Seite 1 von 2

Dosierung für Hekla Lava D12

Verfasst: 15.10.2014, 19:45
von Schweizlove
Hallo zusammen,

kennt jemand die Dosierung für diese Globuli.

Ich hatte sie mir mal besorgt, aber kann mich nicht mehr an die Dosierung erinnern.

Vielen Dank für Infos,

lg Schweizlove

Verfasst: 15.10.2014, 21:25
von hardlooper
Täglich 3 x 4, aber darauf achten, aus welcher Eruption - am besten aus der Zeit vor der menschlichen Besiedlung.

Knippi

Verfasst: 15.10.2014, 22:36
von Heiler
Hallo !
Bei D12 lediglich 2x tgl. Bei Überdosierung entsteht ein gegenteiliger Effekt (Prüfsymptom)

Gruß Rolf (klass. Homöopath)

Verfasst: 15.10.2014, 22:57
von Murks
Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um pulverisiertes Vulkangestein handelt, das im Verhältnis 1:1.000.000.000.000 (=D 12) verdünnt ist? Ich würde dann vermuten, dass es relativ egal ist, ob man zwei oder vier Tabletten am Tag nimmt.


Gruß
Markus

Verfasst: 15.10.2014, 23:13
von hardlooper
Murks hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um pulverisiertes Vulkangestein handelt, das im Verhältnis 1:1.000.000.000.000 (=D 12) verdünnt ist? Ich würde dann vermuten, dass es relativ egal ist, ob man zwei oder vier Tabletten am Tag nimmt.
Deren Jungs haben ihre Liegestütze auf dem Schlackeplatz gemacht und dann nach 1 Woche "de nederlandse elftal" 2:0 abgepudert :nick: .

Knippi

Verfasst: 15.10.2014, 23:45
von Sergej
Eigentlich wollte ich schreiben, nicht zu viele, da Globuli als Zuckerperlen nicht gut für die Zähne sind sind.
Allerdings sind sie so leicht, das es auf ein paar mehr oder weniger nicht ankommt.

Verfasst: 16.10.2014, 02:09
von dicke_Wade
Ist doch Teuer das Zeug. Einmal zum Ätna gepilgert und sich paar Kilo selber mit nach Hause genommen. Das dürfte ein paar Jahre halten :D

Gruss Tommi

Verfasst: 16.10.2014, 10:08
von Schweizlove
:zwinker2:

Verfasst: 16.10.2014, 10:46
von kobold
dicke_Wade hat geschrieben:Ist doch Teuer das Zeug. Einmal zum Ätna gepilgert und sich paar Kilo selber mit nach Hause genommen. Das dürfte ein paar Jahre halten :D
Wie kriegst du das Zeug hinreichend fein? Ich hab noch ein paar Lavabröckchen vom Ätna zuhause - aber ich fürchte, wenn ich die in meine Kaffeemühle stecke, ist das Mahlwerk Schrott! :zwinker4:

Verfasst: 16.10.2014, 11:26
von Heiler
Hallo Markus
Murks hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um pulverisiertes Vulkangestein handelt, das im Verhältnis 1:1.000.000.000.000 (=D 12) verdünnt ist? Ich würde dann vermuten, dass es relativ egal ist, ob man zwei oder vier Tabletten am Tag nimmt.
Soweit hast du Recht, allerdings hast du den Prozeß der Potenzierung / Verreibung nicht mit berücksichtigt. Die Verdünnung alleine würde
gar nichts bewirken.
Die "Potenz" der D12 hat eine Wirkdauer von ca 1/2 Tag. Deshalb 2x tgl. Wenn man das Mittel in schnellerer Frequenz einnimmt, entstehen
unerwünschte Wirkungen.

Auch wenn ich großen Respekt vor den hochqualifizierten Beiträgen der anderen habe, die sich für klüger halten als zig-Tausende von
Patienten,- der Thread zielt lediglich auf eine Dosierungsfrage, nicht auf Sinn oder Unsinn dieser Behandlungsmethode.


Gruß Rolf

Verfasst: 16.10.2014, 11:47
von hardlooper
kobold hat geschrieben:Wie kriegst du das Zeug hinreichend fein? Ich hab noch ein paar Lavabröckchen vom Ätna zuhause - aber ich fürchte, wenn ich die in meine Kaffeemühle stecke, ist das Mahlwerk Schrott! :zwinker4:
Ein Paar würde reichen. Anschleifen (lassen). Die Flächen aneinander reiben (evtl. feucht). Das ist (wäre) (war) es. Die Geburtsstunde eines Pharma-Giganten mit all seinen hässlichen Geschäftsgebaren? Das wäre nur eine Zwischenlösung, das Original ist nicht zu schlagen, zumal man die Brocken noch dieser Dame vor der Aufnahme zeigen sollte.

Knippi

Verfasst: 16.10.2014, 12:21
von hardlooper
https://www.aliva.de/images/ecommerce/0 ... 1_de_s.pdf

Das scheint einer dieser Beipackzettel zu sein. Die beste Aussage ist der letzte Satz im Absatz 1.

Knippi

Verfasst: 16.10.2014, 12:24
von freilaufend
"Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit."

Ödön von Horváth

Verfasst: 16.10.2014, 12:38
von hardlooper
freilaufend hat geschrieben:"Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit."

Ödön von Horváth
Das ist aber mal recht herb, zumal noch nicht einmal klar ist, ob @Schweizlove evtl. Reiter/in ist.

Jetzt weiß ich übrigens, warum mir der Begriff Pharma-Konzern in die Finger geraten ist:
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... tal21.html

Knippi

Verfasst: 16.10.2014, 13:23
von Schweizlove
Interessant, welche Kommentare meine ganz einfache Frage hervorruft.

Hekla Lava habe ich übrigens in Beiträgen hier im Forum erstmals entdeckt.

Die einen glauben halt an Homöopathie, die anderen nicht.

"Ironie on": Bekanntlich glauben Läufer an vieles. Vermutlich würden sie sogar Kuhseich suufe, wenn's denn hilft. "Ironie off"

Verfasst: 16.10.2014, 13:45
von dicke_Wade
Schweizlove hat geschrieben: "Ironie on": Bekanntlich glauben Läufer an vieles. Vermutlich würden sie sogar Kuhseich suufe, wenn's denn hilft. "Ironie off"
Kommt drauf an wogegen und in welcher Verdünnung :D

Gruss Tommi

Verfasst: 16.10.2014, 14:13
von Sergej
dicke_Wade hat geschrieben:Ist doch Teuer das Zeug. Einmal zum Ätna gepilgert und sich paar Kilo selber mit nach Hause genommen. Das dürfte ein paar Jahre halten
kobold hat geschrieben:Ich hab noch ein paar Lavabröckchen vom Ätna zuhause - aber ich fürchte, wenn ich die in meine Kaffeemühle stecke, ist das Mahlwerk Schrott!
Banausen, man darf doch nicht Lava vom Ätna mit Lava vom Vulkan Hekla gleichsetzen. Die Ätnalava hat doch mit Sicherheit ein ganz anderes Anwendungsgebiet. Mal die Schafe am Ätna untersuchen.

Auf einer homöopathieschen Seite gefunden, was dieses Hekla Lava ist und wie man es gefunden hat:
Das homöopathische Heilmittel Hekla lava wird aus dem Eruptionsmaterial Tephra des isländischen Vulkans Hekla bei Rejkjavik zubereitet. Die heilenden Eigenschaften dieses ascheähnlichen Materials wurden im 19. Jahrhundert durch den britischen Arzt J. Garth Wilkinson entdeckt. Dieser hatte nämlich festgestellt, daß an den Hängen des Vulkans Hekla grasende Schafe Exostosen, knorpelige Wucherungen an den Kiefergelenken, gutartige Knochenverformungen und Tumore an den Kieferknochen entwickelten. Daraus schlußfolgerte er, daß diese Asche bei rheumatischen Beschwerden und Knochengeschwulsten wie schmerzhaftem Fersensporn oder Osteophyt hilfreich sein könnte. Hekla lava zeigt übrigens auch gute Resultate bei Zahninfektionen, Zahnabszessen und Komplikationen im Zusammenhang mit Zahnextraktionen (Exodontie).

Verfasst: 16.10.2014, 19:12
von dicke_Wade
Ist eine homöopathische Seite auch millionenfach verdünnt und hat nur noch die Erinnerung eines sinnvollen Inhaltes? *grübel*

Gruss Tommi

Verfasst: 16.10.2014, 19:52
von neusser
Schweizlove hat geschrieben:Vermutlich würden sie sogar Kuhseich suufe, wenn's denn hilft.
Ist dir mal aufgefallen dass Kühe fast immer auf den Beinen sind? Denk mal drüber nach! ;-)

Ach so:

Verfasst: 16.10.2014, 22:39
von Murks
Heiler hat geschrieben: allerdings hast du den Prozeß der Potenzierung / Verreibung nicht mit berücksichtigt.
Hallo Rolf,

richtig, ich habe mir erlaubt, Verschüttelung und Verreibung nicht mit zu berücksichtigen, da ich beim besten Willen nicht sehe, was diese Methoden bewirken sollen. Es ist doch in keiner Weise nachvollziehbar: Weder kann auch nur ansatzweise erklärt werden, was mit den verwendeten Substanzen nach Hahnemannscher Vorstellung passiert, außer dass sie verdünnt werden, bis nichts mehr übrig ist (in der richtigen Verdünnung könnte man vermutlich auch Plutonium verwenden), noch gibt es einen Nachweis über die Wirksamkeit des hergestellten Produkts, der über den Placeboeffekt hinausginge. Mit dem ersten Mangel könnte man ja leben, wenn es denn wirken würde…


Gruß
Markus

Verfasst: 17.10.2014, 09:11
von runningdodo
Sergej hat geschrieben:Banausen, man darf doch nicht Lava vom Ätna mit Lava vom Vulkan Hekla gleichsetzen. Die Ätnalava hat doch mit Sicherheit ein ganz anderes Anwendungsgebiet. Mal die Schafe am Ätna untersuchen.

Auf einer homöopathieschen Seite gefunden, was dieses Hekla Lava ist und wie man es gefunden hat:
Das homöopathische Heilmittel Hekla lava wird aus dem Eruptionsmaterial Tephra des isländischen Vulkans Hekla bei Rejkjavik zubereitet. Die heilenden Eigenschaften dieses ascheähnlichen Materials wurden im 19. Jahrhundert durch den britischen Arzt J. Garth Wilkinson entdeckt. Dieser hatte nämlich festgestellt, daß an den Hängen des Vulkans Hekla grasende Schafe Exostosen, knorpelige Wucherungen an den Kiefergelenken, gutartige Knochenverformungen und Tumore an den Kieferknochen entwickelten. Daraus schlußfolgerte er, daß diese Asche bei rheumatischen Beschwerden und Knochengeschwulsten wie schmerzhaftem Fersensporn oder Osteophyt hilfreich sein könnte. Hekla lava zeigt übrigens auch gute Resultate bei Zahninfektionen, Zahnabszessen und Komplikationen im Zusammenhang mit Zahnextraktionen (Exodontie).
So funktioniert seit jeher die homöopathische Pseudowissenschaft.

Dank dieser wunderbaren Methode des Erkenntnisgewinns glauben die Homöopathen auch, auf systematische Wirksamkeitsstudien getrost verzichten zu können. :idee2:
Heiler hat geschrieben:Auch wenn ich großen Respekt vor den hochqualifizierten Beiträgen der anderen habe, die sich für klüger halten als zig-Tausende von Patienten
Wer die diese Art von Behauptungen nicht glaubt und gar skeptische Rückfragen/Anmerkungen betreffs der Plausabilität stellt, wird schnell als engstirniger Materialist diffamiert.

Verfasst: 17.10.2014, 09:19
von freilaufend
engstirniger, intoleranter Materialist
Wobei das, aus dem Munde eines Homöopathie-Gläubigen, doch eigentlich ein Lob ist, was runtergehen sollte wie Öl.

Verfasst: 17.10.2014, 11:47
von d'Oma joggt
ich hätte gerne ein Unterforum

Ich glaube an:

Verfasst: 17.10.2014, 12:09
von cantullus
d'Oma joggt hat geschrieben:ich hätte gerne ein Unterforum

Ich glaube an:
Das Problem: Ich glaube, dass ich weiß!

Verfasst: 17.10.2014, 18:11
von Heiler
Hallo Markus,
richtig, ich habe mir erlaubt, Verschüttelung und Verreibung nicht mit zu berücksichtigen,
da ich beim besten Willen nicht sehe, was diese Methoden bewirken sollen
Hahnemann hat schon vor 200 Jahren gesagt: "Mach`s nach, aber mach`s genau nach".
In diesem Sinne würde ich empfehlen: " informier dich, aber informier dich richtig und ohne Vorurteile".

Sonst bleibt nicht mehr übrig als das hier bereits überwiegend aufgetretene Nachplappern von unfundiertem
Pseudowissen.

Und es gibt nichts langweiligeres als mit ahnungslosen Möchtegerns zu diskutieren... :schlafen:

Das ist ähnlich wie die "beim Marathon kann man sterben" und " Fettstoffwechsel"- Threads.
Oder würdest du da noch ernsthaft drauf eingehen ?

Gruß Rolf

Verfasst: 17.10.2014, 18:14
von Sergej
Unfundiertes Pseudowissen und Homöopathie, passt doch zusammen.

Verfasst: 17.10.2014, 18:16
von Sergej
Unfundiertes Pseudowissen und Homöopathie, passt doch zusammen.


SCNR :)

Verfasst: 17.10.2014, 18:54
von Heiler
Hallo !
Unfundiertes Pseudowissen und Homöopathie, passt doch zusammen.
siehe:
Und es gibt nichts langweiligeres als mit ahnungslosen Möchtegerns zu diskutieren...
:nick:

Verfasst: 17.10.2014, 19:27
von freilaufend
Wer sich schon "Heiler" nennt, der positioniert sich ja dann schon von Anfang an recht klar.

Da bisher noch kein Homöopath und keine Homöopathie-Gläubiger einen wissenschaftlich haltbaren Beweis für die Wirksamkeit des Prinzips erbracht hat, ist und bleibt das ganze - im besten denkbaren Fall - eine harmlose Spinnerei, bei der höchstens Menschen betrogen werden, die auch gerne betrogen werden wollen. Was es darüber noch sein kann, weiß jeder, der es wissen will.

Verfasst: 17.10.2014, 21:41
von MarkInNeuss
Sehr schön in dem Kontext:

"Homöopathische Arzneimittel sind verkehrsfähig, und Ärzte wie Verbraucher wollen wissen, bei welcher Diagnose welches Präparat eingesetzt werden kann. Genau diese Information darf der Hersteller nach § 5 Heilmittelwerbegesetz aber nicht geben. Das sei eine Folge der Vergünstigung für Hersteller, die mit der Registrierung homöopathischer Arzneimittel ein vereinfachtes Verfahren wählen, bei dem kein Wirkungsnachweis vorgelegt werden müsse, erklären die Richter im Urteil."

Würde ja auch schwer werden eine Wirksamkeit nachzuweisen...

Verfasst: 17.10.2014, 21:43
von Tim
Meine Güte... ich würde mir von dem einen oder anderen etwas mehr Toleranz wünschen.

Es gibt nun Mal die Menschen, die sind von der Wirksamkeit von Homöopathie überzeugt und das schon am eigenem Leib erfahren haben.
Andere wiederum halten das für Unsinn. So what?!

Es muss doch unter Erwachsenen möglich sein, dass man beide Überzeugungen einfach mal so stehen lässt.
Ich finde es schade, wenn man die andere Überzeugung ins Lächerliche ziehen will oder den anderen mit seinem Wissen belehren möchte.

Verfasst: 18.10.2014, 13:51
von Euphoriewelle
Tim hat geschrieben:Es gibt nun Mal die Menschen, die sind von der Wirksamkeit von Homöopathie überzeugt und das schon am eigenem Leib erfahren haben.
Andere wiederum halten das für Unsinn. So what?!
Das hat nichts mit Meinung zu tun, da muss man keine Toleranz üben. Es gibt keine einzige Studie, welche die Wirksamkeit von Homöopathie belegt, dafür hunderte, dass sie nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirkt. Die Nichtwirksamkeit ist ein Fakt, da gibt es nichts mehr zu glauben.
Tim hat geschrieben:Ich finde es schade, wenn man die andere Überzeugung ins Lächerliche ziehen will oder den anderen mit seinem Wissen belehren möchte.
Wie gesagt, das hat nichts mehr mit Überzeugung zu tun, das ist einfach nur Unwissenheit oder Uninformiertheit. Und ich finde es durchaus richtig, dass anderen aufgezeigt wird, dass sie an etwas falsches glauben und dafür noch Geld ausgeben. Soll man das einfach so im Raum stehen lassen?

Verfasst: 18.10.2014, 16:57
von d'Oma joggt
Euphoriewelle hat geschrieben:Das hat nichts mit Meinung zu tun, da muss man keine Toleranz üben. Es gibt keine einzige Studie, welche die Wirksamkeit von Homöopathie belegt, dafür hunderte, dass sie nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirkt. Die Nichtwirksamkeit ist ein Fakt, da gibt es nichts mehr zu glauben.


Wie gesagt, das hat nichts mehr mit Überzeugung zu tun, das ist einfach nur Unwissenheit oder Uninformiertheit. Und ich finde es durchaus
richtig, dass anderen aufgezeigt wird, dass sie an etwas falsches glauben und dafür noch Geld ausgeben. Soll man das einfach so im Raum stehen lassen?
Ja, wir zahlen doch auch fast alle hier Kirchensteuer?
Da gibt es doch auch keine Beweise für die Existenz des Big Boss.
Aber einen riesigen Einfluss hat er - einschließlich das Töten von Menschen, da ist dann die Homöopathie recht harmlos.

Verfasst: 18.10.2014, 17:22
von Euphoriewelle
d'Oma joggt hat geschrieben:Ja, wir zahlen doch auch fast alle hier Kirchensteuer?
Da gibt es doch auch keine Beweise für die Existenz des Big Boss.
Aber einen riesigen Einfluss hat er - einschließlich das Töten von Menschen, da ist dann die Homöopathie recht harmlos.
Du hast den Unterschied doch selbst herausgearbeitet: Es gibt keine gesicherten Belege für oder gegen die Existenz eines Gottes (egal wie hoch jetzt die Wahrscheinlichkeit für das eine oder andere ist), daher kann man nur an die Existenz glauben oder nicht. Bei homöopathischen Mitteln gibt es aber eindeutige Beweise, die eine Wirksamkeit widerlegen. Da gibt es keinen Spielraum mehr zum Glauben, das ist gesichertes Wissen. Es ist nur noch möglich an Homöopathie zu glauben, wenn man nahezu die gesamten Methoden der Wissenschaft der letzten 100 bis 150 Jahre abstreitet. Wird schwierig bei den Erfolgen.

Zu deinem Argument "das eine ist viel schlimmer, lass ihnen doch den anderen Glauben": Warum sollte man? Je weniger Menschen an den Unsinn glauben und alles hinterfragen, desto besser.

Verfasst: 18.10.2014, 17:56
von neusser
Tim hat geschrieben:Meine Güte... ich würde mir von dem einen oder anderen etwas mehr Toleranz wünschen.

Es gibt nun Mal die Menschen, die sind von der Wirksamkeit von Homöopathie überzeugt und das schon am eigenem Leib erfahren haben.
Andere wiederum halten das für Unsinn. So what?!

Es muss doch unter Erwachsenen möglich sein, dass man beide Überzeugungen einfach mal so stehen lässt.
Ich finde es schade, wenn man die andere Überzeugung ins Lächerliche ziehen will oder den anderen mit seinem Wissen belehren möchte.
Tim, die machen aber mit der Leichtgläubigkeit der Menschen Geld. Im schlimmsten Fall verzichten Kranke auf die evidenzbasierte Schulmedizin für diese esoterischen Geschichten. Da hört die Toleranz bei mir auf.

Verfasst: 18.10.2014, 19:10
von d'Oma joggt
Euphoriewelle hat geschrieben: Zu deinem Argument "das eine ist viel schlimmer, lass ihnen doch den anderen Glauben": Warum sollte man? Je weniger Menschen an den Unsinn glauben und alles hinterfragen, desto besser.
Da haste natürlich auch wieder Recht

Experiment

Verfasst: 18.10.2014, 19:24
von Heiler
Hallo miteinander
Der wirklich interessante Punkt an diesem Thread ist, das auf die Eingangsfrage nach der Dosierung eines homöopathischen Arzneimittels (die Fragestellerin plant also bereits die Einnahme des Mittels)
sich lediglich 2 Teilnehmer auf eine direkte Antwort zum Thema der Frage beschränken.
Weit über 20 wenn ich mich nicht verzählt habe, geben unaufgefordert, an der Frage vorbei, ihre Meinung kund nach der gar nicht gefragt wurde.

Erstaunlich :nick: .
Denn eigentlich könnten sie ja das Thema ignorieren. Scheint ja eine große Affinität zum Thema und ein großer Widerstand zu bestehen. Wie kommt`s ?
(und kommt mir nicht mit der noblen Gesinnung die Wahrheit zu verkünden und die Naiven zu retten..).

Es gibt millionenfache Behandlungen mit homöopathischer Arznei, von Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten, Hebammen etc., als alleinige oder als Mitbehandlung.
Alle ignorant und unwissend ? Oder nur geschäftstüchtig ?
Und unzählige Patienten die über lange Zeit oder immer mal wieder diese Methode nutzen, -
alle dumm und unwissend, bereit ihr Geld auszugeben für einen Placeboeffekt ?

Und die trotz der angeblich erwiesenen Wirkungslosigkeit und vieler Berichte und Informationen die dies ja „beweisen“ dennoch weiterhin an ihrer Naivität und Engstirnigkeit festhalten ?
Unkorrigierbar ?

Da ich nicht glaube das so viele Menschen so naiv und ignorant sind ist dies entweder eine
Unterstellung / Projektion, oder die angebliche Wirkungslosigkeit der Methode ist nicht die Wahrheit.

(Wenn man also eine Methode im Doppel-Blind-Verfahren testet, die sich auf diese Art gar nicht
testen lässt, wie objektiv kann dann das Ergebnis sein ?
Und wie lauter die Absicht ?)

Aber ich will gerne offen sein und schlage ein Experiment vor :teufel: :

Einer der Zweifler besorgt sich ein homöopathisches Mittel, zB. Belladonna C200 (ist nicht teuer).
Er/ Sie nimmt dann 3-4x am Tag 3 Globuli und lutscht diese. 1-2 Wochen lang. Ist ja nur Milchzucker... :D
Dann erzählt derjenige ob er was gemerkt hat.

Es dürfte ja wegen der Unwirksamkeit nichts zu berichten sein. Also, keine Angst.

Gruß Rolf

PS:Übrigens- ich kann unterscheiden ob die Schilderung wahr ist !

Verfasst: 18.10.2014, 19:55
von Euphoriewelle
Heiler hat geschrieben:Denn eigentlich könnten sie ja das Thema ignorieren. Scheint ja eine große Affinität zum Thema und ein großer Widerstand zu bestehen. Wie kommt`s ?
(und kommt mir nicht mit der noblen Gesinnung die Wahrheit zu verkünden und die Naiven zu retten..).
Doch, so einfach ist es. Wenn so Unfug wie Homöopathie unkommentiert in einem Forum steht, dann glauben da nur noch mehr Leute dran, weil es keine Gegenargumente gibt. Wenn es doch Gegenargumente gibt, dann denken vielleicht doch mal einige drüber nach und überlegen sich, was sie da unterstützen. Bevor Menschen für so einen Unsinn Geld ausgeben, sollen sie lieber ihren Kindern was schenken.
Heiler hat geschrieben:Es gibt millionenfache Behandlungen mit homöopathischer Arznei, von Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten, Hebammen etc., als alleinige oder als Mitbehandlung.
Alle ignorant und unwissend ? Oder nur geschäftstüchtig ?
Natürlich sind die Ärzte einfach sehr geschäftstüchtig. Wenn es Leute gibt die es kaufen wollen, dann wird sich auch ein Markt dafür entwickeln. Frag doch mal deine Krankenkasse, warum diese homöopatische Mittel zum Teil bezahlen. Du wirst nicht die Antwort bekommen "weil es wirkt", sondern "weil die Kunden danach fragen." Es geht ganz einfach um Kunden.
Heiler hat geschrieben:Und unzählige Patienten die über lange Zeit oder immer mal wieder diese Methode nutzen, -
alle dumm und unwissend, bereit ihr Geld auszugeben für einen Placeboeffekt ?

Und die trotz der angeblich erwiesenen Wirkungslosigkeit und vieler Berichte und Informationen die dies ja „beweisen“ dennoch weiterhin an ihrer Naivität und Engstirnigkeit festhalten ?
Unkorrigierbar ?
Ja, ganz genau. Das lässt sich wunderbar durch den Placeboeffekt erklären. Hat dieser bei der ersten Einnahme gewirkt, dann hält man natürlich am Mittel fest. Denn "bei mir hat es ja funktioniert." Das ist positive Bestärkung. Genau dass ist aber ein Trugschluss: Eigene Erfahrung ist in der Medizin wertlos, es kommt auf die Erfahrung veiler an.
Heiler hat geschrieben:(Wenn man also eine Methode im Doppel-Blind-Verfahren testet, die sich auf diese Art gar nicht
testen lässt, wie objektiv kann dann das Ergebnis sein ?
Und wie lauter die Absicht ?)
Das Argument ist wirklich schlecht und nur peinlich. Wenn ein Mittel wirksam ist, dann wirkt es auch im Doppel-Blind-Verfahren. Gerade das belegt ja die Wirksamkeit. Ein Medikament muss auch dann wirken, wenn ich nichts von der Einnahme weiß oder nichts über die Wirkung erzählt wird. Sonst handelt es sich um den Placeboeffekt. Und, oh wunder, homöopatische Mittel treffen in jeder Studie exakt den Wert eines Placebos.

Statt also homöopatischen Unfung zu erzählen und sich eine schwachsinnige Theorie auszudenken, könnte der Artzt seinen Patienten auch erzählen: Essen sie einfach jeden Tag ein Toffiffee, die darin enthaltenden Nüsse wirken gegen XY.Das Toffiffe würde genau so gut wirken wie ein homöopatisches Mittel, es würde kein Unfung verbreitet werden, es ist günstiger und es schmeckt sogar noch.
Heiler hat geschrieben:Einer der Zweifler besorgt sich ein homöopathisches Mittel, zB. Belladonna C200 (ist nicht teuer).
Er/ Sie nimmt dann 3-4x am Tag 3 Globuli und lutscht diese. 1-2 Wochen lang. Ist ja nur Milchzucker... :D
Dann erzählt derjenige ob er was gemerkt hat.

Es dürfte ja wegen der Unwirksamkeit nichts zu berichten sein. Also, keine Angst.
Du weisst, dass es solche Experimente bereits gab? Bei keinem hat sich eine Wirkung eingestellt. Es gibt sogar einmal im Jahr einen Tag, an dem sich Menschen öffentlich einer Überdosis eines homöopatischen Mittels aussetzen. Trotzdem ist daran noch keiner krank geworden oder gestorben.

Verfasst: 18.10.2014, 20:29
von neusser
Kuck mal, Heiler - solche Aktionen gibt es immer wieder. Würde ich auch jederzeit machen, wenn Du mir das Geld für die Globuli gibst:
10:23 – homöopathische “Überdosis” in Wien – ein Rückblick – Kritisch gedacht

Und klar, wirkt Homöopathie - durch den Placeboeffekt. Der übrigens auch bei Kindern und Tieren wirkt, falls dieser Einwand kommt.

Ein gutes haben Heilpraktiker, das gebe ich zu: Die ausführliche Anamnese. Das wünsche ich mir auch von Hausärzten. Dann wären auch die Heilungserfolge größer. Wobei wir wieder bei Placebos wären.

Verfasst: 18.10.2014, 20:52
von nachlangerpause
neusser hat geschrieben: Und klar, wirkt Homöopathie - durch den Placeboeffekt. Der übrigens auch bei Kindern und Tieren wirkt, falls dieser Einwand kommt.
Ich lerne immer gerne dazu. Kannst du mir bitte mal erklären wie der Placebo Effekt bei Tieren entsteht?
Viele Dank vorab !

Verfasst: 18.10.2014, 21:25
von Euphoriewelle
nachlangerpause hat geschrieben:Ich lerne immer gerne dazu. Kannst du mir bitte mal erklären wie der Placebo Effekt bei Tieren entsteht?
Der wirkt nicht direkt bei den Tieren, sondern indirekt über den Besitzer. Diese werden üblicherweise nervöser im Umgang mit ihrem Tier, wenn dieses krank wird. Verabreicht man den Tieren nun ein Placebo, so werden auch die Besitzer ruhiger, was sich positiv auf das Tier auswirkt, da es nun keinen Grund mehr zur Beunruhigung gibt.

Hinzu kommt noch die selektive Wahrnehung des Menschen. So verstärkt jede positve Veränderung, welche fast zwangsweise folgen, da nur ungefährliche Krankheiten mit homöopatischen Mitteln behandelt werden, die Ruhe zusätzlich und verfälscht sogleich die Wahrnehmung des Menschen.

Verfasst: 18.10.2014, 21:44
von cantullus
Euphoriewelle hat geschrieben:Der wirkt nicht direkt bei den Tieren, sondern indirekt über den Besitzer. Diese werden üblicherweise nervöser im Umgang mit ihrem Tier, wenn dieses krank wird. Verabreicht man den Tieren nun ein Placebo, so werden auch die Besitzer ruhiger, was sich positiv auf das Tier auswirkt, da es nun keinen Grund mehr zur Beunruhigung gibt.

Hinzu kommt noch die selektive Wahrnehung des Menschen. So verstärkt jede positve Veränderung, welche fast zwangsweise folgen, da nur ungefährliche Krankheiten mit homöopatischen Mitteln behandelt werden, die Ruhe zusätzlich und verfälscht sogleich die Wahrnehmung des Menschen.
Danke für die Klarstellung, mir war zwar bewußt, dass es so sein muss, ich hätte es aber nie so gut formulieren können!

Verfasst: 18.10.2014, 21:55
von Heiler
@ Euphoriewelle
Du weisst, dass es solche Experimente bereits gab? Bei keinem hat sich eine Wirkung eingestellt. Es gibt sogar einmal im Jahr einen Tag, an dem sich Menschen öffentlich einer Überdosis eines homöopatischen Mittels aussetzen. Trotzdem ist daran noch keiner krank geworden oder gestorben
Dann bitte: tue es. Aber nicht 1 Tag lang sondern so wie ich sagte, 1-2 Wochen lang.
Außerdem hätte ich gerne deine Quelle zu diesen Experimenten

Ja, ganz genau. Das lässt sich wunderbar durch den Placeboeffekt erklären.
Nein tut es nicht. Ein Placeboeffekt läßt nach einiger Zeit nach.
Deshalb ist das:
Hat dieser bei der ersten Einnahme gewirkt, dann hält man natürlich am Mittel fest
Quatsch. Hilft die 2. Oder 3. Einnahme nicht mehr, höre ich auf.
Das Argument ist wirklich schlecht und nur peinlich. Wenn ein Mittel wirksam ist, dann wirkt es auch im Doppel-Blind-Verfahren
Peinlich ist deine Unwissenheit.
Natürlich ist das einzelne Mittel wirksam. Es muß aber das richtige Mittel gemäß dem Ähnlichkeitsgesetz
entsprechend der Symptomatik gegeben werden.
Beim Doppelblindversuch gibt man ein Mittel das gar nicht aufgrund einer Anamnese
als das Passende repertorisiert wurde. Nämlich allen Personen das Gleiche, unabhängig von den Modalitäten ihrer Beschwerde
Die Wirksamkeit müsste aber so getestet werden, daß sie der Methode auch gerecht wird.

Also bitte infomier dich erst mal damit du überhaupt weißt, wovon du redest.

Homöopathische Grüße
R

Verfasst: 18.10.2014, 21:58
von Heiler
@ Euphoriewelle II:

Ich lerne immer gerne dazu. Kannst du mir bitte mal erklären wie der Placebo Effekt bei Tieren entsteht?

Der wirkt nicht direkt bei den Tieren, sondern indirekt über den Besitzer
Jetzt wird es albern. Also wenn der Besitzer ruhiger wird, heilt beim Tier die Blasenentzündung, der Schnupfen oder
die Bißwunde ?

Verfasst: 18.10.2014, 22:05
von Heiler
Ich lerne immer gerne dazu. Kannst du mir bitte mal erklären wie der Placebo Effekt bei Tieren entsteht?
Viele Dank vorab !
Gute Frage von NachlangerPause
(aber ich fürchte, Euphoriewelle wird um keine auch noch so unsinnige Begründung verlegen sein..)

Und was ist mit Babys? Werden die Mütter ruhiger und deshalb verschwinden Blähungen, Hautausschläge,
Sturzverletzungen ? Sinkt das Fieber weil sich die Mutter weniger Sorgen macht ?

Was ist mit Tieren die keine Bindung zum Besitzer haben, zB. Nutzvieh ?
Wirkt das über den Bauern ?

Gruß R

Verfasst: 18.10.2014, 22:07
von cantullus
Heiler hat geschrieben:Also wenn der Besitzer ruhiger wird, heilt beim Tier die Blasenentzündung, der Schnupfen oder
die Bißwunde ?
Ja. Möglicherweise. Aber nicht wegen der Zuckerkugeln, sondern nur, weil sie gegeben wurden.

Verfasst: 18.10.2014, 22:30
von dicke_Wade
Heiler hat geschrieben:(Wenn man also eine Methode im Doppel-Blind-Verfahren testet, die sich auf diese Art gar nicht
testen lässt, wie objektiv kann dann das Ergebnis sein ?
Und wie lauter die Absicht ?)
Wieso lässt sich das nicht testen?

Gruss Tommi

Verfasst: 18.10.2014, 22:39
von dicke_Wade
Heiler hat geschrieben:Beim Doppelblindversuch gibt man ein Mittel das gar nicht aufgrund einer Anamnese
als das Passende repertorisiert wurde. Nämlich allen Personen das Gleiche, unabhängig von den Modalitäten ihrer Beschwerde
Die Wirksamkeit müsste aber so getestet werden, daß sie der Methode auch gerecht wird.
Geschwurbelter Quatsch :D

Bei einer Art der klassischen Doppelblindstudie wird einem Teil der Probanten ein (hoffentlich) wirksames Medikament gegeben und dem anderen Teil ein Pacebo. Auch der Arzt weiß nicht, wer was bekommt, daher doppelblind. Zeige Beispiele, dass homöopatische Mittel eine solche Studie bestanden haben, also dass das homöopathische Mittel signifikant besser geheilt hat als das Placebo.

Gruss Tommi

Verfasst: 18.10.2014, 22:55
von Sergej
Ein paar meine folgenden Bemerkungen sind polemisch.

Heiler hat geschrieben: Weit über 20 wenn ich mich nicht verzählt habe, geben unaufgefordert, an der Frage vorbei, ihre Meinung kund nach der gar nicht gefragt wurde.
Das ist, auch in anderen Foren, nicht unüblich, dass von der Ausgangsfrage abgewichen wird. Mag ich auch nicht immer, lässt sich aber nicht ändern* und mein Filter im Kopf lässt mich solch Themen dann einfach nicht lesen.

* Außer man greift von Moderatorenseite stark ein, ob es dann ein Forum ist oder bleibt, welches man gerne "betritt", muss jeder selbst beantworten.

Heiler hat geschrieben: Alle ignorant und unwissend ? Oder nur geschäftstüchtig ?
Ein naher Verwandter ist Apotheker, nehmen und empfehlen wird er die Zuckerkügelchen nicht, den Umsatz macht er gerne.

Heiler hat geschrieben: (Wenn man also eine Methode im Doppel-Blind-Verfahren testet, die sich auf diese Art gar nicht
testen lässt, wie objektiv kann dann das Ergebnis sein ?
Und wie lauter die Absicht ?)
Und wenn man ein Mittel testet, und das Ergebnis nicht die Erwartungen der Befürworter trifft, dann ist die Testmethode falsch, nicht aber die Wirkungsweise des Mittels.
Und die Absicht?
Wenn ich ein Verschwörungstheorienanhänger** wäre, würde ich jetzt auf die böse Pharmaindustrie schimpfen, die Wissenschaftler mit ihrem Geld korrumpiert, alles außer ihren Pillen schlechtmacht und nur den eigenen Vorteil im Auge hat, auf Kosten der Patienten selbstverständlich. Während bei der Nicht-Pharmaindustrie das anders ist.

** Nein, ich halte weder dich noch andere Anhänger pauschal für Verschwörungstheoretiker.

Heiler hat geschrieben: Aber ich will gerne offen sein und schlage ein Experiment vor :teufel: :

Einer der Zweifler besorgt sich ein homöopathisches Mittel, zB. Belladonna C200 (ist nicht teuer).
Er/ Sie nimmt dann 3-4x am Tag 3 Globuli und lutscht diese. 1-2 Wochen lang. Ist ja nur Milchzucker... :D
Dann erzählt derjenige ob er was gemerkt hat.

Es dürfte ja wegen der Unwirksamkeit nichts zu berichten sein. Also, keine Angst.
Und was erwartest du?
Soll dem Zweifler die "Erleuchtung" kommen und er/sie dann hier kundtun?
Und was machst du, wenn ein Zweifler etwas schreibt, was er/sie nicht erlebt hat, einfach um sein Weltbild zu bestätigen und dich zu ärgern, also lügt?

Kann ja garnicht passieren, weil
Heiler hat geschrieben: ich kann unterscheiden ob die Schilderung wahr ist !


Tier und Homöopathie:
SPIEGEL ONLINE: Herr Enck, ein Argument von Homöopathie-Anhängern für die Wirksamkeit der Therapie ist, dass Globuli auch Tieren helfen, die nicht an die Wirkung glauben können. Ein Placeboeffekt sei somit ausgeschlossen und die Wirkung der Globuli bewiesen. Stimmt das?

Enck: Die Besitzer sind in diesem Fall die treibende Kraft. Wenn wir ein Medikament nehmen und eine Erwartungshaltung bezüglich seiner Wirkung haben, hat das schon eine Wirkung auf den Gesundungsprozess - das ist der Placeboeffekt. Das Tier hat diese Erwartungshaltung bezüglich der Pillen natürlich nicht, aber sein Besitzer. Man nennt das "Placebo by Proxy", Placebowirkung durch die Angehörigen.
SPIEGEL ONLINE: Der Besitzer ändert also sein Verhalten?
Enck: Man muss sich den Tierbesitzer genau anschauen. Wenn sein Tier krank wird, ist er natürlich nervös. Er hat die positive Erwartung an die Pillen, beobachtet den Krankheitsverlauf genau und reagiert sofort auf jede Verbesserung und entspannt sich. Er ändert sein Verhalten, kümmert sich womöglich auch einfach mehr um das Tier. All das wirkt positiv auf das kranke Tier.
Ganz besonders extrem können Sie das in der Pferdehaltung sehen. Dort sind Homöopathika sehr verbreitet. Ich kann mir das nur so erklären, dass Pferdehalter hinsichtlich der Gesundheit ihrer Tiere außergewöhnlich nervös sind, weil Pferde schon an Kleinigkeiten, wie beispielsweise Koliken, sterben können. Die Homöopathika entspannen dann vor allem die Pferdehalter. Und das wirkt auf die sehr sensiblen Pferde stark zurück.
Spiegel online

Verfasst: 19.10.2014, 06:43
von elva
nachlangerpause hat geschrieben:Ich lerne immer gerne dazu. Kannst du mir bitte mal erklären wie der Placebo Effekt bei Tieren entsteht? Viele Dank vorab !
Heiler hat geschrieben:Gute Frage von NachlangerPause (aber ich fürchte, Euphoriewelle wird um keine auch noch so unsinnige Begründung verlegen sein..) Und was ist mit Babys? Werden die Mütter ruhiger und deshalb verschwinden Blähungen, Hautausschläge, Sturzverletzungen ? Sinkt das Fieber weil sich die Mutter weniger Sorgen macht ? Was ist mit Tieren die keine Bindung zum Besitzer haben, zB. Nutzvieh ? Wirkt das über den Bauern ? Gruß R
Zum Thema Placebos bei Tieren und Kleinkindern --> http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... ost1751499
Im dortigen Faden insgesamt wird der Unsinn der Homöopathie deutlich: Eine teure Placeboanwendung mit falschen Erwartungshaltungen und damit auch gefährlichen Auswirkungen.

Gruß Tom