Läuferknie(?) seit über einem Jahr?
Verfasst: 21.05.2021, 20:36
Hallo liebe Runnersworld-Community,
Ich melde mich mal hier mit einem kleinen Wehwehchen und bitte um Entschuldigung, wenn etwas vergleichbares schon öfter hier Thema war.
Vielleicht erstmal ein bisschen was zu meiner Person, meine Name ist Alex, ich bin 26 Jahre alt und war das letzte Jahrzehnt eigentlich ein Freizeitläufer. Nicht besonders ambitioniert, außer 4, 5 Jedermannsläufen habe ich mich da nicht besonders bei Wettkämpfen rumgeschlagen, aber zumindest so 20-30 km (3-4 x 7 km) in der Woche waren es morgens vor den Vorlesungen bzw. der Arbeit eigentlich schon.
Das auch größtenteils schmerzfrei, 2016 oder 2017 (bin mir nicht mehr sicher) hatte ich dann erstmals Schmerzen am rechten Knie außer, die aber durch einen Wechsel der Schuhe wieder weg waren. Im Spätsommer 2018 fing das dann wieder an (rechtes Knie außen), was mich wieder veranlasste, die Schuhe zu wechseln. Das ging dann ungefähr ein knappes Jahr gut, dann hatte ich ab und zu ein Zwicken da rechts, aber durch kürzere und langsamere Läufe war das nicht permanent und Schonung brachte Linderung. Ich habe mir damals da nicht viel bei gedacht. Aber seit Ende 2019 wurden die Schmerzen dann intensiver und meine möglichen Laufstrecken immer kürzer. April 2020 war ich dann bei einem Kniedoc, der mein Knie röntge und nichts fand, mich zum Radiologen schickte, wo man ein MRT anfertigte und auch nichts definitives fand, im Befund ist die Rede von „verdickter Ansatz des Tractus iliotibialis“.
Ich wurde dann erstmal 6 Wochen zu nem Physio geschickt, der etwas an dem Knie rumgebogen und gezogen hat, richtig effektiv kam es mir nicht vor. Es erübrigt sich zu sagen, dass ich das Laufen in der Zeit komplett eingestellt hatte.
Danach wieder vorsichtig angefangen, aber auch da war nach 4-5 km der Schmerz wieder da. In einem Umfang, dass ich, wenn ich etwas in den Schmerz „reingelaufen“ bin, danach kaum noch die Treppen hochkam und nur rumhumpelte.
(In der Zeit habe ich als Alternative sportliches Radfahren für mich entdeckt, bei dem ich keine Beschwerden hatte und habe.)
Ich war anschließend im Oktober bei noch einem Arzt, der sich meine Geschichte anhörte und schnell folgerte „Aha, Läuferknie!“
Er empfahl mir einige Dehnübungen, das Laufen erstmal zu lassen (ich radelte in der Zeit eh als Ausgleich), und es nach einer Zeit nochmal zu versuchen.
Seit dem habe ich dann 3-5 mal die Woche gedehnt und unterschiedliche Übungen, die ich mir aus dem Netz zusammengesucht habe, gemacht und mein Knie geschont. Jetzt neulich habe ich dann mal wieder einen Versuch gestartet und habe immerhin 3 km schmerzfrei geschafft, was mich ermutigt hat, aber letzten Samstag war dann wieder nach gerade 1,2 km ein Schmerz im Knie, dass ich das Laufen im Grunde abbrechen und zurückgehen musste.
So, und jetzt zu meiner Frage:
Ist das „Normal“, dass ich so ewig daran rumlaboriere, ging es anderen da schon ähnlich? Wie viel Erholung muss ich dem Knie denn geben? Oder bin ich fehldiagnostiziert worden? Gibt es da irgendeine absolut kritische Übung, die ich unbedingt einbauen muss. Bis dato dehne ich Knie und Hälfte und versuche, gewissen Stabilisierungsübungen wie Planks, seitliche Planks etc. zu machen.
Ich wüprde mich eigentlich als nicht unsportlich bezeichnen (1,83 m, 81 kg) und bin etwas erschüttert, dass mich mein Knie da so im Stich lässt.
Ich würde mich über Meinungen und Erfahrungsberichte sehr freuen!
Liebe Grüße
Alex
Ich melde mich mal hier mit einem kleinen Wehwehchen und bitte um Entschuldigung, wenn etwas vergleichbares schon öfter hier Thema war.
Vielleicht erstmal ein bisschen was zu meiner Person, meine Name ist Alex, ich bin 26 Jahre alt und war das letzte Jahrzehnt eigentlich ein Freizeitläufer. Nicht besonders ambitioniert, außer 4, 5 Jedermannsläufen habe ich mich da nicht besonders bei Wettkämpfen rumgeschlagen, aber zumindest so 20-30 km (3-4 x 7 km) in der Woche waren es morgens vor den Vorlesungen bzw. der Arbeit eigentlich schon.
Das auch größtenteils schmerzfrei, 2016 oder 2017 (bin mir nicht mehr sicher) hatte ich dann erstmals Schmerzen am rechten Knie außer, die aber durch einen Wechsel der Schuhe wieder weg waren. Im Spätsommer 2018 fing das dann wieder an (rechtes Knie außen), was mich wieder veranlasste, die Schuhe zu wechseln. Das ging dann ungefähr ein knappes Jahr gut, dann hatte ich ab und zu ein Zwicken da rechts, aber durch kürzere und langsamere Läufe war das nicht permanent und Schonung brachte Linderung. Ich habe mir damals da nicht viel bei gedacht. Aber seit Ende 2019 wurden die Schmerzen dann intensiver und meine möglichen Laufstrecken immer kürzer. April 2020 war ich dann bei einem Kniedoc, der mein Knie röntge und nichts fand, mich zum Radiologen schickte, wo man ein MRT anfertigte und auch nichts definitives fand, im Befund ist die Rede von „verdickter Ansatz des Tractus iliotibialis“.
Ich wurde dann erstmal 6 Wochen zu nem Physio geschickt, der etwas an dem Knie rumgebogen und gezogen hat, richtig effektiv kam es mir nicht vor. Es erübrigt sich zu sagen, dass ich das Laufen in der Zeit komplett eingestellt hatte.
Danach wieder vorsichtig angefangen, aber auch da war nach 4-5 km der Schmerz wieder da. In einem Umfang, dass ich, wenn ich etwas in den Schmerz „reingelaufen“ bin, danach kaum noch die Treppen hochkam und nur rumhumpelte.
(In der Zeit habe ich als Alternative sportliches Radfahren für mich entdeckt, bei dem ich keine Beschwerden hatte und habe.)
Ich war anschließend im Oktober bei noch einem Arzt, der sich meine Geschichte anhörte und schnell folgerte „Aha, Läuferknie!“
Er empfahl mir einige Dehnübungen, das Laufen erstmal zu lassen (ich radelte in der Zeit eh als Ausgleich), und es nach einer Zeit nochmal zu versuchen.
Seit dem habe ich dann 3-5 mal die Woche gedehnt und unterschiedliche Übungen, die ich mir aus dem Netz zusammengesucht habe, gemacht und mein Knie geschont. Jetzt neulich habe ich dann mal wieder einen Versuch gestartet und habe immerhin 3 km schmerzfrei geschafft, was mich ermutigt hat, aber letzten Samstag war dann wieder nach gerade 1,2 km ein Schmerz im Knie, dass ich das Laufen im Grunde abbrechen und zurückgehen musste.
So, und jetzt zu meiner Frage:
Ist das „Normal“, dass ich so ewig daran rumlaboriere, ging es anderen da schon ähnlich? Wie viel Erholung muss ich dem Knie denn geben? Oder bin ich fehldiagnostiziert worden? Gibt es da irgendeine absolut kritische Übung, die ich unbedingt einbauen muss. Bis dato dehne ich Knie und Hälfte und versuche, gewissen Stabilisierungsübungen wie Planks, seitliche Planks etc. zu machen.
Ich wüprde mich eigentlich als nicht unsportlich bezeichnen (1,83 m, 81 kg) und bin etwas erschüttert, dass mich mein Knie da so im Stich lässt.
Ich würde mich über Meinungen und Erfahrungsberichte sehr freuen!
Liebe Grüße
Alex