Schienbeinschmerzen, ausstrahlend in Oberfuß und Fußheber. Bekanntes Laufphänomen?
Verfasst: 01.08.2025, 07:31
Hallo,
kurz vorab, ich habe hier etwas gestöbert und konnte nichts so wirklich passendes zu mir finden. Auch beim Googlen komme ich immer wieder nur zum "Schienbeinkantensyndrom", was es bei mir aber sicher nicht ist.
Ich bin 34 Jahre alt, etwas übergewichtig und habe seit ca. 15 Jahren(!) Probleme mit den Schienbeinen beim Laufen/Joggen sowie beim schnellen Gehen. Die Schmerzen treten immer zuerst am vorderen Schienbein auf und strahlen dann nach außen und auf den Fuß aus. Dazu kommt, dass der Fuß sehr unbeweglich wird. Er rollt nicht mehr richtig ab. Eher trete ich mit der Außenkante auf und dann kippt der Fuß nach innen/unten. Das passiert mir beim Gehen aber nicht. Besonders charakteristisch ist, dass ich den Fuß nicht mehr nach oben anheben kann (also Zehen in Richtung Schienbein ziehen). Das ist dann sehr schmerzhaft am Schienbein und fühlt sich an wie eine Blockade. Auf den Hacken laufen geht dann z.B. nicht mehr. Der ganze Spaß klingt nach ~10minuten langsamen Gehens wieder vollständig ab. Auch kann ich den Fuß dann wieder anheben bzw. die Zehen zum Schienbein ziehen.
Das Symptom taucht immer nach ca. 2-3 Minuten Laufens auf, also recht früh. Es taucht zwar nur unter Belastung auf, aber es handelt sich hier m.E. nicht um eine Überlastung, weil es völlig egal ist ob ich jeden Tag laufe oder 3 Monate Pause hatte. Nach wenigen Minuten Belastung fängt es an.
Mehrere Ärzte haben in den letzten Jahren nichts feststellen können, es ist also grundsätzlich alles in Ordnung. Ich habe über die Jahre verschiedenste Schuhwerke ausprobiert, auch vom Orthopäden. Immer das gleiche. Auch bei schnellen Wanderungen taucht es auf, verschwindet aber nach sehr schmerzhaften 2-3 Kilometern wieder (?!).
Ich war nie aktiver Läufer, da ich bei jedem Versuch, mit dem Laufsport ernsthaft anzufangen, von diesen Symptomen abgehalten wurde.
Eine Bekannte ist Ärztin in Südamerika und sie hat, ohne meine Beine gesehen zu haben, einfach mal rausgehauen, dass es wohl ein verkürzter Wadenmuskel sein könnte, der unter Belastung dem Fußheber (oder anderen Muskeln am Schienbein) keinen Freiraum gibt und stark belastet. Das macht auch Sinn, weil ich über Jahre eigentlich nur Kraftsport gemacht habe und in den billigen Gyms niemand einem erzählt, dass man sich auch Dehnen muss... Auf die Idee mit dem verkürzten Muskel kamen auch keine Ärzte in Deutschland.
Ich bin aktuell wieder in einer Sportphase, habe schon 7 KG abgenommen und ich habe mich in den letzten 2-3 Monaten extrem bewusst gedehnt. 2-3x am Tag Waden und Schienbeine gedehnt. Wadendehnung, Hüftstrecker, Knöchelrotationen, Faszientraining, Mobility, Zähneputzen auf Zehenspitzen und solche Späße, jeden Tag!
UND die Schmerzen sind seit ca. zwei Wochen am rechten Bein zu 100% verschwunden! Nur Links wird es bei jedem Lauf gefühlt schlimmer.
Im Mai haben wir 6 KM Firmenlauf an dem ich unbedingt teilnehmen möchte.
Hat jemand Ratschläge? Einfach weiter durchziehen, in der Hoffnung, dass es Links genauso aufhört wie rechts?
kurz vorab, ich habe hier etwas gestöbert und konnte nichts so wirklich passendes zu mir finden. Auch beim Googlen komme ich immer wieder nur zum "Schienbeinkantensyndrom", was es bei mir aber sicher nicht ist.
Ich bin 34 Jahre alt, etwas übergewichtig und habe seit ca. 15 Jahren(!) Probleme mit den Schienbeinen beim Laufen/Joggen sowie beim schnellen Gehen. Die Schmerzen treten immer zuerst am vorderen Schienbein auf und strahlen dann nach außen und auf den Fuß aus. Dazu kommt, dass der Fuß sehr unbeweglich wird. Er rollt nicht mehr richtig ab. Eher trete ich mit der Außenkante auf und dann kippt der Fuß nach innen/unten. Das passiert mir beim Gehen aber nicht. Besonders charakteristisch ist, dass ich den Fuß nicht mehr nach oben anheben kann (also Zehen in Richtung Schienbein ziehen). Das ist dann sehr schmerzhaft am Schienbein und fühlt sich an wie eine Blockade. Auf den Hacken laufen geht dann z.B. nicht mehr. Der ganze Spaß klingt nach ~10minuten langsamen Gehens wieder vollständig ab. Auch kann ich den Fuß dann wieder anheben bzw. die Zehen zum Schienbein ziehen.
Das Symptom taucht immer nach ca. 2-3 Minuten Laufens auf, also recht früh. Es taucht zwar nur unter Belastung auf, aber es handelt sich hier m.E. nicht um eine Überlastung, weil es völlig egal ist ob ich jeden Tag laufe oder 3 Monate Pause hatte. Nach wenigen Minuten Belastung fängt es an.
Mehrere Ärzte haben in den letzten Jahren nichts feststellen können, es ist also grundsätzlich alles in Ordnung. Ich habe über die Jahre verschiedenste Schuhwerke ausprobiert, auch vom Orthopäden. Immer das gleiche. Auch bei schnellen Wanderungen taucht es auf, verschwindet aber nach sehr schmerzhaften 2-3 Kilometern wieder (?!).
Ich war nie aktiver Läufer, da ich bei jedem Versuch, mit dem Laufsport ernsthaft anzufangen, von diesen Symptomen abgehalten wurde.
Eine Bekannte ist Ärztin in Südamerika und sie hat, ohne meine Beine gesehen zu haben, einfach mal rausgehauen, dass es wohl ein verkürzter Wadenmuskel sein könnte, der unter Belastung dem Fußheber (oder anderen Muskeln am Schienbein) keinen Freiraum gibt und stark belastet. Das macht auch Sinn, weil ich über Jahre eigentlich nur Kraftsport gemacht habe und in den billigen Gyms niemand einem erzählt, dass man sich auch Dehnen muss... Auf die Idee mit dem verkürzten Muskel kamen auch keine Ärzte in Deutschland.
Ich bin aktuell wieder in einer Sportphase, habe schon 7 KG abgenommen und ich habe mich in den letzten 2-3 Monaten extrem bewusst gedehnt. 2-3x am Tag Waden und Schienbeine gedehnt. Wadendehnung, Hüftstrecker, Knöchelrotationen, Faszientraining, Mobility, Zähneputzen auf Zehenspitzen und solche Späße, jeden Tag!
UND die Schmerzen sind seit ca. zwei Wochen am rechten Bein zu 100% verschwunden! Nur Links wird es bei jedem Lauf gefühlt schlimmer.
Im Mai haben wir 6 KM Firmenlauf an dem ich unbedingt teilnehmen möchte.
Hat jemand Ratschläge? Einfach weiter durchziehen, in der Hoffnung, dass es Links genauso aufhört wie rechts?