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Training bei Nacht und andere Verkehrsteilnehmer

Verfasst: 06.11.2014, 10:07
von Ralle7
Hallo Leute!

Wer kennt es auch (vor allem jetzt, in der Winterzeit). Man muss den ganzen Tag arbeiten und kommt erst bei Dunkelheit zum gewohnten Lauftraining.

Hier ein Beispiel, meines letzten Ausflugs (gestern).
Um 17 Uhr gleich pünktlich aus dem Büro – nach Hause – und sofort rein in die Laufklamotten :)
Geplant war eine gemütliche Tour mit rund 15 Kilometer auf der Gewohnten Strecke.
Einmal über die Straße und ich bin auf dem Geh- und Radweg. Doch was ist da? Ein Frontlader/Traktor „putzt“ die Straße! Der Herr (oder die Dame) war aber so nett und verringerte die Geschwindigkeit von 20 auf 10 Kilometer pro Stunde. Alles kein Problem -> raus ins Parkett und gut ist (auf dem Geh- und Radweg wohlgemerkt).

Um meine Sicherheit zu erhöhen habe ich Reflexionsstreifen an den Schuhen, Hose, Jacke, Handschuhe und auf der Kappe.
Eine helle Stirnlampe und zusätzlich noch ein neongelbes Band um den Oberarm.

Ich muss nach 5 km den Gehweg verlassen und über einen wenig befahrenden Feldweg durch eine kleine Ortschaft. Alle Autofahrer haben mich rechtzeitig gesehen, verringerten ihre Geschwindigkeit und so kam ich sicher und glück wieder auf den Geh- und Radweg.

Kilometer 10 sicher erreicht, alles Top! Doch was kommt hier auf mich zu? Ich bin auf dem Geh- und Radweg! Ich kann immer noch nicht sagen, was es war.. Traktor? Bagger? Jedenfalls stellte ich meine Stirnlampe auf „Turbo“, winkte mit den Armen.. aber dieses Ungetüm wurde nicht langsamer. Mit einem Sprung in den Acker (ich denke das waren 2 Meter) konnte ich mich rechtzeitig retten!

Puuh, nochmal Glück gehabt! Wahrscheinlich betrunken oder einfach nur dumm im Kopf. So ging es weiter und wieder durch eine kleine Ortschaft.
Ich, wie es sich gehört, auf der linken Straßenseite.. vor mir eine Kreuzung und ich verringerte meine Geschwindigkeit und ging links in eine Wiese.. Sicher ist Sicher!
Eine Dame in einem Renault Espace schnitt um die Kurve (ich in der Wiese) und steuerte direkt auf mich zu! Keine Ahnung, was die vorhatte, aber da blieb mir kurz das Herz stehen!
Mit einem „freundlichen Gruß“ meinerseits ging es dann schließlich weiter und kam zum Glück unverletzt zuhause an.

Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?
Ich habe das Gefühlt, man kann sich in Neonfarben umwickeln, die Autofahrer (in meinem Fall Traktorfahrer) wollen dich nicht sehen.

Verfasst: 06.11.2014, 10:15
von Isse
Biggeron hat geschrieben: Ich habe das Gefühlt, man kann sich in Neonfarben umwickeln, die Autofahrer (in meinem Fall Traktorfahrer) wollen dich nicht sehen.
Komische Gegend, wo du wohnst :D

Nun, es macht nicht so Sinn, dich über den Haufen zufahren. Insofern nehme ich an, dass der Traktorfahrer in deinem Falle anderweitig beschäftigt war oder geblendet wurde.

Ich selbst wurde nur einmal knapp überrollt am großen Stern, als ich die Marathonlinie fotografieren wollte, die in der Nacht zuvor aufgetragen wurde. Die Fahrerin stieg noch aus, völlig aufgelöst und hat mich verbal so richtig zur Schnecke gemacht. Inzwischen trage ich eine neongelbe Jacke bei Dunkelheit.

Verfasst: 06.11.2014, 12:16
von dicke_Wade
Also mit Treckern hab ich andere Erfahrungen gemacht. Vorn paar Wochen erst. Okay es war noch hellichter Tag. Ich lief aufm Feldweg und sah schon von weitem den Trecker mir entgegen kommen. Son richtig großer mit Reifen fast so groß wie ich. Beim Näherkommen ich schon geschaut, wo ich mich hinstellen könnte, damit der Trecker vorbei kann, denn mit Laufen abseits des Weges wars da nix. Da fuhr der Trecker seinerseits so weit vom Weg hinunter, damit ich problemlos an ihm vorbei laufen konnte :) Nettes Kerlchen war das :)

Jetzt, wenn ich im dunkeln laufe, hab ich, da ich schwatte nichtreflektierende Hose anhabe immer ein helles bis weißes kurzes Shirt über dem Langarmshirt drüber. Sehen und gesehen werden :)

Gruss Tommi

Verfasst: 06.11.2014, 13:24
von NordicNeuling
Ich laufe häufig nachts, auch im Sommer, auch in voller Montur (Stirnlampe, Rückleuchte, Reflektoren): Damit ist mir noch nie etwas derartiges passiert: Die Autofahrer bremsen meistens deutlich ab, fahren aber zumindest ganz an den Rand.

Verfasst: 06.11.2014, 13:42
von Ethan
Biggeron hat geschrieben: Um meine Sicherheit zu erhöhen habe ich Reflexionsstreifen an den Schuhen, Hose, Jacke, Handschuhe und auf der Kappe.
Eine helle Stirnlampe und zusätzlich noch ein neongelbes Band um den Oberarm.
Nette Ausstattung. Solche Leute sehe ich bei uns auch häufiger. Meist sind sie in Begleitung und tragen einen dezenten Helm, der ihrer eigenen Sicherheit dient :wink:
Kilometer 10 sicher erreicht, alles Top! Doch was kommt hier auf mich zu? Ich bin auf dem Geh- und Radweg! Ich kann immer noch nicht sagen, was es war.. Traktor? Bagger? Jedenfalls stellte ich meine Stirnlampe auf „Turbo“, winkte mit den Armen.. aber dieses Ungetüm wurde nicht langsamer. Mit einem Sprung in den Acker (ich denke das waren 2 Meter) konnte ich mich rechtzeitig retten!
Ich kann mir aussuchen, ob ich beim Laufen lanwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen oder Baustellenfahrzeugen ausweichen möchte. Bei ersteren fällt mir das besonders schwer. Einerseits weil sie die breite Fahrbahn aufweisen, andererseits weil sie eine Beleuchtung haben, die ich ansonsten nur von unbekannten Flugobjekten aus Roland Emmerich Filmen kenne (die aber immer nur die USA angreifen - die einzige Nation, die sie besiegen kann).

Verfasst: 06.11.2014, 16:59
von emel
Puh. In Großstädten kommt glücklicherweise nicht soo oft ein Traktor um die Ecke :)

Hier kann man zumindest an größeren Strassen auch abends Laufen, ist aber nicht so schön.
Hab mir daher nun auch eine Stirnlampe bestellt. Damit sollten sich auch die kleineren Wege und nicht beleuchtete Grünanlagen "belaufen" lassen.

Gruß,

Verfasst: 06.11.2014, 17:07
von aghamemnun
Wie es scheint, sind Hundebesitzer (siehe dazu die einschlägigen Threads) allesamt nachtblind und trauen sich nach Einbruch der Dämmerung nicht vor die Tür. Außerdem pflege ich zeitig ins Bett zu gehen, so daß die Autofahrer, wenn ich draußen bin, noch nicht alkoholisiert sind. Vor allem hat man bei Dunkelheit das Gefühl, schneller zu sein als man tatsächlich ist. Laufen bei Dunkelheit ist also weitgehend frei von Bedrohungen durch Mensch und Tier, außerdem wohltuend fürs Ego. Prädikat: Äußerst empfehlenswert!

Verfasst: 06.11.2014, 17:37
von hardlooper
Na auf jeden Fall wird unser junger Steirer hier ordentlich gezaust :D .

Ralf, da musste jetzt einfach durch :winken: .

Knippi

Verfasst: 06.11.2014, 18:53
von Rennschnecke1
also Traktoren, PKW oder LKW sind bei mir eher nicht unterwegs, ich muss eher Anglern ausweichen (... ups, die Angel hing ja quer über den Weg), rumliegenden Taschen von Jugendlichen, die sich zum sauf...ähm trinken im Park sammeln, quer gespannten HUNDE :teufel: leinen , an deren einem Ende blinkende und am anderen Ende ins Handy quasselnde Schatten hängen. Ansonsten werfen sich aktuell eher Pfützen und Schlaglöcher in meine Laufbahn, aber die kann ich gut umgehen :D

Verfasst: 06.11.2014, 18:59
von Foto
Biggeron hat geschrieben:Hallo Leute!
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?
Ich habe das Gefühlt, man kann sich in Neonfarben umwickeln, die Autofahrer (in meinem Fall Traktorfahrer) wollen dich nicht sehen.
Stroh Rum?

Habt ihr doch selber erfunden :hihi: :winken:

Verfasst: 06.11.2014, 22:29
von Wasseronkel
Da ich sehr häufig im Finstern unterwegs bin laufe ich immer mit Blinklichtern, Rückstrahlende Kleidung nützt nur dann etwas wenn der andere mit Licht unterwegs ist. Da ich viel auf Gemeindeverbindungswegen und auf Radwegen (kombiniert auch Fußweg) unterwegs bin und dort sehr viele Radfahrer die ohne Licht entgegenkommen wird es mit nur rückstrahlender Kleidung kritisch.
Die Autofahrer die auf meinen Wegen entgegenkommen habe ich schon erzogen, wenn sie nicht abblenden dann laufe ich mitten auf die Strasse und wenn sie dann abblenden dann weiß ich auch sie haben mich gesehen und es hat noch jeder abgeblendet wenn so eine blinkende Gestalt entgegentorkelt.

Verfasst: 07.11.2014, 02:51
von NordicNeuling
Wasseronkel hat geschrieben:Die Autofahrer die auf meinen Wegen entgegenkommen habe ich schon erzogen, wenn sie nicht abblenden dann laufe ich mitten auf die Strasse
Super Idee; und so regelkonform! :tocktock:

Verfasst: 07.11.2014, 05:33
von Siegfried
NordicNeuling hat geschrieben:Super Idee; und so regelkonform! :tocktock:
...und vor allem so ungefährlich :hihi:

Verfasst: 07.11.2014, 05:34
von Michi_MUC
@biggeron: Was gibt es denn für Möglichkeiten? Die Verkehrsteilnehmer erziehen? Wird wohl kaum funktionieren. Also musst Du was ändern. Entweder andere Laufstrecke oder andere Laufzeit. Ich habe die Probleme zumindest um 5 Uhr morgens nicht. :wink:

Verfasst: 07.11.2014, 06:13
von Siegfried
Michi_MUC hat geschrieben:@biggeron: Was gibt es denn für Möglichkeiten? Die Verkehrsteilnehmer erziehen? Wird wohl kaum funktionieren. Also musst Du was ändern. Entweder andere Laufstrecke oder andere Laufzeit. Ich habe die Probleme zumindest um 5 Uhr morgens nicht. :wink:
"Erziehen" kann man da nichts. Was hilft ist für Andere mitzudenken, schon der eigenen Sicherheit wegen.

Verfasst: 07.11.2014, 07:44
von cappucino15
Ich kenne das von hier auch. Die in der Landwirtschaft Tätigen scheinen eh das Gefühl zu haben, dass Straßen und Feldwege ausschließlich zu ihrer Belustigung gebaut wurden... (Ausnahmen bestätigen die Regel), egal ob Tag oder Nacht. Ja, und ich habe mich auch schon des öfteren durch einen gekonnten Sprung in den nahen Acker gerettet.

Verfasst: 07.11.2014, 08:37
von M.E.D.
Wasseronkel hat geschrieben:Die Autofahrer die auf meinen Wegen entgegenkommen habe ich schon erzogen, wenn sie nicht abblenden dann laufe ich mitten auf die Strasse und wenn sie dann abblenden dann weiß ich auch sie haben mich gesehen und es hat noch jeder abgeblendet wenn so eine blinkende Gestalt entgegentorkelt.
Das glaube ich gerne, deine Methode wird nur ein einziges mal schiefgehen.
Ich wünsche dir, dass es noch eine Weile dauert bist das geschieht. :klatsch:
cappucino15 hat geschrieben:....Die in der Landwirtschaft Tätigen scheinen eh das Gefühl zu haben, dass Straßen und Feldwege ausschließlich zu ihrer Belustigung gebaut wurden...
Hundethreads war gestern, heute gibt es Trecker. :ironie:

Ich lebe auf dem Land und kann deine Empörung nicht verstehen.
Wenn mir, im (halb)dunkeln, so ein Landwirtschaftsfahrzeug, auf einem Feldweg, entgegen kommt, dann sind die Dinger für gewöhnlich:
[INDENT]- sehr laut
- sehr groß
- haben starke Scheinwerfer[/INDENT]

DA MACHT MAN EINFACH PLATZ UND GUT IST.

- - -

@Bigeron
Zu erwarten, dass ein Traktor/Baggerfahrer sich von ein paar (nach meiner Meinung) albernen Neon-Reflektoren beeindrucken lässt, ist etwas realitätsfern.
:meinung:

Verfasst: 07.11.2014, 09:01
von Ralle7
Michi_MUC hat geschrieben:@biggeron: Was gibt es denn für Möglichkeiten? Die Verkehrsteilnehmer erziehen? Wird wohl kaum funktionieren. Also musst Du was ändern. Entweder andere Laufstrecke oder andere Laufzeit. Ich habe die Probleme zumindest um 5 Uhr morgens nicht. :wink:
Die Verkehrsteilnehmer kann man nicht erziehen.
Ich wollte damit nur mal meine Erlebnisse schildern und fragen, ob ich damit nicht alleine bin.
Es gibt viele Autofahrer, die langsamer werden und aufpassen. Aber bei manchen denkt man sich wirklich.. Hat der 10 Bier oder fehlt einfach nur das Hirn zum Autofahren.

Verfasst: 07.11.2014, 09:15
von Isse
Die Schlüsselworte Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sollten im Straßenverkehr Anwendung finden. :zwinker2: Knallt es dennoch, hat sich zumindest ein Verkehrsteilnehmer darüber hinweggesetzt. (Wenn techn. Probleme Ausschluss finden) Eigentlich ganz einfach. :)

Verfasst: 07.11.2014, 09:22
von MichaelB
Moin,

genau wie Fr_isse schreibt, Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sind oberstes Gebot!

Als Motorradfahrer rechne ich eh immer mit den Fehlern der anderen Teilnehmer und das hat sich auf das Laufen übertragen.
Lieber einmal mehr schauen, den Fußgängerüberweg erst benutzen wenn wirklich kein Auto kommt und auf den kleinen asphaltierten Feldwegen hier in der Gegend eher mal einen Ausfallschritt in die Rabatten machen als drauf zu bauen, dass ich schon gesehen werde.
Und das mache ich tagsüber ganz genau so.

Gruß
Michael

Verfasst: 07.11.2014, 13:08
von cappucino15
M.E.D., Ich schließ mich mal Frau Isse an... natürlich mach ich dem bei der nächsten Gelegenheit Platz. Ich muß aber nicht postwendend in den mit Wasser gefüllten Straßengraben springen, oder? Und ich persönlich bedanke mich z.B. durch ein kurzes Handheben o.ä., wenn mir jemand Platz gemacht hat.

Verfasst: 07.11.2014, 14:44
von Rolli
Ich bin gestern um 18:30 Uhr gelaufen. Mich hat das sehr überrascht, dass es dunkel ist und Autos fahren und auch auf dem Fahrradweg mir 2 Fahrräder entgegen kamen. Was soll ich jetzt machen.

Verfasst: 07.11.2014, 14:50
von hardlooper
Rolli hat geschrieben:Ich bin gestern um 18:30 Uhr gelaufen. Mich hat das sehr überrascht, dass es dunkel ist und Autos fahren und auch auf dem Fahrradweg mir 2 Fahrräder entgegen kamen. Was soll ich jetzt machen.
Du musst sehr einsam sein, wenn Du das hier fragst. Aber sei es wie es sei: der Mittelweg ist nicht immer der beste :prof: .

Knippi

Verfasst: 07.11.2014, 14:54
von Rolli
hardlooper hat geschrieben:Du musst sehr einsam sein, wenn Du das hier fragst. Aber sei es wie es sei: der Mittelweg ist nicht immer der beste :prof: .

Knippi
Danke Knippi, darf ich jetzt am Rande weiter laufen?

Verfasst: 07.11.2014, 15:59
von hardlooper
Rolli hat geschrieben:Danke Knippi, darf ich jetzt am Rande weiter laufen?
Ja, vielleicht die Fläche etwas verkleinern, wie die Athletin links auf dem Bild anschaulich demonstriert.
http://etuf.de/fileadmin/Image_Archive/ ... en2027.jpg

Knippi

Verfasst: 07.11.2014, 20:10
von Claudia_1982
Also ich als Läufer und Treckerfahrer achte immer auf meine Mitmenschen. Allerdings begegnen mir nie Läufer, dann schon eher Reiter. Und da ich auch zu denen gehöre und weiß wie Pferde ticken, bin ich da immer besonders vorsichtig.
Beim Laufen bei Dunkelheit versuche ich die Straßen zu meiden und mich auf Landwege zu beschränken.
Ansonsten trage ich oben neongrün mit Reflektoren, dazu Licht vorne und rotes Licht hinten. Meine Mütze reflektiert hinten und die Handschuhe reflektieren auch.
Mir ist es total wichtig gesehen zu werden und das nicht nur weil ich so unverschämt gut aussehe :-)

Verfasst: 07.11.2014, 20:57
von chiefcho
Hier bei uns in der Stadt zu laufen wäre mir schlichtweg zu gefährlich...

Verfasst: 07.11.2014, 21:09
von Rolli
chiefcho hat geschrieben:Hier bei uns in der Stadt zu laufen wäre mir schlichtweg zu gefährlich...
Fährst Du dann in eine andere Stadt? :confused:

Verfasst: 07.11.2014, 21:24
von bastig
Da ich auch auf Waldwegen unterwegs bin habe ich ein Stirnlampe die vergleichbar mit einem Autofernlicht scheint. Wenn allerdings jemand entgegenkommt, muss ich schnell den Modus wechseln. Sonst blended es unverschämt. Allerdings ist der Akku etwas groß. Der Akku passt grad so in die Hosentasche.
An den Armen trag ich Blinkarmbänder.

Verfasst: 07.11.2014, 21:53
von aghamemnun
O je, Blinkarmbänder... Ich hasse diese wandelnden Lichtorgelpfeifen mit ihrer portablen Weihnachtsdeko...

Verfasst: 07.11.2014, 22:07
von bastig
Hast ja recht. Aber man wird wenigstens gesehen. Bin letztes Jahr mit einem blau leuchtenden X auf dem Rücken rumgelaufen. Vom Kafferöster. Leider scheuert das etwas auf meiner teuren Gore Softshell. Mein Rucksack hat hier leider schon ein paar Spuren hinterlassen.

Verfasst: 07.11.2014, 22:29
von binoho
bastig hat geschrieben:Da ich auch auf Waldwegen unterwegs bin
Das verkneif ich mir im Winter lieber. Man sollte ja das Wild nicht unnötig aufscheuchen :prof: und letzte Woche, noch bei Restlicht, hat es 2* heftig und nicht weit entfernt geknallt :angst: , da bleib ich doch lieber ausserhalb

Verfasst: 08.11.2014, 00:42
von NordicNeuling
bastig hat geschrieben:Hast ja recht. Aber man wird wenigstens gesehen. Bin letztes Jahr mit einem blau leuchtenden X auf dem Rücken rumgelaufen. Vom Kafferöster. Leider scheuert das etwas auf meiner teuren Gore Softshell. Mein Rucksack hat hier leider schon ein paar Spuren hinterlassen.
Das Ding habe ich auch: Ist genial, weil es jedem auffällt, aber überhaupt nicht blendet. Zum Glück habe ich keine teuren Jacken, bei denen das Scheuern stören würde.

Verfasst: 10.11.2014, 13:21
von Ralle7
NordicNeuling hat geschrieben:Das Ding habe ich auch: Ist genial, weil es jedem auffällt, aber überhaupt nicht blendet. Zum Glück habe ich keine teuren Jacken, bei denen das Scheuern stören würde.
Was soll das sein?

Verfasst: 10.11.2014, 15:59
von binoho
Biggeron hat geschrieben:Was soll das sein?
irgend ne Leuchtweste halt, aber bestimmt preiswerter als die

Verfasst: 10.11.2014, 16:05
von Ralle7
binoho hat geschrieben:irgend ne Leuchtweste halt, aber bestimmt preiswerter als die
Die sieht ja gar nicht übel aus ;)

Verfasst: 10.11.2014, 20:16
von NordicNeuling
binoho hat geschrieben:irgend ne Leuchtweste halt, aber bestimmt preiswerter als die
Preiswerter ja, billiger nein: Sie leuchtet aktiv, wenn man will, reflektiert aber im Aus-Zustand - also ungefährlich, wenn unterwegs die Akkus/Batterien 'mal leer gehen. Kostete - meine ich - 16,90 oder so.

Verfasst: 15.11.2014, 14:52
von Jo94
binoho hat geschrieben:Das verkneif ich mir im Winter lieber. Man sollte ja das Wild nicht unnötig aufscheuchen :prof: und letzte Woche, noch bei Restlicht, hat es 2* heftig und nicht weit entfernt geknallt :angst: , da bleib ich doch lieber ausserhalb
Die Wildtiere merken sehr schnell, ob ein Jäger oder nicht Jäger unterwegs ist, da braucht man sich keine Sorgen machen, solange man nicht gerade querfeldein sich durch das Gebüsch schlägt.
Das einzige was die Tiere wirklich auf Trab bringt, ist so leises Schleichgeraschel und der bekannte Automotor des Jägers.
Sobald ein quasselnder und lärmender Nordic-Walking-Heuschreckenschwarm den Wald überfällt, stört das die Tiere nicht die Bohne.
Die Gefährlichen machen keinen Krach.

Und du kannst dir ziemlich sicher sein, dass kein Jäger auf Verdacht mal in ein Gebüsch reinballert, nur weils da mal geraschelt hat. Ein Jäger will schon wissen, was er schießt, damit er sich dann zumindest drüber ärgern kann, was für ein Prachtexemplar ihm da entgangen ist.
Außerdem halten sich Wildtiere eher selten auf offenen Wegen auf, weswegen die Hochsitze auch nicht an den Wegen stehen.
(Erfahrung aus erster Hand, da ich einen Förster persönlich kenne)
Eine Frage hab ich dann aber auch noch:

Nehmt ihr bei längeren Läufen in der Nacht und bei Kälte doch eher ein Handy mit?
Ich bin zwar was das angeht nicht sehr zimperlich, aber ne Stunde durch den Wald,wenn das nächste Dorf mindestens ne Viertelstunde weg ist, muss dann doch nicht sein.

Verfasst: 15.11.2014, 15:47
von hardlooper
Jo94 hat geschrieben: Die Wildtiere merken sehr schnell, ob ein Jäger oder nicht Jäger unterwegs ist, da braucht man sich keine Sorgen machen, solange man nicht gerade querfeldein sich durch das Gebüsch schlägt.
Es geht nicht um die Wildtiere, sondern um Norbert.
Jo94 hat geschrieben: Das einzige was die Tiere wirklich auf Trab bringt, ist so leises Schleichgeraschel und der bekannte Automotor des Jägers.
Schleichgeraschel gerne, nur dass es ein Motorengeräusch geschafft hat, glaube ich nicht.
Jo94 hat geschrieben: Sobald ein quasselnder und lärmender Nordic-Walking-Heuschreckenschwarm den Wald überfällt, stört das die Tiere nicht die Bohne.
Ach, das ist aber seit längerem bekannt: das geht ja eher Läufern an die Hutschnur.
Jo94 hat geschrieben: Die Gefährlichen machen keinen Krach.
Wer oder was wäre das?
Jo94 hat geschrieben: Und du kannst dir ziemlich sicher sein, dass kein Jäger auf Verdacht mal in ein Gebüsch reinballert, nur weils da mal geraschelt hat. Ein Jäger will schon wissen, was er schießt, damit er sich dann zumindest drüber ärgern kann, was für ein Prachtexemplar ihm da entgangen ist.
Außerdem halten sich Wildtiere eher selten auf offenen Wegen auf, weswegen die Hochsitze auch nicht an den Wegen stehen.
(Erfahrung aus erster Hand, da ich einen Förster persönlich kenne)
Da fallen mir die schwedischen Bauern ein, die ihre Kühe in großen Buchstaben mit "Ko" beschriften.
Jo94 hat geschrieben: Eine Frage hab ich dann aber auch noch:
Nehmt ihr bei längeren Läufen in der Nacht und bei Kälte doch eher ein Handy mit?
Ich bin zwar was das angeht nicht sehr zimperlich, aber ne Stunde durch den Wald,wenn das nächste Dorf mindestens ne Viertelstunde weg ist, muss dann doch nicht sein.
Dazu schreibt unser Siegfried sicher etwas. Ich habe da ja eher eher ein Bild von mir vor Augen: heldenhaft mit offenenem Beinbruch, das Abgebrochene schlackernd hinterherschleifend auf nicht mehr allen Vieren in Richtung Landesstraße rutschend - ein Radler mit mobilem Telefon kommt um diese Tageszeit eh nicht des Weges wegen Schnee- und Eisglätte. Und Raimund Harmstorf lugt mit anerkennendem Blick hinter einem Baum hervor.

Knippi

Verfasst: 15.11.2014, 17:16
von dicke_Wade
Jo94 hat geschrieben:Die Wildtiere merken sehr schnell, ob ein Jäger oder nicht Jäger unterwegs ist, da braucht man sich keine Sorgen machen, solange man nicht gerade querfeldein sich durch das Gebüsch schlägt.
Ich hatte gestern im Stirnfunzellicht einen Fuchs im Blick. Stand auf meinem Weg und ich sah nur die leuchtenden Augen. Der hat sich ne ganze Weile nicht gezuckt und ist dann eher gemütlich vom Weg runter, als ich näher kam.
Jo94 hat geschrieben:Nehmt ihr bei längeren Läufen in der Nacht und bei Kälte doch eher ein Handy mit?
Ich bin zwar was das angeht nicht sehr zimperlich, aber ne Stunde durch den Wald,wenn das nächste Dorf mindestens ne Viertelstunde weg ist, muss dann doch nicht sein.
Nehme ich nur mit, wenn ich in total fremder Gegend bin. Also außerhalb Berlins und ich kenne mich absolut nicht aus. Ansonsten vertraue ich auf mein Glück. 12 Jahre fast Unfallfrei (nur hin und wieder umgeknickt) durch alle Gegenden gelaufen. Soll so weiter gehen.

Gruss Tommi

Verfasst: 15.11.2014, 19:44
von d'Oma joggt
ich habe immer Handy dabei.
Habe es auch schon gebraucht - für Kühe! :nick:
2x schon habe ich jeweils 1 Kuh stark humpeln (Sie gingen jeweils 3beinig einknickend) sehen und dann den Bauern angerufen.
Heute wäre ich beinahe trotz Lampe in eine nicht gesicherte Baustellengrube gelandet :motz: , da hätte ich dann evtl. anschließend meinen Abholdienst gerne anrufen können

Verfasst: 15.11.2014, 19:54
von Isse
Jo94 hat geschrieben:
Nehmt ihr bei längeren Läufen in der Nacht und bei Kälte doch eher ein Handy mit?
Zum Training in den Verein nehme ich kein Handy mit. Ebenso nicht, wenn ich tagsüber laufe und eine Menge an Menschen unterwegs sind. Irgendwer wird mir dann schon Hilfe gewähren.

Wenn ich jedoch zu meinen unmöglichen Zeiten unterwegs bin wo ich sicher sein kann, dass andere noch schlafen, da kommt das Handy in jedem Falle mit.