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Wade verhärtet

Verfasst: 09.01.2019, 19:24
von Angelboy22
Hallo zusammen,

wollte euch mal fragen ob hier jemand schon mal das Problem hatte.


Habe vor ca. einem halben Jahr wieder angefangen zu laufen und habe es auch wirklich langsam angehen lassen.
Habe erst nach einem Einsteigerplan trainiert und bin im Anschluss zu einem Halbmarathon Plan über 2 Stunden gewechselt. Bis dahin hatte ich auch schon langsame Läufe bis 12-13km machen können. alles ohne Probleme und es lief wirklich sehr gut.
Nun letzten Sonntag hatte ich wieder mal einen langsamen Lauf über 70min (ca 10km). Alles gut bis km 8 da fingen sich so langsam meine beiden Waden unterhalb des Ballen (zwichen Achilles und dem dicken Wadenballen) zu verhärten. Ich musste mehr oder weniger die letzten 2km bis nach Hause gehen. Bis heute habe ich pausiert und habe dennoch beim gehen Schmerzen. Besonders beim Treppen gehen.

Habe das bisher noch nie gehabt. Vielleicht gibt's unter euch jemand der mit dieser Problematik vertraut ist oder sogar selber das schon mal hatte.

Bitte euch um Hilfe was ich da am besten machen kann. Der Versuch zu dehnen Schmerzt auch.

Bin zudem auch etwas in Bedrängnis, weil ich in zwei Wochen einen 10km Lauf gemeldet habe.

Würde mich echt über Antworten freuen.

Gruß Georg

Verfasst: 09.01.2019, 20:05
von NME
Wärmekissen. Gute Besserung

Verfasst: 09.01.2019, 20:06
von Durchbeißerin
Beim Physio Massagetermin buchen.

Verfasst: 09.01.2019, 21:14
von Angelboy22
Okay probiere ich mal.
Danke

Verfasst: 09.01.2019, 23:59
von dicke_Wade
Loggisch, dass Dehnen schmerzt. Tus trotzdem, oft und sanft. Außerdem ist die Wade gut erreichbar, kannste prima selbst massieren.

Gruss Tommi

Verfasst: 10.01.2019, 12:01
von swefro
Der Eingangspost könnte von mir sein, exakt das gleiche habe ich (fast) durch. Habe auch vor 6-7 Monaten regelmäßig angefangen. Habe die Probleme seit Anfang Dezember, mittlerweile ist es fast weg. War beim Orthopäden, Diagnose Muskelzerrung in der Wade. Behinderte mich teilweise sogar beim gehen, war mitunter sehr schmerzhaft, der Muskel ist/war extrem hart, konnte man richtig fühlen.
So hart es ist, man muss Geduld haben und bloß nicht zu ehrgeizig sein und zu früh anfangen, ich musste mich ein paar mal echt zusammenreißen, aber am Ende bringt es nix. Was Deinen 10 km Lauf angeht, harte Entscheidung, aber ich würde ihn wahrscheinlich noch weglassen.
Gute Besserung von einem Leidensgenossen!

Verfasst: 10.01.2019, 15:46
von dicke_Wade
Ich denke, dass der TE sich in beiden Waden gleichzeitig ne Zerrung geholt hat, ziemlich unwahrscheinlich.

Gruss Tommi

Verfasst: 10.01.2019, 20:01
von Angelboy22
ich werde es jedenfalls beherzigen langsam zu dehnen und mir mit dem laufen Zeit zu lassen.
Zusätzlich versuch ich es auch mit der Blackroll.


Danke euch allen, dass ihr mir geschrieben und Tipps gegeben habt.

Verfasst: 10.01.2019, 20:03
von Angelboy22
swefro hat geschrieben:Der Eingangspost könnte von mir sein, exakt das gleiche habe ich (fast) durch. Habe auch vor 6-7 Monaten regelmäßig angefangen. Habe die Probleme seit Anfang Dezember, mittlerweile ist es fast weg. War beim Orthopäden, Diagnose Muskelzerrung in der Wade. Behinderte mich teilweise sogar beim gehen, war mitunter sehr schmerzhaft, der Muskel ist/war extrem hart, konnte man richtig fühlen.
So hart es ist, man muss Geduld haben und bloß nicht zu ehrgeizig sein und zu früh anfangen, ich musste mich ein paar mal echt zusammenreißen, aber am Ende bringt es nix. Was Deinen 10 km Lauf angeht, harte Entscheidung, aber ich würde ihn wahrscheinlich noch weglassen.
Gute Besserung von einem Leidensgenossen!
Wird mir schwer fallen den Lauf ausfallen zu lassen. Aber wahrscheinlich hast du recht. Danke nochmal

Verfasst: 10.01.2019, 20:09
von MikeStar
Bei Muskelverhärtungen nutze ich gerne Pferdesalbe. Ich habe den Eindruck, dass es mir hilft. (Ob's nur ein Placebo-Effekt ist, kann ich aber nicht ausschließen).

Verfasst: 10.01.2019, 22:33
von Durchbeißerin
dicke_Wade hat geschrieben:Loggisch, dass Dehnen schmerzt. Tus trotzdem, oft und sanft. Außerdem ist die Wade gut erreichbar, kannste prima selbst massieren.

Gruss Tommi
Problem dabei - es tut richtig weh... das kann der Physio besser. Zumindest wenn richtige Verhärtungen vorhanden sind, ist die nötige Intensität selber kaum zu schaffen.

Verfasst: 11.01.2019, 00:34
von dicke_Wade
Durchbeißerin hat geschrieben:Problem dabei - es tut richtig weh... das kann der Physio besser. Zumindest wenn richtige Verhärtungen vorhanden sind, ist die nötige Intensität selber kaum zu schaffen.
Da ist allerdings was dran. Mitunter ist man auch nicht in der Lage so weit in den Schmerz zu massieren, wie es dann nötig ist. Mir hat mal ein Physio Verklebungen in den Waden gelöst. Ein Beißring wäre da gar nicht so übel gewesen und ich bin mir sicher, ich wäre nicht so intensiv zugange gewesen. Allerdings, Selbstmassagen sind immer noch besser als gar keine.

Gruss Tommi

Verfasst: 12.01.2019, 13:03
von U_d_o
Hallo Angelboy22,

bin zu spät dran für irgendwelche Verhaltenstipps. Mich interessiert allerdings, wie sich das Problem heute darstellt, also 6 Tage nach Auftreten. Und so oder so, was du dagegen unternommen hast.

Gruß Udo

Verfasst: 12.01.2019, 16:56
von Angelboy22
Durchbeißerin hat geschrieben:Problem dabei - es tut richtig weh... das kann der Physio besser. Zumindest wenn richtige Verhärtungen vorhanden sind, ist die nötige Intensität selber kaum zu schaffen.
da gebe ich dir recht. Es tut wirklich richtig weh.

Verfasst: 12.01.2019, 17:03
von Angelboy22
Hallo alle,

zum heutigen stand kann ich sagen nach vorsichtigem dehnen,arbeiten mit der Blackroll und Balls, Wärmekissen und das Laufen verkneifen merke ich beim normalen gehen so fast nichts mehr. Selbst beim Treppen gehen ist es besser. Hab aber echt bammel mal ein paar Schritte zu laufen.

Ich denke ich warte noch ein paar Tage zum Wiedereinstieg.


Gruß Georg

Verfasst: 14.01.2019, 17:24
von U_d_o
Angelboy22 hat geschrieben:Ich denke ich warte noch ein paar Tage zum Wiedereinstieg.
Hallo Georg,

die Wartezeit kannst natürlich allein du selbst bestimmen. Wichtiger noch als die Laufpause zum Abklingen der Beschwerden, ist jedoch den Wiederbeginn vorsichtig zu gestalten. Irgendwo habe ich gelesen, dass du alsbald einen 10 km Wettkampf geplant hast!?? Die granatenharte Belastung eines scharf gelaufenen 10ers wäre aber das - pardon - dümmste, was du in deiner Situation demnächst unternehmen könntest. An deiner Stelle würde ich mit relativ kurzen moderaten Läufchen beginnen. Durchaus auch mal solche, für die du sonst nicht mal die Schuhe anziehen würdest, was die Dauer/Länge angeht. Und alsbald den Lauf beenden, sobald die Wade wieder mehr als "etwas" zu protestieren beginnt.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo

Verfasst: 15.01.2019, 12:44
von Angelboy22
Hallo Udo,
der 10km lauf wäre jetzt am Sonntag und wäre auch nur ein Testlauf für einen Halbmarathon im März. Nach plan halt.

Da ich aber ja eh den Plan unterbrechen musste,
denke ich auch das es einfach das beste wäre den Lauf zu vergessen. auch wenn es mir schwer fällt.


Wollte heute mal eine kleine Runde probieren. Um abzuschätzen ob die Waden was zu mäkeln haben.


Ne andere Frage wäre: Kann es auch an Kompresionssocken gelegen haben wenn man die nicht gewöhnt ist?

Verfasst: 15.01.2019, 13:09
von hardlooper
Angelboy22 hat geschrieben:Kann es auch an Kompresionssocken gelegen haben wenn man die nicht gewöhnt ist?
Ja, wenn die bsw. nicht angemessen angemessen worden sind.
Muss aber nicht der Grund gewesen sein.
Häufig haben Lauffreunde hier geschrieben, dass sie die Dinger nach dem Laufen anziehen.

Und wie Udo geschrieben hat: Laufen kann eine gesunde Droge sein - aber auch hier gilt einschleichen (was das auch immer speziell bei Dir ist).

2019 wird ein gutes Laufjahr für Dich sein :nick: .

Knippi (das Orakel vom Teltow :wink: )

Verfasst: 15.01.2019, 13:55
von Kerkermeister
Angelboy22 hat geschrieben: Wollte heute mal eine kleine Runde probieren. Um abzuschätzen ob die Waden was zu mäkeln haben.
Und die Runde auch so wählen, dass man gehend easy und schnell wieder zur Tür rein ist, wenn es nur den kleinsten Zwicker gibt.
Abbrechen und wieder 2 Tage warten.

Verfasst: 15.01.2019, 14:16
von Angelboy22
2019 wird ein gutes Laufjahr für Dich sein :nick: .

Knippi (das Orakel vom Teltow :wink: )[/QUOTE]

na das hört sich ja gut an. i hope so

Verfasst: 15.01.2019, 19:38
von Angelboy22
ich hab's versucht und habe es tatsächlich so gemacht wie du @Kerkermeister es geschrieben hast. Das war auch gut so. Nach ca. 2km fing es dann wirklich wieder an zu zwicken. nur in der linken Wade.

Sofort wieder rein und leicht gedehnt .

Da muss ich wohl doch länger pausieren. :nene:

Verfasst: 16.01.2019, 07:35
von dicke_Wade
Lass mal die Kompressiosstrümpfe weg. Auf den kurzen Teststrecken, ob die Wade hält, wirst du die eh nicht brauchen :wink:

Gruss Tommi

Verfasst: 16.01.2019, 16:21
von swefro
Angelboy22 hat geschrieben:ich hab's versucht und habe es tatsächlich so gemacht wie du @Kerkermeister es geschrieben hast. Das war auch gut so. Nach ca. 2km fing es dann wirklich wieder an zu zwicken. nur in der linken Wade.
...
Ging mir ähnlich. Bin am Montag das erste mal wieder gelaufen und die Wade hat sich nach ca. 4 km wieder deutlich gemeldet.Das gute war, ich hatte an dem Tag eh noch einen Termin beim Physio, das hat hoffentlich etwas gelindert.
Habs sicher auch gleich wieder übertrieben mit knapp 7 km, selbst Schuld...
Dienstag war sehr schmerzhaft, heute gehts erstaunlich gut, werde trotzdem noch ein paar Tage aussetzen und dann wirklich mal nur 3 km laufen, so schwer es auch fällt.

Verfasst: 16.01.2019, 17:48
von Barcley
Barcley,

gleich eine Frage. Nimmst Du in irgendeiner Form Tabletten ? Aufgrund meines höheren Cholesterinspiegels habe ich das Medikament Rosuvastatin-Elpen genommen. Die Probleme stellten sich bei mir genau wie bei Dir ein. Ich bin jetzt auf roten fermentierten Reis umgestiegen. Außerdem achte ich sehr genau auf meinen Flüssigkeitshaushalt.Die Probleme sind bei mir weg.

Verfasst: 16.01.2019, 17:53
von U_d_o
Angelboy22 hat geschrieben:ich hab's versucht und habe es tatsächlich so gemacht wie du @Kerkermeister es geschrieben hast. Das war auch gut so. Nach ca. 2km fing es dann wirklich wieder an zu zwicken. nur in der linken Wade.

Sofort wieder rein und leicht gedehnt .

Da muss ich wohl doch länger pausieren. :nene:
Hallo Engelsjunge,

nach relativ langer Pause und nur zwei Kilometern zwickt's schon wieder? Das macht mich dann schon stutzig. Langsam genug gelaufen? Kannst du das eigentlich: Langsam laufen? Viele können das nämlich gar nicht. Vielleicht bist du nun aber auch überübervorsichtig und nimmst der Wade schon ein leichtes Ziehen krumm!? Bedenke, dass nach einer Pause von 10 Tagen die Wade nicht nur "entspannt" ist, sondern auch an muskulärer Ausdauer/Widerstandskraft eingebüßt hat.

Wenn es wirklich nach 2 km wieder schmerzhaft wurde - nur du selbst kannst das gestrige Gefühl, dem von vor 10 Tagen gegenüberstellen und bewerten -, also wenn es so war, dann ja: Weiter pausieren. Dann würde ich es aber nicht beim Pausieren belassen, sondern mich nach sportärztlicher Diagnose umsehen. Falls es nur ein "Muckser" war, würde ich an deiner Stelle einen Tag pausieren und dann wieder vorsichtig laufen. Die Wade soll nicht noch weiter abbauen und auch nicht "glauben" sie könne sich mit ihrem Gemoser gegen deinen Laufwunsch durchsetzen. Klingt vielleicht witzig, wie ich das formuliere. Aber ich weiß, dass solche inneren Kämpfe in einem Menschen ausgefochten werden. Körper und Geist kommunizieren über die psychosomatische Schiene. Was wir denken, fühlen und wollen wirkt sich auf den Körper aus und umgekehrt. Im Moment "diktiert" dir deine Wade, wie du dich gefälligst zu verhalten hast.

Noch mal: Nur du selbst kannst die Relevanz deiner Beschwerden beurteilen. Wenn das neuerliche Laufen nach zwei km wirklich schmerzhaft wurde, dann wird da wohl was sein, dann kann Sturheit es verschlimmern. Aber - ach, ich wiederhole mich - dann solltest du damit zum Sportarzt gehen.

Gruß Udo

Verfasst: 19.01.2019, 17:25
von Angelboy22
@ U D O

Was es mit dem Körper und Geist auf sich hat , da bin ich ganz bei Dir. Hatte vor Jahren mal Probleme mit der Achillessehne und bin damit von Arzt zu Arzt gelaufen.( Ich glaub damals habe ich hier auch davon berichtet) Irgendwann hatte ich es mit dem Laufen ganz aufgegeben. Aber jedes mal wenn ich einen Wiedereinstig versuchte hatte ich immer wieder die Angst das gleich wieder die Sehne anfängt zu mucken. Es war zum Schluss nur noch ne Kopfsache und es hat mein ganzes rundes laufen blockiert.

Ja ich gebe zu es war nach den 2km ein leichtes zwicken zu spüren, aber so fing es auch an dem Sonntag an.


War heute meine Startunterlagen für morgen holen. :klatsch:


danke für die Denkanstöße. Bezüglich Geist u Körper


Gruß Georg

Verfasst: 19.01.2019, 18:03
von Angelboy22
Barcley hat geschrieben:Barcley,

gleich eine Frage. Nimmst Du in irgendeiner Form Tabletten ? Aufgrund meines höheren Cholesterinspiegels habe ich das Medikament Rosuvastatin-Elpen genommen. Die Probleme stellten sich bei mir genau wie bei Dir ein. Ich bin jetzt auf roten fermentierten Reis umgestiegen. Außerdem achte ich sehr genau auf meinen Flüssigkeitshaushalt.Die Probleme sind bei mir weg.
Zur Zeit nehme ich keine Tabletten, obwohl ich eigentlich sollte wegen meiner Schilddrüse.

Gruß Georg

Verfasst: 20.01.2019, 11:48
von U_d_o
Angelboy22 hat geschrieben:War heute meine Startunterlagen für morgen holen. :klatsch:
Ich hoffe, dass es nicht das bedeutet, das ich glaube, das es bedeutet ...

Verfasst: 20.01.2019, 13:28
von Angelboy22
hab es tatsächlich geschaft . bin nicht gelaufen heute.

Das Wetter wäre so perfekt gewesen für die 10km.



Beginne Dienstag wieder mit dem Einstieg, dann sind es noch 6 Wochen zum Königsforst Halben

Verfasst: 20.01.2019, 16:21
von U_d_o
Angelboy22 hat geschrieben:Beginne Dienstag wieder mit dem Einstieg, dann sind es noch 6 Wochen zum Königsforst Halben
Ach ja, Königsforst ... Zum letzten Mal kam ich da auf der Runde um Köln (Kölnpfad Ultra 171 km) 2016 durch. Den Königsforst Marathon lief ich ein paar Jahre davor, weiß gar nicht mehr wann ...
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Deiner Wade wäre das Wetter schnurz gewesen ... War wohl die richtige Entscheidung :daumen:

Gruß Udo