Vorstellung mit zwei Jahres Plan
Verfasst: 28.01.2022, 16:17
ich lese hier schon seit 2019 mit und möchte mich hier kurz vorstellen.
Ende 2019 hat meine Frau gemeint ich solle mal endlich wieder etwas Sport machen ich sei stark übergewichtig und schnaufe bei jeder Gelegenheit. Ich erklärte ihr zwar das ich Top Fit sei und das Gewicht nur so hoch ist weil eben gerade die Weihnachtszeit zu Ende gegangen ist. Aber so richtig konnte ich sie nicht davon überzeugen und die Waage auch nicht. Primäres Ziel wurde erstmal abnehmen, aber wie, mit 130kg zu Laufen ist für die angeschlagenen Gelenke bestimmt nicht so gut. Also schafften wir eine gebrauchte Rolle an und fuhren dann auf Zwift. Ein 10 Jahre altes fast nie benutztes Mountainbike wurde wieder flott gemacht.
Tja wie es so ist mit den Ü50igern dann Wittern sie nochmal Morgenluft und strotzen nur so vor persönlichem Ehrgeiz, Gehabe und Gepose und eifern dann so manchem Ideal nach. Kann vielleicht so manch eine Frau nachvollziehen.
Das Indoor Radfahren war Anfangs doch sehr gewöhnungsbedürftig aber Zwift sei Dank nicht ganz so eintönig. So verbrachte ich im Januar, Februar und März 5x die Woche auf dem Indoor Trainer und einmal ging es laufen Anfangs mit 1min Laufen und eine Minute gehen usw.. Also 6 Trainingstage pro Woche die Belastung steuerte ich über die gefühlte Anstrengung und den Puls. Eine gebrauchte Uhr hatte ich mir in der Zwischenzeit auch zugelegt, als echter Sportler geht es ja gar nicht mehr ohne.
Im April, Mai und Juni waren es dann bis zu 3 Laufeinheiten und 3 Fahrten, die Radfahrten dann immer mehr draußen mit dem MTB. Durch die Gewichtsreduktion muckten auch die Knie beim Laufen nicht mehr und ich schaffte 10km in 65 Minuten.
Auf meiner Hausstrecke trainierte auch eine Radsportgruppe, die natürlich an mir vorbeibrausten als ob der Teufel hinter ihnen wäre. Da war ich doch etwas perplex wie kann das sein. Ich hatte keine Ahnung und wusste nichts über die Unterschiede MTB und RR. Das sollte sich schlagartig ändern jemand aus der Radsportgruppe sprach mich an ob ich nicht mal eine Vereinsfahrt mitmachen möchte, einer aus der Gruppe hatte noch ein altes Rennrad, na klar ich war neugierig. Ich kaufte das Rad, es war spottbillig und beim ersten Aufsteigen viel ich dann auch gleich mal hin. Wer hat bloß die Klickpedalen erfunden. Die Fahrten mit den Klickpedalen waren sehr gewöhnungsbedürftig.
Die erste gemeinsame Fahrt mit der Radsportgruppe war die Hölle, ich ließ mir aber nichts anmerken, aber ich war so kaputt. 3 Tage hatte ich einen fürchterlichen Muskelkater. Na egal, hat schon Spaß gemacht. Es wurden noch mehrere Fahrten und so langsam aber sicher wurde es besser, an den Hügeln war ich aber immer der letzte.
Juli, August und September standen ganz im Zeichen der Vorbereitung auf einen Triathlons, irgendwie hatte mich das schon Jahre beschäftigt an sowas mal teilzunehmen.
Eigentlich sollte es eine Sprintdistanz werden, die war aber schon ausverkauft also wurde es eine Olympische Distanz.
Ich trainierte jetzt an 6 Tagen die Woche Laufen, Schwimmen und Radfahren ohne Plan und frei Schnauze. Schwimmen nur im See als Brustschwimmer.
Die Kraul Videos auf Youtube sahen so leicht aus, aber das umsetzen im See war eine Katastrophe es war ein hilfloses Geplansche mit möglichem Erstickungstot. Na egal für die OD sollte das Brustschwimmen schon reichen.
Die Laufumfänge hob ich an auf 30km in der Woche 07:00 Schnitt nur selten etwas sehr sehr anstrengendes. Das Radfahren wurde durch das Rennrad doch schneller und ich legte viel Wert auf ruhige Fahrten bis zu 3h nur manchmal drückte ich die Hügel hoch.
Es ging alles gut keine Verletzung stürze oder ähnliches.
Dann kam der große Tag es war alles so neu und ein bisschen skeptisch war ich schon als ich all die Durchtrainierten mit ihren Tria Rädern sah. Mein Ziel war ja nur das ankommen. Als Brustschwimmer ohne Neoprenanzug konnte ich von Anfang an gut mit der Gruppe mithalten und stieg recht zufrieden aus dem Wasser nicht mal als letzter. Das Umziehen hätte ich wohl vorher nochmal üben sollen, bekam ne Verwarnung weil der Helm erst aufgesetzt und zugemacht werden muss bevor man das Fahrrad greift.
Das Radfahren machte richtig Laune auf der flachen Strecke in Unterlenkerhaltung so richtig Stoff gegeben. Nach der Hälfte der Strecke wurde der Ermüdungsgrad größer und es dämmerte das es eventuell doch noch sehr anstrengend werden würde. Der Wechsel dauerte dann auch so seine Zeit. Nach den ersten 100m beim laufen ahnte ich schon das man das in einem Koppellauf doch hätte mal üben sollen. Meine Frau und meine Kinder standen an der Strecke aufgeben war also keine Option. Ich wurde nur überholt das war schon etwas deprimierend, immer wenn Zuschauer standen joggte ich und wenn keine da waren ging ich auch mal. Irgendwie waren die 10km dann auch rum. Letzter war ich nicht spielte auch keine Rolle. Im großen und ganzen war ich zufrieden.
Bis zum Jahresende hatte ich dann Zeit weiter zu trainieren und auch über neue Ziele nachzudenken.
So ist mein Plan im September eine Mitteldistanz zu machen und 2023 oder 24 eine Langdistanz (IM Hamburg).
Mir gefällt das Forum, ich weiß das es schon viele Blogs gibt und Triathlon nicht so sehr im Fokus steht aber Laufen ist meine größte Baustelle vielleicht kann ich hier den einen oder anderen Rat bekommen.
Ich bin mir aber nicht sicher ob überhaupt Interesse besteht. Für mich wäre es Motivation und Hilfe zugleich.
Danke fürs Lesen trello
Ende 2019 hat meine Frau gemeint ich solle mal endlich wieder etwas Sport machen ich sei stark übergewichtig und schnaufe bei jeder Gelegenheit. Ich erklärte ihr zwar das ich Top Fit sei und das Gewicht nur so hoch ist weil eben gerade die Weihnachtszeit zu Ende gegangen ist. Aber so richtig konnte ich sie nicht davon überzeugen und die Waage auch nicht. Primäres Ziel wurde erstmal abnehmen, aber wie, mit 130kg zu Laufen ist für die angeschlagenen Gelenke bestimmt nicht so gut. Also schafften wir eine gebrauchte Rolle an und fuhren dann auf Zwift. Ein 10 Jahre altes fast nie benutztes Mountainbike wurde wieder flott gemacht.
Tja wie es so ist mit den Ü50igern dann Wittern sie nochmal Morgenluft und strotzen nur so vor persönlichem Ehrgeiz, Gehabe und Gepose und eifern dann so manchem Ideal nach. Kann vielleicht so manch eine Frau nachvollziehen.

Das Indoor Radfahren war Anfangs doch sehr gewöhnungsbedürftig aber Zwift sei Dank nicht ganz so eintönig. So verbrachte ich im Januar, Februar und März 5x die Woche auf dem Indoor Trainer und einmal ging es laufen Anfangs mit 1min Laufen und eine Minute gehen usw.. Also 6 Trainingstage pro Woche die Belastung steuerte ich über die gefühlte Anstrengung und den Puls. Eine gebrauchte Uhr hatte ich mir in der Zwischenzeit auch zugelegt, als echter Sportler geht es ja gar nicht mehr ohne.

Im April, Mai und Juni waren es dann bis zu 3 Laufeinheiten und 3 Fahrten, die Radfahrten dann immer mehr draußen mit dem MTB. Durch die Gewichtsreduktion muckten auch die Knie beim Laufen nicht mehr und ich schaffte 10km in 65 Minuten.
Auf meiner Hausstrecke trainierte auch eine Radsportgruppe, die natürlich an mir vorbeibrausten als ob der Teufel hinter ihnen wäre. Da war ich doch etwas perplex wie kann das sein. Ich hatte keine Ahnung und wusste nichts über die Unterschiede MTB und RR. Das sollte sich schlagartig ändern jemand aus der Radsportgruppe sprach mich an ob ich nicht mal eine Vereinsfahrt mitmachen möchte, einer aus der Gruppe hatte noch ein altes Rennrad, na klar ich war neugierig. Ich kaufte das Rad, es war spottbillig und beim ersten Aufsteigen viel ich dann auch gleich mal hin. Wer hat bloß die Klickpedalen erfunden. Die Fahrten mit den Klickpedalen waren sehr gewöhnungsbedürftig.
Die erste gemeinsame Fahrt mit der Radsportgruppe war die Hölle, ich ließ mir aber nichts anmerken, aber ich war so kaputt. 3 Tage hatte ich einen fürchterlichen Muskelkater. Na egal, hat schon Spaß gemacht. Es wurden noch mehrere Fahrten und so langsam aber sicher wurde es besser, an den Hügeln war ich aber immer der letzte.
Juli, August und September standen ganz im Zeichen der Vorbereitung auf einen Triathlons, irgendwie hatte mich das schon Jahre beschäftigt an sowas mal teilzunehmen.
Eigentlich sollte es eine Sprintdistanz werden, die war aber schon ausverkauft also wurde es eine Olympische Distanz.
Ich trainierte jetzt an 6 Tagen die Woche Laufen, Schwimmen und Radfahren ohne Plan und frei Schnauze. Schwimmen nur im See als Brustschwimmer.
Die Kraul Videos auf Youtube sahen so leicht aus, aber das umsetzen im See war eine Katastrophe es war ein hilfloses Geplansche mit möglichem Erstickungstot. Na egal für die OD sollte das Brustschwimmen schon reichen.
Die Laufumfänge hob ich an auf 30km in der Woche 07:00 Schnitt nur selten etwas sehr sehr anstrengendes. Das Radfahren wurde durch das Rennrad doch schneller und ich legte viel Wert auf ruhige Fahrten bis zu 3h nur manchmal drückte ich die Hügel hoch.
Es ging alles gut keine Verletzung stürze oder ähnliches.
Dann kam der große Tag es war alles so neu und ein bisschen skeptisch war ich schon als ich all die Durchtrainierten mit ihren Tria Rädern sah. Mein Ziel war ja nur das ankommen. Als Brustschwimmer ohne Neoprenanzug konnte ich von Anfang an gut mit der Gruppe mithalten und stieg recht zufrieden aus dem Wasser nicht mal als letzter. Das Umziehen hätte ich wohl vorher nochmal üben sollen, bekam ne Verwarnung weil der Helm erst aufgesetzt und zugemacht werden muss bevor man das Fahrrad greift.
Das Radfahren machte richtig Laune auf der flachen Strecke in Unterlenkerhaltung so richtig Stoff gegeben. Nach der Hälfte der Strecke wurde der Ermüdungsgrad größer und es dämmerte das es eventuell doch noch sehr anstrengend werden würde. Der Wechsel dauerte dann auch so seine Zeit. Nach den ersten 100m beim laufen ahnte ich schon das man das in einem Koppellauf doch hätte mal üben sollen. Meine Frau und meine Kinder standen an der Strecke aufgeben war also keine Option. Ich wurde nur überholt das war schon etwas deprimierend, immer wenn Zuschauer standen joggte ich und wenn keine da waren ging ich auch mal. Irgendwie waren die 10km dann auch rum. Letzter war ich nicht spielte auch keine Rolle. Im großen und ganzen war ich zufrieden.
Bis zum Jahresende hatte ich dann Zeit weiter zu trainieren und auch über neue Ziele nachzudenken.
So ist mein Plan im September eine Mitteldistanz zu machen und 2023 oder 24 eine Langdistanz (IM Hamburg).
Mir gefällt das Forum, ich weiß das es schon viele Blogs gibt und Triathlon nicht so sehr im Fokus steht aber Laufen ist meine größte Baustelle vielleicht kann ich hier den einen oder anderen Rat bekommen.
Ich bin mir aber nicht sicher ob überhaupt Interesse besteht. Für mich wäre es Motivation und Hilfe zugleich.
Danke fürs Lesen trello