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Sinnvolles Training auf dem Laufband?
Verfasst: 26.06.2018, 10:58
von Bockwuchst
Hallo Sportsfreunde,
ich weiß nicht recht, welches das richtige Unterforum ist. Eigentlich ist es aber ne recht allgemeine Frage, deshalb stelle ich sie mal hier.
Ich laufe seit Jahren zu jeder Tages- und Nachtzeit im Freien, egal ob im Sommer bei 30°C im Schatten oder nachts im Winter mit Sturmhaube und Stirnlampe. Ich bin da sehr schmerzfrei.
Jetzt ist es aber so, dass wahrscheinlich demnächst die Trainingszeit um einiges knapper werden wird, weil ich zum ersten Mal Vater werde. Mir ist wichtig, Zeit für die Familie zu haben, möchte andererseits aber nicht auf des Training verzichten. Ich pendele ziemlich weit in die Arbeit, dadurch komme ich eh schon recht spät heim.
Bei mir gibt es am Arbeitsplatz direkt auf der anderen Straßenseite so ein Discount Fitness-Studio. Ich war mein ganzes Leben noch in keinem Fitness-Studio, aber ich habe mir jetzt überlegt, wenn ich da angemeldet wäre, könnte ich da einfach in der Mittagspause auf dem Laufband laufen. So würde die Zeit für´s Training einfach nicht von meiner Freizeit weg gehen. maximal würde halt die Pause ein bisschen länger dauern. In der Nähe der Arbeit draußen laufen ist eher nicht so reizvoll, da halb Gewerbegiet, halb Wohnsiedlung im Münchner Süden mit recht viel Verkehr und so.
Außerdem hatte ich in letzter Zeit Physio wegen Knie, einige der Kräftigungsübungern könnte ich auch im Studio machen. Zu Hause gehen natürlich z.B. Kniebeugen und Ausfallschritte, aber wenn ich z.B. noch ne Beinpresse hätte, wäre auch nicht schlecht.
Kann jemand aus Erfahrung sagen, ob ein (für den Hobbysportler) brauchbares Training auf dem Laufband umsetzbar ist? Kann man da z.B. vernünftig Intervalle umsetzen? Den langen Lauf könnte ich ja nach wie vor trotzdem am Wochenende im Wald machen, das ist auf dem Band wahrscheinlich einfach zu langweilig.
Für jede Meinung dankbar,
Tobi
Verfasst: 26.06.2018, 11:03
von ruca
Bevor Du Dir großartig Gedanken machst, probiere es erstmal aus.
Mir langte eine einzige Einheit um festzustellen, dass das nix für mich ist. Andere schwören hingegen drauf und machen da sogar die LaLas.
Verfasst: 26.06.2018, 11:30
von emel
Mach es einfach. Wenn es dir nicht taugt kündige wieder.
Ich habe im übrigen bereut nicht gleich einen Babyjogger Kinderwagen gekauft zu haben.
So hat deine Frau auch etwas von deiner Lauferei!
Und falls du jetzt mal sportlich (vorrübergehend) etwas kürzer trittst, keine Sorge das wird wieder

Verfasst: 26.06.2018, 12:46
von klnonni
Bockwuchst hat geschrieben:
Ich laufe seit Jahren zu jeder Tages- und Nachtzeit im Freien, egal ob im Sommer bei 30°C im Schatten oder nachts im Winter mit Sturmhaube und Stirnlampe. Ich bin da sehr schmerzfrei.
Jetzt ist es aber so, dass wahrscheinlich demnächst die Trainingszeit um einiges knapper werden wird, weil ich zum ersten Mal Vater werde. Mir ist wichtig, Zeit für die Familie zu haben, möchte andererseits aber nicht auf des Training verzichten.
Es ist sehr löblich, Rücksicht auf die Familie zu nehmen.
Aber versuche erst garnicht auf Dein Training zu verzichten.
Wer über Jahre hinweg so begeistert sein Sport im freien genossen hat, der wird sich nicht von heute auf morgen ändern können - und sollen.
Gerade die ersten Monate nach der Entbindung wird noch durch die Umgewöhnung stressig genug werden,
da braucht jeder Vater wie Mutter regelmäßig seine persönliche Auszeit.
Sicherlich wird es Situationen geben, wo sich Deine Frau mit anderen Müttern/Eltern trifft und Du nicht dabei sein "musst".
Verlege dein Training auf solche Momente, wo Deine Frau anderweitig verabredet ist.
Die zur Verfügung stehenden Trainingszeiten werden zwar knapper aber die gibt es trotzdem noch.
Gemeinsam mit Deiner Frau wirst Du es schon managen können.
Geniesse die Zeit wo das Kind noch klein ist, es sind nur wenige Jahre bis die Kinder groß sind und diese vergehen wie im Flug...
Meine Große kommt im Herbst aufs Gymnasium - gefühlsmäßig trug ich sie vor wenigen Monaten doch noch auf den Arm

Verfasst: 26.06.2018, 12:57
von 76er
Für mich ist Laufband auch ein Notnagel bei Glatteis, Gewitter mit Starkregen oder Hagel. Sonst geht es raus. Laufband macht einfach keinen Spaß.
Verfasst: 26.06.2018, 13:02
von Steffen42
Bockwuchst hat geschrieben:
Für jede Meinung dankbar,
Ich laufe - auch im Sommer - mindestens eine Einheit die Woche auf dem Laufband. Finde das eine sehr gute Alternative für fast alle Einheiten bis auf Lalas.
Im Wechsel mit Krafttraining und weiteren Cardio-Geräten (Ergometer, Crosstrainer, Stairmaster, ...) sehr sinnvolles Ergänzungstraining und sofort parat, wenn Du mal nicht (draußen oder auch drinnen) laufen kannst.
Verfasst: 26.06.2018, 15:21
von dicke_Wade
Auf dem Laufband kannst du prima Intervalle machen. Auch Hügeltraining geht gut, da wird dir noch dazu das Runterlaufen erspart

Ansonsten sehe ich es auch eie Ruca, probiere es einfach mal aus. Babyjogger ist auch sehr empfehlenswert. Deine Frau wird dir dankbar sein, wenn du den Zwerg mal ein Weilchen entführst. Mit Flexibilität und dem guten Willen ist viel möglich
Deiner Frau alles Gute im Endspurt
Gruss Tommi
Verfasst: 26.06.2018, 15:30
von Bockwuchst
Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Babyjogger hab ich auf jeden Fall auch auf dem Schirm. Am liebsten so ein Teil, dass man auch als Anhänger am Fahrrad nutzen kann. Das aber wahrscheinlich eher erst nächstes Jahr.
Vielleicht schau ich mal, ob man es da so ein Schnupperangebot gibt, bevor ich gleich nen Jahresvertrag machen muss.
Verfasst: 26.06.2018, 15:36
von ruca
Bockwuchst hat geschrieben:Vielleicht schau ich mal, ob man es da so ein Schnupperangebot gibt, bevor ich gleich nen Jahresvertrag machen muss.
Oft haben Schwimmbäder einen Fitnessraum, in dem man sowas mal ohne Vertrag testen kann. Oder Du bist im Urlaub in einem Hotel mit Fitnessraum (so habe ich es gemacht).
Verfasst: 26.06.2018, 15:41
von Bockwuchst
dicke_Wade hat geschrieben: Auch Hügeltraining geht gut,
Wie muss ich mir Hügeltraining auf dem Laufband vorstellen? Ich weiß, dass man die Neigung einstellen kann, aber macht das so nen großen Unterschied? Man bewegt sich ja doch auf der Stelle.
Verfasst: 26.06.2018, 15:44
von Steffen42
Bockwuchst hat geschrieben:Wie muss ich mir Hügeltraining auf dem Laufband vorstellen? Ich weiß, dass man die Neigung einstellen kann, aber macht das so nen großen Unterschied? Man bewegt sich ja doch auf der Stelle.
Du lässt automatisch die Steigung verstellen, da fährt das Band halt ein voreingestelltes Programm ab und variiert zwischen verschiedenen Steigungen oder Du machst das halt manuell. Und ja, man merkt sehr wohl einen großen Unterschied. Einfach mal ausprobieren.
Verfasst: 26.06.2018, 16:52
von Tvaellen
hier ein paar Vorschläge
http://www.ks-sportshop.de/Trainingspla ... ining.html
Jack Daniels hat in seinem Buch auch Übungseinheiten für Laufband drin.
Niemand geringeres als L. Sanders, der letztjährige Ironman Hawai Gewinner, macht 90-95 % seines Lauftrainings auf dem Laufband.
Ich bin sicher auch kein "Fan" des Laufbandlaufens, aber im letzten Winter habe ich wirklich viel damit trainiert und es hat keine bleibenden Schäden verursacht

Verfasst: 26.06.2018, 16:57
von Steffen42
https://xkcd.com/386/
Tvaellen hat geschrieben: L. Sanders, der letztjährige Ironman Hawai Gewinner,
Zweiter.
Verfasst: 26.06.2018, 20:56
von dicke_Wade
Bockwuchst hat geschrieben:Wie muss ich mir Hügeltraining auf dem Laufband vorstellen? Ich weiß, dass man die Neigung einstellen kann, aber macht das so nen großen Unterschied? Man bewegt sich ja doch auf der Stelle.
Auf der Stelle bewegst du dich auch mit 0% Steigung

Geh mal auf 6/min/km und erhöhe stufenweise die Steigung, dann wirst du merken, was ich meine

Kannst du machen, wie Steffen schrub, oder wie ich früher. Ich hab entweder die Steigung jede Minute erhöht und das Tempo beibehalten. Irgendwann bekam ich keine Luft mehr oder die Beine gaben fast den Geist auf

Die Herausforderung war für mich, nicht zu stoppen, sondern die Steigung wieder mit der Taste zu senken und das Tempo weiterhin zu halten. Da das etwas dauert, war das schon schön hart. Andermals hab ich kwasie Intervalltraining nicht mit der Pace sondern mit der Steigung gemacht. Das geht halt so gut annem Laufband, den wo hat man schon die passenden Hügel genau für die Belastung, die man sich gerade wünscht. Obs und was es mir gebracht hat? Keine Ahnung, hat mich aber gehörig fertig gemacht und damit ein gutes Gefühl gegeben, ordentlich trainiert zu haben.
Gruss Tommi
Verfasst: 26.06.2018, 21:46
von Bockwuchst
Klingt ganz interessant. Ich verstehe nur nicht ganz, was das überhaupt für ein Artikel ist. Ein Buch?
Den Jack Daniels hab ich. Wusste gar nicht mehr, dass der was zu Laufbändern schreibt. Muss ich mal nachschlagen.
Verfasst: 29.06.2018, 11:43
von Pitt
Hallo, ich hatte auch mal so ein Break mit dem Fitnessstudio und bemerkte ganz stark die instabile Muskulatur um die Knöchel. Ich bin sowieso veranlagt zum Umknicken, da die Sehen schon oft überdehnt/verletzt waren. Nach dem Laufband hatte ich im Gelände immer ein eigenartiges unsicheres Gefühl. Der Wald ohne ebene Wege ist tatsächlich das Beste was du bekommen kannst und ist durch kein Laufband zu ersetzten.
Verfasst: 29.06.2018, 13:34
von dicke_Wade
Pitt hat geschrieben:Hallo, ich hatte auch mal so ein Break mit dem Fitnessstudio und bemerkte ganz stark die instabile Muskulatur um die Knöchel. Ich bin sowieso veranlagt zum Umknicken, da die Sehen schon oft überdehnt/verletzt waren. Nach dem Laufband hatte ich im Gelände immer ein eigenartiges unsicheres Gefühl.
Regelmäßig aufs Wackelbrett trainiert und unterstützt die kleinen Muskeln
Gruss Tommi
Verfasst: 29.06.2018, 13:37
von Steffen42
Pitt hat geschrieben:Der Wald ohne ebene Wege ist tatsächlich das Beste was du bekommen kannst und ist durch kein Laufband zu ersetzten.
Warum?
Verfasst: 29.06.2018, 13:38
von JoelH
dicke_Wade hat geschrieben:Regelmäßig aufs Wackelbrett trainiert und unterstützt die kleinen Muskeln
Gruss Tommi
Jupp, habe auch so ein "Schaumstoff" Balance-Pad. Ist wirklich eine gute Sache.
Steffen42 hat geschrieben:Warum?
Laufband ist wie Autobahn, Wald dagegen OffRoad, das fordert die Stoßdämpfer in der Regel deutlich mehr. Na ja und da reagiert der Körper eben drauf.
Verfasst: 29.06.2018, 13:44
von Steffen42
JoelH hat geschrieben:
Laufband ist wie Autobahn, Wald dagegen OffRoad, das fordert die Stoßdämpfer in der Regel deutlich mehr. Na ja und da reagiert der Körper eben drauf.
Von mir aus. Ich hasse nur so zur Wahrheit geformte Pseudoweisheiten wie: "Laufband böse - Wald gut" oder ähnlich "Asphalt gefährlich - Waldboden gesund".
Verfasst: 29.06.2018, 14:05
von lespeutere
JoelH hat geschrieben:Laufband ist wie Autobahn, Wald dagegen OffRoad, das fordert die Stoßdämpfer in der Regel deutlich mehr. Na ja und da reagiert der Körper eben drauf.
Kann ich nicht nachvollziehen. Du läufst beim Laufen auf dem Laufband doch auch, indem Du Deine Füße aus einer bestimmten Höhe gegen einen Widerstand prallen lässt; prinzipell erstmal genauso wie OffRoad. Inwiefern soll das jetzt die Stoßdämpfer weniger fordern als OffRoad?
Vielleicht meint ihr auch was anderes als Stoßdämpfer?
Verfasst: 29.06.2018, 14:11
von JoelH
Steffen42 hat geschrieben:Warum?
lespeutere hat geschrieben:Kann ich nicht nachvollziehen. Du läufst beim Laufen auf dem Laufband doch auch, indem Du Deine Füße aus einer bestimmten Höhe gegen einen Widerstand prallen lässt; prinzipell erstmal genauso wie OffRoad. Inwiefern soll das jetzt die Stoßdämpfer weniger fordern als OffRoad?
Vielleicht meint ihr auch was anderes als Stoßdämpfer?
Vergleiche sind dazu da zu Hinken. Meine Aussage zielte auf die Gleichmäßigkeit ab.
Auf dem Laufband (Autobahn) hast du immer die gleiche Bewegung, den gleichen Schritt, die gleichen Bedingungen. Im Wald hast du das eher nicht, da liegen Steine rum, der Boden ist uneben, der Tritt stets etwas anders. Dadurch wird der Körper ganzheitlicher belastet.
Aber wie Tommi schon schrieb, einfach noch Übungen auf dem Balancepad hinzufügen und schon hast du deinen Wald im Wohnzimmer.
Verfasst: 29.06.2018, 14:21
von lespeutere
Auch wenn es manchmal nicht so wirken mag, weiß ich doch sowohl, was ein Wald als auch was ein Laufband ist.
Der Rest hinkt vermutlich wieder und ich suche mir die mir passende Bedeutung selbst.
Verfasst: 29.06.2018, 14:28
von JoelH
lespeutere hat geschrieben:Auch wenn es manchmal nicht so wirken mag, weiß ich doch sowohl, was ein Wald als auch was ein Laufband ist.
Der Rest hinkt vermutlich wieder und ich suche mir die mir passende Bedeutung selbst.
Einfach mal
https://image.jochen-schweizer.de/JHlQ7 ... ing-10.jpg
mit
http://www.auto.de/magazin/customs/uplo ... 20x400.jpg
vergleichen. Vielleicht wird dann klarer was ich meine. Das Auto ist dabei der Fuss und die Federn/Stoßdämpfer etc. sind die Sehnen/Gelenke/Knochen was auch immer. Man achte auf die Stellung der Vorderachse zur Karosserie.
Verfasst: 29.06.2018, 14:44
von lespeutere
Wie gesagt, ich bin nicht doof. Das soll bedeuten, dass ich den Teil verstanden habe, in dem es um die Unterschiede zwischen einem Wald und einer Autobahn geht (wenn auch nicht, was den Stoßdämpfer-Vergleich im Hinblick auf Laufen angeht, aber das scheint ja mindestens zu hinken).
Nicht verstanden habe ich, wie Rumstehen oder jedenfalls "Nichtlaufen" auf einem Balancepad das Laufen im Wald ersetzen soll. Ja, ok, kräftigt die kleinen Muskeln, wenn ich das jetzt mal so hinnehme. Aber inwiefern eine seine Form nicht verändernde Unterlage, auf der man sich nicht fortbewegt (Übung auf einem Wackelbrett) eine Unterlage ersetzt, die sich durch Fortbewegung darauf verändert? Da bin ich mir jetzt nicht so ohne weiteres sicher.
Verfasst: 29.06.2018, 15:01
von JoelH
lespeutere hat geschrieben: Aber inwiefern eine seine Form nicht verändernde Unterlage, auf der man sich nicht fortbewegt (Übung auf einem Wackelbrett) eine Unterlage ersetzt, die sich durch Fortbewegung darauf verändert? Da bin ich mir jetzt nicht so ohne weiteres sicher.
Ah, okay, du bezogst dich aufs Balancepad. Ich meine die flexiblen Teile von Airex oder anderen Anbietern. Dieses verändert seine Form durchaus. Da es so flxibel ist und dein Körper die ganze Zeit am Gleichgewicht arbeitet. Wenn man das intensiv macht dann kann es schon sein, dass sich deine Muskeln am nächsten Tag noch melden. Des Weiteren ist es hilfreich für das Gleichgewichtsgefühl an sich.
Übungen kann man darauf dann auch noch sehr viele machen. Ich nutze gerne noch ein Gummiband, um die Knöchel gelegt und dann ein Bein langsam abspreizen und und langsam wieder zurück holen. Das immer im 30 Sekunden Wechsel rechts links.
Hier ein Bild dazu
https://www.we-go-wild.com/gleichgewich ... -uebungen/
die Übung mit der Überschrift "Balance Pad Übung mit Widerstandsband".
Ich bevorzuge es allerdings Barfuss auf dem Pad zu stehen, das ist "schwieriger" als mit Schuh.
Verfasst: 02.07.2018, 15:44
von dicke_Wade
lespeutere hat geschrieben:Wie gesagt, ich bin nicht doof. Das soll bedeuten, dass ich den Teil verstanden habe, in dem es um die Unterschiede zwischen einem Wald und einer Autobahn geht (wenn auch nicht, was den Stoßdämpfer-Vergleich im Hinblick auf Laufen angeht, aber das scheint ja mindestens zu hinken).
Nicht verstanden habe ich, wie Rumstehen oder jedenfalls "Nichtlaufen" auf einem Balancepad das Laufen im Wald ersetzen soll. Ja, ok, kräftigt die kleinen Muskeln, wenn ich das jetzt mal so hinnehme. Aber inwiefern eine seine Form nicht verändernde Unterlage, auf der man sich nicht fortbewegt (Übung auf einem Wackelbrett) eine Unterlage ersetzt, die sich durch Fortbewegung darauf verändert? Da bin ich mir jetzt nicht so ohne weiteres sicher.
Mit ging es nicht darum, dass das Wackelbrett etc. einen Waldlauf ersetzen soll. Einzig und allein meinte ich, auf den Eingangspost bezogen (!), dass man, wenn man schon auf dem Laufband trainieren muss, ein wenig das Training des Unwegsamen simulieren kann und sollte.
Pitt schrub dagegen, dass ein Laufband einen Waldlauf nicht ersetzen kann. Das wollte auch niemand mit mit seiner Antwort war niemandem, erst recht nicht den TE geholfen. Und die folgende Diskussion nutzlos
Gruss Tommi
Verfasst: 03.07.2018, 22:41
von M.Skywalker
"Laufband böse - Wald gut" - "Asphalt gefährlich - Waldboden gesund"
Ist aber tatsächlich so.
Neben dem Laufband gibt es ja sicher auch die Möglichkeit, die Runde in der Mittagspause im Freien zu drehen. Ob der gefährliche Asphalt dem bösen Laufband vorzuziehen ist, hängt sicher von den gegebenen Bedingungen vor Ort ab. Beides Notlösungen, aber besser als gar nichts.
Matthy
Verfasst: 10.09.2018, 10:09
von Bockwuchst
Hallo, ich greife das Thema nochmal auf.
Ich hab jetzt ein paar Läufe auf dem Laufband gemacht. Ich hab ein bisschen mit der Steigung experimentiert zwischen 0% und 2% und auch die Pace die ich einstelle passt relativ gut zu der, die mir meine Uhr in Verbindung mit dem Footpod anzeigt. Das ist also schon ganz OK.
Ich empfinde bei gleicher Pace das Laufen auf dem Band deutlich anstrengender und wenn ich mir hinterher den aufgezeichneten Herfrequenzverlauf ansehe, ist die auch signifikant höher. Kennt das jemand? Oder leigt das nur an der Umgewöhnung und evtl. fehlender Kühlung durch Luftzug? Eigneltich ist es da im Studio gar nicht so heiß und es gibt auch kleines Gebläse und in letzter Zeit war´s ja auch in freier Natur ziemlich heiß.
Verfasst: 10.09.2018, 10:16
von ickehier
Ich empfinde bei gleicher Pace das Laufen auf dem Band deutlich anstrengender
Das geht mir genauso.
Der Grund liegt nach meiner Einschätzung an der schlechteren Wärmeabfuhr. Auf dem Laufband fehlt ja nicht nur der Fahrtwind, sondern auch der eigentlich immer vorhandene Wind.
Verfasst: 10.09.2018, 10:18
von Fire
Einerseits ist es sicher der fehlende Fahtwind. Der macht mir auch ganz schön zu schaffen. Ab einer halben Stunde auf dem Laufband habe ich keinen trockenen Flecken mehr auf meinem Shirt. Ein kleiner Lüfter kann da schon helfen.
Andererseits ist es sicher auch etwas gewöhnung. Ich denke wenn du regelmässig auf dem Laufband läufst wird es irgendwann einfacher.
Nicht zuletzt sind die meisten Laufbänder auch nicht zu 100% korrekt kalibriert. Kann gut sein dass die Uhr oder das Laufband dir ein Tempo anzeigt dass nicht dem realen Tempo draussen entspricht.
Verfasst: 10.09.2018, 12:26
von immobiliser
Bockwuchst hat geschrieben:Hallo, ich greife das Thema nochmal auf.
Ich empfinde bei gleicher Pace das Laufen auf dem Band deutlich anstrengender und wenn ich mir hinterher den aufgezeichneten Herfrequenzverlauf ansehe, ist die auch signifikant höher.
Ja, das kenne ich auch. Ich bin der Meinung, das liegt an der Konzentration. Du musst dich auf dem Laufband viel mehr konzentrieren in der Spur zu bleiben und das Tempo zu halten. Beim "freien" Laufen, kannst Du auch mal eine "Zwischenpace" einfügen. Auf dem Laufband wird dir die Pace hart vorgegeben. Gab es genau dazu nicht sogar mal einen Artikel in einer RunnersWorld Ausgabe?
Verfasst: 12.09.2018, 21:26
von roadrunner10
Ich denke auch, dass man es am Anfang schwieriger findet, weil man sich noch nicht an das Laufband gewöhnt hat. Ich finde es außerdem anstrengender, weil die Umgebung sich nicht ändert und das Laufen daher eintöniger ist.
Aber für kurze Regenerationsläufe und als Ergänzung ist das Laufband top.