Spaß mit Eigenbau-Rollski
Verfasst: 21.11.2011, 11:06
Ei Gude,
bin seit August zu malade für intensives Lauftraining, und bin zum großen Teil auf Rollski umgestiegen: Seit einigen Jahren wurden ja Radwege geteert ohne Unterlass, ich kann hier hammerkrasse Streckenlängen fahren! ;)
Hab mir langsame Rollen von Marwe gekauft und ein bißchen Aluminium drumherum gebaut -- hält seit vielen Stunden! Die Rollen waren nicht wirklich billig, in Summe 120 Euro. Mal sehen, ob ich nächstes Jahr ein Projekt "Vulkanisieren" für Eigenbau-Rollen starte, Lust hätte ich schon...
Diese Rollen, von der Geschwindigkeit her in etwa "stumpfer Schnee", sind 40mm breit und bieten überraschend gute Schneepflug-Bremsqualitäten. Locker gelaufen ergeben sich ~13km/h, zügig sind 15-16km/h. Ausserdem sehr komfortabel, die anderen Paare lass ich seitdem im Keller liegen (hab noch 2-3 funktionierende Paare, eines davon schnelle Rollen).
Nach einer starken Erkältung bin ich wieder zurück im Trainingsalltag, auch wenn ich es mangels Wettkampfziel momentan ruhig angehen lasse (siehe Anhang).
Als Basis hatte ich 2010/11 500 Schneekilometer, 2010 300km Rollski, 2009/10 800 Schneekm und die Jahre davor wenig bis kaum was.
2009/10 hat sich der Latissimus Dorsi stark ausgeprägt, das hat schon mal eine gute Grundlage gebracht.
Ich trainiere ausschliesslich Kraftausdauer mit Doppelstock, bergauf mit Zwischenschritt (und in den letzten 3 Wochen "Skiwandern", aber das ist bald wieder passé).
Einige Maximalkrafteinheiten mit 10x20sek bergauf und einige 90-bis-120-sek-bergauf-Einheiten haben mir aber eine vollkommen neue Kategorie eröffnet: Der Kapuzenmuskel und der ganze Schulterbereich hat sich deutlich entwicklet. Bauch ist bei mir eh kein Schwachpunkt.
Total cool, dass ich jetzt nach 90min weitgehend-flach immer noch Druck auf die Stöcke bringen kann! Sind jetzt auf Rollski 60 Stunden und 900 km für dieses Jahr -- und erstmals in meinem Leben kann ich mich halbwegs "berghoch schiessen".
Wie auch beim Lauftraining: Variation ist Trumpf!
- Einige Krafteinheiten einzubauen kann ich also nur empfehlen! Gerade diese 20-Sekünder mit überschneller Bewegungsausführung haben eine Menge gebracht. Langsam wieder runterrollen, Start alle 2min -- dauert dann auch ~60min als Einheit.
- an Wochenenden bin ich gelegentlich "Überdistanzen" gelaufen, 35-60km locker. Vorletzten Sonntag mit einem Kumpel 42km und es war (für mich) der reinste Spaziergang, hätte ich nicht gedacht, dass mir das nochmal auf Ski passiert! :D Und was für Strecken alles fahrbar sind! Die 60km sind mehr oder weniger autofrei! Gestern 30km und nur aus dem Wohngebiet an den Ortsrand auf normalen Strassen gefahren -- hammer. Kaum bergab, alles kontrollierbar.
Und spätestens nach 5km, wenn ich das erste Mal ins Gleiten komme, schiebt sich unweigerlich ein FETTES GRINSEN auf die Backen -- das macht derart Spass!
Ob jetzt im Winter Schnee kommt oder net, ist mir gar nicht sooo wichtig -- auch wenn es natürlich toll wär. Aber die Skirollerei "kann auch für sich alleine stehen", ich sehe das gar nicht als "Vorbereitung" sondern als eigenständige Ausdauersportart.
WENN Schnee kommt, dann mach ich mit meinem einzigen Paar Schuppenski einen 10km-Silvesterlauf mit und Ende Januar den Siuerlänner Skiloap::Internationaler Volksskilauf im Sauerland Hätte allerdings auch Interesse an einem (klassischen, ich laufe nur klassisch) Skimarathon -- um in den kommenden Jahren vielleicht doch mal eine Vasaloppet-Qualizeit zu laufen.
bin seit August zu malade für intensives Lauftraining, und bin zum großen Teil auf Rollski umgestiegen: Seit einigen Jahren wurden ja Radwege geteert ohne Unterlass, ich kann hier hammerkrasse Streckenlängen fahren! ;)
Hab mir langsame Rollen von Marwe gekauft und ein bißchen Aluminium drumherum gebaut -- hält seit vielen Stunden! Die Rollen waren nicht wirklich billig, in Summe 120 Euro. Mal sehen, ob ich nächstes Jahr ein Projekt "Vulkanisieren" für Eigenbau-Rollen starte, Lust hätte ich schon...
Diese Rollen, von der Geschwindigkeit her in etwa "stumpfer Schnee", sind 40mm breit und bieten überraschend gute Schneepflug-Bremsqualitäten. Locker gelaufen ergeben sich ~13km/h, zügig sind 15-16km/h. Ausserdem sehr komfortabel, die anderen Paare lass ich seitdem im Keller liegen (hab noch 2-3 funktionierende Paare, eines davon schnelle Rollen).
Nach einer starken Erkältung bin ich wieder zurück im Trainingsalltag, auch wenn ich es mangels Wettkampfziel momentan ruhig angehen lasse (siehe Anhang).
Als Basis hatte ich 2010/11 500 Schneekilometer, 2010 300km Rollski, 2009/10 800 Schneekm und die Jahre davor wenig bis kaum was.
2009/10 hat sich der Latissimus Dorsi stark ausgeprägt, das hat schon mal eine gute Grundlage gebracht.
Ich trainiere ausschliesslich Kraftausdauer mit Doppelstock, bergauf mit Zwischenschritt (und in den letzten 3 Wochen "Skiwandern", aber das ist bald wieder passé).
Einige Maximalkrafteinheiten mit 10x20sek bergauf und einige 90-bis-120-sek-bergauf-Einheiten haben mir aber eine vollkommen neue Kategorie eröffnet: Der Kapuzenmuskel und der ganze Schulterbereich hat sich deutlich entwicklet. Bauch ist bei mir eh kein Schwachpunkt.
Total cool, dass ich jetzt nach 90min weitgehend-flach immer noch Druck auf die Stöcke bringen kann! Sind jetzt auf Rollski 60 Stunden und 900 km für dieses Jahr -- und erstmals in meinem Leben kann ich mich halbwegs "berghoch schiessen".
Wie auch beim Lauftraining: Variation ist Trumpf!
- Einige Krafteinheiten einzubauen kann ich also nur empfehlen! Gerade diese 20-Sekünder mit überschneller Bewegungsausführung haben eine Menge gebracht. Langsam wieder runterrollen, Start alle 2min -- dauert dann auch ~60min als Einheit.
- an Wochenenden bin ich gelegentlich "Überdistanzen" gelaufen, 35-60km locker. Vorletzten Sonntag mit einem Kumpel 42km und es war (für mich) der reinste Spaziergang, hätte ich nicht gedacht, dass mir das nochmal auf Ski passiert! :D Und was für Strecken alles fahrbar sind! Die 60km sind mehr oder weniger autofrei! Gestern 30km und nur aus dem Wohngebiet an den Ortsrand auf normalen Strassen gefahren -- hammer. Kaum bergab, alles kontrollierbar.
Und spätestens nach 5km, wenn ich das erste Mal ins Gleiten komme, schiebt sich unweigerlich ein FETTES GRINSEN auf die Backen -- das macht derart Spass!
Ob jetzt im Winter Schnee kommt oder net, ist mir gar nicht sooo wichtig -- auch wenn es natürlich toll wär. Aber die Skirollerei "kann auch für sich alleine stehen", ich sehe das gar nicht als "Vorbereitung" sondern als eigenständige Ausdauersportart.
WENN Schnee kommt, dann mach ich mit meinem einzigen Paar Schuppenski einen 10km-Silvesterlauf mit und Ende Januar den Siuerlänner Skiloap::Internationaler Volksskilauf im Sauerland Hätte allerdings auch Interesse an einem (klassischen, ich laufe nur klassisch) Skimarathon -- um in den kommenden Jahren vielleicht doch mal eine Vasaloppet-Qualizeit zu laufen.