Seite 1 von 1
keine Ruptur der Plantarfaszie
Verfasst: 02.03.2012, 15:44
von Jenny293
Hallo!
Ich hatte ja vor ein paar Wochen schon mal geschrieben, nun sieht es leider anders aus. Es ist keine Ruptur der Plantarfaszie, sondern ein Tumor im Muskel. Ich weiß noch nicht genau, wie es jetzt weitergeht, aber raus muss er. Nächste Woche folgt noch eine Untersuchung mit Kontrastmittel, um den Bereich besser abgrenzen zu können. Aber laut Arzt ist es mit Laufen aus, "MIt dem Fuß nicht mehr!".
Viele Grüße
Jenny
Verfasst: 02.03.2012, 17:11
von d'Oma joggt
Hallo Jenny -alles Gute mit OP und Genesung. Dann weiter schauen und den Kopf nicht hängen lassen!

LG Anke
Verfasst: 03.03.2012, 15:02
von Gueng
Hallo Jenny,
eine solche Nachricht reißt einen natürlich erstmal runter. Ich kann's Dir ein bisschen nachfühlen, weil ich als Jugendlicher einen bösartigen Tumor hatte - glücklicherweise aber nicht an einer hochbelasteten Stelle wie dem Fuß.
Natürlich bin ich kein Fachmann für solche Krankheiten, möchte aber zu bedenken geben, dass die moderne Chirurgie heute sehr gute Möglichkeiten der Rekonstruktion von verletztem Gewebe hat. Außerdem solltest Du nicht vergessen, dass der Mensch Aufgaben, die eine bestimmte Struktur bisher übernommen hat, auf andere Strukturen übertragen kann (ein eiserner Wille hilft dabei). Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, die zerstörten Bänder in der Fußsohle nach einigem Reha-Training durch entsprechend vorgespannte Muskeln im Unterschenkel substituieren zu können.
Jetzt ist aber erstmal wichtig, dass Du den Tumor vollständig loswirst. Alles andere wird sich dann finden, denke ich.
Ich wünsche Dir viel Kraft und gute Besserung!
Herzliche Grüße
Martin
Verfasst: 19.03.2012, 20:53
von Jenny293
Danke für die guten Wünsche.
Es ist ein Weichteiltumor, der bereits gestreut hat. Es sieht nicht so richtig gut aus.
viele Grüße
Jenny
Verfasst: 20.03.2012, 09:43
von runningdodo
Jenny293 hat geschrieben:Danke für die guten Wünsche.
Es ist ein Weichteiltumor, der bereits gestreut hat. Es sieht nicht so richtig gut aus.
Sind doch hoffentlich keine Fernmetastasen?
Was kommt an Therapieen auf Dich zu?
Wie hoch stehen die Chancen, das zu überleben? Was hat man Dir gesagt?
Verfasst: 20.03.2012, 17:31
von Keks2010!
Auch von mir gute Besserung!
Das liest man nicht gern, ich drücke alle Daumen, dass das so gut wie möglich ausgeht!
Verfasst: 20.03.2012, 17:59
von Beethoven
runningdodo hat geschrieben:Wie hoch stehen die Chancen, das zu überleben? Was hat man Dir gesagt?
Wie kommt man auf die Idee, solche Fragen auf diese Art zu stellen?
Zur Threaderstellerin: Gute Besserung, viel Kraft und alle guten Wünsche!
Verfasst: 20.03.2012, 18:03
von Jolly Jumper
Beethoven hat geschrieben:Wie kommt man auf die Idee, solche Fragen auf diese Art zu stellen?
Zur Threaderstellerin: Gute Besserung, viel Kraft und alle guten Wünsche!
Das habe ich mich auch gefragt??
Auch von mir unbekannter Weise alles Gute!
Verfasst: 21.03.2012, 08:31
von runningdodo
Beethoven hat geschrieben:Wie kommt man auf die Idee, solche Fragen auf diese Art zu stellen?
Das ist doch naheliegend.
Das ein bösartiger metastasierter Weichteiltumor eine potenziell tödlich verlaufende Erkrankung ist, ist doch allgemein bekannt.
Aus dem Grund ist das, nämlich die Frage nach der Prognose, für mich ist das die wichtigste Frage überhaupt, die, wäre ich in der Situation, selbstverständlich auch klar und eindeutig an meine Ärzte stellen würde.
Verfasst: 21.03.2012, 08:45
von kobold
runningdodo hat geschrieben:Das ist doch naheliegend.
Das ein bösartiger metastasierter Weichteiltumor eine potenziell tödlich verlaufende Erkrankung ist, ist doch allgemein bekannt.
Aus dem Grund ist das, nämlich die Frage nach der Prognose, für mich ist das die wichtigste Frage überhaupt, die, wäre ich in der Situation, selbstverständlich auch klar und eindeutig an meine Ärzte stellen würde.
Und deshalb nimmst du dir raus zu glauben, dass a) jede/r andere das auch für die wichtigste Frage hält und vor allem b) dass er die Tatsache in einem Internetforum ohne jegliche Vorsicht (vielleicht auch Beschönigung) ins Gesicht geknallt bekommen will (selbst wenn er sie bereits kennt, fühlt sich das für ihn ganz sicher nicht gut an) und c) sich dann auch noch über seine Prognose äußern will?
Du verfügst offensichtlich von Berufs wegen über medizinisches Wissen - dass du es teilst, ist in vielen Fäden sehr hilfreich. Es wäre schön, wenn auch noch Taktgefühl und Empathie hinzukämen!
vg,
kobold
@Jenny: Auch ich wünsche dir natürlich alles Gute und viel Kraft für das, was vor dir liegt! Ein Schritt nach dem anderen - nicht zu weit in die (unvorhersehbare) Zukunft denken!
Liebe Grüße
Anne
Verfasst: 21.03.2012, 09:17
von runningdodo
kobold hat geschrieben:Und deshalb nimmst du dir raus zu glauben, dass a) jede/r andere das auch für die wichtigste Frage hält
Nein, da überinterpretierst Du.
b) dass er die Tatsache in einem Internetforum ohne jegliche Vorsicht (vielleicht auch Beschönigung) ins Gesicht geknallt bekommen will (selbst wenn er sie bereits kennt, fühlt sich das für ihn ganz sicher nicht gut an) undc) sich dann auch noch über seine Prognose äußern will?
Wieso nicht in einem Internetforum? Die relative Anonymität ist ein Aspekt, aber es war ja v.a. Jennys Entscheidung, ihre Erkrankung hier zur Sprache zu bringen.
Ob sie sich über ihre Prognose äußern will, ist selbstverständlich ebenso ihre, aber die Frage drängt sich wie gesagt auf.
Ich habe sehr viele Krebspatienten kennen gelernt, habe auch schon auf einer onkologischen Station eine Weile lang gearbeitet. Früher war das noch so, dass man bei einer schlechten Prognose die Angehörigen aufgekärt hat, den Patienten aber im Ungewissen gehalten hat.

Sogar selbst wenn er (wie es die meisten tun) nach der Prognose gefragt hat. Das ist heutzutage besser geworden.
Was ich sagen will ist, dass das "rücksichtsvolle", gekünstelte Ausblenden dieses Aspektes oft ein lähmendes Schweigen, eine unehrliche Kommunikation mit dem Betroffenen mit sich bringt. Und das ist ganz unnötig, denn man kann davon ausgehen, dass die meisten Betroffenen sich (wie das Umfeld es ja auch tut) innerlich damit auf die eine oder andere Art beschäftigen.
Verfasst: 21.03.2012, 10:26
von Gueng
@ runningdodo: Volle Zustimmung
Ich war zur Zeit meiner Krebserkrankung 14 Jahre alt, und mein Kinder-Onkologe sagte mir ganz klar eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 70% voraus. Diese Offenheit wußte ich sehr zu schätzen.
Gruß
Martin