämpfen gibt es immer wieder.
Meinst du nicht, dass das 2 grundverschiedene Dinge sind?
Bernd
Verfasst: 17.05.2016, 17:05
von binoho
muensterlaender hat geschrieben:. Wenn sich die Sanis die Handschuhe anziehen, ist es oft keine Banalität mehr.
Unsinn, das machen sie sinnvollerweise immer
Verfasst: 18.05.2016, 07:56
von muensterlaender
burny hat geschrieben:Meinst du nicht, dass das 2 grundverschiedene Dinge sind?
Bernd
Dehydration gibt es bei jedem Wettkampf bei wärmeren Temperaturen, vor allem bei wenig erfahrenen Läufern, die ihre Grenzen nicht genau einschätzen können.
Wenn man aber mitbekommt, dass im letzten Jahr beim VIWAWEST-Marathon ein Läufer direkt neben einem Arzt umfällt und stirbt, dann finde ich das schon krass.
Von daher halte ich vor allem bei Läufern über längere Distanzen eine ärztliche Überwachung für angebracht. Dazu gehört auch ab einem gewissen Alter ein Belastungs-EKG mit Herzfrequenz bei Wettkampfbedingungen.
Verfasst: 18.05.2016, 08:04
von ruca
muensterlaender hat geschrieben:Todesfälle oder andere gesundheitliche Probleme bei den Wettkämpfen gibt es immer wieder.
Ja. Und zwar auch bei den Zuschauern...
Wenn sich die Sanis die Handschuhe anziehen
... müssen sie den Patienten anfassen.
Verfasst: 24.05.2016, 13:32
von Fusio
Wollte euch nur noch kurz Bescheid geben. Habe mir doch eine Untersuchung geschenkt, da es mich wunder genommen hat und ich noch nie etwas in diese Richtung gemacht habe.
Der Blutdruck war viel zu hoch - wahrscheinlich Weisskitteleffekt... Danach Ultraschall und alles im grünen Bereich. Dann gleich das Belastungs EKG im liegen - sehr speziell. Trotz normalen Pedalen hat der Arzt bei 350 Watt und Puls 173 abgebrochen. Blutdruck irgendwie knapp 250/95. 400 wären auch noch gegangen, aber es reichte auch so. Am Ende der Belastung nochmals Ultraschall mit 100 Watt.
Auf dem Ruhe EKG waren ein paar Extrasystolen (VES), und etwa 10min nach dem Belastungs EKG auch nochmals eine. Sollen aber gutartig sein und absolut normal.
Klappen sind alle dicht und Aorta ist auch im Soll.
Blutdruck soll ich ab und zu durch Stichproben im Auge behalten.
War sehr interessant und der Kardiologe super kompetent. Mal schauen was mich der Spass gekostet hat.
