Kann ich "entfesselt laufen"? - Running rewired
Verfasst: 26.11.2024, 09:56
Hallo zusammen,
warum starte ich einen neuen Faden? Die eine oder der andere hier im Forum hat eventuell mitbekommen, dass ich eine längere Verletzungsperiode (Schambeinentzündung) hinter mir habe. Diese möchte ich an dieser Stelle nicht nochmal komplett aufrollen, ingesamt war ich knapp 15 Monate läuferisch nicht vernünftig belastbar. Seit letzter Woche habe ich von meinem Physio grünes Licht, wieder "alles zu tun was zum Laufen gehört". Was das für mich konkret bedeutet, weiß ich noch nicht. Vor meiner Leidenszeit bin ich durchaus ein Wettkampfläufer gewesen, mit ca. 10 Wks pro Jahr, am Ende von 800m bis Marathon.
Da ich jetzt in gewissem Sinne am Start einer "zweiten Läuferkarriere" stehe, sinniere ich ein wenig wo es für mich hin gehen soll. Und damit zum Thema dieses Fadens: Ein Ergebnis ist, aus der Not eine Tugend zu machen. Ich möchte mir die Zeit nehmen meinen Körper generell auf "Vordermann" bringen, um noch möglichst lange Spaß an der Lauferei zu haben. Wo auch immer mich dieser Spaß noch hinführen mag. Vor einem kanppen Jahr habe ich mir das Buch "Entfesselt Laufen" (Running rewired) von Jay Dicharry gekauft. Auf den Autor bin ich über einen Hinweis im Buch "Science of Running" von Steve Magness aufmerksam geworden. Zu ihm gibt es hier Infos https://naturalrunningcenter.com/column ... -dicharry/
Nach meinem Überblick ist dies ein in gewisser Weise einzigartiges Buch. Es geht hier nur am Rande, um das Laufen selbst - insbesondere gibt es keinerlei Trainingspläne oder explizite Lauftrainings - sondern es geht um die richtige Haltung und notwendige Kraft und Mobilität für einen Läufer. Das Ziel ist zu einem möglichst effizienten und verletzungsfreien Bewegungsablauf zu kommen.
Da ich mit Sicherheit kein besonders effizienter (und erst recht nicht eleganter) Läufer bin, habe ich mir vorgenommen zu meinem "echten" Trainingsstart den Inhalt in den nächsten Wochen möglichst konsequent durchzuarbeiten. Folgende Motiviation habe ich dabei:
1. Körperliches Wohlbefinden - Laufe ich "leicher" und fühle ich mich im Alltag wohler?
2. Wissenschaftliche Neugier - Treten die versprochenen Effekte ein?
3. Bessere Performance - auch wenn ich mit bald 44 nicht sicher bin, ob ich nochmal PBs angreifen kann und will. Sollte ich plötzlich ein ganz anderer Läufer sein, wer weiß ....
Das Buch selbst hat drei Komponenten:
1. Theoretische Herleitung: Diese ist im Vergleich zum doch recht zäh zu lesendem "Anatomy for Runners" von selbigem Autor nur eine knappe Motivation. Es geht hier in keine physiologischen Details, sondern es wird poplärwissenschaftlich erklärt was der grundsätzliche Ansatz ist.
2. Tests: Hier werden einzelne Körperpartien durchgetestet, ob sie "Laufbereit" sind und falls nicht ein Übungsprogramm vorgestellt, um die Basis zu legen.
3. Diverse Zirkeltrainings: Wenn die Basis gelegt ist, kann man mit unterschiedlichen Zirkeln seinen Körper "Laufbereit" halten.
Ich steige gerade in die Tests ein und beginne mit den ersten Übungen. In diesem Faden, möchte ich meinen Fortschritt dokumentieren. Falls jemand ebenfalls dieses Buch hat oder an dem Thema interesiert ist, freue ich mich über einen Austausch. Die Tests und Übungen sind nicht immer 100% selbsterklärend. Aktuell versuche ich (bisher erfolglos) auch meine Frau in des Thema mit einzuspannen. Wenn jemand hier aus dem Forum mit einsteigt, wäre das eine feine Sache.
warum starte ich einen neuen Faden? Die eine oder der andere hier im Forum hat eventuell mitbekommen, dass ich eine längere Verletzungsperiode (Schambeinentzündung) hinter mir habe. Diese möchte ich an dieser Stelle nicht nochmal komplett aufrollen, ingesamt war ich knapp 15 Monate läuferisch nicht vernünftig belastbar. Seit letzter Woche habe ich von meinem Physio grünes Licht, wieder "alles zu tun was zum Laufen gehört". Was das für mich konkret bedeutet, weiß ich noch nicht. Vor meiner Leidenszeit bin ich durchaus ein Wettkampfläufer gewesen, mit ca. 10 Wks pro Jahr, am Ende von 800m bis Marathon.
Da ich jetzt in gewissem Sinne am Start einer "zweiten Läuferkarriere" stehe, sinniere ich ein wenig wo es für mich hin gehen soll. Und damit zum Thema dieses Fadens: Ein Ergebnis ist, aus der Not eine Tugend zu machen. Ich möchte mir die Zeit nehmen meinen Körper generell auf "Vordermann" bringen, um noch möglichst lange Spaß an der Lauferei zu haben. Wo auch immer mich dieser Spaß noch hinführen mag. Vor einem kanppen Jahr habe ich mir das Buch "Entfesselt Laufen" (Running rewired) von Jay Dicharry gekauft. Auf den Autor bin ich über einen Hinweis im Buch "Science of Running" von Steve Magness aufmerksam geworden. Zu ihm gibt es hier Infos https://naturalrunningcenter.com/column ... -dicharry/
Nach meinem Überblick ist dies ein in gewisser Weise einzigartiges Buch. Es geht hier nur am Rande, um das Laufen selbst - insbesondere gibt es keinerlei Trainingspläne oder explizite Lauftrainings - sondern es geht um die richtige Haltung und notwendige Kraft und Mobilität für einen Läufer. Das Ziel ist zu einem möglichst effizienten und verletzungsfreien Bewegungsablauf zu kommen.
Da ich mit Sicherheit kein besonders effizienter (und erst recht nicht eleganter) Läufer bin, habe ich mir vorgenommen zu meinem "echten" Trainingsstart den Inhalt in den nächsten Wochen möglichst konsequent durchzuarbeiten. Folgende Motiviation habe ich dabei:
1. Körperliches Wohlbefinden - Laufe ich "leicher" und fühle ich mich im Alltag wohler?
2. Wissenschaftliche Neugier - Treten die versprochenen Effekte ein?
3. Bessere Performance - auch wenn ich mit bald 44 nicht sicher bin, ob ich nochmal PBs angreifen kann und will. Sollte ich plötzlich ein ganz anderer Läufer sein, wer weiß ....
Das Buch selbst hat drei Komponenten:
1. Theoretische Herleitung: Diese ist im Vergleich zum doch recht zäh zu lesendem "Anatomy for Runners" von selbigem Autor nur eine knappe Motivation. Es geht hier in keine physiologischen Details, sondern es wird poplärwissenschaftlich erklärt was der grundsätzliche Ansatz ist.
2. Tests: Hier werden einzelne Körperpartien durchgetestet, ob sie "Laufbereit" sind und falls nicht ein Übungsprogramm vorgestellt, um die Basis zu legen.
3. Diverse Zirkeltrainings: Wenn die Basis gelegt ist, kann man mit unterschiedlichen Zirkeln seinen Körper "Laufbereit" halten.
Ich steige gerade in die Tests ein und beginne mit den ersten Übungen. In diesem Faden, möchte ich meinen Fortschritt dokumentieren. Falls jemand ebenfalls dieses Buch hat oder an dem Thema interesiert ist, freue ich mich über einen Austausch. Die Tests und Übungen sind nicht immer 100% selbsterklärend. Aktuell versuche ich (bisher erfolglos) auch meine Frau in des Thema mit einzuspannen. Wenn jemand hier aus dem Forum mit einsteigt, wäre das eine feine Sache.