Seite 1 von 1
Widersprüchliche Empfindungen - wie war der Lauf?
Verfasst: 17.11.2017, 12:17
von nachtzeche
HeyHo!
Manchmal habe ich das Gefühl, wie Läufer sind ein... sonderbares Völkchen, vielleicht auch nicht ganz richtig im Kopf!
Ich war gerade laufen. Und es war maximal ekelig.
Wetter: Fast schon Worst-Case-Szenaro. 3°, am Anfang Sprühregen, dann ordentliche Schauer. Gegen Ende (von oben) trocken, aber immer noch neblig-feucht und windig. Und ich natürlich patschnass und kalt. Schlammige Strecke, meine Füße waren schon nach 3 km durch. Socken patschnass, Shirt klebte an der Haut. Gefroren wie ein Schneider.
Strecke: 25 km, gut profiliert (300 Höhenmeter, davon 90 auf den letzten 1,5 km), und ich merke, dass ich noch am Anfang meines Grundlagentrainings bin. Das war hart. Die letzten 4 km waren SEHR hart, da war viel Leid dabei. Schön ist anders.
Und dann fragt mich meine Frau, als ich mich total alle die Treppe hochschleppe, wie es war. Und meine Antwort, aus vollem Herzen: Genial! Super! War ein toller Lauf!

HÄ? WIE BITTE?
Kennt ihr das? Diese total widersprüchlichen Empfindungen? Sowohl während des Laufes als auch danach?
Mein Fazit: Ich bin schon ein wenig bekloppt und habe das tollste Hobby der Welt!
So, und jetzt gehe ich mal 4 Pizzen essen...

platt-glückliche Grüße
nachtzeche
Verfasst: 17.11.2017, 12:43
von JoelH
Verfasst: 17.11.2017, 12:56
von Titania_1987
Nach dem bislang härtesten HM, den ich bislang hatte (= 24h Läuferkater danach), saß ich fünf Minuten später im Zielbereich und dachte mir: Nächstes Jahr läufst hier Marathon.
Sprich: Alles normal bei dir.^^
Verfasst: 17.11.2017, 13:57
von gecko
nachtzeche hat geschrieben:
Und dann fragt mich meine Frau, als ich mich total alle die Treppe hochschleppe, wie es war. Und meine Antwort, aus vollem Herzen: Genial! Super! War ein toller Lauf!
Das hat aber auch noch einen anderen Grund (Bei mir zumindest)
Ich gebe vor meiner Frau grundsätzlich nicht zu, dass mir was weh tut oder dass ein Lauf anstrengend/eklig/nervig war!
Dann geht es immer sofort los. Wähle zwei aus sieben:
"Warum machst Du das denn auch?"
"Zwingt Dich ja keiner"
"Also Mitleid habe ich nicht"
"Das kann doch nicht gesund sein"
"Du bist auch bekloppt"
"Warum ist Dir das so wichtig"?
"Du weißt schon, dass das Suchtverhalten ist"?
Also war grundsätzlich IMMER alles tutti. Das hat am wenigsten angreifbare Punkte

Verfasst: 17.11.2017, 13:57
von dicke_Wade
nachtzeche hat geschrieben:Kennt ihr das? Diese total widersprüchlichen Empfindungen? Sowohl während des Laufes als auch danach?
Natürlich! Sonst würde ich nicht seit 15 Jahren laufen. Ich finde das auch gar nicht widersprüchlich, denn Laufen ist geil!
Gruss Tommi
Verfasst: 17.11.2017, 14:00
von Titania_1987
gecko hat geschrieben:Das hat aber auch noch einen anderen Grund (Bei mir zumindest)
Ich gebe vor meiner Frau grundsätzlich nicht zu, dass mir was weh tut oder dass ein Lauf anstrengend/eklig/nervig war!
Dann geht es immer sofort los. Wähle zwei aus sieben:
"Warum machst Du das denn auch?"
"Zwingt Dich ja keiner"
"Also Mitleid habe ich nicht"
"Das kann doch nicht gesund sein"
"Du bist auch bekloppt"
"Warum ist Dir das so wichtig"?
"Du weißt schon, dass das Suchtverhalten ist"?
Also war grundsätzlich IMMER alles tutti. Das hat am wenigsten angreifbare Punkte
Ist deine Frau zufällig mein Mann?

Verfasst: 17.11.2017, 14:04
von bones
Wie oft habe ich bei Wettkämpfen unterwegs gedacht "so'n Sch... machste nie wieder mit...." und kurze Zeit später stand ich erneut irgendwo an der Startlinie

Verfasst: 17.11.2017, 14:30
von gecko
In JEDEM verdammten letzten Drittel eines Wettkampfes denke ich das.
Bei den schlecht laufenden schon ab der Hälfte...
Verfasst: 17.11.2017, 14:53
von jawiedenn
nachtzeche hat geschrieben:
Strecke: 25 km, gut profiliert (300 Höhenmeter, davon 90 auf den letzten 1,5 km), und ich merke, dass ich noch am Anfang meines Grundlagentrainings bin. Das war hart. Die letzten 4 km waren SEHR hart, da war viel Leid dabei. Schön ist anders.
Ich halte es da mehr mit Forrest Gump:
That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. So I ran to the end of the road. And when I got there, I thought maybe I'd run to the end of town. And when I got there, I thought maybe I'd just run across Greenbow County. [...]
Verfasst: 17.11.2017, 15:56
von AchatSchnecke
nachtzeche hat geschrieben:HeyHo!
Manchmal habe ich das Gefühl, wie Läufer sind ein... sonderbares Völkchen, vielleicht auch nicht ganz richtig im Kopf!
Ich kann deine Beitrag weitgehend unterschreiben. Nach einer Tempoeinheit draußen bei kaltem Wind und dann mit dem Rad von der Bahn, eingehüllt in einen dicken Wollpullover, Handschuhe und Kapuze, dann zuhause warm duschen und heißen Tee trinken, super. Besser kann man sich fast nicht fühlen.
Was ich nicht unterschreiben kann, ist der oben zitierte Satz. Ich schätze mal, dieses widersprüchliche Gefühl kennt jeder Sportler oder auch Musiker oder Theaterschauspieler, die nach x-Monaten Üben auf der Bühne stehen unglaublich nervös sind und sich anschließend unglaublich gut fühlen. Da muss man sich nicht in eine "ah wir sind so anders und besonders und sonderbar"-Ecke begeben. Diese Attitüde finde ich ziemlich peinlich.
Verfasst: 17.11.2017, 19:21
von Bernd79
Ich denk mir bei schnellen Läufen oft, warum ich das mache oder so was wie "das mach ich nie wieder". Wenn ich dann zu Hause bin oder spätestens am nächsten Morgen denk ich mir dann, dass es doch irgendwie Spaß gemacht hat und ich will es auch unbedingt wieder machen. Hört sich tatsächlich krank an. Ich hab mir versucht, anzugewöhnen, den "Gefühlen" während eines harten Laufes nicht zuviel Bedeutung beizumessen, da diese meist nur kurzfristiges "Leid" sind, die keine bleibenden Spuren hinterlassen.
Verfasst: 17.11.2017, 23:40
von Vögelchen
Dieser Thread macht Spaß!
Es war für mich eine gute Erkenntnis, dass ich eigentlich nach noch keinem einzigen Lauf das Gefühl hatte: Das war blöd, wäre ich mal lieber zu Hause geblieben.
Vorher und währdenddessen denke ich schon manchmal: Warum tu ich mir das eigentlich an?
Aber kein Lauf kann so schlimm werden, wie die Alternative, nicht zu laufen.
Verfasst: 18.11.2017, 07:26
von Durchbeißerin
Mein Mann sagte neulich mal in einem Moment plötzlicher Erkenntnis - je widriger die Umstände, desto besser ist halt deine Laune - und damit hat er recht... z.B. ist es in Bad Füssing im Thermalbad nach der Lauferei ein geradezu sakraler Moment, wenn um einen herum überall Typen mit andächtigen, sehr ernsten Gesichtern bedächtig die Treppen ins heiße Vulkanbad runtereiern...
Verfasst: 18.11.2017, 07:41
von Lilly*
Also: Erstmal sind Sprühregen und ordentlich Schauer keine widrigen Umstände, sondern geil.
So, und nachdem wir das ein für allemal geklärt haben

, folgendes:
Natürlich ist es nicht krank, sondern völlig normal. Psychologisch gesehen, ist man eben umso glücklicher und stolzer, je mehr Invest, Kraft, Zeit und Mühe man in etwas hineingelegt hat. Klar ist auch Talent etwas Schönes, wenn man etwas mühelos und einfach erreicht. Aber machte beispielsweise eine 1 in Mathe, wenn man immer ein Mathecrack war und nichts dafür tun musste, genau so glücklich, wie eine 1 in Mathe, nachdem man es jahrelang für ein Buch mit 7 Siegeln hielt, viel Mühe zum Lernen reingesteckt hat und dann endlich den absoluten Durchbruch hatte und seine 1 in der Hand hielt? Macht ein Fertighaus, welches man in einem Gewinnspiel gewonnen hat, glücklicher? Oder ein Haus, was man in viel Eigenarbeit bis ins Detail selbst fertiggestellt hat? Ein Auto, welches man gewinnt oder ein Auto, für das man lang gespart hat? Je mehr Hingabe man in eine Sache legt, desto mehr emotionale Bindung steckt darin. Also, alles normal bei dir. Außer der Tatsache, dass du Regen für widrig hältst.

Verfasst: 18.11.2017, 08:08
von Fred128
Sich regen im Regen bringt Segen ...

Verfasst: 18.11.2017, 12:04
von Race4Fun
Lilly* hat geschrieben:Je mehr Hingabe man in eine Sache legt, desto mehr emotionale Bindung steckt darin. Also, alles normal bei dir
Ich sehe das so:
- Je leichter etwas erreicht wird, desto größer die Gefahr einer gewissen Arroganz ggü. anderen
- Je härter etwas erreicht wird (und das bezieht sich nicht nur auf den Laufsport), desto größer die "Gefahr" eines gewissen Stolzes
Ich für meinen Teil ziehe den Stolz vor...
Und Regen ist in der Tat, vorausgesetzt man hat sich angemessen gekleidet, etwas Erfüllendes! Das Einzige was ich hierbei als äußerst störend empfinde, ist, dass meine Brille keine Scheibenwischer hat

Verfasst: 18.11.2017, 12:16
von nachtzeche
AchatSchnecke hat geschrieben:I
Was ich nicht unterschreiben kann, ist der oben zitierte Satz. Ich schätze mal, dieses widersprüchliche Gefühl kennt jeder Sportler oder auch Musiker oder Theaterschauspieler, die nach x-Monaten Üben auf der Bühne stehen unglaublich nervös sind und sich anschließend unglaublich gut fühlen. Da muss man sich nicht in eine "ah wir sind so anders und besonders und sonderbar"-Ecke begeben. Diese Attitüde finde ich ziemlich peinlich.
Schwanke gerade zwischen

und

.
Habe nie gesagt oder sagen wollen, dass das bei anderen Sportlern oder Hobbys anders ist. Habe mich nur selber beobachtet und gemerkt, dass ich mich da selber wirtzig finde. Und das finde ich nicht peinlich.
Wollte hier auch nichts psychologisieren oder ähnliches. Wollte noch nicht mal eine Erklärung. wollte nur aufgrund der witzigen Selbstbetrachtung einen witzigen Thread starten...
Lilly* hat geschrieben:Also: Erstmal sind Sprühregen und ordentlich Schauer keine widrigen Umstände, sondern geil.
Wasser ist weder dazu da, um sich zu waschen, noch um vom Himmel zu fallen, sondern dazu, zu Bier verarbeitet zu werden!
Und Regen und Laufen - alles gut, wenn die Temperaturen über 5° liegen und es nicht windig ist. Alles darunter ist vom Bösen!
Regnet gerade nicht - geh dann mal laufen!
nachtzeche
Verfasst: 18.11.2017, 12:28
von JoelH
Verfasst: 18.11.2017, 12:31
von bones
Verfasst: 18.11.2017, 14:15
von Vögelchen
Hach ich würde auch, habe mir aber Entsagung verordnet wegen einer anfänglichen Erkältung, die ich schon seit 1 Woche nicht ernst genommen habe.
Jetzt kann ich überlegen: Lag es an den Läufen bei Regen, Wind und unter 5°C, oder war die Impfung am Mittwoch doch zu unvorsichtig?
Jedenfalls Mist das ganze!
Verfasst: 18.11.2017, 18:58
von dicke_Wade
Vögelchen hat geschrieben:Jetzt kann ich überlegen: Lag es an den Läufen bei Regen, Wind und unter 5°C, oder war die Impfung am Mittwoch doch zu unvorsichtig?
Jedenfalls Mist das ganze!
Hör uff zu grübeln, ne Erkältung ist ne Schicksalsangelegenheit. Die bekommt man, weil man sie halt bekommt.
Gruss Tommi
Verfasst: 18.11.2017, 19:15
von Multi-Organ-VERSAGER
nachtzeche hat geschrieben:
Kennt ihr das? Diese total widersprüchlichen Empfindungen? Sowohl während des Laufes als auch danach?
Ja, nach meinem ersten Marathon. War KEIN Spaziergang und kurze Zeit später im Ziel habe ich mit Glücksgefühlen bereits an den nächsten Gedacht

Verfasst: 18.11.2017, 19:17
von Race4Fun
Vögelchen hat geschrieben:oder war die Impfung am Mittwoch doch zu unvorsichtig?
OmG ... wie kann man nur...
Zu Risiken und Nebenwirkungen schlage Deinen Arzt oder Apotheker
Verfasst: 18.11.2017, 19:23
von geebee
nachtzeche hat geschrieben:[...] Kennt ihr das? Diese total widersprüchlichen Empfindungen? [...]
Naja, ist vielleicht ein ähnlicher Mechanismus wie der, der Frauen dazu bringt, mehr als ein Kind auf die Welt zu bringen.
Sorgen solltest Du Dir machen, wenn der Mechanismus nicht mehr funktioniert. In meinem Bekanntenkreis gibt es zwei Fälle - beide Läufer mit langjähriger Lauferfahrung -, wo ein Lauf ein so traumatisches Erlebnis darstellte, dass danach das Laufen eingestellt wurde, einmal nach Rennsteig, einmal nach einer im dehydrierten Zustand erlaufenen PB bei einem Hitze-Halbmarathon.
Gee
Verfasst: 18.11.2017, 22:06
von dicke_Wade
Race4Fun hat geschrieben:OmG ... wie kann man nur...
Zu Risiken und Nebenwirkungen schlage Deinen Arzt oder Apotheker
Impfgegner?

Verfasst: 18.11.2017, 22:08
von dicke_Wade
geebee hat geschrieben:In meinem Bekanntenkreis gibt es zwei Fälle - beide Läufer mit langjähriger Lauferfahrung -, wo ein Lauf ein so traumatisches Erlebnis darstellte, dass danach das Laufen eingestellt wurde, einmal nach Rennsteig, einmal nach einer im dehydrierten Zustand erlaufenen PB bei einem Hitze-Halbmarathon.
Achdukagge, der Rennsteig hat den Läufer zur Aufgabe des Laufens gebracht?
Gruss Tommi
Verfasst: 19.11.2017, 15:59
von Sopherl
gecko hat geschrieben:Das hat aber auch noch einen anderen Grund (Bei mir zumindest)
Ich gebe vor meiner Frau grundsätzlich nicht zu, dass mir was weh tut oder dass ein Lauf anstrengend/eklig/nervig war!
Dann geht es immer sofort los. Wähle zwei aus sieben:
"Warum machst Du das denn auch?"
"Zwingt Dich ja keiner"
"Also Mitleid habe ich nicht"
"Das kann doch nicht gesund sein"
"Du bist auch bekloppt"
"Warum ist Dir das so wichtig"?
"Du weißt schon, dass das Suchtverhalten ist"?
Also war grundsätzlich IMMER alles tutti. Das hat am wenigsten angreifbare Punkte
Genau, das meinte ich, diese totale Verständnislosigkeit. Das würde mir schon ein bissl weh tun oder mich zumindest nerven.
Verfasst: 19.11.2017, 16:01
von Sopherl
Vögelchen hat geschrieben:Dieser Thread macht Spaß!
Es war für mich eine gute Erkenntnis, dass ich eigentlich nach noch keinem einzigen Lauf das Gefühl hatte: Das war blöd, wäre ich mal lieber zu Hause geblieben.
Vorher und währdenddessen denke ich schon manchmal: Warum tu ich mir das eigentlich an?
Aber kein Lauf kann so schlimm werden, wie die Alternative, nicht zu laufen.
Jaaaa, genauso geht's mir auch.
ich visualisiere oft während eines mistigen Laufes das geile Gefühl danach.
Verfasst: 19.11.2017, 20:08
von Durchbeißerin
Da hab ich schon echt Glück mit meinem Mann. Ob Retterspitz-Dunst vom Beinwickel oder akute Tapermadness und akuter Hunger auf Kuchen... sieht fast so aus, als wär er schon ein bisschen stolz auf die alte Frau.
Verfasst: 20.11.2017, 20:26
von Trailer_96
dicke_Wade hat geschrieben:Achdukagge, der Rennsteig hat den Läufer zur Aufgabe des Laufens gebracht?
Gruss Tommi
Dabei ist der Rennsteig doch einer der schönsten Läufe

Verfasst: 21.11.2017, 16:03
von dicke_Wade
Trailer_96 hat geschrieben:Dabei ist der Rennsteig doch einer der schönsten Läufe
Genau desrum war ich so erstaunt!
Verfasst: 21.11.2017, 16:13
von bones
Mein letzter Marathon (Leipzig) war so was von Sch..., den konnte ich mir auch im Nachhinein nicht mehr schön reden. Konsequent habe ich die Marathonlauferei danach aufgegeben und bin vernünftig geworden.
Verfasst: 21.11.2017, 16:43
von Multi-Organ-VERSAGER
@bones: jetzt hast Du mich neugierig gemacht: welche Zeit bist Du gelaufen? Ich dachte bisher immer, dass Du Deine Berufung in diesem Forum gefunden hast (abseits vom Laufen)

Verfasst: 21.11.2017, 17:04
von bones
Den Marathon in Leipzig habe ich nach 3:4? Std. beendet. Von gelaufen konnte keine Rede sein. In der 3., 4., und 5. Runde habe ich jeweils ein Päuschen bei meiner Begleiterein gemacht und mir die Absulotion geholt, dass ich noch ein bißchen weiter humpele. ;-)
Verfasst: 21.11.2017, 17:27
von Titania_1987
Naja, wenn du da bei jeder Runde einmal bei der Begleiterin verweiltest, ist ja kein Wunder, dass du keine Energie mehr fürs Laufen hattest...
(Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen…)
Verfasst: 21.11.2017, 17:56
von Multi-Organ-VERSAGER
Wenn Du verletzt warst, dann kann ich das gut verstehen. Aber rein wegen der Zeit ist das doch super. Ich will mal nach 3:40 ins Ziel kommen... Ich würde mich fühlen wie ein Superheld

Verfasst: 21.11.2017, 18:22
von NormanSF
Laufen ist halt zu 30 % Kopfsache. Wenn man losläuft und wenig Erwartungen an sich selbst hat, aber dann weiter und schneller läuft als gedacht, dann fühlt man sich super. Egal wie mies das Wetter oder der Weg ist. Aber wer zu hohe Erwartungen hat vor einem Lauf der kann schon auf halber Strecke merken wie schwach und unmotiviert er sich fühlt.
Also immer sachte angehen und auf den eigenen Körper hören

Verfasst: 21.11.2017, 21:15
von bones
Multi-Organ-VERSAGER hat geschrieben:Wenn Du verletzt warst, dann kann ich das gut verstehen. Aber rein wegen der Zeit ist das doch super. Ich will mal nach 3:40 ins Ziel kommen... Ich würde mich fühlen wie ein Superheld
Na ja, geplant war etwas anderes. Die Nacht vor dem Marathon konnte ich wegen Ohrenschmerzen (die sich in der kommenden Woche als Zahnschmerzen entpuppten) nicht schlafen. Der Lauf selber war an im Juni an einem frühen Samstagsnachmittag bei über 30 Grad. Der geplante Citykurs wurde wegen Baustellen kurzfristig verboten. Dafür ging es fünf Runden durch den Klara-Zetkin-Park. Ein Teil immer an einer verstopften Strasse entlang, wo sich die stinkenden Trabis stauten. Zuschauerinteresse Richtung null - analog meiner Motivation. Dazu Kniezipperlein ab ca. 10 KM. Eine halbe Stunde eher wollte ich eigentlich im Ziel sein - trotz zuwenig Training im Vorfeld. Jedenfalls habe ich danach meine Marathonversuche beendet.