Seit 6 Monaten Probleme im Vorfuß
Verfasst: 24.12.2018, 22:29
Guten Abend und ein frohes Weihnachtsfest miteinander,
vorab schon mal ne Entschuldigung für den langen Text, aber diese Verletzung bringt mich echt zum Verzweifeln und ich will sie so genau es geht beschreiben. Ich bin Student (25), demnach geht die Behandlung "immer mehr ins Geld" (wenn es helfen würde, wäre mir das recht) und der Sport (sei es nun Laufen, Radfahren oder Fußball) ist als mein liebstes Hobby und mein Ausgleich fast komplett weggefallen. Mein Problem ist das folgende:
Vor etwa 6 Monaten habe ich beim Training meine erste Einheit des Fahrtenspiels eingebaut. Im Anschluss an dieses Training hatte ich ein leichtes Ziehen im Vorfuß, was ich nicht sonderlich ernst genommen habe. Um genau zu sein am Rechten Fuß, Grundgelenk des zweiten Zehs, aber eher auf der Seite, die zum großen Zeh zeigt. Nachdem ich mich ein paar Wochen nur so halb geschont habe ("ist nur ne Kleinigkeit, geht schon wieder weg"), wurde die Problematik eben nicht besser.
Seitdem war ich nur 2, 3 mal laufen, habe aber entweder abgebrochen oder eben nur was Lockeres gemacht, da es keinen Wert hatte. Auch Radfahren (habe Clickpedale) hat die Schmerzen, wenn auch weniger stark, immer wieder hervorgerufen, da die Stelle eben genau am Pedal ist. In der Regel werden dabei die Schmerzen während der sportlichen Betätigung weniger und fangen erst danach wieder an.
Um den Schmerz mal genauer zu beschreiben: Manchmal ist er ganz weg, tritt aber früher oder später immer wieder auf. Er ist eher brennender Natur (tue mir immer schwer sowas zu beschreiben, aber ICH DENKE das trifft es am besten) und nicht sonderlich stark:
Wenn ich den Schmerz wirklich "provoziere", wie beim Laufen etc. ist es eine 2-3 auf einer Skala bis 10, wenn ich irgendwas gemacht habe, wofür ich auf die Zehenspitzen gehe (insbesondere in der Hocke) eine 1-2. Wohlgemerkt erst eine Zeit nach diesen Bewegungen, nicht schon währenddessen. Und auch dann nur bei Druck auf die Stelle, also beim Gehen beispielsweise (oder wenn ich auf einen Gegenstand trete oder mit dem Finger rein drücke).
Hier eine Chronik der medizinischen Behandlung meiner Verletzung, ist im Zweifelsfall für den Querleser irrelevant.
Ich habe seit über einem Jahr Einlagen, welche ich auch zum Sport drinnen habe. Als ich aufgrund dieser Verletzung dann vor ca. 4-5 Monaten zum ersten Mal bei meinem Orthopäden war, meinte er nur, dass es an den Einlagen liegt, die alten seien ausgelatscht. Deshalb hat er mir neue verschrieben. Fuß wurde kaum angeschaut.
Problem nicht behoben, 3 Wochen später wieder hin:
Die Einlagen müssten sich erst einlaufen.
Problem nicht behoben, zum Hausarzt:
Verdacht auf Morton-Neuralgie, Überweisung zurück zum Orthopäden.
Nach Meinung des Orthopäden keine Morton-Neuralgie, immerhin hat er sich den Fuß nun mal genauer angeschaut und die Einlagen überarbeiten lassen.
Problem nicht behoben, zu nem renommierten Physio gegangen, aus eigener Tasche bezahlt.
"Werde ein geschmeidiger Leopard" und "Ready to run" von Kelly Starrett gekauft (einerseits aus länger bestehendem Interesse, andererseits in der Hoffnung, einen Ansatz zu finden
Problem nicht behoben, zu nem Physio gegangen, der ein Freund der Familie ist und mir vorher schon geholfen hat. Mehrere Sitzungen selbst bezahlt, vieles probiert (auch zuhause), scheint aber nicht zu helfen - bin da aber noch dran, beispielsweise den Fuß in möglichst warmem Wasser aufzuwärmen und ihn mit einem Massageball zu bearbeiten, um etwaige Verklebungen im Gewebe zu lösen.
Problem nicht behoben, wieder zum Hausarzt, der mir nochmal mit Verdacht auf Morton eine Überweisung zu nem anderen Orthopäden geschrieben hat (an dieser Stelle sei erwähnt: Sowohl Orthopäde 1 als auch 2 haben eigentlich nen guten Ruf)
Neuer Orthopäde wollte es mal ganz strukturiert angehen, erst mal geröntgt, abgesehen von ganz leichter, unbedenklicher Arthrose im Grundgelenk der großen Zehe keine Probleme zu erkennen, weshalb er etwas an den Knochen/ Gelenken ausgeschlossen hat. Nächster Schritt: Einlagen dahingehend anpassen, dass noch mehr Druck von der Stelle genommen werden soll und im Zweifelsfall nochmal eine Anpassung vornehmen, falls das nicht hilft mittels Injektion auf Morton-Neuralgie prüfen.
Und hier bin ich wieder und tippe am Heiligabend diese Story in allen Details ein - in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann, vielleicht mal was Ähnliches hatte oder auch nur irgendwelche neuen Impulse hätte. Eigentlich würde ich jetzt im Januar nochmal zu Orthopäde 2 gehen, um mir eine Injektion in die betroffene Stelle geben lassen, woraus man dann wohl schließen kann, ob es ein Morton-Neurom ist oder nicht. Sofern es das Problem löst, mache ich das gerne, aber ich versuche normal immer den urkonservativen Weg.
Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!
vorab schon mal ne Entschuldigung für den langen Text, aber diese Verletzung bringt mich echt zum Verzweifeln und ich will sie so genau es geht beschreiben. Ich bin Student (25), demnach geht die Behandlung "immer mehr ins Geld" (wenn es helfen würde, wäre mir das recht) und der Sport (sei es nun Laufen, Radfahren oder Fußball) ist als mein liebstes Hobby und mein Ausgleich fast komplett weggefallen. Mein Problem ist das folgende:
Vor etwa 6 Monaten habe ich beim Training meine erste Einheit des Fahrtenspiels eingebaut. Im Anschluss an dieses Training hatte ich ein leichtes Ziehen im Vorfuß, was ich nicht sonderlich ernst genommen habe. Um genau zu sein am Rechten Fuß, Grundgelenk des zweiten Zehs, aber eher auf der Seite, die zum großen Zeh zeigt. Nachdem ich mich ein paar Wochen nur so halb geschont habe ("ist nur ne Kleinigkeit, geht schon wieder weg"), wurde die Problematik eben nicht besser.
Seitdem war ich nur 2, 3 mal laufen, habe aber entweder abgebrochen oder eben nur was Lockeres gemacht, da es keinen Wert hatte. Auch Radfahren (habe Clickpedale) hat die Schmerzen, wenn auch weniger stark, immer wieder hervorgerufen, da die Stelle eben genau am Pedal ist. In der Regel werden dabei die Schmerzen während der sportlichen Betätigung weniger und fangen erst danach wieder an.
Um den Schmerz mal genauer zu beschreiben: Manchmal ist er ganz weg, tritt aber früher oder später immer wieder auf. Er ist eher brennender Natur (tue mir immer schwer sowas zu beschreiben, aber ICH DENKE das trifft es am besten) und nicht sonderlich stark:
Wenn ich den Schmerz wirklich "provoziere", wie beim Laufen etc. ist es eine 2-3 auf einer Skala bis 10, wenn ich irgendwas gemacht habe, wofür ich auf die Zehenspitzen gehe (insbesondere in der Hocke) eine 1-2. Wohlgemerkt erst eine Zeit nach diesen Bewegungen, nicht schon währenddessen. Und auch dann nur bei Druck auf die Stelle, also beim Gehen beispielsweise (oder wenn ich auf einen Gegenstand trete oder mit dem Finger rein drücke).
Hier eine Chronik der medizinischen Behandlung meiner Verletzung, ist im Zweifelsfall für den Querleser irrelevant.
Ich habe seit über einem Jahr Einlagen, welche ich auch zum Sport drinnen habe. Als ich aufgrund dieser Verletzung dann vor ca. 4-5 Monaten zum ersten Mal bei meinem Orthopäden war, meinte er nur, dass es an den Einlagen liegt, die alten seien ausgelatscht. Deshalb hat er mir neue verschrieben. Fuß wurde kaum angeschaut.
Problem nicht behoben, 3 Wochen später wieder hin:
Die Einlagen müssten sich erst einlaufen.
Problem nicht behoben, zum Hausarzt:
Verdacht auf Morton-Neuralgie, Überweisung zurück zum Orthopäden.
Nach Meinung des Orthopäden keine Morton-Neuralgie, immerhin hat er sich den Fuß nun mal genauer angeschaut und die Einlagen überarbeiten lassen.
Problem nicht behoben, zu nem renommierten Physio gegangen, aus eigener Tasche bezahlt.
"Werde ein geschmeidiger Leopard" und "Ready to run" von Kelly Starrett gekauft (einerseits aus länger bestehendem Interesse, andererseits in der Hoffnung, einen Ansatz zu finden
Problem nicht behoben, zu nem Physio gegangen, der ein Freund der Familie ist und mir vorher schon geholfen hat. Mehrere Sitzungen selbst bezahlt, vieles probiert (auch zuhause), scheint aber nicht zu helfen - bin da aber noch dran, beispielsweise den Fuß in möglichst warmem Wasser aufzuwärmen und ihn mit einem Massageball zu bearbeiten, um etwaige Verklebungen im Gewebe zu lösen.
Problem nicht behoben, wieder zum Hausarzt, der mir nochmal mit Verdacht auf Morton eine Überweisung zu nem anderen Orthopäden geschrieben hat (an dieser Stelle sei erwähnt: Sowohl Orthopäde 1 als auch 2 haben eigentlich nen guten Ruf)
Neuer Orthopäde wollte es mal ganz strukturiert angehen, erst mal geröntgt, abgesehen von ganz leichter, unbedenklicher Arthrose im Grundgelenk der großen Zehe keine Probleme zu erkennen, weshalb er etwas an den Knochen/ Gelenken ausgeschlossen hat. Nächster Schritt: Einlagen dahingehend anpassen, dass noch mehr Druck von der Stelle genommen werden soll und im Zweifelsfall nochmal eine Anpassung vornehmen, falls das nicht hilft mittels Injektion auf Morton-Neuralgie prüfen.
Und hier bin ich wieder und tippe am Heiligabend diese Story in allen Details ein - in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann, vielleicht mal was Ähnliches hatte oder auch nur irgendwelche neuen Impulse hätte. Eigentlich würde ich jetzt im Januar nochmal zu Orthopäde 2 gehen, um mir eine Injektion in die betroffene Stelle geben lassen, woraus man dann wohl schließen kann, ob es ein Morton-Neurom ist oder nicht. Sofern es das Problem löst, mache ich das gerne, aber ich versuche normal immer den urkonservativen Weg.
Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!