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Mahlzeit vor dem Laufen

Verfasst: 20.09.2013, 07:22
von vogs
Hallo!

Eingentlich laufe ich immer am späten Nachmittag nach der Arbeit. Da hab ich mir früher immer ca. 1-2 Std vorher eine Banane gegönnt. Jetzt hab ich ein wenig experimentiert und bin draufgekommen, dass mir die Banane nicht unbedingt gut tut (Fruktoseintoleranz und Laktoseintoleranz). Wenn ich in der Früh laufe (was eher selten vorkommt aber doch), dann habe ich immer mein Müsli gegessen und auch ca. 1 h gewartet. Das ist mir dann aber meistens doch recht schwer im Magen gelegen. Mit leerem Magen läuft sichs ja auch nicht so gut.

Was könntet Ihr mir da empfehlen? Was könnt ich da mal probieren? Interessant ist das für mich auch für den HM Wettkampf, da diese ja meist vormittags beginnen.

Verfasst: 20.09.2013, 07:32
von Rennpony
Ich esse meistens Haferkekse (Frühstückskekse) oder Zwieback (mit Marmelade).
Milchprodukte vor dem Laufen geht bei mir gar nicht.

Verfasst: 20.09.2013, 07:33
von Axxel
Ich esse immer ein Toast mit Honig.Dazu eine Tasse Kaffee.

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Verfasst: 20.09.2013, 08:08
von Irisanna
Hallo,

ich laufe nach Möglichkeit morgens, weil ich Übelkeit, Bauchschmerzen und Seitenstiche bekommen, wenn ich mit feste Nahrung im Magen laufe. Mir bekommt das überhaupt nicht. Um nicht völlig nüchtern zu laufen, trinke ich rund einen halben Liter Schoko-Cappuccino, damit komme ich hervorragend klar. Mit Laktoseintoleranz wird das für dich jedoch vermutlich keine Lösung sein. Es gibt aber auch Tage, an denen ich lediglich einen Tee mit Honig trinke und ein oder Zwei Reiswaffeln esse und dann laufen gehe.

Müsli oder Vollkornbrot geht gar nicht, da braucht mein System Stunden, bis ich ohne Beschwerden laufen kann. Weißes Brot esse ich nicht mehr.

Eigentlich würde ich lieber nach der Arbeit laufen, aber dann kann ich über Stunden vorher nichts essen, was mir nicht gut tut. Irgendwann fühle ich mich dann unterzuckert.

Ich denke, du musst verschiedene Möglichkeiten ausprobieren.

Verfasst: 20.09.2013, 09:03
von runningdodo
Wenn etwas wie Müsli beim Laufen nicht vertragen wird, ansonsten jedoch schon, gehe ich schwer davon aus, dass es sich lediglich um ein Mengenproblem handelt.

Probiert es doch mal mit 30-50% der gewohnten Menge! :wink:

Verfasst: 20.09.2013, 09:03
von blackforest74
Am besten laufe ich, wenn ich morgens auf nüchternen Magen (außer Mineralwasser) laufe. Dabei aber am Abend davor Kohlenhydratereich gegessen habe.

Verfasst: 20.09.2013, 09:08
von runningdodo
Nüchtern laufen ist nicht jedermanns Sache und beeinträchtigt den Lauf im Fall von Qualitätseinheiten (Tempotraining/lange Läufe) normalerweise.

Deshalb käme es erfahrenen Läufer auch normalerweise nie in den Sinn, nüchtern an die Startlinie zu gehen.

Verfasst: 20.09.2013, 09:41
von B2R
Axxel hat geschrieben:Ich esse immer ein Toast mit Honig.Dazu eine Tasse Kaffee.

Link
Der Klassiker. Mittlerweile aber auch umstritten, v.a. beim Marathon.

siehe http://www.marathon4you.de/magazin/andreas-butz/warum-brechen-so-viele-marathonlaeufer-ein/328

Punkt 11

Verfasst: 20.09.2013, 10:47
von mvm
runningdodo hat geschrieben:Nüchtern laufen ist nicht jedermanns Sache und beeinträchtigt den Lauf im Fall von Qualitätseinheiten (Tempotraining/lange Läufe) normalerweise.

Deshalb käme es erfahrenen Läufer auch normalerweise nie in den Sinn, nüchtern an die Startlinie zu gehen.
Naja - klar ist das nicht jedermanns Sache, aber man kann sich auch dran gewöhnen. Ich hab dieses Jahr meine komplette Marathonvorbereitung morgens vor der Arbeit absolviert. Es war der erste Marathon, ich bin also alles andere als erfahren. Aber ich muss um 06:15Uhr wieder zuhause sein, damit ich pünktlich bin. Direkt vorm Laufen essen vertrag ich auch nicht, also bin nüchtern gelaufen. Aufstehen, anziehen, ein Glas Wasser und los. Das hat immer funktioniert auch bei guten 20km. Und ich halte das auch für sinnvoll, sich daran zu gewöhnen, beim Laufen aufs essen zu verzichten.
B2R hat geschrieben:Der Klassiker. Mittlerweile aber auch umstritten, v.a. beim Marathon.

siehe Warum brechen so viele Marathonlufer ein? - Magazin - Marathon

Punkt 11
Wettkampftagsernährung hab ich dann an zwei, drei Wochenenden ausprobiert. Mindestens 3 Stunden vorm Start Joghurt mit Müsli und ein Brötchen mit Marmelade oder so. Dann direkt vorm Start n Gel oder Riegel und los. Das nächste Mal n Gel reingedrückt hab ich mir bei km25. Hat bei mir zumindest geklappt. Aber mit schwankendem Blutzuckerspiegel umgehen zu können ist eben auch Übung.

Gruß,
Markus

Verfasst: 20.09.2013, 11:41
von runningdodo
mvm hat geschrieben:Naja - klar ist das nicht jedermanns Sache, aber man kann sich auch dran gewöhnen. Ich hab dieses Jahr meine komplette Marathonvorbereitung morgens vor der Arbeit absolviert. Es war der erste Marathon, ich bin also alles andere als erfahren. Aber ich muss um 06:15Uhr wieder zuhause sein, damit ich pünktlich bin. Direkt vorm Laufen essen vertrag ich auch nicht, also bin nüchtern gelaufen. Aufstehen, anziehen, ein Glas Wasser und los. Das hat immer funktioniert auch bei guten 20km.
Hast Du das auch beim marathonspezifischen Tempotraining so gemacht? Auch bei den typischen 30 km+ Läufen?
Was hast Du an Tempotraining überhaupt gemacht?

Wie hast Du es beim WK selbst gemacht?
Welche Zeit hast Du erreicht?
mvm hat geschrieben:Und ich halte das auch für sinnvoll, sich daran zu gewöhnen, beim Laufen aufs essen zu verzichten.
Beim Laufen zu essen ist auch meiner Meinung nach absolut nicht empfehlenswert. Davon ist hier jedoch nicht die Rede.

Wenn man jedoch beim WK nicht nüchtern laufen will, was wie gesagt kaum einer macht, da es die Leistung beeinträchtigt, sollte man sich an ein vernünftiges und verträgliches Vor-dem-Lauf-Essen im Training schon mal gewöhnen. :wink:

Verfasst: 20.09.2013, 13:39
von mvm
runningdodo hat geschrieben:Hast Du das auch beim marathonspezifischen Tempotraining so gemacht? Auch bei den typischen 30 km+ Läufen?
Wie gesagt: das komplette Training, außer den Einheiten am WE (also alles von locker über IV bis guten 20km mit 15km MRT-Anteil). Die 30+-Läufe habe ich aus Zeitgründen alle am WE gemacht. Ein paar davon hab ich nüchtern gemacht, bei ein paar hab ich das WK-Essen getestet. Wenn 30+ mit Beschleunigung waren, oder ich die Distanz vorher noch nie gemacht habe, hab ich aber unterwegs was gegessen.
runningdodo hat geschrieben:
Wie hast Du es beim WK selbst gemacht?
Wie oben beschrieben: 3Std. vorher Frühstück. Direkt am Start n Riegel, dann ab km25 Gels (insgesamt 3 Stück) und Iso-Plörre.
runningdodo hat geschrieben: Welche Zeit hast Du erreicht?
3:35. Eigentlich sehr konstant - die letzten 3km waren jeweils 20 bis 30 Sekunden langsamer. Mir fehlt aber der Vergleich - war mein erster Marathon. Letzendlich weiß ich wie beim Training natürlich nicht, ob ich das trotz oder wegen der Ernährung geschafft habe, bzw. ob mit ner anderen Herangehensweise mehr drin gewesen wäre.

Gruß,
Markus

Verfasst: 20.09.2013, 14:42
von YellowRock
habe früher ebenfalls Banane vorm Lauf gegessen, aber die lag schwer im Magen.
blackforest74 hat geschrieben:Am besten laufe ich, wenn ich morgens auf nüchternen Magen (außer Mineralwasser) laufe. Dabei aber am Abend davor Kohlenhydratereich gegessen habe.
Axxel hat geschrieben:Ich esse immer ein Toast mit Honig
wenn ich früh laufe, dann am Abend zuvor schöne Portion KH (Nudeln o.ä.).

damit der Magen nicht ganz leer ist gerne ein bissel Toast oder helles Brötchen, die der Körper am schnellsten in Energie umwandelt.

Verfasst: 20.09.2013, 16:01
von Icerun
vogs hat geschrieben: Was könntet Ihr mir da empfehlen? Was könnt ich da mal probieren? Interessant ist das für mich auch für den HM Wettkampf, da diese ja meist vormittags beginnen.
Versuche es mal mit Haferflocken-Riegeln, darauf ca. 1/2 Liter Wasser rechtzeitig vorher, das reicht auf alle Fälle für Dein abendliches Training. Ausserdem sättigen die Dinger ganz gut und Du beugst dem Nachmittagstief vor.

Pers. verzichte ich vor Trainingsläufen auf Kohlenhydrate, auch bei den längeren Strecken.

Verfasst: 20.09.2013, 19:12
von heinz23
ich bin Schichtarbeiter das heißt ich habe Früh,Spät, Nachtschicht.....und freischicht 4 tage...
wenn ich Frühschicht habe mache ich mir ein Müsli in der Arbeit :Haferflocken,Apfel und Jogurt 1,5% um 14.00 Uhr kommen ich heim
um ca 15.00 Uhr gehe ich laufen ca 1,5-2,00 STD.
wenn ich Spätschicht habe stehe ich um 6 Uhr auf um 6.30 Uhr gehe ich laufen aber da trinke ich nur ein Tasse Kaffee und nach den laufen Müsli
und das gleich wenn ich Nachtschicht oder Freischicht habe..
gruß Heinz :daumen:

Verfasst: 20.09.2013, 21:21
von Henning78
Jaaaanz einfach.....nen bisschen haferflocken mit wasser....und ne tasse kaffee ohne milch und zucker....und in die haferflocken etwas sirup oder marmelade etc geben wegen dem geschmack....

Verfasst: 21.09.2013, 17:29
von DrProf
vogs hat geschrieben:Hallo!
Was könntet Ihr mir da empfehlen? Was könnt ich da mal probieren? Interessant ist das für mich auch für den HM Wettkampf, da diese ja meist vormittags beginnen.
1-2 Liter grünen Tee.

Ach schon mal Mate Tee.
:wink:
Bin noch nicht stehengeblieben auf der Laufstrecke, oder verhungert.