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Zusatz für Leitungswasser?
Verfasst: 07.08.2013, 13:37
von Snöflinga
Hej!
Ich habe vor einigen Monaten mir aus verschiedenen Gründen einen Wassersprudler für zuhause geholt und bin soweit auch sehr zufrieden damit.
Jetzt hab ich neulich in der RW gelesen, dass sich Leitungswasser nicht als Sportgetränk eignet. Eigentlich auch logisch, da deutlich weniger Mineralstoffe zugesetzt sind (hätte da auch selber drauf kommen können

).
Würde sich das Problem erledigen, wenn ich in mein "Sportwasser" einfach ein bißchen Salz löse?
Ich versuche mich insgesamt eher salzarm zu ernähren und lasse es weg wo es möglich ist.
Ich merke nach dem laufen immer einen "Erschöpfungzustand" in der Wade. Das hatte ich früher (mit abgefülltem Wasser aus dem Laden) nicht in diesem ausmaß.Liegt das an fehlenden Mineralien?
Grüßle
Snöflinga
Verfasst: 07.08.2013, 13:44
von Siegfried
Snöflinga hat geschrieben:Hej!
Ich habe vor einigen Monaten mir aus verschiedenen Gründen einen Wassersprudler für zuhause geholt und bin soweit auch sehr zufrieden damit.
Jetzt hab ich neulich in der RW gelesen, dass sich Leitungswasser nicht als Sportgetränk eignet. Eigentlich auch logisch, da deutlich weniger Mineralstoffe zugesetzt sind (hätte da auch selber drauf kommen können

).
Würde sich das Problem erledigen, wenn ich in mein "Sportwasser" einfach ein bißchen Salz löse?
Ich versuche mich insgesamt eher salzarm zu ernähren und lasse es weg wo es möglich ist.
Ich merke nach dem laufen immer einen "Erschöpfungzustand" in der Wade. Das hatte ich früher (mit abgefülltem Wasser aus dem Laden) nicht in diesem ausmaß.Liegt das an fehlenden Mineralien?
Grüßle
Snöflinga
Für was? Unsere ganzen Lebensmittel enthalten schon von Natur aus mehr Salz als man braucht. Da kannst Du noch so viel weg lassen. Eventuell käm mir Magnesium in den Sinn.
Verfasst: 07.08.2013, 13:51
von Snöflinga
Hej Siegfried!
Das Magnesium-Problem habe ich Dank Nahrungsergänzung in den Griff bekommen. Daher scheidet das aus.
Ich habe mich schon vor einer Weile mit dem Thema Inhaltslisten auf Lebensmitteln auseinander gesetzt, daher gebe ich Dir völlig recht: es ist zuviel Salz (und auch Zucker und all die schönen künstlichen Zusatzstoffe drin). Ich habe daher aber auch meine Konsequenzen daraus gezogen und kaufe die richtig "miesen" Inhaltslisten nicht mehr, sondern suche mir eine Alternative oder koche komplett selbst.
Daher meine überlegung ob es vielleicht doch zu wenig Salz ist :-).
Grüßle
Snöflinga
Verfasst: 07.08.2013, 13:54
von Morgan
Siegfried hat geschrieben:Für was? Unsere ganzen Lebensmittel enthalten schon von Natur aus mehr Salz als man braucht. Da kannst Du noch so viel weg lassen. Eventuell käm mir Magnesium in den Sinn.
Huhu,
gute Idee, aber dann würde er eher Krämpfe haben und meist auch nicht auf einzelne Gliedmaßen.
Ich denke nicht, das es am Wasser liegt:
Hahn oder Flasche - Mineralwasser oder Leitungswasser? - München - Süddeutsche.de
Kaum Mineralien im Mineralwasser: Leitungswasser ist oft besser - n-tv.de
Grüße
Edit: Ich musste gerade echt Grinsen, du hast dich also mit Ernährung beschäftigt?
Und du nimmst Nahrungsergänzung?
Nimm es mir bitte nicht übel, aber wenn du sowas tust, solltest du dich nochmal mit dem Thema beschäftigen. Ergänzung ist nämlich nicht nötig, jedenfalls nicht in Europa, du kannst jeden Bedarf und sogar Mängel mit Lebensmitteln decken!
Da du es gerade ansprichst (aus Men's Health - Ernährung)
"Ganz besonders Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornreis und -nudeln, aber auch Haferflocken, Hafermehl, grünes Gemüse, Hülsenfrüchte und Sonnenblumenkerne liefern viel Magnesium. Natürlich enthalten auch die bereits erwähnten Nüsse, vor allem Cashewnüsse und Erdnüsse, viel von dem wichtigen Mineralstoff. Beim Gemüse stehen Kartoffeln, Fenchel, Brokkoli, Meerrettich und Kohlrabi auf der Liste der besonders magnesiumhaltigen Sorten. Auch viele Obstsorten, zum Beispiel Bananen, enthalten Magnesium."
Edit2: Hätte ich fast vergessen: Trink nach dem Sport eher ein Alkoholfreies (Weizen)Bier. Oder ein anderes "isotonisches" Getränk und bleib beim Leitungswasser zur Flüssigkeitsaufnahme. Das ist effektiver.
Verfasst: 07.08.2013, 14:38
von blende8
Snöflinga hat geschrieben:Daher meine überlegung ob es vielleicht doch zu wenig Salz ist :-).
Keine Sorge, Natriummangel gibt es nicht.
Jedenfalls nicht unter normalen Umständen.
Verfasst: 07.08.2013, 17:56
von runtasia
Snöflinga hat geschrieben:
Jetzt hab ich neulich in der RW gelesen, dass sich Leitungswasser nicht als Sportgetränk eignet. Eigentlich auch logisch, da deutlich weniger Mineralstoffe zugesetzt sind (hätte da auch selber drauf kommen können

)
Nun, ein Sportgetränk hat nicht unbedingt die Aufgabe, Mineralien nachzuliefern...das ist nur eine Aufgabe! Die Frage ist, wozu du das Sportgetränk brauchst...um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen oder um die Kohlenhydratreserven in einem Wettkampf zu schonen.
Das Prinzip: wenn du nicht genau weißt, was du brauchst, dann reicht meist Wasser alleine. Wenn du intensiv und bis zu einer Stunde trainierst, dann brauchst du danach die nötigen Mineralstoffe. Wenn du deine Leistung steigern möchtest, dann brauchst du Zucker!
Verfasst: 07.08.2013, 18:07
von Rumlaeufer
Hallo,
aus einer evtl. aufkommenden Diskussion um NEM und Sportgetränke möchte ich mich heraushalten, aber meine Erfahrung zum Thema Trinken beim Laufen ist ziemlich simpel:
1. Bei Wettkämpfen lasse ich an den Verpflegungsständen die Finger von irgendwelchen angerührten Getränken, denn die könnten - leider im wahrsten Sinne des Wortes - leicht nach hinten losgehen ...; ich trinke nur Wasser oder bei km 37 'ne Cola.
2. Zur Vermeidung von Wadenkrämpfen schlucke ich bei Wettkämpfen alle 10 km 2 -3 kleine Salztabletten, um den schweißbedingten Mineralverlust auszugleichen, seither keine Probleme mehr
3. Im Training komme ich bis 20 km ohne Getränke klar, bei längeren Läufen habe ich Leitungswasser mit einem Teelöffel Salz / l im Trinkrucksack dabei.
Verfasst: 08.08.2013, 13:43
von Snöflinga
Hej an alle!
Danke erstmal für die verschieden Antworten!
@ Morgan: Ich habe mich wirklich mit der Ernährung beschäftigt. Bei mir gibt es jeden morgen Haferflocken, grundsätzlich nur Volkornnudeln, Volkornknäckebrot, verschiedenes Obst und Gemüse werden auch täglich vernascht und trotzdem hatte ich das Krampfproblem in der Nacht. Nach einem Test mit den Magnesium-Tabletten war das Problem hinfällig. Es "stört" mich auch ein Stück weit, dass ich dieses Zugeständniss an die Chemie-Bastler der Hersteller machen muss. Denn bei den meistens künstlich hergestellten Vitaminen, Mineralstoffen & Co ist noch nicht mal abgesichert, ob sie genausoviel bringen wie ihr natürlicher Verwandter oder ob es am Ende völlig unnütz oder sogar schädlich ist. Danke Dir für die Links!
Von Isotonischen Sportgetränken (auch alkoholfreies Bier) halte ich mich im allgemeinen Fern: ich kann mit dem Geschmack nichts anfangen und es ist mir leider viel zu süß. Auf Fruchtsaftschorle muss ich wirklich richtig Lust haben, erst dann trink ich sowas. Bei mir gibts normalerweise Wasser und ungesüßten Tee.
Ich brauche bei allen läufen bei den momentan herrschenden tropischen Temperaturen etwas zu trinken. Ich werde mich daher mal an etwas Salz im Wasser probieren. (Danke Dir "Rumlaeufer": ich war mir unsicher, ob dass überhaupt jemand ins Wasser mit rein rührt). Ich werde dass jetzt einfach mal testen und schauen, ob es für mich spürbare unterschiede macht.
Grüßle
Snöflinga
Verfasst: 08.08.2013, 14:05
von GeorgSchoenegger
Ich rühr mir nach dem Laufen auch gern eine Prise Salz ins Wasser. Salzarme Ernährung, gerade im Sommer, halte ich für Sportler nicht für sinnvoll - man muss ja nicht übertreiben, aber Salz wird gebraucht (drum schmeckt's ja auch so gut). Wenn man sich beim Laufen dabei ertappt, wie man sich gierig den Schweiß von der Oberlippe leckt - ja, dann hat man vermutlich ein leichtes Salzdefizit

Verfasst: 08.08.2013, 14:47
von blende8
Also Noakes schreibt, dass es keinen Salzmangel beim Laufen gibt.
Dazu ist einfach viel zu viel davon im Körper.
Je mehr Salz man zu sich nimmt, desto höher ist der Salzanteil im Schweiß.
Noakes weiß allerdings auch, dass einige Ultraläufer gerne Salztabletten essen.
Er erklärt sich das so, dass es wohl ein psychologischer (central governor) Effekt ist. Physiologisch wird das Salz nicht benötigt.
Verfasst: 08.08.2013, 16:09
von aghamemnun
blende8 hat geschrieben:Er erklärt sich das so, dass es wohl ein psychologischer (central governor) Effekt ist.
Was hat neuerdings der Central Governor mit der Psyche zu tun?
Verfasst: 08.08.2013, 16:18
von blende8
Ja, "neurologisch" wäre besser.
Verfasst: 08.08.2013, 16:25
von aghamemnun
blende8 hat geschrieben:Ja, "neurologisch" wäre besser.
Dir ist ja hoffentlich klar, daß das was völlig anderes ist.
Verfasst: 08.08.2013, 17:24
von Rumlaeufer
blende8 hat geschrieben:Also Noakes schreibt, dass es keinen Salzmangel beim Laufen gibt.
Dazu ist einfach viel zu viel davon im Körper.
Je mehr Salz man zu sich nimmt, desto höher ist der Salzanteil im Schweiß.
Noakes weiß allerdings auch, dass einige Ultraläufer gerne Salztabletten essen.
Er erklärt sich das so, dass es wohl ein psychologischer (central governor) Effekt ist. Physiologisch wird das Salz nicht benötigt.
Ok, es gibt sicherlich auch in diesem Bereich individuelle Unterschiede und meine persönliche Erfahrung ist halt, dass ich bei den ersten Marathons oft ab km 35 Krämpfe hatte; dieses Problem habe ich nicht mehr seit ich Salztabletten schlucke und ich glaube nicht, dass es wg. eines Placebo Effekts verschwunden ist.
Verfasst: 11.08.2013, 18:41
von Kullino
Hi,
vor allem während des Laufs trinke ich lieber reines Leitungswasser als irgendwas mit Zusätzen oder Sprudel. Wasser löscht den Durts gut und hat keinen nachgeschmack. Wenn ich das Gefühl habe das ich Energie brauche; Banane oder Energieriegel/Gel einwerfen und mit Wasser nachspülen.
Verfasst: 12.08.2013, 10:45
von Carapt
Wegen deiner Wade würde ich dir raten Magnesium hinzu zu tun, in Salz wird ich das Ganze nicht lösen.
Gruß