NordicNeuling hat geschrieben:Hier also meine Fragen:
- Macht man die zwei Einheiten im gleichen Bereich (zB. zweimal GA1)?
Kann man, muss man aber nicht. Es kommt auf die Bedeutung der Einheiten in der Gesamtplanung an.
Wenn man damit anfängt, ist es ganz ratsam. zwei sehr lockere Einheiten zu probieren, also z. b. GA1.
Das klassische Rezept ist sogar, morgens 30min jogging als zusätzliche Einheit einzuführen. Das war schon Lydiards Ratschlag ... aber Priorität hatten bei ihm etwa 160km laufen, dazu dann morgens das Jogging um dann auf um die 200k/Woche zu kommen.
Grundsätzlich sind viele Kombinationen möglich, auch zwei Tempoeinheiten, wobei das dann besonders vor- und nachbereitete Tage sein sollten. Anfangen aber am besten mit 2 lockeren Einheiten. Morgens sehr loocker udn Abends Tempo oder umgekehrt kann man dann als nächstes probieren.
Man sollte das auch vom sonstigen Tagesablauf abhängig machen. Es gibt es Morgen- und Abendmenschen, manche haben z. B. grundsätzlich Probleme mit Tempo am frühen morgen, da stellt sich dann die Frage nach Tempo am Morgen eher weniger..
NordicNeuling hat geschrieben:
- Was ist der Vorteil gegenüber nur einer Einheit, die aber den Umfang beider Teile hat?
Wie runningdodo schrieb, es belastet weniger. Und tendenziell kann man die zwei kleineren Einheiten etwas schneller laufen. Am ende läuft es häufig darauf aus, dass man einfach mehr Umfang macht, also 2*10k statt 1*15k.
NordicNeuling hat geschrieben:
- Gibt es eine Beschränkung der Dauer der Einzel-Einheiten, wenn man sich nict überlasten will?
Wie gesagt, am Anfang klein anfangen, z. B. 30 + 40 min oder so.
Bei entsprechende, Trainingszustand werden die Einschränkungen weniger. Ich bin mal auf 52k an einem Tag gekommen in den zwei Einheiten, morgens lang, abends eine nicht zu harte Tempoeinheit

So etwas muss aber, wie der lange Lauf, in etwa zum Gesamtumfang und zur Regenerationsfähigkeit passen.
NordicNeuling hat geschrieben:
- Wie sind Eure Erfahrungen mit 2 Einheiten (und wie häufig macht Ihr das)?
Schwankt bei mir sehr stark, aber wenn ich genügend Zeit habe versuche ich zwei oder drei "doubles" reinzukriegen. Am besten mit
einem Doppeltag anfangen.
NordicNeuling hat geschrieben:
- Sind zwei Einheiten nur bei 7 Tage Training sinnvoll oder auch mit Ruhetagen (laut Greif auch dann)?
Auch bei Ruhetagen, aber da es Maximierungsstrategie geht, sollten es nicht zuviele sein. Drei doubles und keine singles fände ich regelmäßig z. B. eher seltsam.
runningdodo hat geschrieben:
Erfahrungsgemäß braucht man ein hohes regenerationspotenzial, um am selben Tag zweimal zu laufen, weshalb ich es auch nur sinnvoll finde, wenn man über 100km/Woche geht.
Es sei denn natürlich, man ist gezwungen, zwei oder drei Ruhetage/Woche zu machen wegen anderer Pflichten.
Es kommt auch auf das Ziel an. Je kürzer die Zielstrecke, desto höher die Anzahl der Einheiten /Woche und damit die Zahl der doubles bei gleichem Umfang. D. h. ein Mittelstreckler wird 100km vielleicht auf 10 Einheiten aufteilen und ein Marathonläufer auf 6.
Der Marathonläufer profitiert stärker von langen Einheiten, außerdem ist bei ihm das DL Tempo nicht so weit weg vom Zieltempo. Der Mittelstrecker muss frischer sein für hohe Intensitäten und muss aufpassen, dass sein DL Tempo nicht zu langsam wird, weil es sonst zu weit weg vom WK-Tempo ist.
Pfitzinger hat einen ganz netten
Artikel mit Empfehlungen dazu online. Er empfiehlt die Doubles im Marathontraining ab etwa 120k /Woche und für 5k und kürzer ab knapp 90k/Woche. Da kann man imo aber auch erfolgreich von abweichen, ich fange auch im Langstreckentraining einfach nach Lust und Zeit damit an, auch bei klar unter 100k/Woche.
runningdodo hat geschrieben:
Die zweite Einheit gibt mir dann mehr Flexibilität -- Laufen, wenn´s eben passt!
Ja, das schätze ich daran auch.
Gruß
C.