RUNNER'S WORLD

Hallo zusammen, ich bin bisschen ratlos......aber ich fang erst mal am Anfang an...

Ich laufe seit nunmehr ca 5 Jahren,dabei habe ich allmählich meine Laufumfänge gesteigert. Ich nehme regelmässig an Wettkämpfen teil, angefangen mit 5km und letztes Jahr im September dann meinen ersten Marathon. Das Training verlief eigentlich immer problemlos, war eigentlich so gut wie nie verletzt und immer schmerzfrei. Während des Marathons war es dann soweit...km38 ging es los....Knieschmerzen rechts :( die wurden immer schlimmer, kaum mehr auszuhalten, aber ich hab mich ins Ziel gekämpft. Hab mich danach schön regeneriert, dachte auch eine Laufpause tut meinem Knie gut (bin von einer Überlastung ausgegangen). Als ich wieder ins Training einstieg, nur kurze lockere Läufe, aber nach ca 7km fing der Schmerz wieder an Aussenseite des Knies, sobald ich gehe ist der Schmerz weg, steig ich wieder ins Laufen ein ist er wieder da.

Also auf zur Laufbandanalyse.....Ergebniss: normale Füsse, normale Fussabwicklung aber starke Valgiesierung des rechten Knies
Empfehlung : Abduktorenaufbautraining

Wer mich kennt, weiss wie ehrgeizig ich bin...also fast täglich meine Übungen gemacht, Laufen nur bis es erste Anzeichen von Schmerz gibt, täglich gedehnt...und was soll ich sagen, der Schmer rechts ist weg!! Dann der Schock während eines Laufes, ab km 12 ganz genau der selbe Schmerz im Knie aber diesmal links :( ich dachte, das kann doch nicht wahr sein! Weiter meine Kraft - und Dehnübungen gemacht...keine Besserung. Ein Physiotherapeut hat sich nun das Knie angeschaut und sagte "Läuferknie"...Triggerpunktmassage, durchwalzen der beine mit der Blackroll und tapen...brachte alles nichts :( Der Schmerz setzt bei ca km 7 ein, sobald ich gehe ist er weg auch im normalen Alltag spüre ich nichts. Ich könnt heulen :(
Gestern war ich beim Doc....nach der Untersuchung und Röntgen, kam er auf Chondropathia patellae....und nun soll ich den vastus medialis stärken und auf keinen Fall gleichzeitig die Aussenmuskel der Oberschenkel, Im Grunde ja genau das Gegenteil von dem was der Mensch von der Laufbandanalyse sagte.....Ich bin jetzt total ratlos.... Ich will nur eins, und das ist endlich wieder schmerzfrei laufen!!!
Was meint ihr? Sollte ich noch einen anderen Arzt zu Rate ziehen?

verzweifelte Grüsse mango

Hallo Mango

Die Empfehlungen von deinem Arzt und dem Kerl bei der Laufbandanalyse widersprechen sich meines Erachtens nicht. Der Mensch bei der Laufbandanalyse hat offenbar starke X-Beine bei dir diagnostiziert (da bist du jedenfalls in bester meist weiblicher Gesellschaft). Dagegen hilft die Empfehlung Abduktorentraining allerdings nur bedingt. Der Arzt rät dir, den vastus medialis zu kräftigen. Das ist meines Wissens der innere Oberschenkelmuskel. Über eine Kräftigung dieses Muskels kann evtl. eine Besserung der X-Bein-Symptomatik erreicht werden (besser wäre allerdings ein komplettes Beinachsenstabilisationstraining). Jedenfalls scheinen deine X-Beine die Ursache für die Beschwerden zu sein. Durch eine ständige Fehlbelastung können die Sehnen und Bänder überlastet werden, was bei dir nach einer gewissen Laufdauer die Beschwerden verursacht. Versuche am besten mit einem Physio an einer Korrektur deiner Beinachse zu arbeiten. Das Rollen auf der Blackroll solltest du weiter machen, da es verhindert, dass du Verspannungen durch eine Schonhaltung entwickelst.

Viele Grüße

Hallo tast_of_ink,

jetzt wo ich deine Antwort lese, klingt es auch für mich logisch. Ich war nur irgendwie verunsichert, weil es erst hieß unbedingt die äußeren Muskel, aber eben jetzt die inneren...
Sieht so aus als hätte ich generell das Krafttraining ein bisschen vernachlässigt.
Ich werde das mit der Beinachse mit meinem Physio besprechen und hoffentlich bald beschwerdefrei laufen können!

Vielen Dank und viele Grüsse

Das klingt nach einem sinnvollen Plan! Viel Erfolg!

Das finde ich auch ;) dank dir nochmals!