RunningPotatoe hat geschrieben: Bin einfach nur gemütlich und betont gleichmäßig runtergetrabt. Wenn ich da mein Tempo nach der Paceanzeige gesteuert hätte, wäre ich anschließend ein Fall für die Klapsmühle gewesen.
+1
Pace-Steuerung durch GPS und überhaupt im Gelände halte ich auch für unpraktikabel.
M.Skywalker hat geschrieben:
Den GPS Gläubigen kann ich nur mal Hardcore Tests vorschlagen:
-wiederholte Wechsel der Straßenseite, dies mal senkrecht oder in 45°
-Laubbaum aussuchen, Uhr in die Tasche stecken und in größer bzw. kleiner werdenden Kreis herumlaufen
Messungenauigkeit wird es immmer geben umnd eine aktuelle Pace-Anzeige, ist immer nur mit Vorsicht zu geniessen,
das ist auch logisch weil Geschwindigkeit auch immer aus ein Verhältniss zwischen Strecke und Zeit berechnet wird.
System bedingte ungenaue Streckenmessung kombiniert mit unrhythmischen Laufstyl (zum Teil auch durch wechselnden Untergrund bedingt) kann einfach keine verläßliche aktuelle Geschwindigkeit hervorbringen.
Soweit gebe ich Dir recht.
Ausnahme man läuft auf offener, ebener Fläche und gleich bleibenden Untergrund, ohne größeren Windeinfluß und gleichmäßig.
Zum Beispiel Laufbahn oder asphaltierten ebenen Radweg.
Da hatte ich schon solch Erfolgserlebnisse, dass meine angezeigte aktuelle Pace hinterher auch in etwa dem Durchschnitt auf 1000m entsprach.
Verlassen würde ich mich aber nicht auf die angezeigte aktuelle Pace.
Und ja, ich bin schon im Zick-Zack-Kurs durch eine Spielstrasse gelaufen.
Da bin ich mit meiner Tochter mit ruhiger ~7min Pace gejoggt und wir haben uns gegenseitig einen Fußball zugespielt.
Und ja, man hat deutlich erkennen können, dass öftersmal die Ballannahme nicht optimal war.
Auch kann ich meist erkennen ob ich auf Kreuzungen diagonal abgebogen bin oder im 90°Winkel.
Eine Messgenauigkeit von max. 2-5m ist also unter guten Vorraussetzung auf geraden Strecken technisch möglich.
Was das Kreislaufen angeht, so wird dies allein aufgrund der Messtechnik nie exakt sein, schliesslich werden die Messpunkte gerade verbunden.
Je nach Anzahl der Messungen/Zeiteinheit und dem gelaufenem Radius wird das Ergebniss mehr oder weniger einem Kreis ähneln oder aber bloß im schlechtesten Fall als ein Standpunkt angezeigt.
Wobei es immer Tage gibt, an dem das GPS trotz subjektiv gleichen Bedingungen, beträchliche Leistungseinbrüche hat.
Ich habe Aufzeichnungen von gleichen Routen, bei dem sieht man an manchen Tagen sogar wenn ich einem Fußgänger oder Radfahrer ausgewichen bin.
An anderen Tagen ist die Routenaufzeichnung so grotten schlecht, dass ich zum Teil neben den Wegen im Unterholz unterwegs gewesen sein muss oder über fremde Grundstückszäune geklettert sein muss.
Aber selbst an diesen schlechten Tagen, haut die gemessenen Distanz am Ende immer ungefähr hin.
Ich finde man sollte keine Wissenschaft daraus machen, wer es möglichst genau braucht sollte sich ein Stryd zu legen.
Letzlich wird das Training nicht seinen Zweck verfehlen, nur weil man 970m statt 1000m gelaufen ist oder man bloß eine Pace von 4.30 statt 4:15 hatte.
An anderen Tagen lief man dafür statt 1000m sogar 1030m oder statt der angezeigten Pace von 4:30 eine Pace von 4.15