RUNNER'S WORLD

Hallo zusammen,

ich hab ein kleines Problem. Ich lauf am 27.4 meinen ersten Halbmarathon und bin auch seit Monaten gut am Trainieren.
Letzten Mittwoch, 09.04 bin ich mal ne Distanz über 17,5 km gelaufen - seit dem blagen mich harte Waden und sehr schwere Beine. Hab versucht jetzt auch weiter zu trainieren musste aber leider nach 7 km aufgeben, weil es einfach nicht mehr ging.

Jetzt meine Frage, wie bekomm ich das möglichst schnell weg, damit ich am Sonntag am HM teilnehmen kann? Hat jemand Tipps für mich. Ich nehm jetzt bereits schon Magnesium. Bisher aber noch keine Besserung in Sicht. Sollte ich weiter versuchen kurze Strecken einzulegen oder sollte ich besser ganz pausieren.

Bin dankbar für jeden Tipp,

VG mymuc

Keine Panik das wird schon wieder. Wenn ich das richtig interpretiere bist du zuvor noch nie über 17.5 km gelaufen. Das deine Beine sich nun schwer und verhärtet anfühlen ist doch ganz normal. Ich an deiner Stelle würde das Lauftraining reduzieren bzw. auf Alternativtraining wie. Z.B Radfahren umstellen bis du dich wieder richtig fit fühlst. Wenn mich harte Waden plagen roll ich diese immer mit der Black-Roll weg. Die Black-Roll bewirkt bei mir Wunder und ist mittlerweile fester Bestandteil des Trainings bzw. Erholung. Falls du die Black-Roll nicht kennst einfach mal Googeln oder bei YouTube danach suchen.

Gruss Stefan

Schade, dass heute bereits Gründonnerstag ist, da kannst Du in den nächsten Tagen keinem Fachmenschen Deine Waden hinreichen.
Leider bist Du nicht meine Verlobte: "Komm Mädel, ich lang da mal rein und hinterher gehst, trabst, joggst, läufst Du "ein paar Meter" "ordentlich"".
Mach mal die linke und die rechte Übung, die ersten paar mal besonders vorsichtig.
Viellieicht den Wadenmuskeln etwas "Feuer unter dem Hintern" machen: ABC-Salbe.
Wechselduschen, letzter Guss kalt (Wiedererwärmung im Bett oder durch Bewegung).
Sebstknuddelung, Austreichen in Richtung Knie (da kann man wohl viel falsch machen, ich selbst bin da "mutig").

Versuchen, das Trainingsprogramm "einigermaßen" durchzuziehen - so ab Dienstag beginnt ja eh das Tapern - oder etwa nicht?

Knippi

Ich würde zunächst versuchen jegliche langen Belastungen aus den Waden raus zu lassen, heißt langes Stehen vermeiden und auch Pause mit dem Laufen machen. Ich selbst bin Fan von Voltaren-Creme, das würde ich 2 mal am Tag auftragen und schauen, dass die Waden immer warm sind, evtl. durch Stutzen o.ä. Warme Bäder oder Saunagänge halte ich auch empfehlenswert, dazu dann noch ein leichtes dehnen der Wadenmuskulatur wie oben schon beschrieben. Dann würde ich die Waden häfig hoch legen und zwischendurch immer mal wieder durchkneten, auch wieder nur locker "wackeln lassen", beim hochlegen würde ich bloß darauf achten, dass die Waden nicht nur an einem Punkt auflegen sondern über die ganze Wade verteilt.
Genaueres kann natürlich nur ein Arzt o.ä. sagen, der sich das auch mal genau anschauen kann, das ist bloß die Art und Weise wie ich eine Verhärtung/Zerrung bekämpfe. 3 Tage würde ich auf jeden fall etwas Pause machen, evtl. nur leichte kurze bewegungen rein bringen (5-10min lockeres radeln)

mymuc hat geschrieben:Ich nehm jetzt bereits schon Magnesium. Bisher aber noch keine Besserung in Sicht.

Logisch, hat ja auch damit nichts zu tun Deine Waden sind schlicht und einfach sehr heftig trainiert und das ist ihre Reaktion, dir zu zeigen, das war (fast) zu viel. Jetzt darauf weiter trainieren bringt alles, aber keine Besserung.

Snitro hat geschrieben:Die Black-Roll bewirkt bei mir Wunder...

Hab jetzt auch son Teil und bin begeistert.

Zu den Tipps meiner Vorschreiber noch hinzufügen möchte. Ein Heizkissen unter die Waden abends beim Glotze kieken hilft mir ganz gut bei harten Waden. Wenn sich bis Dienstag keine Besserung ergibt, latsch schnell zum Physiotherapeuten und frag, ob sie dich noch irgendwo dazwischen schieben können. Physios sind DIE Fachleute für Muskeln! Mir z.B. konnten die Physios letztze Woche wunderbar helfen. Ich hatte "ein Problem" mit meinen Oberschenkelrückseiten, was ich alleine nicht beseitigen konnte. Ich wollte aber letzten Samstag umme Bleilochtalsperre laufen und das so problemlos wie möglich. Ich also zu meiner Stammphysiopraxis gegangen, zwei Termine in der Woche davor gemacht und meine Beine bearbeiten lassen und siehe da, beim Lauf spürte ich nur noch ein leichtes Ziehen, was mich nicht behinderte Will sagen, nicht alles geht von alleine weg oder lässt sich heraus dehnen, schon gar keine Triggerpunkte und sonstige Verklebungen. Sicher kostet das Geld, aber die Startgebühren und die Reise zu nem Wettkampf bezahle ich gern, warum also nicht auch hin und wieder einer Massage, die mir gut tut? Nebenbei: Ich war am Dienstag nach dem Lauf noch einmal zur "Nachbereitung" bei der Physio und sie an meiner linken Wade an einem äußerst schmerzhaften Punkt am Arbeiten: "Das war letzte Woche aber noch nicht da"

Gruss Tommi