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Tagen Spaziergänge zur Kondition bei?
Verfasst: 06.10.2014, 17:50
von Franzi1401
Ich gehe jeden Tag circa 3 Kilometer spazieren, zwei mal die Woche laufe ich 7-10 Kilometer.
Mittlerweile schaff ich es einfach zeitlich nicht mehr, jeden Tag raus spazieren zu gehen.
Denkt ihr, wenn ich "nur" zwei mal die Woche laufen gehe, macht das meiner Kondition nichts, oder tragen Spaziergänge auch etwas zur Kondition bei? Wenn ja, viel, also macht sich das bemerkbar?
Verfasst: 06.10.2014, 17:56
von Lilly*
Die 7-10km läufst (joggst) du aber? Und die behältst du bei? Nur gehst du dann nicht mehr jeden Tag spazieren?
Also, ich persönlich glaube, dass Spazierengehen nur was für die Kondition bringt, wenn man vorher nicht mal die Kondition zum Gehen hatte. Wobei da wieder ein Unterschied sein kann zwischen gemütlicher Sonntagsspaziergang oder richtig zügigem Gehen. Aber ein Spazierengehen trägt sicherlich nicht zur Kondition bei 10km Läufen bei.
Verfasst: 06.10.2014, 17:57
von NordicNeuling
1. Bewegung ist viel zu wichtig, als daß man sie wegen anderer Dinge (angeblich zeitlich) weglassen sollte.
2. Spaziergänge - vor allem täglich - bringen auf jeden Fall mehr, als wenn sie wegfallen. Allerdings mit 3km (und je nach Tempo) bringen sie für die Laufleistung nicht allzu viel, mehr für das allgemeine Wohlbefinden und für die Gesundheit.
3. Wenn Du sie ganz wegläßt, würde ich dafür eine 3. Laufeinheit einbauen, mit jeweils min. 1 Ruhetag dazwischen. 3x/Woche ist deutlich effektiver als 2x/Woche, zumal Dein tägliches Leichttraining wegfällt.
Verfasst: 06.10.2014, 19:30
von freilaufend
Also die modernen Activity Tracker zeichnen ja jeden Schritt auf, also zählen auch Spaziergänge zum Training. Ebenso natürlich alle Toilettengänge, und das Hinsetzen und das Aufstehen ist dann das Kraft-Training, das Po-Abwischen ist gut für die Koordination.
Verfasst: 06.10.2014, 19:38
von hardlooper
Ich mache mich mal unbeliebt: nein.
Und nachdem der Kollege @freilaufend hier gerade voll in die Satirekiste gegriffen hat: vielleicht bin ich auch weiterhin jedermanns Liebling

.
Knippi
Verfasst: 06.10.2014, 19:57
von blende8
3 km normales Gehen entspricht ca. 0,75 km Laufen (1/4 Regel).
Ich denke, das ist für die Kondition vernachlässigbar.
Verfasst: 06.10.2014, 20:11
von Rennpony
freilaufend hat geschrieben:Also die modernen Activity Tracker zeichnen ja jeden Schritt auf, also zählen auch Spaziergänge zum Training. Ebenso natürlich alle Toilettengänge, und das Hinsetzen und das Aufstehen ist dann das Kraft-Training, das Po-Abwischen ist gut für die Koordination.
Den Matratzensport nicht zu vergessen.

Verfasst: 06.10.2014, 20:25
von freilaufend
Ich bemüh mich mal um eine sachliche Antwort, ich kann ja nicht nur Satire bieten.
Du gehst zweimal in der Woche laufen, und bislang jeden Tag drei Kilometer "spazieren". Das schaffst du jetzt nicht mehr jeden Tag, und deshalb willst du wissen, ob es dir für dein Laufen etwas bringt (oder ob du es guten Gewissen bleiben lassen kannst?).
Eine Auswirkung von kurzen Spaziergängen auf die Ausdauer sehe ich nur bei extrem unsportlichen (und z.B. übergewichtigen) Menschen. Da ist natürlich jede Bewegung besser als keine. Da du aber bis zu 10 km laufen kannst, bist du ja nicht so unsportlich.
In der Zeit, in der die 3 km spazieren gehst, könntest du ja z.B. auch laufen. Lauf doch lieber dreimal und lass die täglichen Spaziergänge weg.
Mir kommt dein Beitrag aber auch etwas konfus vor, kann unter Umständen auch an einer nicht sauberen Verwendung der Begriffe liegen. Was bezeichnest du denn als "Laufen": Wie schnell geht das vonstatten?
Verfasst: 06.10.2014, 20:27
von RennFuchs
blende8 hat geschrieben:3 km normales Gehen entspricht ca. 0,75 km Laufen (1/4 Regel).
Ich denke, das ist für die Kondition vernachlässigbar.
zumindest vom Kalorienverbrauch sind die 3km gehen so gut wie 3km laufen. Zur Verbesserung der Ausdauer bezweifle ich einen messbaren Vorteil gegenüber 0km gehen.
Diese "1/4 Regel" ist mir übrigens neu
Verfasst: 06.10.2014, 20:29
von freilaufend
Diese "1/4 Regel" ist mir übrigens neu.
Ich hätte da auch gerne einen Link, würde gerne mal etwas über diese Regel lesen. Und über die Anwendung im großen Grenzbereich von strammen Spaziergängen mit Gamsbart am Hut und Frauenzeitschrifts-Joggen mit permanentem Bodenkontakt mindestens eines modisch beschuhten Fußes.
Verfasst: 06.10.2014, 21:06
von hardlooper
freilaufend hat geschrieben:Ich hätte da auch gerne einen Link, würde gerne mal etwas über diese Regel lesen. Und über die Anwendung im großen Grenzbereich von strammen Spaziergängen mit Gamsbart am Hut und Frauenzeitschrifts-Joggen mit permanentem Bodenkontakt mindestens eines modisch beschuhten Fußes.
Mich interessiert diese "1/4-Regel" nicht - macht ja nix.
Aber sage einmal: welche Frauenzeitschriften liest Du?
Wusstes Du eigentlich, dass es junge Männer gibt, die beim ersten Mal krampfhaft die Heftklammer im Bauchnabel ihrer Geliebten suchen?
Knippi
Verfasst: 06.10.2014, 21:11
von RennFuchs
Mal davon ab, dass wenn es die Regel gäbe, sich die mehrgelaufenen 2km bei den nur knapp 20wkm des TE schon auswirken könnten.
Verfasst: 06.10.2014, 21:13
von Siegfried
RennFuchs hat geschrieben:
Diese "1/4 Regel" ist mir übrigens neu
Ist bestimmt aus der "Fit for Fun"

Verfasst: 07.10.2014, 09:11
von RennFuchs
Siegfried hat geschrieben:Ist bestimmt aus der "Fit for Fun"
Oder hier hat jemand von "Radkilometer vs Laufkilometer" (da passt es halbwegs) auf Laufen vs Gehen übertragen?
Hoffendlich lässt sich die TE davon nicht blende(8)n.
Verfasst: 07.10.2014, 09:54
von blende8
Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber es war sowas wie:
4 h Wandern entspricht 1 h Laufen.
Klar kann man da viele Variablen einführen.
Ist nur eine ganz grobe Regel, finde ich aber plausibel.
Verfasst: 07.10.2014, 11:21
von Lilly*
RennFuchs hat geschrieben:zumindest vom Kalorienverbrauch sind die 3km gehen so gut wie 3km laufen.
Das ist so auch nicht korrekt. Im Journal "Mediciine & Science in Sports & Exercise" ist ein Artikel über den Kalorienverbrauch im Vergleich zu Gehen und Laufen erscheinen. Die Annahme, dass der Verbrauch gleich ist, rührt daher, weil der Körper ja über dieselbe Distanz zurückbewegt werden muss, im Gehen benötigt man dafür nur länger als beim Laufen.
Ist aber falsch, denn das Bewegungsmuster ist ganz anders. Beim Gehen hat man immer ein Fuß auf der Erde, beim Laufen muss man sein Körpergewicht komplett abdrücken, hat also eine Flugphase. Ergo ist Laufen vom Bewegungsmuster anstrengender als Laufen und verbraucht somit mehr Kalorien. Zudem wird bei sportlicher Belastung pro Liter Sauerstoff 5 Kalorien verbraucht und der Sauerstoffverbrauch ist beim Laufen nun mal höher als beim Gehen.
Verfasst: 07.10.2014, 12:52
von CarstenS
Geh drei Mal in der Woche laufen.
Verfasst: 07.10.2014, 13:07
von B2R
blende8 hat geschrieben:
4 h Wandern entspricht 1 h Laufen.
Kommt drauf an würd ich sagen...

Verfasst: 07.10.2014, 13:23
von MarcYa
So lange nicht mal klar ist, ob sich die "1/4-Regel" auf die Strecke oder die Dauer bezieht, können wir sie wohl vergessen. (Die Strecke, die ich in 4 h Wandern zurücklege, ist mit Sicherheit größer, als die Strecke, die ich in 1 h laufe, aber keineswegs 4 mal so lang.)
Verfasst: 07.10.2014, 13:40
von Jo94
Es kommt darauf an, was trainiert werden soll. Die Kondition wird nicht unbedingt trainiert, das Fahrgestell meiner Meinung nach schon. Nach 25 km in 5h mit Pausen haben bei mir ganz schön die Knochen gekracht.
Ich laufe allerdings erst ein halbes Jahr.
Verfasst: 07.10.2014, 13:44
von Meisterdieb
Lilly35 hat geschrieben: Beim Gehen hat man immer ein Fuß auf der Erde, beim Laufen muss man sein Körpergewicht komplett abdrücken, hat also eine Flugphase.
Dazwischen gibt es noch als Hybrid das "Joggeln", bummelndes Laufen.

Verfasst: 07.10.2014, 14:13
von gecko
Lilly35 hat geschrieben:Das ist so auch nicht korrekt. Im Journal "Mediciine & Science in Sports & Exercise" ist ein Artikel über den Kalorienverbrauch im Vergleich zu Gehen und Laufen erscheinen. Die Annahme, dass der Verbrauch gleich ist, rührt daher, weil der Körper ja über dieselbe Distanz zurückbewegt werden muss, im Gehen benötigt man dafür nur länger als beim Laufen.
Ist aber falsch, denn das Bewegungsmuster ist ganz anders. Beim Gehen hat man immer ein Fuß auf der Erde, beim Laufen muss man sein Körpergewicht komplett abdrücken, hat also eine Flugphase. Ergo ist Laufen vom Bewegungsmuster anstrengender als Laufen und verbraucht somit mehr Kalorien. Zudem wird bei sportlicher Belastung pro Liter Sauerstoff 5 Kalorien verbraucht und der Sauerstoffverbrauch ist beim Laufen nun mal höher als beim Gehen.
Ich nehme an, ich weiß was Du meinst, aber wer weiß das schon?

Aber ich stimme Deiner übrigen Aussage absolut zu!
Im Übrigen lege ich 5x die Woche täglich knappe 6km auf meinem kleinen Cityroller zurück und das bereits seit 5 Jahren!
Morgens 1,5km zum Bahnhof und dann noch mal 1,5km vom Zielbahnhof zur Arbeit und abends wieder zurück...
Ich hatte und habe zu keiner Zeit das Gefühl, dass das in irgendeiner nennenswerten Weise zu meiner Konditionsverbesserung beigetragen hat.
Verfasst: 07.10.2014, 16:40
von RennFuchs
Lilly35 hat geschrieben:
Ergo ist Laufen vom Bewegungsmuster anstrengender als Laufen und verbraucht somit mehr Kalorien.
Das kann man so nicht sagen, da es ja noch das Laufen gibt, was wiederum 1/1 mal so viel Energie verbraucht wie Laufen. Du hast das wohl mit Laufen verwechselt. ;-)
Ausserdem gibt es eine Art Umkehrpunkt ab dem Gehen unökonomischer ist als laufen (so bei 7,5 km/h) bzw so viel kraftraubender wird, dass man es nur kurzr Zeit schafft.
Im übrigen habe ich schon länger den Eindruck im englischsprachigen Raum bedeutet "science" so viel wie hier einen Taschenrechner besitzen. Da wird man durch die Tatsache ein Diagramm aufzeichnen zu können schon zum Experten.
Verfasst: 07.10.2014, 16:44
von Foto
Franzi1401 hat geschrieben:I
Mittlerweile schaff ich es einfach zeitlich nicht mehr, jeden Tag raus spazieren zu gehen.
Schachsport!
Schon mal über Schachsport nachgedacht? Wirste auch nicht bei nass, normalerweise.

Verfasst: 07.10.2014, 16:47
von gecko
Foto hat geschrieben:Schachsport!
Schon mal über Schachsport nachgedacht? Wirste auch nicht bei nass, normalerweise.
Sag das nicht so leichtfertig, ich denke da an Unterwasserhalma oder Raftingmikado. Bestimmt gibts auch eine Extremschachsport Variante
Verfasst: 07.10.2014, 17:37
von bones
Spaziergänge zählen wissenschaftlich nicht zum Sport.
http://www.sportwissenschaft.de/fileadm ... preuss.pdf
Verfasst: 07.10.2014, 18:16
von hardlooper
Dafür braucht man doch keine Wissenschaft
Neil Sedaka - Laughter In The Rain - YouTube
Die Bräute hier im Hintergrund kommen auch nicht so recht von der Stelle, aber als Lauf-ABC könnte man es durchgehen lassen.
I GO APE - Neil Sedaka (Shindig) - YouTube
Knippi
Verfasst: 07.10.2014, 19:49
von GastRoland
Sogar beim Bügeln hat man einen höheren Energieverbrauch, besonders bei der Sportart
Extreme Ironing
MfF
Roland
Verfasst: 07.10.2014, 20:54
von Rolli
GastRoland hat geschrieben:Sogar beim Bügeln hat man einen höheren Energieverbrauch, besonders bei der Sportart
Extreme Ironing
MfF
Roland
Es gibt die doch, die Homo-Idiotikus
Verfasst: 07.10.2014, 22:34
von dicke_Wade
Meisterdieb hat geschrieben:Dazwischen gibt es noch als Hybrid das "Joggeln", bummelndes Laufen.
Ich nenn das Ultraschlurfschritt
Gruss Tommi
Verfasst: 09.10.2014, 19:11
von Flugkatze
Zügiges Gehen bringt was, wenn man
1. seit Jahren nicht mehr gelaufen ist (totes Knie + Faulheit oder Feigheit das Knie wieder zu belasten) UND
2.gerade ein Kind gekriegt hat und in der Schwangerschaft 10 Wochen Bettruhe hatte
Ach ja, dann aber bitte beim zügigen Gehen einen Kinderwagen schieben als Oberkörper-Training.

Verfasst: 11.10.2014, 12:12
von TrolSabrin
ich denke eher, dass sie zur körperlichen Entspannung beitragen, aber Kondition wüsste ich nicht..
Verfasst: 12.10.2014, 16:34
von NordicNeuling
TrolSabrin hat geschrieben:ich denke eher, dass sie zur körperlichen Entspannung beitragen, aber Kondition wüsste ich nicht..
Wer: die Schwangerschaften, die Kinderwagen oder die Schlurfschritte?

Verfasst: 13.10.2014, 09:11
von RennFuchs
Wär schon mal ganz interessant zu sehen welche Intensität (im Verhältnis zu den Laufeinheiten) konditionell noch als AusdauerTraining "zählen" kann.
Richtiges Walken (Marschieren) definitiv, mMn sogar eher als Joggeln.
Aber ab welcher durchschnittlichen Belastung? Z.B. >50% HRmax?
Verfasst: 13.10.2014, 11:05
von NordicNeuling
RennFuchs hat geschrieben:Wär schon mal ganz interessant zu sehen welche Intensität (im Verhältnis zu den Laufeinheiten) konditionell noch als AusdauerTraining "zählen" kann.
Ich vermute, daß da auch die Dauer und Rahmenbedingungen (etwa Steigung im Gebirge) eine Rolle spielt. Und vermutlich sind auch die angesprochenen Bereiche verschieden. Lange Wanderungen stärken zB. die Knochen und Gelenke so, daß es auch beim Laufen bemerkbar ist. Von der Atmung her wird es zu verschieden sein (alles nur subjektive Eindrücke).
Verfasst: 13.10.2014, 12:05
von barefooter
TrolSabrin hat geschrieben:ich denke eher, dass sie zur körperlichen Entspannung beitragen, aber Kondition wüsste ich nicht..
Kondition ist mittlerweile zu einem schwammigen Begriff geworden, keiner weiß mehr so recht, was eigentlich gemeint ist - die Gesamtverfassung eines Organismus körperlich wie seelisch, körperliche Leistungsfähigkeit oder besondere Ausdauer in anspruchsvoller Intensität.
Die Überschrift ist etwas unglücklich gewählt, "Tragen Spaziergänge bei..." oder "Taugen Spaziergänge..." - gemeint war, ob sie einfach weggelassen werden können, ohne läuferisch Einbußen zu erleiden.
Die Antwort wird Franzi in absehbarer Zeit selbst am besten geben können. Vielleicht ist sie öfters erkältet, wenn tägliche Spaziergänge bei Wind und Wetter ersatzlos weggelassen werden, auch das Immunsystem gehört zur Kondition.
Verfasst: 13.10.2014, 16:30
von Fire
Ich war vor ein paar Jahren mal an der Schulter verletzt und durfte 6 Wochen nicht laufen.
Da ich mit der Schulter auch nicht arbeiten konnte und mir das Fernsehprogramm spätestens nach 3 Tagen auf den Wecker gegangen ist bin ich oft und lange "spazieren" gegangen. Als ich nach der Pause wieder mit dem Laufen anfing, war meine Konditon gar nicht so am Boden wie ich das nach einer so langen Pause erwartet hatte.
Allerdings gingen diese Spaziergänge täglich über 10-15km mit einer Pace zwischen 10min/km und 8 min/km.
Ich hab nie soviele Wochenkilometer gemacht wie in der Zeit
3km gemütlich hilft vielleicht etwas Sonne und frische Luft zu kriegen und vielleicht 100-200 Zusatzkalorien zu verbrennen, bessere Laufleistungen würde ich mir dadurch nicht erwarten.
Verfasst: 13.10.2014, 17:33
von hardlooper
Fire hat geschrieben:Ich war vor ein paar Jahren mal an der Schulter verletzt und durfte 6 Wochen nicht laufen.
Da ich mit der Schulter auch nicht arbeiten konnte und mir das Fernsehprogramm spätestens nach 3 Tagen auf den Wecker gegangen ist bin ich oft und lange "spazieren" gegangen. Als ich nach der Pause wieder mit dem Laufen anfing, war meine Konditon gar nicht so am Boden wie ich das nach einer so langen Pause erwartet hatte.
Allerdings gingen diese Spaziergänge täglich über 10-15km mit einer Pace zwischen 10min/km und 8 min/km.
Ich hab nie soviele Wochenkilometer gemacht wie in der Zeit
Das passt dann aber mehr in die Kategorie Sportliches Wandern - Marke Martinwalkt, Sumowalker und Konsorten.
Spazieren ist eher das aus der Kindheit mit Omma und Oppa oder später händchenhaltend mit 'ner "Traudel".
Knippi
Verfasst: 13.10.2014, 21:19
von M.Skywalker
Gerade habe ich das Entsetzen einiger beim Ausfall einer Rolltreppe - auch noch bergauf - am Bahnhof gesehen. Manche haben gar krampfhaft nach irgendeinem Knopf gesucht, das Ding wieder in Gang zu bringen. Da wird klar, das 3 km spazieren gehen für manche schon Hochleistungssport ist. Ist ja ok anstelle der 7x Spaziergänge nur 5x loszugehen und 2x die Laufschuhe anzuziehen. Ganz darauf zu verzichten ist sicher Quatsch. Die Zeit an der frischen Luft ist zumindest für die Gesundheit gut und schränkt - rein zeitmäßig - doch die Essenaufnahme ein.
Man sollte nicht vergessen, dass Bürosessel, Nahverkehr und Auto sicher nichts mit artgerechter Haltung zu tun haben, noch vor wenigen Generationen die meisten sowieso mehr als 100 WKM durch die Gegend latschen mussten. Demzufolge hätte sicher fast jeder die 42 km in 5 ... 6 Stunden geschafft. Jeder der so was freiwillig gemacht hätte, wäre jedoch eher mitleidig belächelt und nicht angefeuert wurden...
Meine Meinung also ganz klar: Lieber spazieren gehen, als zu Hause rumsitzen. Bringt gerade am Anfang, wenn mehr Laufen einfach noch nicht drin ist, doch etwas für Kondition und orthopädische Anpassung. 3x Laufen und 4x Spazieren ist natürlich trotzdem besser.
Matthy
Verfasst: 13.10.2014, 22:08
von RennFuchs
barefooter hat geschrieben:Kondition ist mittlerweile zu einem schwammigen Begriff geworden, keiner weiß mehr so recht, was eigentlich gemeint ist - die Gesamtverfassung eines Organismus körperlich wie seelisch, körperliche Leistungsfähigkeit oder besondere Ausdauer in anspruchsvoller Intensität.
Die Überschrift ist etwas unglücklich gewählt, "Tragen Spaziergänge bei..." oder "Taugen Spaziergänge..." - gemeint war, ob sie einfach weggelassen werden können, ohne läuferisch Einbußen zu erleiden.
Die Antwort wird Franzi in absehbarer Zeit selbst am besten geben können. Vielleicht ist sie öfters erkältet, wenn tägliche Spaziergänge bei Wind und Wetter ersatzlos weggelassen werden, auch das Immunsystem gehört zur Kondition.
nö damit ist im Kontext schlichtweg Ausdauer gemeint, egal was der Begriff Kondition per Definition bedeutet.
Wenn z.B. ein Trainer (Fußball, Handball ...) ankündigt dass Kondition "gebolzt wird", fragt keiner nach wie das jetzt genau zu verstehen ist, sondern allen ist klar es wird gelaufen.
Verfasst: 13.10.2014, 22:48
von Murks
barefooter hat geschrieben:Kondition ist mittlerweile zu einem schwammigen Begriff geworden, keiner weiß mehr so recht, was eigentlich gemeint ist [...]
auch das Immunsystem gehört zur Kondition.
Wie gut, dass du Klarheit in die Diskussion bringst.
In einem Laufforum sollte man von der im Sport üblichen Definition ausgehen. Zur Kondition werden üblicherweise Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit gezählt. Siehe zum Beispiel hier:
Kondition
Das Immunsystem gehört eher nicht dazu.
Gruß
Markus
Verfasst: 14.10.2014, 09:53
von johannes
Was mich interessieren würde: Behindert Spazierengehen die Regeneration der Gelenke? Also wenn ich jetzt beispielsweise 70 km pro Woche laufe, wenn ich in einer Marathonvorbereitung stecke, sollte ich dann zwecks Regeneration in der lauffreien Zeit die Füße hochlegen oder kann man nebenbei regelmäßig Spazierengehen, ohne dass dadurch die Regeneration beeinträchtigt ist?
Verfasst: 14.10.2014, 10:36
von freilaufend
In den Regenerationszeiten sollte Gehen tunlichst vermieden werden. Die Frau bringt Kaffee und Kuchen ans Bett, die Krankenschwester legt den Katheter und säubert die Bettpfanne. Online-Gehen und im Forum lesen sollte ebenso eingeschränkt werden.
Ernsthaft:
Unterhalten wir uns jetzt tatsächlich um die Auswirkungen von Spaziergängen auf das Lauftraining? Ich finde das mehr als lächerlich.
Verfasst: 14.10.2014, 10:49
von bones
0815boy hat geschrieben:Behindert Spazierengehen die Regeneration der Gelenke? Also wenn ich jetzt beispielsweise 70 km pro Woche laufe....
Selbstverständlich. Bei diesem schier übermenschlichen Wochenprogramm ist jede zusätzliche Bewegung der Beine zu vermeiden. Aber es gibt Alternativen!
Segway Personal Transporter

Verfasst: 14.10.2014, 10:55
von hardlooper
0815boy hat geschrieben:Behindert Spazierengehen die Regeneration der Gelenke?
Nein.
Knippi
Verfasst: 14.10.2014, 10:56
von dasjanix
Außerhalb des Joggens sollte man sich so wenig wie möglich, am besten gar nicht, bewegen. Man sucht sich ja auch einen Parkplatz direkt am Eingang vom Fitnessstudio um sich vor dem Stairmastern nicht unnötig zu verausgaben.
Verfasst: 14.10.2014, 11:00
von hardlooper
Take your protein pills and put your helmet on
Knippi
Verfasst: 16.10.2014, 12:32
von johannes
Ich rede nicht vom Gang zum Kühlschrank oder über den Parkplatz, sondern von einem zweistündigem Spaziergang am Samstag Nachmittag, wenn ich Sonntag Morgen einen 35 km Lauf machen will.
Verfasst: 16.10.2014, 12:45
von aghamemnun
freilaufend hat geschrieben:Unterhalten wir uns jetzt tatsächlich um die Auswirkungen von Spaziergängen auf das Lauftraining?
Anscheinend schon.
Ich finde das mehr als lächerlich.
Ich nicht. Moderate Bewegung bringt den Stoffwechsel in Gang, und das ist auch gut für die Regeneration. Das ist ja auch der Sinn von Regenerationsläufen. Spaziergänge sind sozusagen die abgespeckte Form davon, und ich mache deshalb auch selbst gern gelegentlich welche. Wenn auch nicht gerade geschlagene zwei Stunden lang.
Verfasst: 16.10.2014, 12:55
von cappucino15
dasjanix hat geschrieben:Außerhalb des Joggens sollte man sich so wenig wie möglich, am besten gar nicht, bewegen. Man sucht sich ja auch einen Parkplatz direkt am Eingang vom Fitnessstudio um sich vor dem Stairmastern nicht unnötig zu verausgaben.
Ungefähr so?
Ich finde, es kommst schon ziemlich auf das Drumherum an. Nach meinen Schwangerschaften habe ich den Kinderwagen bis zu Almhütten hochgeschoben, später die Kids in der Kraxe umhergetragen. Durchaus mal 2 Std. am Stück Das war auch "nur" Spazierengehen, aber nach den für mich anstrengenden Schwangerschaften hat das meine Kondition durchaus gefördert.
Ist immer eine Frage der Ausgangsposition und der Sichtweise *auch mal meinen Senf dazugeb*