Muskelverletzung - Bin ich zu ungeduldig?
Verfasst: 11.06.2020, 09:38
Hallo liebe Community,
andere nutzen die Wettkampf-Zwangspause zum effektiven Training, ich dachte, ich verletze mich mal wieder.
Ende April hat ein dummer Radunfall meinem rechten Oberschenkel wohl etwas mehr zugesetzt als ich dachte. Ich hatte am nächsten Tag mäßige Schmerzen an der Hinterseite/Innenseite kurz oberhalb der Kniekehle, wenn ich das Bein belastet habe. Unangenehm, aber nicht dramatisch, also habe ich wohl das getan, was ich besser nicht getan hätte: Schön einen 30er durchgezogen. Zu schreiben, dass der komplett schmerzfrei war, wäre gelogen, aber die richtige Quittung hab ich am nächsten Tag bekommen: Ein Stechen bei jeder Belastung/Anspannung des Beins, als würde da jemand mit einem Messer zugange sein.
Da ich die Woche drauf so oder so einen Physiotherapie-Termin hatte, bin ich nicht zum Arzt. Mein Physiotherapeut hat mich dann auf eine deutliche Schwellung aufmerksam gemacht und den Oberschenkel durch-massiert. Angenehm war es nicht, aber er weiß ja, was er tut, richtig? Danach noch Kinesiotape drauf und Wärme und die Schmerzen waren um ein Vielfaches schlimmer, als ich das Bein das erste Mal nach der Behandlung bewegt habe.
Ich hatte dann noch weitere 4 Termine bei denen der Oberschenkel immer wieder durchgeknetet wurde, Sport habe ich konsequent 3 Wochen lang gar nicht gemacht und die Schmerzen und Schwellung haben sich gelegt. Vom Physiotherapeuten habe ich dann auch wieder das Go für langsames Laufen bekommen.
Insgesamt sind nun fast 6 Wochen vergangen. Nach drei kurzen Versuchen habe ich das Laufen nun wieder seit fast 2 Wochen komplett eingestellt. Ich hatte dabei keine richtigen Schmerzen, aber immer das ungute Gefühl, dass da etwas noch nicht stimmt und „nicht rund“ läuft. Außerdem konnte ich einfach keine wirkliche Kraft aufbauen und hatte auch das Gefühl, dass das Knie nicht richtig mitmacht.
Trotz (jetzt wieder) Ruhe merke ich die Stelle wieder und habe auch ab und an leichte Schmerzen. Mittlerweile hat sich auch die Kniekehle solidarisch dazugesellt. Leichtes Training für die Beine oder Dehnen ist auch nicht wirklich möglich - dann habe ich die nächsten Tage immer noch mehr Spaß, bis sich alles wieder beruhigt. Spazieren gehen versuche ich, aber auch da geht es sich nicht rund.
Meint ihr, es ist ratsam, nach so langer Zeit noch zum Arzt zu gehen? Eine Diagnose fehlt mir ja bis heute, laut Einschätzung meines Physiotherapeuten kann es aber schon auch ein Muskelfaserriss (gewesen) sein.
Vermutlich habe ich das ganze bisher aber auch einfach unfassbar schlecht ausheilen lassen. Ich weiß auch bis heute nicht, ob ich die Massagen meines Therapeuten als richtig einschätzen soll, aber darüber kann ich nicht urteilen.
Hier gibt es ja bestimmt leider einige, die schon mit einer Muskelverletzung zu kämpfen hatten. Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Heilungsdauer? Wie lange habt ihr pausiert und was hat euch geholfen?
Danke euch und ein schönes, verlängertes Wochenende, wenn ihr das Glück habt :-).
andere nutzen die Wettkampf-Zwangspause zum effektiven Training, ich dachte, ich verletze mich mal wieder.
Ende April hat ein dummer Radunfall meinem rechten Oberschenkel wohl etwas mehr zugesetzt als ich dachte. Ich hatte am nächsten Tag mäßige Schmerzen an der Hinterseite/Innenseite kurz oberhalb der Kniekehle, wenn ich das Bein belastet habe. Unangenehm, aber nicht dramatisch, also habe ich wohl das getan, was ich besser nicht getan hätte: Schön einen 30er durchgezogen. Zu schreiben, dass der komplett schmerzfrei war, wäre gelogen, aber die richtige Quittung hab ich am nächsten Tag bekommen: Ein Stechen bei jeder Belastung/Anspannung des Beins, als würde da jemand mit einem Messer zugange sein.
Da ich die Woche drauf so oder so einen Physiotherapie-Termin hatte, bin ich nicht zum Arzt. Mein Physiotherapeut hat mich dann auf eine deutliche Schwellung aufmerksam gemacht und den Oberschenkel durch-massiert. Angenehm war es nicht, aber er weiß ja, was er tut, richtig? Danach noch Kinesiotape drauf und Wärme und die Schmerzen waren um ein Vielfaches schlimmer, als ich das Bein das erste Mal nach der Behandlung bewegt habe.
Ich hatte dann noch weitere 4 Termine bei denen der Oberschenkel immer wieder durchgeknetet wurde, Sport habe ich konsequent 3 Wochen lang gar nicht gemacht und die Schmerzen und Schwellung haben sich gelegt. Vom Physiotherapeuten habe ich dann auch wieder das Go für langsames Laufen bekommen.
Insgesamt sind nun fast 6 Wochen vergangen. Nach drei kurzen Versuchen habe ich das Laufen nun wieder seit fast 2 Wochen komplett eingestellt. Ich hatte dabei keine richtigen Schmerzen, aber immer das ungute Gefühl, dass da etwas noch nicht stimmt und „nicht rund“ läuft. Außerdem konnte ich einfach keine wirkliche Kraft aufbauen und hatte auch das Gefühl, dass das Knie nicht richtig mitmacht.
Trotz (jetzt wieder) Ruhe merke ich die Stelle wieder und habe auch ab und an leichte Schmerzen. Mittlerweile hat sich auch die Kniekehle solidarisch dazugesellt. Leichtes Training für die Beine oder Dehnen ist auch nicht wirklich möglich - dann habe ich die nächsten Tage immer noch mehr Spaß, bis sich alles wieder beruhigt. Spazieren gehen versuche ich, aber auch da geht es sich nicht rund.
Meint ihr, es ist ratsam, nach so langer Zeit noch zum Arzt zu gehen? Eine Diagnose fehlt mir ja bis heute, laut Einschätzung meines Physiotherapeuten kann es aber schon auch ein Muskelfaserriss (gewesen) sein.
Vermutlich habe ich das ganze bisher aber auch einfach unfassbar schlecht ausheilen lassen. Ich weiß auch bis heute nicht, ob ich die Massagen meines Therapeuten als richtig einschätzen soll, aber darüber kann ich nicht urteilen.
Hier gibt es ja bestimmt leider einige, die schon mit einer Muskelverletzung zu kämpfen hatten. Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Heilungsdauer? Wie lange habt ihr pausiert und was hat euch geholfen?
Danke euch und ein schönes, verlängertes Wochenende, wenn ihr das Glück habt :-).