RUNNER'S WORLD

Liebe Läuferinnen und Läufer,

ich (M/39 Jahre) laufe seit ca. 3 Jahren und bin im Frühjahr meinen dritten und vierten Marathon in Wien und Salzburg gelaufen. In Wien habe ich eine neue persönliche Bestzeit erzielt, und Salzburg war für mich ein Genussmarathon. Beide Läufe wurden gut und ohne Zwischenfälle vorbereitet. Mein Wochenschnitt lag über 16 Wochen zwischen 60 und 80 km.

In den letzten Maiwochen nach dem zweiten Wettkampf habe ich etwas rausgenommen und lief noch ca. 30 km pro Woche. Anfang Juni wollte ich wieder Fahrt aufnehmen und auf ca. 50 km erhöhen. Diese konnte ich jedoch nur für 2 Wochen halten und werde seitdem im linken Knie von vorderen Knieschmerzen geplagt. Diese lassen mich seit etwa sieben Wochen komplett pausieren.

In Ruhe zeigt sich dabei ein leicht stechender Schmerz oberhalb der Kniescheibe. Mache ich einen Ausfallschritt (Lunge), wird der Schmerz sehr stark stechend und die Übung ist fast nicht auszuführen. Laufen würde theoretisch sogar gehen, jedoch sind die Schmerzen am nächsten Tag dann viel stärker.

Natürlich war ich bereits beim Arzt, welcher einen patellofemoralen Schmerz diagnostizierte und eine eventuell nicht optimal geführte Kniescheibe vermutet. Die Patella-Defilee-Aufnahme ist jedoch unauffällig und beim MRT zeigt sich ein leichter Gelenkerguss. Die Befundbesprechnung ist noch ausstehend.

Mich frustriert es sehr, dass es trotz Pause nicht besser wird.
Hat jemand von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und hat ein paar Tipps, was im individuellen Fall geholfen hat?

Liebe Grüße

Hallo, hier spricht ein Kniepatient ...

... was hältst du davon die "ausstehende" Besprechung des Radiologenbefundes mit deinem behandelnden Arzt abzuwarten, bevor du hier die Pferde scheu machst!? - Radiologen erkennen als krankhaft/geschädigt nur das, was sie auf ihren Bildern sehen. Doch auch nichts zu sehen und trotzdem Schmerzen zu haben, kann aussagekräftig sein. Hinzu kommt, dass bildgebende Verfahren manchmal einen tatsächlich vorhandenen Schaden nicht zeigen. Diese Erfahrung musste ich selbst vor kurzem machen. Ein erstes MRT verschwieg den eigentlichen Menikuseinriss, zeigte nur einen unbedeutenden kleinen. Erst ein zweites, samt Röntgenbildern von einem anderen Arzt angestrengtes MRT bildete den Schaden ab und führte dann zu einer Knie-OP. Ein erfahrener "Knochen-Doc" wird dir anlässlich der Besprechung mehr sagen. Falls er das nicht tut, im Vagen bleibt, dann lass dich weder hängen, noch die Sache auf sich beruhen. Dann gehst du zu einem zweiten Doc. Am besten dann zu einem Sportarzt, der mit Läufern Erfahrung hat. Einen guten Sportarzt erkennt man daran, dass er Erfolg hat. Häufige Erfolge bei verschiedenen Verletzungen und diversen Läufern. Ein solches Juwel zu identifizieren geht am besten über einen Sportverein deiner Region. Dort ambitioniert (= auch schon mal verletzungsgeplagt) trainierende Läufer wissen genau, zu wem sie gehen müssen, wenn's knackt, zieht, schmerzt im Bewegungsapparat.

Aber noch mal: Warte erst das Gespräch mit deinem behandelnden Arzt ab.

Gruß Udo

Bitte mal den Orthopäden oder anderen um diese DIGA (med. zertifizierte App).

https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis/00998

immer das selbe Problem: wie soll etwas nur durch Pause weggehen ohne in der Zwischenzeit was gegen die Schwäche/Instabilität etc zu tun die es ausgelöst hat?

Hallo S1lver,

ich habe auch lange Probleme mit dem Patellarspitzensyndrom gehabt. Ich kann dir nur empfehlen, falls bei der Befundbesprechung nichts raus kommt, es mit Kraftübungen zu probieren und das Laufen runter zu fahren, aber nicht komplett aufzuhören. Was mich wundert ist, dass du Schmerzen oberhalb der Kniescheibe beschreibst, das wäre ja dann evtl. eine Quadrizeps Tendinopathie anstatt einer Patellaren Tendinopathie. Wobei das auch beides gleichzeitg auftreten kann, war bei mir auch so, die patellare tendinopathie war bei mir jedoch schlimmer. Du kannst mal schauen ob das hier (zwei Youtue Links) weiterhilft. Bei mir haben nur eigenständige Übungen geholfen.

https://youtu.be/GjRRQKpB8z0?si=McDOfOeFLUoMXHvS

https://youtu.be/e7oGNVUQi2I?si=4QnqyvvDLgY8ISgo

Gruesse
Robin

Vögelchen_is_back hat geschrieben: 01.08.2024, 20:33 Bitte mal den Orthopäden oder anderen um diese DIGA (med. zertifizierte App).

https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis/00998

immer das selbe Problem: wie soll etwas nur durch Pause weggehen ohne in der Zwischenzeit was gegen die Schwäche/Instabilität etc zu tun die es ausgelöst hat?

Vielen Dank für die Rückmeldung. Das DIGA klingt interessant.

Eine Schwäche oder Instabilität habe ich zunächst nicht als Ursache gesehen. Ich ging von einer Entzündung durch Überlastung aus, welche erstmal abklingen sollte. Mit dem Warten auf einen Termin beim Doc gehen dann leider einige Wochen verloren.

Robin Vesper hat geschrieben: Hallo S1lver,

ich habe auch lange Probleme mit dem Patellarspitzensyndrom gehabt. Ich kann dir nur empfehlen, falls bei der Befundbesprechung nichts raus kommt, es mit Kraftübungen zu probieren und das Laufen runter zu fahren, aber nicht komplett aufzuhören. Was mich wundert ist, dass du Schmerzen oberhalb der Kniescheibe beschreibst, das wäre ja dann evtl. eine Quadrizeps Tendinopathie anstatt einer Patellaren Tendinopathie. Wobei das auch beides gleichzeitg auftreten kann, war bei mir auch so, die patellare tendinopathie war bei mir jedoch schlimmer. Du kannst mal schauen ob das hier (zwei Youtue Links) weiterhilft. Bei mir haben nur eigenständige Übungen geholfen.

https://youtu.be/GjRRQKpB8z0?si=McDOfOeFLUoMXHvS

https://youtu.be/e7oGNVUQi2I?si=4QnqyvvDLgY8ISgo

Gruesse
Robin

Vielen Dank für die Links.