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Bewegen oder nicht bewegen, das ist hier die Frage.

Verfasst: 06.10.2024, 21:25
von Leissprecher
Hallo

Uns hier im Forum geht es viiiiiiiel zu gut , auch wenn einige im Moment mit kleineren oder auch größeren Verletzungen zu tun haben!!!

Wir schreiben hier von Minuten und Sekunden und Metern
und Kilometern oder auch mal davon , eine oder auch zwei Nächte mal durchzulaufen, während andere Menschen sich nur noch mit Hilfe eines elektrischen Rollstuhls fortbewegen können.

Ich war heute zum wiederholten Male zu Besuch in der Werner-Wicker-Klinik in Bad Wildungen , orthopädische Abteilung, hauptsächlich Wirbelsäule.

Was da an medizinischen Fällen im Rolli rumfährt, weil sie nicht laufen dürfen (frische Op) oder nicht laufen können (von Geburt an behindert oder durch Unfall passiert), dass ist der Wahnsinn.
Ich habe ja meine Reha 2013 auch in einer orthopädischen Klinik gemacht, aber soweit ich mich erinnere, waren da höchstens 10 Prozent der Menschen im Rolli unterwegs, alle anderen konnten wenigstens mit Unterarmgehstützen oder sogar ganz selbstständig (Schulterproblem) gehen.

Ist schon eine sehr verrückte Welt, diese Gesundheit.

Also Leute, NICHT jammern und NICHT wehklagen, von wegen ihr könnt nicht laufen oder sogar nicht gehen, Bei den allermeisten Leserinnen und Lesern hier im Forum ist es höchstwahrscheinlich ein vorübergehendes medizinisches Problem und ihr könnt euch irgendwann wieder selbstständig bewegen.

KOPF HOCH !!!
DAS WIRD WIEDER GUT!!!

Gruss Stefan

PS: Ich kenne das Gefühl des sich NICHTBEWEGENKÖNNENS aus eigener Erfahrung. Damals nach der Hüft-Op konnte ich auch stundenlang meine beiden Beine NICHT bewegen. Da sind dann einige Tränen geflossen und dumme Gedanken , von wegen Rollstuhl und so, hochgekommen.

Bei mir ist bis jetzt alles alles gut gegangen. Ich hoffe , dass es noch seeeeeeehr lange so bleibt.


Nachtrag:
Von den vielen Menschen im Rollstuhl, die ich die letzten 14 Tage gesehen habe, hat KEINER geweint oder mit seinem Schicksal gehadert.
Im Gegenteil, sie waren mit ihren Rolli's draußen unterwegs zum frische Luft schnappen oder zum Rauchen oder sie standen in der Cafeteria und haben es sich da gut gehen lassen bei Kaffee und Kuchen oder auch einem Bierchen.

DAS NENNE ICH POSITIVE LEBENSEINSTELLUNG.

Re: Bewegen oder nicht bewegen, das ist hier die Frage.

Verfasst: 07.10.2024, 09:22
von hardlooper
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage:
Ob's edler im Gemüt, die Pfeil' und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden, oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden.

W. Shakespeare

Knippi

Re: Bewegen oder nicht bewegen, das ist hier die Frage.

Verfasst: 07.10.2024, 10:55
von bones
Leissprecher hat geschrieben: 06.10.2024, 21:25
PS: Ich kenne das Gefühl des sich NICHTBEWEGENKÖNNENS aus eigener Erfahrung. Damals nach der Hüft-Op konnte ich auch stundenlang meine beiden Beine NICHT bewegen. Da sind dann einige Tränen geflossen und dumme Gedanken , von wegen Rollstuhl und so, hochgekommen.
Dito.....mit dem Unterschied, dass ich, nachdem ich beim Laufen von einem Auto angefahren wurde, erstmal ins künstliche Koma versetzt wurde, danach 2-3 Wochen das Krankenhausbett nicht verlassen durfte und dann im Rollstuhl saß. Allerdings nurvorübergehend in der AHB. Allerdings habe ich zum dem Zeitpunkt nicht daran gezweifelt, dass ich wieder werde laufen können. Seitdem habe ich einen anderen Blick auf Rollstuhlfahrer.