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Schienbeinkantensyndrom oder Akupunkturschaden?
Verfasst: 25.10.2017, 08:58
von runningwild1
Hallo zusammen,
ich bin seit ein paar Wochen in Akupunktur-Behandlung und bei der letzten Akupunktur habe ich das erste mal einen brennenden Schmerz an der Innenseite des Schienbeins mittig am Unterschenkel bemerkt. Seitdem begleitet mich dieser Schmerz immer mal wieder. Es trat in dem Moment auf als eine Nadel an der Innenseite meines Knies gesetzt wurde.
Allerdings weiß ich nicht, ob die Akupunktur etwas damit zu tun haben könnte oder ob ich einfach mein Bein in einer für mich ungewohnten Position abgelegt habe und deswegen das erste mal diesen Schmerz verspürt habe.
Ich habe nämlich auch kürzlich mein Laufpensum erhöht um für einen Halbmarathon zu trainieren.
Kann mir jemand Tipps zur Behandlung des SBKS geben? Kann ich alternativ Fahrrad fahren zur Schonung?
Verfasst: 25.10.2017, 09:32
von Wantastique
Hi,
bei mir war es ziemlich langwierig und hartnäckig... vom Gefühl her wie ein angestossenes Schienenbein, später fing es an zu jucken. Bei Laufbelastung wurde es schlimmer. Es zwang mich zu einer 6 monatigen Laufpause, in der ich allerdings viel Rad gefahren bin inkl. Alpentouren etc. Das hat mir gar nix ausgemacht. Laufen ging allerdings nicht.
Rückwirkend würde ich behaupten dass es durch Bergauf und Bergabläufe sowie eine starke Steigerung der Intensität und falsches Schuhwerk entstand. So wie es kam, verschwand es auch... vom ein auf den anderen Tag.
Heute wechsel ich meine Laufschuhe täglich, trage nur noch Neutralschuhe und vermeide in der Aufbauphase lange und starke Bergläufe.
Gute Besserung
Verfasst: 25.10.2017, 09:47
von hardlooper
runningwild1 hat geschrieben:Es trat in dem Moment auf als eine Nadel an der Innenseite meines Knies gesetzt wurde.
Was sagt der/die Akupunkteur/in dazu?
Knippi
Verfasst: 25.10.2017, 10:42
von runningwild1
6 Monate Laufpause wäre ja grausam. Also laufen geht momentan noch sehr gut. Nur die ersten Schritte spüre ich Schmerzen und wenn ich das Bein stark anziehe wie z.B. beim Hocken.
Der Akupunkteur war etwas verwundert, dass sich dort Schmerz einstellt, obwohl ca. 20cm entfernt gestochen wurde und hat dann die Nadel gelockert. Dann habe ich auch erstmal nichts mehr gespürt. Muss die Sache mit ihm nochmal besprechen.
Verfasst: 26.10.2017, 12:06
von dicke_Wade
Ein direkter zeitlicher Zusammenhang zwischen Nadel und Schmerz und der Typ wundert sich? Hat der noch nichts von Nerven gehört, die bei einem Einstich verletzt werden können? Oder hat er die Möglichkeit nur nicht erwähnt, um dich nicht auf die Idee zu bringen, dass da was schief gelaufen sein könnte?
Gruss Tommi
Verfasst: 27.10.2017, 14:37
von mintgruen
dicke_Wade hat geschrieben: Oder hat er die Möglichkeit nur nicht erwähnt, um dich nicht auf die Idee zu bringen, dass da was schief gelaufen sein könnte?
Gruss Tommi
Warum schief gelaufen? Eher dumm gelaufen.
Bei der Grippeimpfung vor ein paar Wochen habe ich den Arzt gelobt, dass er gut stechen könne. Ich habe den Pieks gar nicht gespürt. Da meinte er, dass es nur eine Glückssache sei. Wenn man zufällig einen Nerv erwischt, sieht die Sache anders aus.
Nerven haben leider kein Koordinatensystem im Körper und können daher immer ungewollt getroffen werden.
Verfasst: 28.10.2017, 10:03
von dicke_Wade
Jo oder dumm gelaufen. Akupunktur wird ja oft als Alternative zur klassischen Medizin beworben und das soll vollkommen ungefährlich sein und natürlich ohne Nebenwirkungen.
Gruss Tommi