Seite 1 von 4

Achillessehnenoperation/Operation von Haglund-Exostose-Erfahrungsberichte

Verfasst: 19.03.2019, 11:52
von Wieselbursche
Hallo miteinander,

nach dem ich kommende Woche am Donnerstag operiert werde, bin ich schon etwas "nervös". Einerseits freue ich mich schon, dass es endlich wieder bergauf gehen könnte, andererseits werden die mehreren Wochen ohne Sport, und mit Krücken, hart.
Wer von euch hat Erfahrungsberichte zu solch einer Operation? Wie sah bei euch der Heilungsverlauf aus? Gibt es Verfahren (Therapien, Nahrung, Übungen, etc.), die den Heilungsverlauf beschleunigen/schaden?

Meine Krankengeschichte findet ihr hier (falls Interesse bestehen sollte): forum/threads/124350-haglund-Exostose

Viele Grüße
Wieselbursche

Verfasst: 19.03.2019, 13:19
von Roardrunner
Hi,

Auf Anhieb,Zucker so gut es geht meiden,wechselduschen nach Kneipp,Schweinefleisch
meiden(generell),schonen was sowieso klar ist.

Ich würde mal interessehalber auch mal ein test durchführen,wie hiess das
Ganze nochmal lackmuss oder so änlich,schaue mal wie deine ph Werte so sind.

Sollten du sauer sein,und das ist bei den meisten so,dann gilt basische Ernährung
usw,einfach mal lesen im Netz darüber.

Wie heisst es so schön du bist was du isst.

Das alles kann dein Heilungsprozess beschleunigen und vieles mehr.

Verfasst: 19.03.2019, 13:41
von d'Oma joggt
Roardrunner hat geschrieben:Hi,



mal wie deine ph Werte so sind.

Sollten du sauer sein.
...

... dann biste auf der Intensivstation gelandet und nicht bei einer basischen Ernährung (welche man natürlich essen darf, sodenn sie einem schmeckt)

Verfasst: 19.03.2019, 13:58
von hardlooper
Hallo Wieselbursche,

Du hast das Recht, vor der OP "nervös" zu sein. Sage das dem Fachpersonal - die werden Dir helfen und wenn es auch "nur" Zuspruch sein sollte - was ich nicht glaube.

Für nach der OP wollte ich Dir ein Cocktail aus drei gleichen Teilen Apfel, Möhre und Brühe aus Markknochen vorschlagen, nur wie ich gerade lesen durfte ist das nicht der große Bringer, wenn Du Dich wie sonst ernährst.

Ich wünsche einen guten Verlauf.

Knippi

Verfasst: 20.03.2019, 07:40
von dicke_Wade
Toi toi toi und deinem Chirurgen ein ruhiges Händchen :daumen: Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Hatte letztes Jahr OP am Fuß. Nun laufe ich wieder 10 km und mehr. Und auch du wirst das wieder können. Achte nicht auf schnelle sondern beste und nachhaltige Heilung.

Gruss Tommi

Verfasst: 21.03.2019, 13:29
von lazydaisy
Ich schließe mich Tommi an und wünsche dir alles Gute für den nächsten Donnerstag.
Ein Bekannter von mir wurde letztes Jahr operiert, es hat 9 Monate gedauert bis er wieder gut laufen konnte. Dann war soweit alles ok, vor ein paar Wochen war der zweite Fuß dran. Mein Bekannter ist aber schon fast 60 Jahre alt, du bist jung da kann das Ganze sehr viel schneller gehen.
Gruß, Doris

Verfasst: 21.03.2019, 22:48
von elva
Haglund-Exostose mit Spaltung und Abnahme der AS, Entfernung des Schleimbeutels, Knochen abtragen, Andübeln der AS. Minmalinvasiv war nicht möglich. Operationsfeld wegen der Schwellungen nicht frei.

Operation ambulant, 60min Dauer, 120min Beobachtung, ab nach Hause mit Spezialschuh (30° fixe Spitzfußstellung) und Krücken. Erste Nacht war Scheiße, Verband war etwas blöd angebracht. Nächster Tag morgens erste postoperative Behandlung. Alles gut, wenig Schmerzen, keine Schmerzmittel mehr gebraucht. Lymphmassagen (zu Hause), Trombosespritze selber setzen, später Narbenmassagen (muss man sich trauen ;-).

Nach 14 Tagen Nachuntersuchung Spitzfuß auf 0° eingestellt, Alles schon stabil, aber schmerzhaft. Bin natürlich zu Hause auch ohne Schuh mal kurz rumgelaufen. Das kann zwiebeln, hallelujah, passieren kann aber nichts mehr großartig. Zur Physio mit dem Fahrrad (!). Ging super, allerdings mit Angst vor dem Umkippen auf die falsche Seite ;-) . Auf- und absteigen heisst das neue Abenteuer.

Nach 28 Tagen Nachuntersuchung Spitzfuß frei eingestellt (-5° mgl).

Nach 42 Tagen (6 Wochen) Nachuntersuchung. Schuh zurückgegeben und Krücken gespendet. Aus der Praxis ohne Schuh heraus gegangen, so getan, als ob nichts wäre (zu Hause heimlich geübt, inkl. auf die Zähne beissen)

Sofort beginn des Programms "Laufen lernen" (Gehen) mit Barfußschuhen, da AS sehr empfindlich. Erster Long-Go 440m ;-), später 2x1600m (zur Physio und zurück). Wenn man sich vertritt, tut's richtig weh. Im Prinzip ist der Knochen noch offene Wunde, ausserdem sind ein paar Verklebungen zu lösen. Spaß haben geht anders. Ist erstaunlich, daß man sich nicht traut den Fuß zu belasten. Das muss man bewusst machen.

Nach 3 Monaten mehrere Kilometer langsam trotten, Alltag komplett schmerzfrei.
Nach 6 Monaten beschlossen, mich Jogger zu nennen. Hurra, war nicht erwartet, das das klappt.
Nach 9 Monaten beschlossen, Wettkampftraining zu wagen. Bin wieder Läufer! Nicht zu fassen. Keine Physioeinheiten mehr.
Nach 12 Monaten erster Wettkampf mit 10km in 5:30. Laufe zwar noch leicht asymetrisch, aber bin wieder dabei ***fettes Dauergrinsen***
Nach 15 Monaten harte Einheiten mit Bergsprints und kurze Intervalle in 3:30/km (10x400m odgl.) gemacht. (Nicht nötig, aber man will ja wissen, ob man noch lebt :)

Als junger Spund wird das laut meiner Glaskugel bei dir schneller gehen (Bin M55). Ob es bei dir erfolgreich sein wird, sagt mir meine Glaskugel nicht.

Ausser bewegen (jeden Tag mindest eine Stunde!) , massieren, Muskelaufbautraining, Fuß-Abrollen, Rumpfkrafttraining keine besonderen Maßnahmen.
Extra Nahrungsmittel, wenn du es brauchst. Kannst für das Geld auch ins Kino gehen, bringt wahrscheinlich mehr Spaß und ist deswegen vielleicht sinnvoller.

Training beginnt am ersten Tag nach der OP. Erste Übung: Alltag mit Krücken. Versuche mal Kaffee zu kochen ohne Hand frei. Bin bei dem Versuch stumpf umgekippt. Tat zwar weh (der Schulter), aber war total komisch. Gibt halt schlimmeres.

Wichtigster Tipp von mir: Führe ein Tagebuch! Es geht gefühlt ewig Tage lang nicht aufwärts. Ist der Frust zu groß, schaue in das Tagebuch: Ist erstaunlich was man heute alles kann, was letzte Woche noch völlig undenkbar war.

Kopf hoch, klappt schon. Ich arbeite gerade am anderen Fuß auf die OP hin. Hurra! (Das war jetzt echter Sarkasmus....)

kwT :-)

Tom

Verfasst: 22.03.2019, 13:09
von Wieselbursche
elva hat geschrieben:
Nach 14 Tagen Nachuntersuchung Spitzfuß auf 0° eingestellt, Alles schon stabil, aber schmerzhaft. Bin natürlich zu Hause auch ohne Schuh mal kurz rumgelaufen. Das kann zwiebeln, hallelujah, passieren kann aber nichts mehr großartig. Zur Physio mit dem Fahrrad (!). Ging super, allerdings mit Angst vor dem Umkippen auf die falsche Seite ;-) . Auf- und absteigen heisst das neue Abenteuer.

Ausser bewegen (jeden Tag mindest eine Stunde!) , massieren, Muskelaufbautraining, Fuß-Abrollen, Rumpfkrafttraining keine besonderen Maßnahmen.

Training beginnt am ersten Tag nach der OP. Erste Übung: Alltag mit Krücken. Versuche mal Kaffee zu kochen ohne Hand frei. Bin bei dem Versuch stumpf umgekippt. Tat zwar weh (der Schulter), aber war total komisch. Gibt halt schlimmeres.

Wichtigster Tipp von mir: Führe ein Tagebuch! Es geht gefühlt ewig Tage lang nicht aufwärts. Ist der Frust zu groß, schaue in das Tagebuch: Ist erstaunlich was man heute alles kann, was letzte Woche noch völlig undenkbar war.

Kopf hoch, klappt schon. Ich arbeite gerade am anderen Fuß auf die OP hin. Hurra! (Das war jetzt echter Sarkasmus....)

kwT :-)

Tom
Das mit dem Fahrrad werde ich auch probieren, habe hier keinen Physio um die Ecke und mit den Öffis zur Arbeit ist auch eher schwierig (müsste alleine schon nen halben Kilometer zum Bus mit den Krücken). Ich hoffe, dass das von der Belastung her klappen wird, mal sehen.
Konntest du das Krafttraining schon quasi in den Tagen nach der OP machen oder war das erst möglich nachdem der Schuh/Faden wieder weg war? Hast du dich dann 1 Stunde mit den Krücken bewegt oder (wie ich vermute) nachdem die Krücken/der Schuh weg war?
Das mit dem Tagebuch klingt gut, ist bestimmt auch eine willkomene Ablenkung für die freie Zeit, die man "absitzen" muss.
Ich wünsche dir gute Besserung. Bei meinem zweiten Fuß sieht es laut MRT auch nicht gut aus, bekomme dafür in den nächsten Monaten Stoßwelle, mal gucken, ob es dieses mal etwas bringt. Schmerzen habe ich in dem zweiten Fuß nicht großartig (ab und zu verspannt), weiß aber auch nicht wie der Fuß reagiert, wenn er mal wieder etwas mehr belastet wird (z.B. 1 h laufen im DL, etc.)
Ich werde von der OP und dem Heilungsverlauf berichten.

Vielen Dank schon einmal an alle für eure Aufmunterung, eure Erfahrungen =)

Verfasst: 22.03.2019, 14:48
von elva
Fahrrad klappte super. Es wird, wenn man mittig auf die Pedale tritt die Ferse überhaupt nicht belastet. Klickpedale sind natürlich giftig!

An Krücken gehen, muss man ersteinmal lernen. Bin anfangs immer wieder in tütel gekommen und stand plötzlich voll auf den operierten Fuß. Habe mich mehr erschrocken, als es weh tat.

Wenn Training, dann mit Schuh. Der schützt dann doch ordentlich. Aber nix mit Krücken. Ist sehr unkomfortabel und unnützt bei Seitstütz ;-)
Habe angefangen, als ich mich so fühlte, als könne es losgehen. Letztendlich schlaucht die OP und die Heilung doch und man ist schnell platt. Und man ist ja andauernd bei der Physio. Da muss man ja auch erst hinkommen. (Übrigens habe ich viele Rezepte bekomme, mehr als die üblichen 3 x 6. Dabei bin ich doch Kasse ;-)

Einen Teil des Trainings ist ja auch: Bewege den operierten Fuß ohne Last. Geht im Liegen. Nichts sensationelles, soll nur die Heilung unterstützen und die Beweglichkeit des Fußes erhalten. Aber mach das erst einmal.

Oder duschen gehen (Bin sofort - nachdem die Narbe "dicht" war - unter die Dusche gegangen.) Herrlich! Aber: glatte Fliesen, Seifenwasser, Krücken, Bananeschale ist nix dagegen. Anfangs hatte ich mich auf einen Hocker gesetzt (Ja, ich gebe es zu: Ich hatte Schiss). Das nenne ich mal Training im Alltag integrieren.

Muskelaufbau: Fuß im Liegen gegen die Wand gedrückt und dann Wadenmuskeltraining. Eher eine "Simulation". Was einem so alles einfällt, wenn man sich langweilt und die sechste Gerichts- und Arztsendung am Tag auf die xxx geht und alle Bücher gelesen sind.

Dann gegen Ende der Schuhzeit (nicht Schulzeit!): Wadenmuskeltraining auf der Stufe. Es ging nicht! Ich konnte anfangs mich nicht mit dem operierten Fuß hochdrücken. Deswegen ist das Laufen (achswas: Gehen) am Anfang eher ein Platschen. Wenn man dann in ein Loch tritt, schlägt man ungebremst durch. Freude kommt da auf, insbesondere bei Barfussschuhen und der unvermeidliche spitze Stein, der da auf einen hinterhältigerweise wartet.

Am Besten nicht mit dem Schicksal hadern, sondern selber in die Hand nehmen (oder so tun), mit einer ordentlichen Portion Humor und mit Freude über die täglichen kleinen Siege (Duschen gehen z.b.) vergeht die Zeit dann auch schnell.
Und eine wirkliche lebensbedrohliche Krankheit isses dann ja auch nicht - oder?

Und zum Schluß die Phrasendreschmaschine:
Alles wird gut.

Tom

Verfasst: 28.03.2019, 21:46
von Wieselbursche
Neues Update von mir:
Operation soweit durch und gut verlaufen. Ob ein Sehnentransfer stattgefunden hat, erfahre ich leider erst morgen vom Chefarzt.
Heute darf ich mich ohne Krankenschwester noch gar nicht bewegen und bin am Schmerzmitteltropf (laut Krankenschwester vom Chefarzt befohlen, denke mal wegen Entzündungshemmung und Linderung der Schwellung).
Werd übermorgen wieder entlassen und bekomme die nächsten Wochen Lympdrainage, zudem wird der Verband regelmäßig gewechselt

Verfasst: 30.03.2019, 23:20
von Wieselbursche
Ein weiteres Update:
Nach den unerträglichen Schmerzen aus der ersten Nacht und teilweise der zweiten Nacht, geht es mir doch deutlich besser. Mittlerweile kann ich mit den Krücken ohne größere Schmerzen aufs Klo, hab heute auch geduscht (allerdings mit Hilfe), ein paar Meter bin ich dann auch mit den Krücken gelaufen, u.a. auch Treppe hoch und runter. Laufen mit Krücken fühlt sich im Moment noch sehr anstrengend an (wie ein Dauerlauf :D ). Weiterhin muss ich Hochlagern, Thrombosepropyhlaxe nehmen. Ich habe heute Eisanwendungen gestartet, darf meinen Fuß auch aus dem Schuh auf die Seite legen, natürlich aufpassen. Bis jetzt ist die Schwellung nicht übermäßig, Sekret läuft schon aus, alles im Rahmen.
Morgen früh werde ich dann aus dem Krankenhaus entlassen. Ab Montag stehen dann Lymphdrainage und Verbandswechsel beim Hausarzt an.
In einer guten Woche werden dann die Fäden gezogen. Laut Arzt darf ich das operierte Bein auch geringfügig belasten (zB mit dem Gewicht des Beines auf dem Bein stehen für kurze Zeit). Mit dem Schuh ist man da ja auf der sicheren Seite
Werde hier weiterhin alle Tage ab und zu berichten, möchte diesen Thread auch als Tagebuch/Erfahrungsbericht für alle Interessierten nutzen/zur Verfügung stellen.

Verfasst: 31.03.2019, 10:30
von elva
Ja, die erste Nacht ist ein wenig anstrengend... :hallo:
Stimmt. Kühlpacks hatte ich vergessen. Sonst war ich ja nicht im KH, sondern ambulant. Läuft aber genauso ab.
Alles wird gut :daumen:

Verfasst: 01.04.2019, 19:23
von Wieselbursche
Weiteres Update:
Heute habe ich das erste Mal eine Lymphdrainage gekriegt. Gang zur Physiotherapie und danach zum Arzt waren schon anstrengend, es wird aber besser. Um die Thrombosespritze komme ich leider nicht rum, um das Schmerzmittel auch erstmal nicht (wegen Entzündungshemmung und Scwellhemmung). Laut Arzt und Physiotherapeutin sieht die Wunde schon mal gut aus (wenig geschwollen, wenig Sekret).
Ich hoffe, dass ich am Freitag die 300 m zum Arzt dann auch alleine bewältigen kann. Krank geschrieben bin ich bis zum Monatsende. Anfang Mai wird dann beim Operateur nochmal kontrolliert und hoffentlich der Schuh beiseite gelegt.
Physiotherapeutin konnte heute sogar mehr oder weniger auch an der Naht lymphen.
Es geht weiterhin gut bergauf :daumen:

Verfasst: 03.04.2019, 16:40
von Wieselbursche
Weiteres Update:
Laut Physio sind die Lymphknoten nicht mehr geschwollen, die Naht bzw. der operierte Bereich ist auch nur noch wenig geschwollen/schon leicht (!) zu massieren; konnte heute weiter gelockert werden. Ich kann somit am Montag den Orthopäden mal fragen, ob ich schon früher mit Krankengymnastik beginnen kann und die Schmerzmittel absetzen darf. Ich bin im Moment deutlich über dem Soll ("Glück gehabt" laut Physio, vielleicht liegt es auch am "Alter", oder an der zuckerarmen Ernährung (ja ich weiß: esoterisch)).
Kreislauf ist noch etwas lädiert. Ich konnte gestern Mittag mich selbst versorgen, am Abend dann und auch gerade ist mir etwas schwummrig. Ich frage mich gerade, ob das an den Medikamenten liegt oder an der "Anstrengung".
Im großen und ganzen bin ich im Moment sehr zufrieden, freue mich schon wieder riesig, wenn ich zB in Form von KG mich etwas anstrengen darf.

Verfasst: 10.04.2019, 17:26
von Wieselbursche
Weiteres Update:
Am Montag wurden mir die Fäden gezogen. Es sieht soweit ganz gut aus. Meinem Kreislauf geht es nach Fieber am Wochenende auch wieder besser. Ich habe mittlerweile auch ein Rezept für KG erhalten. Leider ist es wieder einmal schwierig mit den Terminen, ich hoffe, dass ich schon mal die restlichen Termine für Lyphdrainage dazu verwenden kann um auch schon mal KG zu machen.
Heute habe ich auch das erste mal wieder so etwas wie Sport gemacht: ein paar Liegestütze (natürlich nur auf dem "gesuneen" Bein, Türklimmzüge und etwas für den Bauch (Klappmesser, V-Ups). Ich werde das Krafttraining dann jetzt regelmäßig machen, um mich wenigstens täglich etwas Bewegung zu haben. Am Wochenende werde ich dann noch den Schuh um 10 Grad reduzieren, um wieder Stück für Stück in die normale 90°-Position zu kommen (gemeint ist der Winkel zwischen Unterschenkel und Fußsohle)

Verfasst: 18.04.2019, 14:53
von Wieselbursche
Weiteres Update:
Heute habe ich dann das erste mal KG gehabt, ganz einfache Übung: Fuß beugen und strecken. Man merkt schon noch die eingeschränkte Beweglichkeit, es hält sich aber im Grenzen (im Gegensatz zu links). Was mir aktuell noch etwas Sorge macht, ist die Schwellung am Operationsfeld. Die ist leider noch da, ca. 0,5-1 cm dick, etwas warm. Ich hatte jetzt mal Quarkwickel rum in den letzten beiden Nächten, hat eher semi geholfen. Die Wade ist außerdem an der Außenseite doch etwas mehr verspannt, wurde heute auch gleich mit durchgeknetet.
Ich wünsche euch erst einmal frohe Ostern, werde wieder berichten =)

Verfasst: 29.04.2019, 16:45
von Wieselbursche
Ein weiteres Update:
Vor ein paar Tage bin ich wieder zurückgekehrt in Normalfußstellung. Ab und zu setze ich den Fuß mittlerweile auch ab. Mittlerweile kann ich den Fuß mit ca. 20 kg belasten ohne Schmerzen (an der Waage getestet). Der operierte Fuß ist noch ziemlich steif, die Beweglichkeit doch noch eingeschränkt. In einer Woche kommt der Schuh runter und ich sollte in Theorie wieder gehen können. Ich bin da noch etwas skeptisch, werde einmal für zwei Tage in leicht negativer Stellung gehen und die Sache mal zu dehnen. Erste Gehversuche, werde ich dann mal ab Donnerstag/Freitag wagen (sind dann nur noch 3-4 Tage dann hin zum Termin mit dem Operateur). Eigentlich soll ich ja während der "Schuh"-Zeit komplett entlasten und gleich nach der Schuh-Zeit gleich voll belasten. Ich halte das aber für wenig sinnvoll.
Schwellung ist im Moment etwa so wie vor der OP. Kühlen tu ich täglich auch mal hochlegen, aber eher selten.
Die Linke Schulter ist nach "spazieren" gehen (1 km gesamt, zweimal in 3 Tagen) seit ca. einer Woche verspannt/schmerzhaft. Ich hoffe, das wird dann wieder, wenn die Krücken weg sind. So recht kann ich die Stelle auch nicht lokalisieren, meine Freundin massiert ab und zu die ganze Schulter, hilft aber nur semioptimal. Ich bin heilfroh, wenn die Krücken weg sind und werde dann mal radeln probieren, zB zur Arbeit 2,5 km. Mal gucken, ob das dann schon geht.
Viele Grüße

Verfasst: 29.04.2019, 17:38
von RunningPotatoe
Hallo Wiesel,

gut zu lesen, dass es dir Schritt für Schritt wieder besser geht. Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung und dazu vor allem viel Geduld. Dann wird das auch wieder. :daumen:

Was genau da gebastelt wurde, erfährst du erst nächste Woche, oder ?

Verfasst: 29.04.2019, 18:05
von Wieselbursche
RunningPotatoe hat geschrieben:Hallo Wiesel,

gut zu lesen, dass es dir Schritt für Schritt wieder besser geht. Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung und dazu vor allem viel Geduld. Dann wird das auch wieder. :daumen:

Was genau da gebastelt wurde, erfährst du erst nächste Woche, oder ?
Danke dir!
Laut Operateur und Bericht wurde das bei mir in etwa so gemacht wie bei elva:
- Abtragen der entzündeten Sehnenscheide und des Schleimbeutels
-Längsspaltung der Achillessehne sowie Achillessehnennaht
- Abtragen des Überbeins

Verfasst: 29.04.2019, 18:10
von RunningPotatoe
Also kein Abtrennen und erneutes Antackern der Sehne - klingt gut.

Na, dann hoffen wir mal, dass da jetzt Ruhe im Karton ist.

Verfasst: 29.04.2019, 18:48
von Wieselbursche
RunningPotatoe hat geschrieben:Also kein Abtrennen und erneutes Antackern der Sehne - klingt gut.

Na, dann hoffen wir mal, dass da jetzt Ruhe im Karton ist.
Ich dachte eigentlich, dass sie abgenommen wurde, habe jetzt extra nochmal nachgeguckt. Nein sie wurde nicht abgenommen.

Verfasst: 01.05.2019, 13:21
von d'Oma joggt
Weiter gute Genesung!
Bereite dich darauf vor, dass du einige Zeit benötigst um wieder Vertrauen in den Fuß zu bekommen - dies kann recht lange andauern. Hat mich (bei einer anderen OP) damals stark verunsichert und genervt.
Aber meist ganz unmerklich ist es dann wieder vorhanden.

Verfasst: 02.05.2019, 14:43
von Wieselbursche
d'Oma joggt hat geschrieben:Weiter gute Genesung!
Bereite dich darauf vor, dass du einige Zeit benötigst um wieder Vertrauen in den Fuß zu bekommen - dies kann recht lange andauern. Hat mich (bei einer anderen OP) damals stark verunsichert und genervt.
Aber meist ganz unmerklich ist es dann wieder vorhanden.
danke =)
das glaube ich auf´s Wort. Es war am Anfang schon schwer genug, das vertrauen zu bekommen, um eine Hose anzuziehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit dem gehen anfangs genauso wird. Die große Sorge ist einfach, dass es "gleich" wehtun wird. Diesen Gedanken auszuknipsen, ist nicht gerade einfach.

Verfasst: 03.05.2019, 18:52
von Wieselbursche
Weiteres Update:
der erste Gang!!!!!!! :walker: :walker: :walker: :walker: :headbang: :headbang:
Unglaublich aber wahr, es geht, ich kann gehen und das ohne (!) Schmerzen. Es fühlt sich natürlich noch recht unsicher/sehr steif an, bin unterwegs in Zeitlupe, aber ein paar Schritte gehen =)
Am Montag steht dann der Termin beim Operateur an, sofern seine Untersuchung jetzt nichts Gegenteiliges bringt, steht dem Marathon am Dienstag nichts im Wege, nein Spaß beiseite.

Verfasst: 04.05.2019, 10:59
von RunningPotatoe
Wieselbursche hat geschrieben:sofern seine Untersuchung jetzt nichts Gegenteiliges bringt, steht dem Marathon am Dienstag nichts im Wege
Aber vorher werden gefälligst noch mal ordentlich Intervalle gekloppt! :D

Glückwunsch zu diesem ersten Erfolg. :daumen:

Verfasst: 08.05.2019, 08:48
von Wieselbursche
Weiteres Update:
Am Dienstag durfte ich dann auch offiziell den Schuh ablegen. Physio meinte allerdings, dass ich die Krücken für ein par Tage zur Stabilisierung benutzen soll, um Schonhaltung zu mindern/verhindern (ich humpel halt doch ganz schön). Soweit geht es ganz gut, Auto fahren klappt auch gut, somit wieder deutlich mobiler. Fahrrad fahren ist noch nichts (habe versucht aufzusteigen, war aber nicht so dolle), da hat mir dann auch die Physio von abgeraten (noch). Ich werde es am Wochenende mal mit anderen Pedalen probieren (ich habe so "halbe" Mountainbikepedale drauf), die etwas mehr eben sind; kann mir dann gut vorstellen, dass es sich besser anfühlt.
Von den Übungen ist es bisher relativ simpel. 1. versuchen so gut es geht abzurollen mit dem operierten Fuß (inkl. Krücken), 2. Treppenübung (zweibeinig), 3. Zehenstand, 4. Massage. Punkt 2 und 3 klingen leichter als es sich darstellt. Nach wenigen Wiederholungen ist da dicht, dürfte aber normal sein. Im Moment bin ich dennoch sehr glücklich über die Fortschritte, ich hoffe, dass ich Ende der Woche bzw. Ende kommender Woche wieder normal gehen kann, werde berichten...;)

Verfasst: 16.05.2019, 07:32
von Wieselbursche
Weiteres Update:
Gegen Ende letzter Woche wurde es mit dem Gehen etwas schlechter, die Belastung war doch etwas viel, obwohl es nur wenige Meter waren. Am Wochenende war ich dann das erste Mal wieder schwimmen; hat sich gut angefühlt. Beim Brustschwimmen hat man es ganz leicht gemerkt, aber alles kein Vergleich zum gehen. Aquajogging war dann komplett ohne Wehwechen, tat dem Fuß sogar gut. Nach einem Ruhetag am Sonntag (zu Hause geblieben und bissl Stabiübungen gemacht), war der Fuß am Montag wieder deutlich besser. Die letzten Tage mache ich doch deutlich Fortschritte, mittlerweile fühlt es sich schon fast wie normales Gehen an (etwas langsamer als die Umwelt, aber was solls). Am Dienstag war ich dann auch 45 Minuten radeln, ohne Probleme, top!
Ende nächster Woche darf ich dann bei der Physiotherapie mit Stabilisation anfangen, mal gucken, welche Übungen mir da gezeigt werden.
Am Montag war dann nochmal Kontrolle beim Orthopäden, alles soweit im Lot.
Gestern das erste mal auch etwas länger spazieren gewesen (mit Bäckerbesuch und einkaufen, ca. 1-1,3 km unterwegs..., werde wieder berichten...;)

Verfasst: 27.05.2019, 10:22
von Wieselbursche
Weiteres Update:
gehen ist immer noch relativ schwer. Kurze Strecken führen immer noch zur Überlastung. Hier das richtige Maß zu finden ist noch schwierig. Morgens ist die Achillessehne doch noch recht steif, teilweise noch nicht top beim Gehen. nach ein paar Minuten "Aufwärmen" merke ich mittlerweile wirklich sehr wenig. Der Schritt ist mittlerweile (fast) wieder rund, wennauch noch nicht der Schnellste. Radfahren und Schwimmen gehen mittlerweile richtig gut (gestern 2 Stunden Radfahren, letzte Woche 1,5 Stunden Schwimmtraining). Außendienst geht auch so einigermaßen, alles noch nicht aber es wird =)
Die Kraft im Fuß/Fußmuskulatur wird auch langsam wieder besser. Einbeinstand ist (fast) nicht mehr schmerzhaft. Die Stabilisation wird besser. So viel Rumpfstabi und Beinstabi habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gemacht (letzte Woche 5 Einheiten) Mittlerweile wende ich für beide Füße die Spiraldynamik an. Neben dem Einbeinstand und Massage (habe ich schon davor gemacht) wären das unter anderem das "Auswringen" des Fußes, der Dehnung/Mobilisieren des C-Bogens, Sockengreifen/Raupengang.

Verfasst: 27.05.2019, 20:32
von lazydaisy
Das ist die sechste Woche? Hast du schon Prognosen wann ein leichtes Laufen möglich sein wird?
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.

Verfasst: 29.05.2019, 18:38
von Wieselbursche
lazydaisy hat geschrieben:Das ist die sechste Woche? Hast du schon Prognosen wann ein leichtes Laufen möglich sein wird?
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.
Jetzt sind ca. 2 Monate vorbei. Der Operateur meinte vor der OP, dass ich drei Monate brauche. Ich denke, das ist im Moment auch realistisch im Juni wieder mit einem kleinen Läufchen zu beginnen :)

Verfasst: 16.06.2019, 12:25
von elva
Das sind doch nette Aussichten. Der Sommer kommt in Fahrt und du kannst dich wieder ein bisschen laufend bewegen.

Mach weiter so! :daumen:

Verfasst: 17.06.2019, 23:48
von Wieselbursche
Weiteres Update:
Am Samstag stand das erste kleine läufchen an: dabei war es ein Wechsel zwischen Spazieren (ca. 2 min) gehen und Joggen (1 min). Insgesamt waren es dann 3,5 km. Mehr als 2 min laufen am Stück war noch nicht möglich, Tempo beim Joggen war ca. 7:30, also sehr sehr langsam.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Am Tag darauf hat nichts wehgetan, lediglich sowas wie Muskelkater am operierten Bereich. Lange Außendienste sind immer noch etwas belastend. Es wird aber von Zeit zu Zeit besser.
Radfahren mittlerweile quasi uneingeschränkt möglich (u.a. Hügel, 3 Stundenfahrten, etc.), schwimmen ähnlich gut.
Sport auf :)
Viele Grüße
Wieselbursche

Verfasst: 01.08.2019, 10:42
von Wieselbursche
weiteres Update:

von der Achillessehne her wird es konstant besser: mittlerweile traue ich mir zu ca. 2:20 Minuten am Stück zu laufen, 40 Sekunden Pause. Das ganze dann ca.15 Mal am Stück. Insgesamt kommen dann ca. 6,5 km raus. Pace ist immer noch ziemlich unterirdisch (ca. 6-6.30 min/km). Mehr traue ich mir im Moment noch nicht zu, ich denke aber fast, dass schon mehr gehen könnte (Danach keine Schmerzen, lediglich leichte Verspannungen). Leider bin ich dann vor knapp 10 Tagen mitm Rad hingefallen, Achilllessehne hat zum Glück nichts abbekommen, das linke Knie "walkt" seitdem (ich denke, dass ein Band vom Kreuzband einen Schlag abbekommen hat). Tag darauf war mit Stechen am/im Knie verbunden inkl. Instabilität. Es wurde besser zum Wochenende. Samstag bin ich dann Laufen gegangen, darauf wurde es wieder schlechter. Seitdem pausiere ich noch. Ich denke kommendes Wochenende/Anfang kommender Woche sollte wieder alles okay sein, dürfte also nicht so wild sein. Der Bluterguss am Knie und Oberschenkel wird auch besser/ist fast weg. das war auch mal ein Gefühl, dass man nicht an die Achillessehne beim Laufen denken muss. Von der anderen Achilllessehne merke ich im Moment sehr wenig, ich hoffe, ich komme da um eine OP rum. Physiotherapie ist mittlerweile auch rum, Übungen mache ich weieterhin daheim.

Viele Grüße
Wieselbursche

Verfasst: 30.07.2020, 07:51
von Wieselbursche
Ein neues Update von mir:
So am 28.07. wurde Haglund-Exostose-OP, die zweite (dieses Mal auf der anderen Seite (links)), gestartet. Laut Arzt war das nun auch ein guter Zeitpunkt, da die Achillessehne doch mehr lädiert war, als man 4 Wochen zuvor auf dem MRT gesehen hat/es schlimmer wurde (zum OP Zeitpunkt schon angerissen und nicht mehr eingerissen). Die Schmerzen in der ersten Nacht waren erträglich (besser als bei der ersten OP), lag wohl auch an dem Schmerzmittel, das mir angeblich am Ende der OP gespritzt wurde. Einen Tropf habe ich nicht mehr gebraucht. Dementsprechend wurde ich gestern schon entlassen. Kreislauf fühlt sich dieses Mal auch besser an als bei der ersten OP rechts. Der Fuß ist noch etwas geschwollen, aber alles im Rahmen. Was mich etwas beunruhigt ist dass die Naht seit gestern Abend deutlich schmerzt im Schuh oder wenn ich darauf liege, werde dazu heute mal meinen Arzt befragen (Entzündung?). Ich werde dieses Mal auch nicht mehr so viel mit den Krücken "wandern", die Belastungen für die Schultern sind einfach zu hoch.

Verfasst: 05.08.2020, 12:33
von Wieselbursche
weiteres Update von mir:
seit ungefähr Freitag spüre ich quasi keine Schmerzen mehr (auch nicht mehr die Naht). Schmerzmittel sind seit Montag abgesetzt. Um die Naht/operierte Stelle ist mittlerweile ein Bluterguss, Physio meinte, das ist durchaus normal (tut auch nicht weh). Kreislaufmäßig fühle ich mich dieses Mal viel früher fitter als bei der 1. OP rechts. Ich habe bereits am Montag (am 7. Tag) ein wenig Krafttraining gemacht (Klimmzüge, etc.), alles wo man den Fuß nicht belasten muss. Ich bin auch noch dankbar für weitere Vorschläge für Übungen, bisher gehen Übungen für den Bauch, Unterarmstütz einbeinig und die hohe Brücke auf dem Ball mit gestreckten Füßen ganz gut (Liegestütz werde ich dieses Mal weglassen wegen der hohe Schulter-/Brustbelastung durch die Krücken). Mittlerweile habe ich auch einen Rollstuhl um ebend diese etwas zu entlasten, damit ist man auch gleich viel mobiler (u.a. in der Wohnung oder "Spaziergang" mit der Freundin). Hochlagern oder Kältekompresse benötige ich auch nicht mehr, laut Physio ist die Schwellung gering. Schlafen ohne Schuh auf der Seite funktioniert bereits, bin da aber noch etwas "angespannt" dabei. Nächste Woche werden dann die Fäden gezogen, da werde ich gleich mal nachhaken, ob ich in den Pool meiner Familie rein darf (rein und raus dürfte aufgrund der Mauer kein größeres Problem sein, Schwimmen evtl. mit Puollboy).

Verfasst: 13.08.2020, 21:46
von Wieselbursche
Ein weiteres Update:

Die Fäden wurden gestern gezogen, das ganze schaut laut Arzt sehr gut aus. Ich darf nun auch etwas schwimmen/planschen. Das hat gestern in Omas Pool schon ganz gut funktioniert (mit Pullbuoy), hoffe, dass ich das wiederholen kann, evtl. sogar mal in einem See...
Ein zwei, weitere Übungen habe ich integriert, läuft also auch.
Am Anfang der Woche bin ich dann mal aus Versehen auf den Fuß drauf (ohne Schuh). Zuerst kam voll der "Stromschlag" aufgrund der nicht mehr gewohnten Belastung, großartig weh tat es aber nicht, vor allem der Schock war in den Gliedern :D
Soweit von mir, bis bald...

Verfasst: 31.08.2020, 22:32
von Wieselbursche
Weiteres Update von mir:
Heute habe ich die ersten Schritte nach knapp 5 Wochen gemacht. Alles ist noch sehr sehr unrund/steif, aber mit Krücken geht es einigermaßen. In der Wohnung darf ich auch offiziell ohne Schuh laufen, ich soll mich halt langsam steigern. Schmerzen habe ich soweit keine, bin auch sehr vorsichtig. Diese Woche soll ich noch außerhalb des Hauses wie gewohnt mit Schuh unterwegs sein, auf Krücken. Nächste Woche soll es dann so langsam ohne gehen, Auto fahren darf ich ab nächster Woche auch, ebenso wieder arbeiten. Es wird so langsam, bin auch heilfroh, die letzten Tage waren doch etwas Nervendzehrend.

Verfasst: 09.09.2020, 13:31
von Wieselbursche
Weiteres Update:

Nach gut 6 Wochen kann ich schon wieder etwas radeln (gestern eine Stunde), Schwimmen geht auch schon gut. Gehen ist noch ziemlich so lala, um es gelinde auszudrücken. Damit die Haglundexostose nicht nochmal kommt bin ich dabei meine Beugedehnung im Sprunggelenk/Achillessehnenansatz beidseits (vor allem die nicht operierte Seite) zu dehnen. Heute Abend steht dann das erste Mal seit 5 Jahren wieder Yoga auf dem Programm. Ich werde berichten ;)

Verfasst: 09.09.2020, 16:31
von RunningPotatoe
Ich lese hier still aber kontinuierlich mit. Nun melde ich mich mal, um dir eine gute Besserung, viel Geduld und am Ende vollen Erfolg zu wünschen. :winken:

Als "Nur-normal-Achilles-Geschädigter" fühlte ich mich bisher fast nicht betroffen. Aber seit ich kürzlich erfuhr, dass mein erst 11jähriger Enkel auch schon die Haglund-Seuche an der Hacke hat (buchstäblich!), hat die Betroffenheit deutlich zugenommen.

Verfasst: 10.09.2020, 13:23
von Wieselbursche
RunningPotatoe hat geschrieben:Ich lese hier still aber kontinuierlich mit. Nun melde ich mich mal, um dir eine gute Besserung, viel Geduld und am Ende vollen Erfolg zu wünschen. :winken:

Als "Nur-normal-Achilles-Geschädigter" fühlte ich mich bisher fast nicht betroffen. Aber seit ich kürzlich erfuhr, dass mein erst 11jähriger Enkel auch schon die Haglund-Seuche an der Hacke hat (buchstäblich!), hat die Betroffenheit deutlich zugenommen.
Ich danke dir!

Nachdem ich nun sowohl links und rechts operiert und bei nem Osteopathen bin, weiß ich, dass die Haglundexostose aufgrund der Instabilität der Füße bzw. mangelnder Mobilität der Füße herrührt, z.B. Hohlfuß (ist bei Fersensporn ähnlich). Für die Instabilität ist die Stärkung der Fußmuskulatur wichtig. Bei der Mobilität kann das Sprunggelenk blockiert sein oder auch die hintere Streckermuskulatur. Deswegen gibt's dann n dauerhaften Zug auf die Achillessehne bzw. den Fersenansatz. Infolgedessen sucht der Körper nach Lösungen und findet die Stabilität indem der die Ferse weiter knöchern aufbaut. Und das tut dann iwann weh, weil es auf den Schleimbeutel und Achillessehne drückt/schleift.
Das ganze kann wie bei mir relativ weit gehen. Auch nach der OP ist man da einen Rückfall nicht gefeit. Folgenden Link dazu empfehlen (inkl. Übungen): https://www.liebscher-bracht.com/schmer ... lundferse/
Auch das Video finde ich ganz brauchbar zu den Übungen: https://youtu.be/OmkgrHnlObY
Evtl. könnte das die Probleme deines Enkels lösen, wünsche frohes Gelingen :)

Verfasst: 10.09.2020, 16:29
von RunningPotatoe
Vielen Dank für deine Rückmeldung und die Vorschläge!

Ich werde das mal mit meiner Tochter besprechen. Regelmäßige Übungen sind zwar ganz bestimmt nicht der Traum eines 11jährigen Vollpubertierenden, aber die Behinderungen, die er jetzt schon verspürt (kein Fußballschuh "passt" mehr etc.), können es sicher auch nicht sein. Ein beginnender Fersensporn mischt da übrigens auch noch mit, also bei dem Fuß liegt rundum einiges im Argen.

Verfasst: 07.10.2020, 18:54
von Peter1281
Heute hatte ich meine Haglund Op!
Da bei mir die Achillessehne gesund ist wurde nur die minimal Endoskopische Op gemacht.
Der entzündete Schleimbeutel wurde entfernt und der knochenvorsprung wurde weggefräst.

Der Fuß tut ganz ordentlich weh, aber das hätte ich viel schlimmer erwartet. Der Arzt meinte ich soll jetzt 2 Wochen auf Krücken gehen. Aber nur das nötigste. Ab der 3 tem Woche soll ich den Fuß langsam teilbelasten.
So ca nach 6 Wochen soll ich mit dem Lauftraining wieder anfangen.

Ich hoffe das es das jetzt war und die lange Lauffreie Zeit bald ein Ende hat.
Ich bin mit der App soweit zufrieden. Wie die Heilung verläuft wird man sehen.

Sportliche Grüße
Peter

Verfasst: 07.10.2020, 21:42
von Wieselbursche
Peter1281 hat geschrieben:Heute hatte ich meine Haglund Op!
Da bei mir die Achillessehne gesund ist wurde nur die minimal Endoskopische Op gemacht.
Der entzündete Schleimbeutel wurde entfernt und der knochenvorsprung wurde weggefräst.

Der Fuß tut ganz ordentlich weh, aber das hätte ich viel schlimmer erwartet. Der Arzt meinte ich soll jetzt 2 Wochen auf Krücken gehen. Aber nur das nötigste. Ab der 3 tem Woche soll ich den Fuß langsam teilbelasten.
So ca nach 6 Wochen soll ich mit dem Lauftraining wieder anfangen.

Ich hoffe das es das jetzt war und die lange Lauffreie Zeit bald ein Ende hat.
Ich bin mit der App soweit zufrieden. Wie die Heilung verläuft wird man sehen.

Sportliche Grüße
Peter
Ich wünsche dir gute Genesung! Bei mir waren die ersten beiden Tage am schlimmsten. Danach ist man mehr oder weniger schmerzfrei, bis man gut belasten, dauert leider.

Weiteres Update von mir:
Nach dem ich seit knapp 3 Wochen mit Gürtelrose daheim bin, musste ich auch die Physiotherapie unterbrechen, mache aber mittlerweile Koordinationsübungen daheim. Spazieren gehen ist immer noch zäh, 2 langsame km gehen aber schon (Tag danach ist dann aber weniger angesagt). Die Beweglichkeit ist mittlerweile auch schon ordentlich, bis ich wieder anfangen kann zu laufen, wird noch ca. 2 Wochen dauern (schätzungsweise). Ich werde berichten...

Verfasst: 08.10.2020, 03:59
von Peter1281
Wünsche dir auch eine gute Besserung
Es ist heute morgen auch schon viel besser von den Schmerzen her. Gestern war es nicht schön. Konnte den Fuß grad mal so auflegen.

Ja werd sehen wie lange es dauert. Mach mir da auch keinen Druck. Wenn ich in paar Wochen gehen kann reicht das erstmal. Anfang Dezember wollte ich mal mim ganz langsamen laufen aufm Sportplatz versuchen.

Gruß Peter

Verfasst: 08.10.2020, 08:02
von RunningPotatoe
Wieselbursche hat geschrieben:Nach dem ich seit knapp 3 Wochen mit Gürtelrose daheim bin
Boah, gehörst wohl auch zu denen, die einfach nichts auslassen können? :tocktock:

Nimm nur schön regelmäßig die Medikamente dagegen, auch wenn du glaubst, es müsse auch ohne das Teufelszeug gehen. Meine Frau hat da anfangs die Heldin spielen wollen mit dem Ergebnis, dass sie das nun chronisch an der Backe hat.

Gute Besserung dir und Peter!

Verfasst: 08.10.2020, 22:24
von Wieselbursche
RunningPotatoe hat geschrieben:Boah, gehörst wohl auch zu denen, die einfach nichts auslassen können? :tocktock:

Nimm nur schön regelmäßig die Medikamente dagegen, auch wenn du glaubst, es müsse auch ohne das Teufelszeug gehen. Meine Frau hat da anfangs die Heldin spielen wollen mit dem Ergebnis, dass sie das nun chronisch an der Backe hat.

Gute Besserung dir und Peter!
Ja kann man leider so sagen. Das AntiVirenmittel habe ich nach ner Woche absetzen dürfen. Nachdem die Schmerzen am Ausschlag seit Wochenbeginn wieder schlimmer wurden, darf ich wieder Ibu und so ne spezielle Lotion nehmen. Schlafen ist zur Zeit nicht soo schön, besonders als Seitenschläfer...). Wird schon werden, bis auf die Schmerzen geht's mir wieder gut. Ich hoffe nur, dass ich die Post Zoster Neuralgie verhindern kann :)

Verfasst: 08.10.2020, 22:25
von Wieselbursche
RunningPotatoe hat geschrieben:Boah, gehörst wohl auch zu denen, die einfach nichts auslassen können? :tocktock:

Nimm nur schön regelmäßig die Medikamente dagegen, auch wenn du glaubst, es müsse auch ohne das Teufelszeug gehen. Meine Frau hat da anfangs die Heldin spielen wollen mit dem Ergebnis, dass sie das nun chronisch an der Backe hat.

Gute Besserung dir und Peter!
Wie schlimm hat es deine Frau getroffen?

Verfasst: 09.10.2020, 00:40
von RunningPotatoe
Alle 3 bis 4 Wochen ganz schlimm. Und das seit 7 Jahren

Verfasst: 11.10.2020, 20:05
von Peter1281
Kleines Update von meiner Op

Heute war Tag 4 nach der Haglund OP
Schmerzen im Fuß sind soweit weg. Die Wunde verheilt Gott sei dank Problemlos.
Auftreten soll ich ja noch nicht. Ab Mittwoch soll ich mal versuchen zwischendurch ganz leicht zu belasten. Bin mal gespannt.
Morgen gehts erstmal zum Doktor die Wunde kontrollieren lassen und dann heißt es weiter abwarten. Gott sei dank gibt es Netflix und co😂

Euch allen einen schönen Sonntag

Verfasst: 11.10.2020, 20:39
von Wieselbursche
Peter1281 hat geschrieben:Kleines Update von meiner Op

Heute war Tag 4 nach der Haglund OP
Schmerzen im Fuß sind soweit weg. Die Wunde verheilt Gott sei dank Problemlos.
Auftreten soll ich ja noch nicht. Ab Mittwoch soll ich mal versuchen zwischendurch ganz leicht zu belasten. Bin mal gespannt.
Morgen gehts erstmal zum Doktor die Wunde kontrollieren lassen und dann heißt es weiter abwarten. Gott sei dank gibt es Netflix und co😂

Euch allen einen schönen Sonntag
Gute Besserung weiterhin :)