Linke Wade - ewige Probleme seit Muskelhautriss 2015
Verfasst: 14.12.2022, 23:29
Moin!
Dieser Post erfüllt 5 Zwecke:
1. Dampf ablassen
2. Dampf ablassen
3. Dampf ablassen
4. Fragen... an mich selber und an euch
5. Suche nach Ähnlichgesinnten + Tipps
Ich bin Neuling hier. 36 Jahre, begeisterter Läufer und gesegnet mit einer Verletzung @2015, die seither meiner Liebe zum Laufen einen Strich durch die Rechnung macht.
An meiner linken Wade hatte ich vor 7-8 Jahren einen Muskelhautriss. Die Stelle wurde beim ersten Arztbesuch damals fehldiagnostiziert - witzigerweise ausgerechnet in der Sportklinik in Stuttgart. Blöderweise folgten zwei weitere Fehldiagnosen (angeblich Zerrung) durch 2 weitere Ärzte. Beim 4. Arztbesuch (er war selber Marathonläufer und wollte unbedingt die Ursache herausfinden) wurde ich dann in die Röhre geschoben und siehe da... Muskelhautriss und selbst im MRT Bild schwer zu erkennen.
Über 5 Jahre hinweg ist mir die Wunde 3x wiederholt aufgerissen (oder waren's 4x?
) wegen zu schneller Wiederbelastung. Auf jede Wundöffnung folgte eine mehrmonatige Ruhephase.
Nach der letzten Wundöffnung hat mich mein Doc (der Marathonläufer) verdonnert, dass ich wirklich einmal mehr als 5 Monate die Füße stillhalten soll. Hab ich getan und siehe da... ich konnte wieder langsam laufen. Das ist jetzt gefühlt... 2 Jahre her.
Es folgten langsame Läufe... 50m langsam joggen, 100m gehen; 100m joggen, etc...
Es ging immer besser, es folgten längere Laufstrecken. Die letzten 4 Wochen bin ich 50km gelaufen. Das ist für meine Verhältnisse sehr gut. Mein aktuelles Ziel war es, mit HIT Training mein HKS zu pushen. Das hat wunderbar funktioniert. Ein Teil einer Trainingseinheit waren zwischen 200 - 400 Burpees. Das Herz ist mir fast explodiert, aber die Effekte auf mein HKS... himmlisch!
Ich squatte auch 90kg. Das alles erstreckte sich über das gesamte Jahr 2022.
Letzte Woche bin ich 8,2 km gelaufen und der limitierende Faktor war nicht meine Lunge, sondern das charakteristische Spannungsgefühl in meiner linken Wade, an das ich mich durch die wiederholten Verletzungen gewöhnt habe. Ich laufe die letzten Wochen immer zwischen 4 - 6 km pro Lauf und die 8km waren eigentlich ein erfolgreiches Experiment. So dachte ich jedenfalls. Vielleicht war's doch zu viel?
Heute hatte sich meine Wade immer noch etwas verspannt angefühlt, aber ich dachte ich probier's mal. -7°C draussen, also warme Socken, Laufleggins + Trainingshose drüber. Mehr als genug warm war mir, aber nach 2,5 Kilometern hat sich das Spannungsgefühl verstärkt und ich bin ins langsame Traben übergegangen. Habe in meine Wade reingefühlt und so ging es noch 500m weiter. Und dann zack war da mit einem Mal dieses punktuelle stichartige Gefühl in der Region die ich von den vorherigen Wundöffnungen kannte. Der Schmerz hatte längst nicht die Intensität der früheren Male, als die wieder aufgerissen ist, aber sie war dennoch spürbar.
Normales Abdrücken mit dem linken Fuß beim Gehen ist jetzt nicht möglich, ohne dass sich die Stelle durch ein Ziehen bemerkbar macht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Gewebe wieder aufgerissen ist.
Mal schauen wie es sich morgen anfühlt.
Der Vorfall 2015...
Ich spielte Badminton und der Gegner spielte gerade seinen Aufschlag. Ich stand einfach nur breitbeinig da und habe auf den Ball gewartet. Keine ruckartige Bewegung meinerseits... ich stand einfach nur und plötzlich fühlte sich meine linke Wade an, als würde jemand mit dem Messer meinen Muskel filetieren.
Blöderweise wurde die Wade gleich dem Vorfall ordentlich massiert, anstatt Kompression und Kühlung zu bekommen. Kann es sein, dass die Wunde dadurch schlecht geheilt ist?
Ich versuche mich gerade mental darauf einstellen, bis zum Sommer nächstes Jahr wieder nicht laufen zu können. *kopf* --> *wand*
Ich Pfosten habe auf das Spannungsgefühl in meiner Wade nicht gehört und es trotzdem vorsichtig versucht.
Kann es sein, dass 2015 damals so viel Blut aus der Wunde ausgetreten ist, dass sich in der Wade Hämatome gebildet haben, die vom Körper nicht abtransportiert werden konnte, was das den Heilungsprozess gestört hat bzw. vielleicht auch immer noch stört?
Wie "stabil" kann eine Narbe noch sein, wenn sie zum fast 5. Mal aufreisst?
Könnte ein chirurgischer Eingriff die Wunde mal richtig säubern, das Narbengewebe entfernen und die Wunde ordentlich zu nähen? Klar... dauert dann alles länger als die konservative Heilung, aber vielleicht wäre das Ergebnis stabiler als eine sich zum 5. Mal schließende Wunde?
Hätten wir heute schon die Mittel, einzelne Gliedmaßen durch stabiler Endoprothesen zu ersetzen... ich wäre dabei.
Outro
Man verzeihe mir das unstrukturierte Schreiben. Die Geschichte meiner Wade ist eine kleine Odysse.
Ich bin gespannt ob sich hier wer findet, der/die ähnliche Probleme hat und wie er/sie damit umgegangen ist.
LG!
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Ich bin Neuling hier. 36 Jahre, begeisterter Läufer und gesegnet mit einer Verletzung @2015, die seither meiner Liebe zum Laufen einen Strich durch die Rechnung macht.
An meiner linken Wade hatte ich vor 7-8 Jahren einen Muskelhautriss. Die Stelle wurde beim ersten Arztbesuch damals fehldiagnostiziert - witzigerweise ausgerechnet in der Sportklinik in Stuttgart. Blöderweise folgten zwei weitere Fehldiagnosen (angeblich Zerrung) durch 2 weitere Ärzte. Beim 4. Arztbesuch (er war selber Marathonläufer und wollte unbedingt die Ursache herausfinden) wurde ich dann in die Röhre geschoben und siehe da... Muskelhautriss und selbst im MRT Bild schwer zu erkennen.
Über 5 Jahre hinweg ist mir die Wunde 3x wiederholt aufgerissen (oder waren's 4x?
Nach der letzten Wundöffnung hat mich mein Doc (der Marathonläufer) verdonnert, dass ich wirklich einmal mehr als 5 Monate die Füße stillhalten soll. Hab ich getan und siehe da... ich konnte wieder langsam laufen. Das ist jetzt gefühlt... 2 Jahre her.
Es folgten langsame Läufe... 50m langsam joggen, 100m gehen; 100m joggen, etc...
Es ging immer besser, es folgten längere Laufstrecken. Die letzten 4 Wochen bin ich 50km gelaufen. Das ist für meine Verhältnisse sehr gut. Mein aktuelles Ziel war es, mit HIT Training mein HKS zu pushen. Das hat wunderbar funktioniert. Ein Teil einer Trainingseinheit waren zwischen 200 - 400 Burpees. Das Herz ist mir fast explodiert, aber die Effekte auf mein HKS... himmlisch!
Letzte Woche bin ich 8,2 km gelaufen und der limitierende Faktor war nicht meine Lunge, sondern das charakteristische Spannungsgefühl in meiner linken Wade, an das ich mich durch die wiederholten Verletzungen gewöhnt habe. Ich laufe die letzten Wochen immer zwischen 4 - 6 km pro Lauf und die 8km waren eigentlich ein erfolgreiches Experiment. So dachte ich jedenfalls. Vielleicht war's doch zu viel?
Heute hatte sich meine Wade immer noch etwas verspannt angefühlt, aber ich dachte ich probier's mal. -7°C draussen, also warme Socken, Laufleggins + Trainingshose drüber. Mehr als genug warm war mir, aber nach 2,5 Kilometern hat sich das Spannungsgefühl verstärkt und ich bin ins langsame Traben übergegangen. Habe in meine Wade reingefühlt und so ging es noch 500m weiter. Und dann zack war da mit einem Mal dieses punktuelle stichartige Gefühl in der Region die ich von den vorherigen Wundöffnungen kannte. Der Schmerz hatte längst nicht die Intensität der früheren Male, als die wieder aufgerissen ist, aber sie war dennoch spürbar.
Normales Abdrücken mit dem linken Fuß beim Gehen ist jetzt nicht möglich, ohne dass sich die Stelle durch ein Ziehen bemerkbar macht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Gewebe wieder aufgerissen ist.
Der Vorfall 2015...
Ich spielte Badminton und der Gegner spielte gerade seinen Aufschlag. Ich stand einfach nur breitbeinig da und habe auf den Ball gewartet. Keine ruckartige Bewegung meinerseits... ich stand einfach nur und plötzlich fühlte sich meine linke Wade an, als würde jemand mit dem Messer meinen Muskel filetieren.
Ich versuche mich gerade mental darauf einstellen, bis zum Sommer nächstes Jahr wieder nicht laufen zu können. *kopf* --> *wand*
Ich Pfosten habe auf das Spannungsgefühl in meiner Wade nicht gehört und es trotzdem vorsichtig versucht.
Kann es sein, dass 2015 damals so viel Blut aus der Wunde ausgetreten ist, dass sich in der Wade Hämatome gebildet haben, die vom Körper nicht abtransportiert werden konnte, was das den Heilungsprozess gestört hat bzw. vielleicht auch immer noch stört?
Wie "stabil" kann eine Narbe noch sein, wenn sie zum fast 5. Mal aufreisst?
Könnte ein chirurgischer Eingriff die Wunde mal richtig säubern, das Narbengewebe entfernen und die Wunde ordentlich zu nähen? Klar... dauert dann alles länger als die konservative Heilung, aber vielleicht wäre das Ergebnis stabiler als eine sich zum 5. Mal schließende Wunde?
Hätten wir heute schon die Mittel, einzelne Gliedmaßen durch stabiler Endoprothesen zu ersetzen... ich wäre dabei.
Outro
Man verzeihe mir das unstrukturierte Schreiben. Die Geschichte meiner Wade ist eine kleine Odysse.
Ich bin gespannt ob sich hier wer findet, der/die ähnliche Probleme hat und wie er/sie damit umgegangen ist.
LG!