Erfahrungen mit Quadrizepsschwäche Lähmung AMI nach Knie OP
Verfasst: 14.11.2016, 12:03
Hallo Community,
ich suche nach Erfahrungen mit einer Komplikation, die nach Knie OPs wohl nicht selten auftritt und mich leider ziemlich schwer getroffen hat. Und zwar arthrogene Muskelinhibition (AMI), unmedizinisch auch als Beinhebeschwäche oder Quadrizepsschwäche bekannt.
Im Krankenhaus hatte man mir noch gesagt, dass das nicht schlimm ist und sich nach einigen Tagen, schlimmstenfalls Wochen von ganz alleine bzw durch die Physiotherapie behebt. Tja, Pustekuchen.
Leider kann ich auch nach drei Monaten mein Bein im Liegen keinen Millimeter anheben. Laufen ist ausgeschlossen, da ich hin und wieder wegknicke, wenn der Muskel nicht richtig anspringt, selbst mein normales Gangbild ist davon betroffen. Schwimmen geht auch nicht, da sich das betroffene Bein beim Kraulbeinschlag fast wie ein Anker verhält. Trotz intensiver Physiotherapie, Personal Trainer und jeden Tag auf dem Ergometer wird der Quadrizeps einfach nicht stärker. Betroffen sind insbesondere der mittlere Teil des Quadrizeps also der rectus femoris und der innere Teil, also der vastus medialis.
Mein sehr guter Orthopäde hatte diese Komplikation nach einem Kreuzbandriss für einen Monat selbst und war deshalb anfangs nicht allzu besorgt, jetzt hat er mich allerdings zum Neurologen geschickt. Insbesondere da meine Restschmerzen wohl erst weggehen, wenn die Quadrizeps-Muskeln wieder aufgebaut sind, was nicht geht, wenn sie nicht funktionieren wollen
Der Neurologe fängt jetzt leider bei Adam und Eva an und meint, dass der Femorisnerv beschädigt sei und das alles nichts mit dem Knie zu tun hat. Eine Nervenschädigung ist aber ausgeschlossen, da diese bescheuerte Teillähmung bereits 2 Wochen vor der OP angefangen hat und man damals schon ein MRT der Wirbelsäule gemacht hatte, natürlich negativ. Ich hatte das damals schon bezweifelt, da ich eine Beschädigung meines Nerves gemerkt hätte, ein kleines bißchen würde sowas ja nun doch weh tun. 2 Wochen vor der OP war mein Oberschenkelmuskel auch schon sehr stark atrophiert, ich nur auf Krücken unterwegs und habe schon geschrien, wenn man mein geschwollenes Knie nur angesehen hat. Insofern ist eine schmerzbedingte /schwellungsbedingte Muskelinhibition / Pseudoparese eigentlich die gesicherte Diagnose und so auch von zwei Medizinern in meiner Familie nach intensivem Studium von medizinischer Literatur und Studien bestätigt.
Nur wie werde ich den Scheiß jetzt wieder los? Irgendjemand sowas schon durchgemacht? Wie lange hat es gedauert? Therapien, die konkret erfolgreich waren?
Meine Physiotherapie ist jedenfalls überfordert und mein Orthopäde hatte neben "Abwarten und weitertrainieren" und jetzt "Neurologe" auch nichts Gescheites beizutragen.
ich suche nach Erfahrungen mit einer Komplikation, die nach Knie OPs wohl nicht selten auftritt und mich leider ziemlich schwer getroffen hat. Und zwar arthrogene Muskelinhibition (AMI), unmedizinisch auch als Beinhebeschwäche oder Quadrizepsschwäche bekannt.
Im Krankenhaus hatte man mir noch gesagt, dass das nicht schlimm ist und sich nach einigen Tagen, schlimmstenfalls Wochen von ganz alleine bzw durch die Physiotherapie behebt. Tja, Pustekuchen.

Leider kann ich auch nach drei Monaten mein Bein im Liegen keinen Millimeter anheben. Laufen ist ausgeschlossen, da ich hin und wieder wegknicke, wenn der Muskel nicht richtig anspringt, selbst mein normales Gangbild ist davon betroffen. Schwimmen geht auch nicht, da sich das betroffene Bein beim Kraulbeinschlag fast wie ein Anker verhält. Trotz intensiver Physiotherapie, Personal Trainer und jeden Tag auf dem Ergometer wird der Quadrizeps einfach nicht stärker. Betroffen sind insbesondere der mittlere Teil des Quadrizeps also der rectus femoris und der innere Teil, also der vastus medialis.
Mein sehr guter Orthopäde hatte diese Komplikation nach einem Kreuzbandriss für einen Monat selbst und war deshalb anfangs nicht allzu besorgt, jetzt hat er mich allerdings zum Neurologen geschickt. Insbesondere da meine Restschmerzen wohl erst weggehen, wenn die Quadrizeps-Muskeln wieder aufgebaut sind, was nicht geht, wenn sie nicht funktionieren wollen

Der Neurologe fängt jetzt leider bei Adam und Eva an und meint, dass der Femorisnerv beschädigt sei und das alles nichts mit dem Knie zu tun hat. Eine Nervenschädigung ist aber ausgeschlossen, da diese bescheuerte Teillähmung bereits 2 Wochen vor der OP angefangen hat und man damals schon ein MRT der Wirbelsäule gemacht hatte, natürlich negativ. Ich hatte das damals schon bezweifelt, da ich eine Beschädigung meines Nerves gemerkt hätte, ein kleines bißchen würde sowas ja nun doch weh tun. 2 Wochen vor der OP war mein Oberschenkelmuskel auch schon sehr stark atrophiert, ich nur auf Krücken unterwegs und habe schon geschrien, wenn man mein geschwollenes Knie nur angesehen hat. Insofern ist eine schmerzbedingte /schwellungsbedingte Muskelinhibition / Pseudoparese eigentlich die gesicherte Diagnose und so auch von zwei Medizinern in meiner Familie nach intensivem Studium von medizinischer Literatur und Studien bestätigt.
Nur wie werde ich den Scheiß jetzt wieder los? Irgendjemand sowas schon durchgemacht? Wie lange hat es gedauert? Therapien, die konkret erfolgreich waren?

Meine Physiotherapie ist jedenfalls überfordert und mein Orthopäde hatte neben "Abwarten und weitertrainieren" und jetzt "Neurologe" auch nichts Gescheites beizutragen.
