RUNNER'S WORLD

Hallo liebe Community,

ich war Sonntagabend auf dem Laufband unterwegs, ab Kilometer 1 hat es ein bisschen im linken Knie "gezwickt" und ich habe das Training trotzdem fortgesetzt (6km), da ich es als nicht so dramatisch erachtet habe. Es "zieht" unangenehm am linken Knie, wenn ich das Bein nach hinten bewege, als würde ich anfersen wollen. Auch nach einer Dehnung des linken Oberschenkels zieht es ein bisschen.

Je mehr ich mich bewege (laufend bzw. stehend), desto weniger zieht es bzw. spüre ich gar keinen "Schmerz". Sobald ich aber mit angewinkelten Beinen sitze, z.B. am Schreibtisch oder auf dem Bett mit dem Laptop und die Bewegung dann ausführe, egal ob sitzend oder wieder im Stand, zieht es wieder. Ich habe mir strikte Sportpause verordnet, da ich mir nichts chronisch laufen will, bis Sonntagabend hatte ich nie ein Problem mit dem Knie (laufe circa 30-40km pro Woche).

Es ist in Bewegung auf jeden Fall schon besser als noch am Montag oder Dienstag aber die Reaktion meines Knies auf diese angewinkelten Beine gefällt mir gar nicht, ich kann es nicht wirklich einordnen!

Frage wäre also: Wisst ihr vll., was diesen Schmerz auslöst und wie ich dagegen vorgehen kann? (Zurzeit behandel ich mit Voltaren und Kühlung, was aber schwierig ist, da nichts geschwollen ist und ich auch keinen schmerzhaften Druckpunkt finde)

Für Ideen, Tipps und Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar!

Sportliche Grüße,

Niklas

Klingt nach Patellaspitzensyndrom - google mal und schau, ob die Symptome passen!

Danke für die Antwort! Das Ziehen ist definitiv eher Richtung Oberschenkel, der beim Patellaspitzensyndrom betroffene Kniescheibenansatz liegt aber unten, also Richtung Schienbein, oder? Daher würde ich das ausschließen. Miese Sache auf jeden Fall. Normalerweise steht morgen Krafttraining auf dem Plan, Oberkörper klar aber wie siehts mit den Beinübungen aus? Beinstrecker, Beinpresse? Da muss das Knie ja auch ganz schön arbeiten, sollte man auch auf sowas verzichten?

Kann auch die obere Hälfte der Patellasehne sein. Dann sind Beinpressen im Akutstadium absolut tabu!
Entzündungshemmende Maßnahmen (Kühlen), nach ein paar Tagen intensiv (!) vorderen Oberschenkel dehnen, evtl. Tape und wenns im Alltag gar nimmer zwickt, mit 10min locker Laufen 2-3mal/Woche anfangen.

Okay, dann werde ich heute nur den Oberkörper trainieren. Ich hab noch so eine ältere Bandage, die einfach am Knie fixieren?
Das wird schon wieder, danke!

Wie siehts aus mit Schwimmen und Radfahren?

Alles was nicht wehtut ist gut Beim Radeln kanns sein, dass es bei höheren Gängen wehtut, also nur locker mit korrekter Sitzhöhe (!) fahren.
Beim sChwimmen gibts leider den Aspekt, dass das Wasser kühlt und weniger schmerzempfindlich macht. Bei akuten Sachen hab ichs mir selbst schonmal verschlimemrt, weil im wasser schmerzfrei, aber wahrscheinlich nur betäubt und trotzdem überlastet. Vorsichtig ausprobieren

Ich war heute in einer Notfallpraxis bei einem Orthopäden, kann ich nur empfehlen, die haben sich wirklich gekümmert im Gegensatz zu dem Orthopäden, bei dem ich 3 Wochen auf einen Termin warten musste! Ich hab sogar eine CD mit den Röntgenbildern bekommen haha. Der Arzt meint, dass das Knie vollkommen in Ordnung ist und dass es sich um ein muskuläres Problem handelt, ich soll Krankengymnastik machen. Ich bin links generell viel verkürzter und verspannter als rechts, in sofern könnte das zutreffen aber dieses "Ziehen" sehe ich dennoch eher Richtung Knie, auch wenn es vom Oberschenkel kommen mag. Hm hm hm. Jetzt muss ich wieder abwägen, ob ich laufen soll oder nicht. Naja, die Krankengymnastik wird auf jeden Fall gut tun. Danke für die Tipps und mit dem Wasser ist ein Argument, Rückenschwimmen könnte gehen!