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Übelkeit beim Wettkampf

Verfasst: 08.07.2012, 19:52
von Tanztigger
Hi,
bin heute einen 5km Wettkampf gelaufen und wieder war mir auf dem letzten Kilometer total übel und hinter der Ziellinie mußte ich mich fast übergeben. Durch ruhiges Atmen und Konzentration konnte ich das verhindern, aber es war schon sehr unangenehm. Gegessen hatt ich das letzte Mal um 10.00 und der Wettkampf begann um 13.30. Hab dann zwischendurch noch Nüsse genascht und Wasser getrunken. Beim Wettkampf selbst war es sehr schwül und deshalb fand ich es auch anstrengender als sonst. Warum wird mir übel beim Wettkampf? Was meint Ihr dazu? Kann ich dem vorbeugen? VlG vom Tanztigger

Verfasst: 08.07.2012, 20:05
von Meroko
Läufst du denn außerhalb eines Wettkampfes anders die 5 Kilometer? Dir müsste doch so auch schlecht werden?LG, Bianca

Verfasst: 08.07.2012, 20:13
von Tanztigger
Da laufe ich die 5km etwas langsamer, schlecht wird mir beim Training allerdings manchmal auch, vor allen Dingen, wenn ich kurz vorher irgendwas milchiges zu mir genommen habe.

Verfasst: 08.07.2012, 21:04
von Siegfried
Tanztigger hat geschrieben:Da laufe ich die 5km etwas langsamer, schlecht wird mir beim Training allerdings manchmal auch, vor allen Dingen, wenn ich kurz vorher irgendwas milchiges zu mir genommen habe.
Da man 5 km immer gern etwas schneller läuft spricht man allgemein von der "Kotzgrenze". Und wenn du da mal drüber kommst - naja, das kennst Du ja. Ausserdem würd ich da nix vorher essen was Fett enthält - also nix "milchiges", keine Bratwurst (Selbstversuch) und auch keine Nüsschen. Ach ja - und kein Eisbecher (Selbstversuch).

Verfasst: 08.07.2012, 21:40
von Tainah
Ich würde einfach sagen, du hast dich überanstrengt. Nicht umsonst schaut man besser nicht so genau was viele Marathonläufer hinter der Ziellinie machen...
Wenn du die 5km schneller als üblich gelaufen bist, weißt du ja worans liegt. Mir wird auch schlecht wenn ich mich überanstrenge. Entweder du nimmst es für einen Wettkampf in kauf oder du musst halt langsamer machen.

Verfasst: 08.07.2012, 22:21
von Meroko
Probier's mal ohne Milchprodukte, die vertrage ich auch gar nicht gut.Je nach Uhrzeit ess ich kleine Suppennudeln oder Cornflakes pur oder Hirse, Stückchen Banane.. LG,Bianca

Verfasst: 09.07.2012, 06:52
von Irisanna
Mir geht es auch so, wenn ich mich mehr anstrenge, kommt der Kotzreiz. Nach so einem Lauf dauert es eine Weile, bis ich etwas essen kann.
Wenn ich vormittags "nüchtern" laufe, ist das Problem nicht so ausgeprägt.

Nicht umsonst schaut man besser nicht so genau was viele Marathonläufer hinter der Ziellinie machen...
:D

Verfasst: 09.07.2012, 07:26
von runningdodo
Tainah hat geschrieben:Ich würde einfach sagen, du hast dich überanstrengt. Nicht umsonst schaut man besser nicht so genau was viele Marathonläufer hinter der Ziellinie machen...
Wenn du die 5km schneller als üblich gelaufen bist, weißt du ja worans liegt. Mir wird auch schlecht wenn ich mich überanstrenge. Entweder du nimmst es für einen Wettkampf in kauf oder du musst halt langsamer machen.
Ein WK ist nicht zum Schonen da, sondern dafür ALLES zu geben, was man hat!

Manche sind halt empfindlich und reagieren auf viel Laktat mit Übelkeit und Brechreiz. Viele aber auch kaum oder gar nicht.

Du scheinst halt zu den Empfindlichen zu gehören und ich würde es auch so sehen: Mit weitgehend leerem Magen starten und auf keinen Fall irgendwas Fetthaltiges vorher essen!

Verfasst: 09.07.2012, 16:52
von Tanztigger
Hallo Leute,
vielen Dank für Eure Antworten. Bei einem Wettkampf gebe ich natürlich alles was ich habe und wenn ich dann kotzen muß...Aber ehrlich gesagt:Langsamer machen will ich beim Wettkampf nicht. Auf Fett u.ä. werde ich künftig verzichten, ich werde es mal mit Cornflakes ohne alles probieren, klingt gut. Was ich nicht gewußt habe, das man auf erhöhte Laktatwerte so reagieren kann.Eine Bratwurst vorher..das hätte ich mich nicht getraut, ich nehme an, das ist es dann auch zu demselben Ereignis wie bei mir gekommen. Ich bin auch sehr beruhigt, daß es Euch auch so geht. :wink: Eine Arbeitskollegin von mir, der ich das erzählt habe hat mich kopfschüttelnd angeschaut und gemeint, das das nicht gut sein kann. Ich sollte es nicht übertreiben..immer Mittelmaß ist aber auch langweilig, oder? :nick: VlG vom Tanztigger

Verfasst: 09.07.2012, 18:18
von harriersand
Tanztigger hat geschrieben:Hallo Leute,
vielen Dank für Eure Antworten. Bei einem Wettkampf gebe ich natürlich alles was ich habe und wenn ich dann kotzen muß...Aber ehrlich gesagt:Langsamer machen will ich beim Wettkampf nicht.
Du holst eben das Letzte aus dir heraus! :wink:
Solange das nur beim WK auftritt, ist es eben das Erreichen der IKS (= individuelle Kotzschwelle). Die Ernährungstipps kann ich nur bestätigen.

Verfasst: 09.07.2012, 19:51
von Irisanna
harriersand hat geschrieben:... das Erreichen der IKS (= individuelle Kotzschwelle). ...
:hihi:

Verfasst: 09.07.2012, 22:04
von Tanztigger
@harriersand
Das mit der IKS find ich echt cool, das klingt so wissenschaftlich, dieses Kürzel werde ich dann mal verwenden, wenn es wieder soweit war, was ich mir aber absolut nicht wünsche. Ich habe meine IKS überschritten!!! Klingt irgendwie gut. VlG vom TT

Verfasst: 10.07.2012, 13:24
von foto
Schwanger? :confused:

Verfasst: 10.07.2012, 21:34
von Tanztigger
Das wäre ja der Oberhammer..aber glaub mir, das kann nicht sein.... :nene:

Verfasst: 11.07.2012, 07:21
von Irisanna
Ich finde es gut, dass es eine Erklärung für die IKS gibt. Ich hatte mir auch schon mal Gedanken gemacht, warum mir manches mal so übel wird während, aber besonders nach dem Lauf. Schwanger kam in meinen Gedanken auch schon vor. :uah: (Was mich nicht mehr begeistern würde.)

Heute Abend werde ich dann wieder an meine IKS ran gehen- ne, laufen. :D

Verfasst: 19.07.2012, 23:36
von runningknacki
Hallihallo,

auch mir wurde letztens mehrmalig nach Läufen so übel, dass ich mehrere Stunden damit zu kämpfen hatte (zumindest nach dem letzten HM, was auch für die IKS :daumen: spricht). Dennoch hatte ich letzte Woche nach einem Läufchen in eher moderatem Trainingstempo nachhaltige Probleme. Da ich landläufig auch die "Googlequeen" genannt werde, habe ich Mr. Google mal genauer befragt. Nach längeren Recherchen im Netz habe ich dann herausgefunden, wo bei mir der Hase im Pfeffer begraben liegt: und zwar habe ich in dieser Saison keine Nahrunsmittelsubstition mit Magnesium durchgeführt, weil ich sicher war, mich ausgewogen zu ernähren (war wohl Fehlanzeige).

Lange Rede kurzer Sinn: versuche regelmäßig mit Magnesium Dein Essverhalten aufzupeppen, dieses wirkt nämlich nicht nur Wadenkrämpfen entgegen (die ich übrigens noch nie hatte) sondern wirkt auch regulierend auf Deinen Magen (sprich: gegen Magenkrämpfe).

Vielleicht hilft es Dir ja :-)

Sportliche Grüße
runningknacki

Verfasst: 20.07.2012, 09:20
von Snitro
Mir ist meist während dem Wettkampf zum Kotzen, manchmal krieg ich schon nen Brechreiz wenn ich an einer Verpflegungsstelle pures Wasser trinke !! Im Ziel hab ich meist keine Probleme, was mich jedoch immer wieder erstaunt ist, dass ich speziell nach HM & M Wettkämpfen überhaupt kein Hungergefühl habe bis sich mein Körper wieder einigermassen erholt hat, bei einem Marathon kann das bis 6h dauern.

Der Schweizer