RUNNER'S WORLD

Hallo, bin Lauf-Anfänger, neu hier im Forum und habe direkt eine Frage.


Von meinem Orthopäden habe ich spezielle Schuh-Einlagen zum Joggen bekommen, um die eine oder andre leichte Fehlstellung auszugleichen.


Meine Laufschuhe haben selbst Einlagen vom Hersteller (Standard), wenn ich die orthopädischen Einlagen verwende, müssen die standard Einlagen raus aus dem Schuh, oder kommen orthopädischen Einlagen oben drauf?


Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Martin

Laufmartin hat geschrieben:wenn ich die orthopädischen Einlagen verwende, müssen die standard Einlagen raus aus dem Schuh

Ja

Danke für die klare und eindeutige Antwort.
Dann kann es ja losgehen.

Laufmartin hat geschrieben:Von meinem Orthopäden habe ich spezielle Schuh-Einlagen zum Joggen bekommen, um die eine oder andre leichte Fehlstellung auszugleichen.

Das klingt ja sehr genau und professionell. Respekt. Hattest du bisher Probleme mit den Füßen bzw. dem Rest der Beine? Wenn nein, wozu dann die Einlagen? Und wenn ja, sind das Maßgefertigte Einlagen oder welche von der Stange?

Gruss Tommi

Laufmartin hat geschrieben: Meine Laufschuhe haben selbst Einlagen vom Hersteller (Standard), wenn ich die orthopädischen Einlagen verwende, müssen die standard Einlagen raus aus dem Schuh, oder kommen orthopädischen Einlagen oben drauf?

Schon ausprobiert? Wenn ja, passte Dir der Laufschuh dann noch?

Hallo Tommi,


Respekt? Professionell?
Nun ja, Respekt ist immer gut


Ja, ich hatte nach einiger Zeit Laufen Probleme mit den Sehnen innen am Knie (wohl etwas übertrieben). Bei der Untersuchung wurde festgestellt das, der eine Fuß etwas nach innen geht (wahrscheinlich machen es die Beinlängen). Also maßgefertigte Einlagen zum Joggen.


Gruß Martin,

Hallo Icerun,
nicht wirklich mehr so richtig.

Deswegen fing ich an zu zweifeln und dachte ich frage mal lieber Leute, die sich auskennen.

Laufmartin hat geschrieben:Respekt? Professionell?
Nun ja, Respekt ist immer gut

Das las sich so flappsich von dir Hab den Ironie-Smily vergessen

Ich habe selbst maßgefertigte Einlagen und die kosten ne Ecke mehr Zuzahlung als die von der Stange. Und die tun mir sehr gut. Wenn du Probleme hast, dann sind deine auch berechtigt. Denk aber daran, dass du damit nur noch Neutralschuhe benutzen solltest.

Gruss Tommi

dicke_Wade hat geschrieben: Denk aber daran, dass du damit nur noch Neutralschuhe benutzen solltest

Nicht, wenn die Einlagen, wie es sich gehört, an die dafür vorgesehenen Laufschuhe angepasst werden.

"Von der Stange" ist gut.. Ich weiß ja gar nicht was meine Einlagen gekostet haben, wenn meine Zuzahlung nur 35€ beträgt..
Gut, dass das Thema gerade aufkommt, das hätte ich gleich beim Abholen meiner Einlagen vergessen zu fragen! ;)

Hallo Tommi,
ja das sagte der Doc auch. Danke für deinen Hinweis. Zum Glück hatte ich vorher bereits Neutralschuhe gekauft, sonst hätte ich die nun wegwerfen können.


Bin mal gespannt, ob es wirklich besser wird mit den Einlagen, wird sich in den nächsten Wochen ja zeigen. Hoffe die tun mir auch gut so wie bei dir.

Grüße,

Hallo Icerun, für einen bestimmten Laufschuh wurden die nicht angepasst. Musste über eine Platte laufen und so Sachen. Die sagten nur das es Neutral-Schuhe sein müssen.


Grüße,

Hallo, ja das habe ich vor lauter Freude aufs Laufen auch erst vergessen. Wenn die Einlagen wirklich was bringen, lohnt sich die Zuzahlung aber auch finde ich.

Laufmartin hat geschrieben:Bei der Untersuchung wurde festgestellt das, der eine Fuß etwas nach innen geht

Böte es sich dann nicht an, die Muskeln zu benutzen, die den Fuß nach außen gehen lassen?

Icerun hat geschrieben:Nicht, wenn die Einlagen, wie es sich gehört, an die dafür vorgesehenen Laufschuhe angepasst werden.

Das kann man wohl machen, aber das erhöht die Kosten ungemein. Denn diese Einlagen sind dann nur noch in diesem Schuh zu gebrauchen. Nach Aussage meines "Einlagenbastlers" halten die Einlagen zwei bis drei mal so lange wie die Schuhe, wenn man von 800 bis 1000 km ausgeht. Also gehen meine Einlagen auch immer auf neuen Schuhe über.

Ich hab übrigens beim Abholen meiner ersten Einlagen gefragt, was für Schuhe ich nun nutzen soll. Der Blick sprach Bände "Natürlich nur Neutralschuhe!". Ich glaube nicht, dass dort jemals Einlagen für Stabilschuhe gefertigt wurden. Und im Prinzip erschließt sich mir da auch nicht der Sinn. Stabilschuhe sollen den Fuß führen, wenn er "deformiert" oder was auch immer ist, Einlagen aber auch und ich denke, sie können das viel besser. Übrigens bei Messung der Füße für meine letzten Einlagen bekam ich direkt Ärger. Dem (wie nenn ich ihn denn nun?) Vermesser waren meine Schuhe zu klein, der große Onkel hatte darin zu wenig Platz. Der wollte sich schon weigern, die Einlagen in diese Schuhe einzupassen. Jedenfalls habe ich ihn überredet und nein ich bekam in den Schuhen keinerlei Probleme, auch nicht bei Marathons. Meine Lieblingsschuhe sind sie dennoch nicht geworden.

Gruss Tommi

dicke_Wade hat geschrieben:Das kann man wohl machen, aber das erhöht die Kosten ungemein. Denn diese Einlagen sind dann nur noch in diesem Schuh zu gebrauchen. Nach Aussage meines "Einlagenbastlers" halten die Einlagen zwei bis drei mal so lange wie die Schuhe, wenn man von 800 bis 1000 km ausgeht. Also gehen meine Einlagen auch immer auf neuen Schuhe über.

Dann hat dir dein "Einlagenbastler" vergessen zu sagen, dass viele Einlagen auch im Nachhinein noch angepasst werden können...verkürzt, verlängert, verbreitert, schmaler gemacht, stabiler gemacht und weniger stabil gemacht werden können.

Ich hab übrigens beim Abholen meiner ersten Einlagen gefragt, was für Schuhe ich nun nutzen soll. Der Blick sprach Bände "Natürlich nur Neutralschuhe!". Ich glaube nicht, dass dort jemals Einlagen für Stabilschuhe gefertigt wurden. Und im Prinzip erschließt sich mir da auch nicht der Sinn.

Die Kombination von Einlage und Stabilschuh ist dann sinnvoll, wenn die Beinachse bei einer Analyse mit ausschließlich Stabilschuh in Bezug auf eine vorliegende Problematik nicht optimal ist. Da der Stabilschuh maximal auf die Pronationsbewegung des Fußes Einfluss hat, nicht aber auf das Fußgewölbe selbst, sind mit ihm bestimmte Fußprobleme (manchmal auch Knieprobleme) nicht in den Griff zu bekommen. Da können Einlagen temporär unterstützende Arbeit leisten, während man sich selbst Muskulatur aufbaut oder anderweitig muskulär arbeitet...
Es kann andersherum aber auch vorkommen, dass Einlagen im Neutralschuh eine übermäßige Pronationsbewegung nicht so ausgleichen können, dass bestehende Probleme allein mit ihr behoben werden können. Hier kommt dann zur Einlage eben der Stabilschuh noch dazu. Wichtig ist es aber, die Kombination unbedingt überprüfen zu lassen!

Beides kommt in der Praxis vor, daher muss man das auch individuell betrachten. Einheitliche (Standard-)Lösungen gibt es im System Mensch nicht.