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Fersenschmerzen die Zweite

Verfasst: 12.03.2019, 20:32
von DanielF
Hallo liebe Lauf-Freunde,

Nach meinen rasanten Verbesserungen zu Beginn meines Laufens (2015), ging es genauso rasant zu den Schmerzen, die mich heute nach 3 Jahren noch immer begleiten.
Hierzu gab es vor fast 2 Jahren auch bereits schon einmal ein Beitrag von mir: forum/threads/117527-18-Monate-Fersensc ... itermachen. Ist, so denke ich, für diese Frage nicht zwingend relevant.

IST:
- Morgens oder nach Ruhephasen Schmerzen beim Anlauf an der Ferse meines rechten Fußes.

Diagnose (mal wieder eine neue):
- schiefes Becken
- rechtes Bein gut 1cm kürzer als das linke

Lösung:
- Schuheinlage für einen Ausgleich des fehlenden 1cm

Ergebnis:
- Nach ein paar Wochen hat sich das Problem nun von der rechten auf die linke Seite übertragen, genau an der gleichen Stelle, am Fersenansatz. Der Schmerz auf der neuen linken Seite hält sich nun bereits auch gut seit 6 Wochen. Die rechte Seite ist dagegen absolut schmerzfrei.

Wie seht Ihr das, sind das Übergangsschmerzen oder bleiben sie?

Aus meiner Laufsucht bin ich draußen und lass es bei 1-2 Läufen à 9km pro Woche sein.

Grüße und vielen Dank für jegliche Tipps

Daniel

Verfasst: 12.03.2019, 20:38
von dicke_Wade
1 cm Differenz ist nichts und bedarf keiner Korrektur. Meine Meinung. Such dir einen Arzt, der dir wirklich hilft in Ve

Verfasst: 12.03.2019, 20:39
von dicke_Wade
1 cm Differenz ist nichts und bedarf keiner Korrektur. Meine Meinung. Such dir einen Arzt, der dir wirklich hilft in Verbindung mit einem guten Physiotherapeuten.

Gruss Tommi

Verfasst: 12.03.2019, 20:55
von DanielF
Hi Tommi,

diese Aussage fand ich bereits auch im Internet, 1cm ist noch überhaupt kein Wert wo man an eine Einlage denken müsste. Geldmacherei?
Aber das verrückte ist wirklich, der Schmerz ist eben nicht mehr da wo er einmal war....

Gruß Daniel

Verfasst: 12.03.2019, 21:29
von Gueng
DanielF hat geschrieben:Lösung:
- Schuheinlage für einen Ausgleich des fehlenden 1cm

Ergebnis:
- Nach ein paar Wochen hat sich das Problem nun von der rechten auf die linke Seite übertragen, genau an der gleichen Stelle, am Fersenansatz. Der Schmerz auf der neuen linken Seite hält sich nun bereits auch gut seit 6 Wochen. Die rechte Seite ist dagegen absolut schmerzfrei.
Schon mal drüber nachgedacht, Dichauf beiden Seiten gleichermaßen dem Boden anzunähern? Muss nicht, könnte aber helfen :) .

Verfasst: 12.03.2019, 22:04
von bones
Laufen ist eine dynamische Abfolge von Einbeinständen. Da macht eine Beinverkürzung nüscht aus. Ansonsten kommt es darauf an, woraus die Verkürzung oder der Schiefstand resultiert. Bei einer Skoliose wäre es kontraproduktiv.

"Nicht bei Beinlängendifferenzen. Beim Laufen ist stets ein Bein in der Luft – eine Optimierung der Beckenposition ist nur über Stabilisierungsmuskeln möglich."

https://www.matthias-marquardt.com/schu ... /einlagen/

Verfasst: 13.03.2019, 06:31
von Gid
Was mir geholfen hat:
- täglich mehrmals mit den Füße über eine Eislfasche (0,5 l Plastikflasche mit Wasser ins Gefrierfach; nicht direkt mit der Haut auf die Flasche!) rollen. Blackroll tut auch gut.
- Mit der Blackroll die Wade bis zur Ferse bearbeiten.
- Treppenübung
- zu Hause nur barfuß
- Barfußschuhe für den Alltag. Da gibt es auch bürotaugliche Modelle.

Einlagen haben bei mir nichts geholfen.

Verfasst: 14.03.2019, 19:12
von Wedegehnte
Also wenn das stimmt:
Diagnose (mal wieder eine neue):
- schiefes Becken
- rechtes Bein gut 1cm kürzer als das linke
Würde ich dringend einen Chiropraktiker empfehlen. Kostet wenig (zumindest deutlich weniger als Einlagen) und spätestens nach zwei drei Sitzungen ist das Becken wieder gerade. Zudem behandelt ein Chiropraktor die Ursache, nicht die Symptome.
Gruss Mathias

Verfasst: 16.03.2019, 21:24
von DanielF
Hallo Lauffreunde,

vielen Dank für Eure Antworten und Empfehlungen.

- Barfußlaufen, puuh, ich weiß nicht, das wäre doch vermutlich nur auf Wiesen angenehm.
- "eine Optimierung der Beckenposition ist nur über Stabilisierungsmuskeln möglich". Wie, über ein Physiotherapeuten ?
- mehr Übungen via Blackroll machen, das höre ich auch immer wieder. Das aber als forever Lösung machen müssen?
Mache ich aber aktuell dennoch zwar unregelmäßig, aber ich mach es.
Vor meinem Laufen war ich immer schmerzfrei. Zufall und es wäre sonst irgendwann später im Alter gekommen?
- "Chiropraktiker" ? Was zeichnet ihn aus ? Ich war in den Jahren bereits bei Physiotherapeuten, Osteopathen, Orthopäden, Radiologen,...
Was macht ein Chiropraktiker genau ?

Gestern Abend war ich auf einem Pecha Kucha Abend. Hier hielt jemand einen Vortrag über seinen Beruf als "Naturheilkunde — Heilpraktikerin" Was haltet Ihr hiervon ?

Ich bitte meine späte Antwort zu entschuldigen, die Arbeitswoche war sehr stressig (bin ein Büromensch). Auch ein Grund der Beschwerden?

Vielen lieben Dank
Grüße Daniel

Verfasst: 16.03.2019, 21:45
von DanielF
Das noch: "Dr. Marquardt – Training & Beratung". Hierfür müsste ich 501km fahren, gibt es Kooperationne zu anderen Anlaufstellen für den Süddeutschenraum, nahe Ulm ?

Das hört sich nämlich auch sehr professionell an.

Grüße und Dank...

Verfasst: 17.03.2019, 00:09
von bones
In Ulm gibt es den Anbieter: https://laufsinn-ulm.de/lauflabor/

Verfasst: 17.03.2019, 11:21
von Gueng
DanielF hat geschrieben:- Barfußlaufen, puuh, ich weiß nicht, das wäre doch vermutlich nur auf Wiesen angenehm.
Hallo Daniel,

wie man weiß, ist der Anfang der meisten Katastrophen eine beschissene Vermutung :) .
Komm doch einfach mal zu unserem kostenlosen Laufseminar am 5. Mai in Marburg - da räumen wir mit solchen Fehlvorstellungen auf.

Schöne Grüße,
Martin

Verfasst: 18.03.2019, 20:53
von DanielF
@Bones: Besten Dank, schaue ich mir an
@Martin: Ist Deine Frau Läuferin ? :-) Meine nicht, die schießt mich auf den Mond, wegen so etwas 700km zu fahren :-) Dank Dir aber vielmals.

Verfasst: 01.04.2019, 21:26
von DanielF
Hallo LaufFreunde,

Meine Schmerzen haben sich erheblich verbessert! Ich hoffe dass das nicht eine Frage der Zeit ist und die Schmerzen wieder zurückkehren,.
Was geschah: Ich griff zu einer weiteren Methode, eine Behandlung durch eine Heilpraktikerin bzw. durch Naturheilkunde. Außer einer Akupunktur spritzte mir die Sporththerapeutin Lachesis D12 von Weleda, ein Schlangengift. Keinerlei Nebenwirkungen traten auf. Ich weiß die Schmerzen sind jetzt fast weg, aber die Ursache nicht. Muss also fleissig in meinen Übungen sein.

Kurz gesagt: Seid Ihr am verzweifeln, überlegt Euch, ob Ihr Euch auch einmal Lachesis spritzen lasst.

LG Daniel

Verfasst: 01.04.2019, 21:33
von lazydaisy
Speyer könnte ich dir anbieten für einen wunderbaren Bafuß Workshop bei mir :)

Gruß Doris

Verfasst: 02.04.2019, 08:36
von runningdodo
DanielF hat geschrieben: Außer einer Akupunktur spritzte mir die Sporththerapeutin Lachesis D12 von Weleda, ein Schlangengift. Keinerlei Nebenwirkungen traten auf.
[...]
Kurz gesagt: Seid Ihr am verzweifeln, überlegt Euch, ob Ihr Euch auch einmal Lachesis spritzen lasst.
Jetzt geben also schon Sporttherapeuten homöopathische Injektionen... . :confused:

Klar kann man beruhigend einwenden, ist doch eh nur Wasser (das bbp Gift ist viele Zehnerpotenzen unterhalb jeder Wirksamkeitsschwelle) aber man fragt sich schon

wo soll das nur enden?

Denn Homöopathie ist nur ein ausgedachter, um nicht zu sagen zusammengesponnener Unsinn, weiter nichts.

Dennoch weiterhin gute Besserung, Daniel! :)

Verfasst: 02.04.2019, 18:23
von barefooter
runningdodo hat geschrieben:Jetzt geben also schon Sporttherapeuten homöopathische Injektionen... . :confused: ...
Allerdings schreibt DanielF vorher:
DanielF hat geschrieben:...Meine Schmerzen haben sich erheblich verbessert!
und nachher:
DanielF hat geschrieben:Ich weiß die Schmerzen sind jetzt fast weg, aber die Ursache nicht. ... Kurz gesagt: Seid Ihr am verzweifeln, überlegt Euch, ob Ihr Euch auch einmal Lachesis spritzen lasst.
Immerhin sind die Schmerzen fast und der Grund zu verzweifeln ganz weg, möglicherweise mitsamt der Ursache.

Verfasst: 02.04.2019, 19:18
von runningdodo
Meinst Du damit "Wer heilt hat Recht"?

Wenn das so einfach wäre... .

Was müsste man da nicht alles für wirksam halten... !

Verfasst: 02.04.2019, 20:24
von barefooter
runningdodo hat geschrieben:Meinst Du damit "Wer heilt hat Recht"?..
Ich wusste nicht, dass der Satz Samuel Hahnemann zugeschrieben wird - danke für den Hinweis.

Wenn mir die ein oder anderen Beschwerden genommen werden könnten, wäre mir egal, wer recht hat und ob Ursachen gefunden wurden.

Verfasst: 02.04.2019, 22:16
von leviathan
barefooter hat geschrieben:Ich wusste nicht, dass der Satz Samuel Hahnemann zugeschrieben wird - danke für den Hinweis.

Wenn mir die ein oder anderen Beschwerden genommen werden könnten, wäre mir egal, wer recht hat und ob Ursachen gefunden wurden.
Das tolle an der Homöopathie ist doch, daß man ohne Nebenwirkungen etwas nimmt, daß wahrscheinlich tatsächlich nicht hilft. Der Unterschied ist doch, daß viele (nicht alle) Therapien auch nicht helfen, aber Nebenwirkungen haben. Der Körper hat häufig eh seinen eigenen Heilungsverlauf. Wenn Homöopathie hilft, diesen nicht zu stören, ist das doch eine feine Sache :wink:

Verfasst: 03.04.2019, 06:27
von Gid
leviathan hat geschrieben:Das tolle an der Homöopathie ist doch, daß man ohne Nebenwirkungen etwas nimmt, daß wahrscheinlich tatsächlich nicht hilft. Der Unterschied ist doch, daß viele (nicht alle) Therapien auch nicht helfen, aber Nebenwirkungen haben. Der Körper hat häufig eh seinen eigenen Heilungsverlauf. Wenn Homöopathie hilft, diesen nicht zu stören, ist das doch eine feine Sache :wink:
+1.
War da nicht was, dass die meisten Knie-OPs auch nur mit Placebo wirken? :zwinker5:
Ich finde gerade bei Kindern wirkt der Placebo der Homöopathie oft gut und umgekehrt reagieren sie auf Nebenwirkungen der klassischen Medikamente meist heftiger. Ab einem gewissen Punkt geht es aber nicht ohne diese. Ich finde es dann gefährlich wenn sich die Homöopathie über die klassische Medizin stellt, z.B. in der Krebstherapie eine Chemo oder Bestrahlung ablehnt.

Aber bei der Fersenpest ist es toll wenn es wirkt! :daumen:

Verfasst: 03.04.2019, 08:19
von runningdodo
Gid hat geschrieben:Aber bei der Fersenpest ist es toll wenn es wirkt! :daumen:
Wobei dann aber doch zumindest nüchtern betrachtet klar sein sollte, dass nicht es ist, was gewirkt hat, sondern die Wirkerwartung.

Ist ziemlich das gleiche Phänomen wie bei den Salbenschmierern, denn Wirkstoffe in Salben sind bei Muskel-/Sehnen-/Gelenkbeschwerden nun mal wirkungslos.

Verfasst: 03.04.2019, 11:06
von bones
Gid hat geschrieben: Ich finde gerade bei Kindern wirkt der Placebo der Homöopathie oft gut....
Braucht man gar nicht. Geht auch einfacher:

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wiss ... usten.html

Verfasst: 03.04.2019, 11:07
von dicke_Wade
Pusten und ein Stock Schoggi: Bestes homöopatischs Mittel :daumen: