Run4Cake hat geschrieben: 21.07.2025, 11:09
In dem verlinkten Artikel steht, dieses ZoneSense korrelliert sehr gut mit dem eigenen Gefühl während des Warmlaufens. Also viel technischer Aufwand, um sich das bestätigen zu lassen, was man eh schon weiß, wenn man sich mal auf sein Gefühl für den eigenen Körper verlässt?
Wärend den ersten 10 Minuten kalibriert sich die HFV-Messung um danach dein Training nach deiner Stoffwechsellage zu beurteilen.
Machen wir uns doch nichts vor.
An gewöhnlichen Tagen braucht kein Sportler irgend welche emittelte Hf.-Bereiche.
Ein gesundes Körpergefühl signalisiert jedem der ein wenig Erfahrung hat, in welcher Stoffwechsellage er sich befindet.
Bei meiner ersten sportmedizinischen Untersuchung, wurde mir die aerobe/aneroe Schwelle genannt, bei der ich auch bisher schon meine Schwelle gefühlt hatte. - Danke für nichts
Von daher braucht man im Bestenfall gar keine Hf.-oder HFV-Messung, sondern nur die eigene Erfahung und sein Körpergefühl um richtig zu trainieren.
Allerdings gibts immer Ausnahmen, Tage wo einem Trainingseinheiten besonders schwer fallen und die Hf. schneller ansteigt als üblich.
An solchen Tagen ist es schon hilfreich, wenn man weiß, die HFV-Messung zeigt, du machst alles richtig, zieh das Training durch. Oft passt sich in den ersten Km irgendwann auch Körpergefühl und tatsächliche Leistung wieder an.
Ich habe mal solch einen Tag aus der Vergangenheit, von Hf.-Messung auf HFV-Messung um rechnen lassen - die HFV-Werte waren ja aufgrund der damaligen Brustgurtmessung ungenutzt vorhanden.
An diesem Tag fühlte sich der DL extrem anstrengend an und laut Hf.-Messung hätte ich an diesem Tag eine
>10% schlechtere Vo2 max. als im Durchschnitt der letzten Trainingseinheiten, trotz ähnlicher Wetterverhältnisse und gleichen Laufrunden.
Umgerechnet nach Berücksichtigung der HFV-Messung durch ZoneSense, war der Lauf in seiner VO2 max. Betrachtung im Durchschnitt der letzten Trainingseinheiten - was ja auch logisch ist, über Nacht verliert man normalerweise nicht plötztlich seine VO2 max. - sondern nur Tagesform bedingt die Möglichkeiten, seine VO2 max, Stoffwechsel bedingt vollständig umzuzsetzen.
Das ist der Vorteil der HFV-Messung, sie orientiert sich nicht an die nackten Zahlen der Hf. sondern liest die Stoffwechsellage ab und beücksichtigt dadurch die wirkliche Stoffwechselleistung und schätzt diese nicht mit Hilfe der fehleranfälligen Hf.-Messung.
Aber ja, ich gebe dir Recht, im Freizeitsport ist jede Art der laienmäßigen Leistungsmessung überflüssig, wenn man über ein gesundes Körpergefühl verfügt.
Die Trainingseinheiten, die aufgrund der Tagesform Ausreißer sind, die gehen im Durchschnitt aller TE unter.