MiGu_15 hat geschrieben:
Allerdings breche ich "mir keinen ab", wenn ich EIN TEIL aufnehme und in den nächstbesten regulären Mülleimer lege.
Gestern habe ich eine Dose 50 Meter weit "schleppen müssen" um genau das zu tun - mehr war es nicht.
Täte das Jeder von uns ....
Es ist ein Unterschied, ob ich 50 m bis zum nächsten Mülleimer habe oder ob es 6 km sind.
In der Ortschaft sind ja meist alle 100m eine Mülltonne, aber auf den Strassen im Wohnbereich liegt ja auch meist kein Dreck herum.
Das Problem sind eher die Forstwege die von meist jungen Erwachsene als Abkürzungen zwischen den Ortschaften benutzt werden
und wo dann die Bierdosen und Mc Donalds-Fresstüten entsorgt werden, manchmal sogar ganze LKW-Ladungen an Sperrmüll.
Wenn ich im Wald laufe und nach 6 km den Mc Donalds-Dreck finde, habe ich keine Lust 6 km mit dem Dreck in den Händen zurück in die Ortschaft zu rennen um diesen zu entsorgen.
Zumal das zuständige Forstamt aus Kostengründen davon absieht die aufgebrochenen Schlagbäume vor den Zufahrten, zu den Forstwegen regelmäßig reparieren zu lassen.
Aussage des Forstamtes:
"Regelmäßig wird der Wald auf Kosten des Landkreises gereinigt, da lohne es nicht präventiv tätig zu werden".
Wieso soll ich bei der Einstellung des Staates den Müll aus den Wald schleppen und damit mir noch mein Laufstil versauen?
Ich finde es wichtiger die Leute an zu pöbeln wenn ich sehe, die schmeissen ihren Müll auf den Boden.
Einfach mal ausprobieren.
Habe vor kurzem eine Gruppe von 18 - 20-jährige getroffen die ihre Bierflasche auf den Rasen warfen, diese habe ich aufgehoben und bin den jungen Männern hinterher und habe ihnen gesagt, sie hätten ihre Flaschen verloren und hab sie ihnen höfflich zurück gebracht.
Die jungen Männer waren so verblüft, dass sie die Flaschen dankend zurück genommen haben und im nächsten Abfallbehälter entsorgt haben.
Im ernst, die Menschen direkt ansprechen wenn man sieht die verdrecken ihr Umfeld und den eigenen Kindern vorleben, dass man sich bewusst nicht so verhält wie ein großteil der Bevölkerung.
Anders wird man nichts verändern.
Wie Joel schon schrieb, wenn man den Dreck einfach wegräumt, macht man den Idioten nur Platz für ihr nächsten Müll - sie haben ja gesehen, dass ihr Müll weggeräumt wird.
Das fängt doch bereits im Supermarkt an, da sind ein paar Tomaten aus dem Gemüseregal gefallen und jeder läuft an die Tomaten vorbei, bis jemand auf sie ausrutscht.
Ist es wirklich so schwer sich im vorbei gehen zu bücken und die Tomaten auf zu heben?
Achtet mal darauf beim nächsten Einkauf, wenigstens 8 von 10 Kunden laufen an der am Boden liegenden Ware vorbei...
Ich hatte mal ein Bericht gesehen, da wurde in einem arabischen Land, ein Mann öffentlich mit 50 Stockhieben bestraft, weil dieser Müll auf die Strasse geworfen hatte.
Solch Strafen wirken mehr als irgendwelche Bußgelder, solch Strafen wünsche ich mir auch in Deutschland.