"Kein Wunder"
Verfasst: 21.05.2012, 22:53
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Wobei mich die Berichte noch viel mehr schocken, in denen es immer wieder heißt, daß auch in der Amateurszene bis hinunter zu lokalen Dorfläufen gedopt wird. Was sind das für arme Würstchen!GeorgSchoenegger hat geschrieben:Anscheinend hat sich die Lage gegenüber 2009, als ähnliche Berichte kursierten, nicht grob geändert.
NordicNeuling hat geschrieben:Wobei mich die Berichte noch viel mehr schocken, in denen es immer wieder heißt, daß auch in der Amateurszene bis hinunter zu lokalen Dorfläufen gedopt wird. Was sind das für arme Würstchen!
mal ganz abgesehen vom Inhalt des Textes, hat platinumsoul die Rechte daran?Mitsch hat geschrieben:Interessant, wie Herr Canova bei seiner bissigen Verteidigung schließlich sogar in die Nazi-Kerbe haut ...
NordicNeuling hat geschrieben:Wobei mich die Berichte noch viel mehr schocken, in denen es immer wieder heißt, daß auch in der Amateurszene bis hinunter zu lokalen Dorfläufen gedopt wird. Was sind das für arme Würstchen!
Irisanna hat geschrieben:Heftig! Ist doch der reinste Selbstbetrug!
Das hast Du mich auch schon mal gefragt, erinnerst Du Dich?cantullus hat geschrieben:mal ganz abgesehen vom Inhalt des Textes, hat platinumsoul die Rechte daran?
Das hatte ich jetzt aber anders verstanden:platinumsoul hat geschrieben:Es gibt keine wöchentlichen Kontrollen, er fordert sie aber ein damit bewiesen werden kann dass die Spitzenläufer sauber sind.
This is not very different, as quantity, with what already happens today. I explained that, in spite of what many people thinks without knowing (for that reason I call them IDIOTS), we have any week not less than 10 controls from the WADA officials, and Kenya is the Country in the world with the higher percentage of antidoping tests. In Kenya there is not a National Agency, but doctors of WADA coming from South Africa are here every week. The samples from Kenya go to the lab of Barcelona, every Friday.
NordicNeuling hat geschrieben:Wobei mich die Berichte noch viel mehr schocken, in denen es immer wieder heißt, daß auch in der Amateurszene bis hinunter zu lokalen Dorfläufen gedopt wird. Was sind das für arme Würstchen!
Irisanna hat geschrieben:Heftig! Ist doch der reinste Selbstbetrug!
Leider nicht, die verdienen sich ihr Geld einfacher als ichPeter7Lustig hat geschrieben:cantullus, bist du Abmahnanwalt?![]()
Der Unterschied ist, dass der IAAF-Direktor behauptet, in Kenia gäbe es keine Blut-Tests, wohingegen Canova lediglich von Doping-Tests spricht. Dass ein Coach weiß, dass die Proben jeden Freitag nach Südafrika fliegen, ist nebenbei auch interessant.Peter7Lustig hat geschrieben:Das hatte ich jetzt aber anders verstanden:
Definiere Doping in der Amateurszene.NordicNeuling hat geschrieben:Wobei mich die Berichte noch viel mehr schocken, in denen es immer wieder heißt, daß auch in der Amateurszene bis hinunter zu lokalen Dorfläufen gedopt wird. Was sind das für arme Würstchen!
Da werden sich schon Personen finden die das ganze finanzieren, ich denke wenn man mehr Einblick in dieses System hätte, dann würde mehr als erschrecken.platinumsoul hat geschrieben:Es gibt keine wöchentlichen Kontrollen, er fordert sie aber ein damit bewiesen werden kann dass die Spitzenläufer sauber sind.
Und ich glaube eher dass die Apotheke in dem Beitrag, sowie der Arzt eher ein wenig Werbung mit den großen Stars wie Makau machen um ihren Mist zu verkaufen. Bildchen vom Weltrekordler aufhängen, beteuern dass er guter Kunde ist und schwupp...leichtgläubige Weiße kaufen für viel Geld um genauso schnell zu werden wie Makau. DAS muss es sein, das Geheimnis der Kenianer.
Hätten sie die Schule von Colm O'Connell noch ein wenig mehr gefilmt hätten sie auch gesehen dass die kleinen Kinder da 12-13 mal die Woche trainieren.
So einen Beitrag könnte man doch in jedem Land der Erde drehen. Man geht ins Land xyz, sucht ein paar Bodystores ab (das war es schon eher als eine Apotheke, stand ja nur Protein und sonstiges Zeug rum) und fragt überall mit versteckter Kamera nach Doping. Irgendwann bekommt man es, dann sucht man sich ne Sportart raus in der die Einheimischen dieses Landes xyz gut sind und das Geheimnis ist gelöst warum dies der Fall ist.Top Journalismus.
Fragt mal die Leute in Kenia ob sie (mindestens) 150 Dollar für ne Monatsration Epo überhaben. Die werden euch auslachen denn die meisten müssen leider mit ungefähr 50 Dollar ihre xx köpfigen Familien versorgen.
So schwierig ist das nicht an das Zeug ranzukommen, ein Arbeitskollege meines Vaters (begeisterter Rennradfahrer) hat das einmal zum Selbstversuch einfach von einem befreundeten Arzt gekriegt und war recht angetan von der Wirkung (nein, er hat es nicht im Wettkampf ausprobiert, aber er konnte wieder mit seinen jüngeren Radkollegen über die Pässe mithalten). In Österreich ist diese Weitergabe was ich weiß mittlerweile ein Straftatbestand, aber jedenfalls haben Ärzte KEIN Problem, da dran zu kommen.Porridge hat geschrieben:Ich glaube zwar auch, dass es in Deutschland (und in vielen anderen Ländern) zwielichtige "supplement"-Shops gibt, aber dass man dort echtes EPO kaufen kann, würde mich doch überraschen.
Schau dir den einen Link an, den ich gepostet habe (Die tägliche Dröhnung), da erzählt dir ein Doper, was er für seine Amateurwettkämpfe nimmt und wie er's macht. Alles aus erster Hand. Danach bedarf es keiner Definition mehr_tom888 hat geschrieben:Definiere Doping in der Amateurszene.
Rote Beete Saft?
Asthmaspray?
Nasenspray?
Nasenpflaster?
Coffein Tabletten?
Red Bull?
Pott Kaffee?
Ich kann mir immer noch schwer vorstellen, dass sich Leute vor dem Dorflauf zu Hause auf dem Sofa eine Eigenblut-Infusion legen.
Gott sei Dank nicht- in dem Fall wird das Geld mit einem verdorbenen Charakter verdient- und den hast du nicht.cantullus hat geschrieben:Leider nicht, die verdienen sich ihr Geld einfacher als ich![]()
Peter7Lustig hat geschrieben:cantullus, bist du Abmahnanwalt?.........
Irisanna hat geschrieben:Gott sei Dank nicht- in dem Fall wird das Geld mit einem verdorbenen Charakter verdient- und den hast du nicht.![]()
Muss er nicht haben.cantullus hat geschrieben:mal ganz abgesehen vom Inhalt des Textes, hat platinumsoul die Rechte daran?
"Immer wieder", ja? Ich entsinne mich da spontan nur an...NordicNeuling hat geschrieben:Wobei mich die Berichte noch viel mehr schocken, in denen es immer wieder heißt, daß auch in der Amateurszene bis hinunter zu lokalen Dorfläufen gedopt wird. Was sind das für arme Würstchen!
...den ich, vorsichtig formuliert, für großen Quatsch gehalten habe. Präsentiert wurde ein einziger, reichlich wichtigtuerischer, Läufer und eine Menge Vermutungen. Den Bericht fand' ich hanebüchen.martin_h hat geschrieben:Die Situation finde ich in Die tägliche Dröhnung
Erstens das. Zweitens sind "echte" Dopingpräparate teuer und nicht unbedingt easy in der Anwendung. Und drittens kommt jemand, der sich mit drei, vier Trainingseinheiten in der Woche begnügt überhaupt nicht auf die Idee, zu dopen. Der ist beschäftigt genug damit, genug Zeit zu finden, um sein Training hinzukriegen. Diese Berichte suggerieren immer, dass es einen Haufen Präparate gäbe, die man oder frau nur einzuschmeißen bräuchte und schon ist man der King des Sportplatzes. Aber ganz so einfach ist das nicht. Ich weiß, dass das Gegenteil kaum zu beweisen ist, aber "Doping" im Sinne von Blutdoping oder der Anwendung von Steroiden oder Epo würde ich beim Dorflauf in sicher nicht mehr als einem von tausend Fällen vermuten. Und bitte, wenn jetzt wieder jemand mit Schmerzmitteln loslegt oder was weiß ich... das ist ein bisschen was, für den Kopf und idR nicht verboten - und unterm Strich vermutlich weniger wirksam als ein Sich-bekreuzigen vor dem Start._tom888 hat geschrieben:Ich kann mir immer noch schwer vorstellen, dass sich Leute vor dem Dorflauf zu Hause auf dem Sofa eine Eigenblut-Infusion legen.
Ja, Tenor war doch:Die Situation finde ich in Die tägliche Dröhnung ...
...den ich, vorsichtig formuliert, für großen Quatsch gehalten habe. Präsentiert wurde ein einziger, reichlich wichtigtuerischer, Läufer und eine Menge Vermutungen. Den Bericht fand' ich hanebüchen.
Das ist glaube ich inzwischen irrelevant. Die Ausrüstung für Blutdoping kostet nicht mehr als ein Sieg bei einem größeren Städtemarathon einbringt (da rede ich nicht von Berlin oder London). Man war auch jahrelang davon ausgegangen, dass bei uns in Österreich kein organisiertes Doping stattfinden würde, weil zu klein ... denkste.Rauchzeichen hat geschrieben:Eigentlich ist doch organisiertes Doping eher eine Sache von "reichen" Erst-Welt-Bewohnern oder staatlich geförderten Sportlern der aus (ehemals) sozialistischen Staaten.
Vermutlich weil um die gedopten Radler der größte Zirkus veranstaltet wurde ...Warum jeder davon ausgeht, dass beim Radsport 90% gedopt sind, aber beim Laufen nicht, weiß ich nicht - ein guter Läufer kann jedenfalls mehr verdienen als ein guter Radler.
alsterrunner hat geschrieben:Zweitens sind "echte" Dopingpräparate teuer und nicht unbedingt easy in der Anwendung.
Warum nicht? Gerade dann kommt er auf die Idee!! Wenn er so wenig Zeit hat, dann sucht er sich Wege, wie er ausgefallene Trainingszeit kompensieren kann und trotzdem besser wird um seine viel zu hochgesteckten Ziele zu erreichen.Und drittens kommt jemand, der sich mit drei, vier Trainingseinheiten in der Woche begnügt überhaupt nicht auf die Idee, zu dopen.
Da gehe ich voll mit dir mit. Aber schau dir mal die Liste der verbotenen Mittel an. Da stehen "3-4 Sachen mehr" drauf als deine genannten Verfahren oder Substanzen.aber "Doping" im Sinne von Blutdoping oder der Anwendung von Steroiden oder Epo würde ich beim Dorflauf in sicher nicht mehr als einem von tausend Fällen vermuten.
Also Betrug an sich selbst würde ich unterschreiben. Betrug am Mitmenschen - ? Ich finde das auch nicht ok, aber ist in meinen Augen auch nicht ärger als wenn die jungen Leute sich ab Freitagabend die Partydrogen einwerfen (sind wohl die selben Präparate) damit sie bis Sonntag früh durchhalten. Es wird ja eigentlich niemand geschädigt außer evtl der eigene Körper, und das will ich keinem verbieten.martin_h hat geschrieben:Die Einnahme der Substanzen sind kein Kavaliersdelikt sondern Betrug in höchstem Maße. Betrug in Bezug auf sich selbst, aber vor allem Betrug in Bezug auf seine Mitmenschen.
Das kann mal so sein. Aber im Laufsport findest du keinen Wasserträger, der mehrere 100000 im Jahr verdient.GeorgSchoenegger hat geschrieben: Warum jeder davon ausgeht, dass beim Radsport 90% gedopt sind, aber beim Laufen nicht, weiß ich nicht - ein guter Läufer kann jedenfalls mehr verdienen als ein guter Radler.
Eine schöne Geschichte, und woher hast du die? Gerade ausgedacht?Sven K. hat geschrieben: Dazu kommt, das 4-3-klassige Läufer aus Afrika durch z.B. Europa "touren" und sich mit kleineren
Prämien, das nötige Geld besorgen, um dann in Afrika wieder die Präparate zu kaufen. Es
ermöglicht ihnen dann von der 3 in die 2 oder gar 1ste Liga aufzusteigen.
Seppelt will sich eben profilieren. Das Interview auf DLF mit ihm habe ich mittlerweile gehört, es ist wirklich erbärmlich. Er hat so gut wie nix, leitet daraus dann aber mit sehr gewagten Schlüssen ab, dass in Kenia Doping sehr weit verbreitet sei. Leider ist das auch ein typisches Zeichen, wie weit das Niveau des Journalismus in D im Allgemeinen und speziell der ARD heruntergekommen ist.platinumsoul hat geschrieben:sounds legit, ohne einen einzigen Beweis. Ganz schön mutig so ein Generalverdacht. Warum schreibt man so eine Hirngrütze nur weil es evtl. logisch sein könnte?
das hab ich auch grad gedacht.DerC hat geschrieben:Eine schöne Geschichte, und woher hast du die? Gerade ausgedacht?
.
Im Radsport auch nicht. Es gibt ein paar gut verdienende Stars (Contador, Cancellera ...), dazu Leistungsträger (die kommen tatsächlich auf ca. 100.000 oder mehr Gehalt im Jahr, z.B. Sprintspezialisten oder Bergspezialisten); aber die "Wasserträger" steigen irgendwo zwischen 20 und 23.000 € im Jahr ein:DerC hat geschrieben:Das kann mal so sein. Aber im Laufsport findest du keinen Wasserträger, der mehrere 100000 im Jahr verdient.
Das sind Mindestgehälter ja. Sagt nichts darüber aus, wieviel mehr in wie vielen Fällen gezahlt wird.GeorgSchoenegger hat geschrieben:Im Radsport auch nicht. Es gibt ein paar gut verdienende Stars (Contador, Cancellera ...), dazu Leistungsträger (die kommen tatsächlich auf ca. 100.000 oder mehr Gehalt im Jahr, z.B. Sprintspezialisten oder Bergspezialisten); aber die "Wasserträger" steigen irgendwo zwischen 20 und 23.000 € im Jahr ein:
http://www.rad-net.de/html/verwaltung/r ... ik-xvi.pdf
(im PDF nach "Jahreslohn" suchen) - wohlgemerkt, das ist ein Brutto-Lohn! Da werden netto so bei die 1200 - 1300 maximal im Monat rausschauen.
Klingt fast so, als hättest du gegen deutsche Werfer die selben Vorbehalte wie Seppelt gegen kenianische Läufer...DerC hat geschrieben:
Und warum wird nicht mal intensiv in Deutschland recherchiert? Läge für Seppelt doch nah? Schließlich gibt es hier eine lange Dopingtradition, und die besten Disziplinen der deutschen Leichtathletik sind die, in denen man nachweislich sehr von Doping profitiert: Die Wurfdisziplinen und der Mehrkampf.
Aber dass eine Heidler weiter wirft als die Ex-Doperin Lysenko und auch weiter als Lysenko, als die nachweislich gedopt war, wird einfach akzeptiert. Ebenso über 70m von Harting, fast 22m von Storl oder eine Linda Stahl, die überraschen den EM-Titel holt.
Es sind ja deutsche Medaillen, da fragt man dann lieber nicht so genau nach und hält lieber die Legende hoch, dass die deutschen AthletInnen am besten kontrolliert würden.
Die "Geschichte" habe ich in einer Laufzeitschrift gelesen, die ich leider aber nicht mehr habe. EsDerC hat geschrieben:Eine schöne Geschichte, und woher hast du die? Gerade ausgedacht?
... Das passt ja auch nicht zu den weit verbreiteten rassistischen Vorurteilen. Es ist einfach nur peinlich.
gruß
C.
Ich schätze DerC's Meinungen im Allgemeinen, weil sie konstruktiv dargestellt sind, aber selbiges musste ich in diesem Zusammenhang auch denken.Peter7Lustig hat geschrieben:Klingt fast so, als hättest du gegen deutsche Werfer die selben Vorbehalte wie Seppelt gegen kenianische Läufer...![]()
:steinigen:
Nene! Ich hoffte, ich hatte das durch die drei Emoticons klar gemacht, dass ich nur Spaß gemacht hab. Vielleicht hätte ich noch zusätzlich *justkidding* undmartin_h hat geschrieben:Ich schätze DerC's Meinungen im Allgemeinen, weil sie konstruktiv dargestellt sind, aber selbiges musste ich in diesem Zusammenhang auch denken.![]()
Weiß man doch und im Beitrag wurd es auch, wenn nicht grad gut übersetzt, von dem Trainer der St.Patricks School erklärt: Seit mehreren Generationen richten sie einfach ihr ganzes Leben von Kindesbeinen an aufs Laufen aus, haben perfekte körperliche Voraussetzungen, Leben und trainieren in der Höhe und letztendlich trainieren sie einfach knallhart.Sven K. hat geschrieben:
Mich wundert auch, das niemand in DE in der Lage sein soll "genauer" zu wissen, welche Gründe es gibt, das mehr/die Kenianer schneller sind. Oder warum sollten sie - sofern sie es eben wissen- dies
verheimlichen?
Das war schon erkennbar, dass das nicht ganz ernst gemeint war, aber dennoch habe ich seine Aussage genau so aufgefasst, wie du es nur ironischerweise geschrieben hast...Peter7Lustig hat geschrieben:Nene! Ich hoffte, ich hatte das durch die drei Emoticons klar gemacht, dass ich nur Spaß gemacht hab. Vielleicht hätte ich noch zusätzlich *justkidding* undbenutzen sollen. Ich weiß schon, wie C. das meinte.
Natürlich laufen Kenianer hier für Prämien, aber wo steht, dass sie das in Doping investieren? Wo sind Beweise oder zumindest etwas mehr Indizien? Das ist der springende Punkt, und ich vermute, da hast entweder du oder ein lausiger Journalist fröhlich spekuliert. Und um Prämien in der Größenordnung zu gewinnen, muss man als Kenianer sicher eher nicht dopen.Sven K. hat geschrieben: Es
wurde darauf hingewiesen, das die Kenianer mit einer Siegprämie von 500.-€ gut ein Jahr leben
können. Sie werden von den Managern herübergeholt und bestreiten hier kleinere Läufe. Ob das stimmt kann ich nicht beurteilen. Ich weiß weder wo die mitlaufen noch ob/welche Prämien gezahlt
werden.
Es wird nicht mit einer Keule geschwungen, sondern auf den leider weit verbreiteten Rassismus hingewiesen. Noch in den 50ern konnte man in so in etwa lesen, dass der Neger eben faul sei und bestenfalls zum Sprint geeignet, denn um auf längere Strecken zu trainieren, fehle ihm der Fleiß und der Ehrgeiz.Sven K. hat geschrieben: Mich wundert aber, das hier gleich mit der Rassismus-Keule geschwungen wird.![]()
Viele wahre Gründe sind seit Jahren bekannt, aber anscheinend interessiert das weniger als eine auf einer einzigen eher fragwürdigen Aussage aufgebauten Dopingskandalgeschichte. Leute wie Seppelt behaupten möglicherweise gerne, dass die Leistungen der Kenianer ein Rätsel seien, dass nur mit Doping erklärbar sei, denn das hilft, eine Geschichte zu verkaufen, die eigentlich keine ist.Sven K. hat geschrieben: Mich wundert auch, das niemand in DE in der Lage sein soll "genauer" zu wissen, welche Gründe es gibt, das mehr/die Kenianer schneller sind. Oder warum sollten sie - sofern sie es eben wissen- dies
verheimlichen?
Es wird häufig ganz klar mit zweierlei Maß gemessen, teilweise von deutschen Sportlern selbst, teilweise von Teilen der Medien. Das ist das, was ich anprangere - natürlich unterstelle ich keinen der genannten SportlerInnen Doping, ich bin ja kein profilneurotischer selbsternannter Dopingjäger.martin_h hat geschrieben:Zumal ich einen der genannten Werfer persönlich kenne und es niemals auch nur eine Andeutung oder Hinweis in Richtung Doping gab, mal von der Einstellung dem Thema gegenüber ganz abgesehen, das immer sehr abstoßend schien.
Wissen tue ich es auch nicht, ob sich daran was geändert hat, aber die aufgestellte These finde ich eher gewagt, dass bei den Werfern auch mal weggeschaut wird, nur weil es Medaillen bedeutet...
Wie viel negative Tests hatte eine Marion Jones? Waren glaube über 100 ...martin_h hat geschrieben: Im Radsport oder beim Eisschnelllauf haben eben diese auch nicht vor Veröffentlichung der positiven Tests geschützt.
So sieht es aus. Wird ja im gesamten deutschen Laufbereich gerne gemacht. "Die anderen sind schneller, aber wir wissen ja nicht, ob die vielleicht dopen". Wissen wir bei den deutschen LäuferInnen heute auch nicht!platinumsoul hat geschrieben: Aber warum auch eingestehen, dass was falsch läuft wenn mans einfach auf Doping schieben kann.
Was an das Szenario von vor 3 Wochen erinnert, als Frau Pechstein Klage gegen die ARD (und damit indirekt Seppelt) einreichte...DerC hat geschrieben:Wenn er lang genug suchen würde, würde er vielleicht auch in Berlin jemanden finden, der behauptet, er habe Harting was verkauft oder ihn speziell behandelt. Nur würde Harting Seppelt dann wahrscheinlich zu recht den Anwalt auf den Hals hetzen.
Aus meiner Sicht gibt es hier ein Missverständnis. Ich glaube weder, das in Kenia, noch sonstwo wirklich flächendeckend gedopt wird. Immer wenn was auffliegt, sind das eher kleine, heimliche Strukturen, oft um einen einzelnen Arzt oder Betreuer - es sind immer einzelne Athleten. (Sonst wäre wohl auch die Gefahr viel zu groß aufzufliegen - Neid und Missgunst machen ja auch vor Sportlern nicht halt)DerC hat geschrieben:Natürlich laufen Kenianer hier für Prämien, aber wo steht, dass sie das in Doping investieren? Wo sind Beweise oder zumindest etwas mehr Indizien?
Echt der erste?rono hat geschrieben:Der erste nachgewiesene Dopingfall einer kenianischen Läuferin:
Fall Pamela Chepchumba - EPO-Doping in Kenia? - News-Details - Newsarchiv - News - leichtathletik.de