knallschmand hat geschrieben:Scheint mal wieder ein klarer Fall von "muss jeder für sich selbst probieren" zu sein.
Naja, ganz so ist es nicht. Eine entscheidende Rolle spielen Umfang und Intensität des Trainings davor. Je umfangreicher und härter trainiert wird, um so eher und so stärker wird herunter gefahren, um den Körper am Tag des Wettkampfs auf den Punkt fit zu bekommen.
knallschmand hat geschrieben:Auf anderen Seiten steht was von bis zu 3 Wochen Pause vor dem Wettkampf.
Pause im Sinne von gar nicht Laufen empfiehlt kein seriöser Plan. Bei den meisten Trainingsplänen reicht es auch, die vorletzte Woche etwas zu reduzieren und in der letzten Woche dann nochmal deutlich. Es gibt aber auch sehr intensive Pläne, die bereits 3 Wochen vorher mit dem Tapering beginnen, dabei aber schrittweise herunterfahren (und selbstverständlich keine.3 Wochen Pause machen).
Im Zweifelsfall würde ich aber immer eher etwas mehr und etwas früher tapern als zu spät. Das Risiko, sich nicht genügend zu erholen, schätze ich als klar höher ein als das Risiko, Form zu verlieren. Was Greif da schreibt, hat eher etwas Ritualisertes an sich (genauso wie das fleckige, alte T-Shirt, mit dem mancher einen tollen Lauf gehabt hat und das er nun immer bei PB-Versuchen anzieht). Ob man in den letzten 3 Tagen vor dem Marathon in mäßiger Geschwindigkeit 0, 5 oder 10 km läuft, hat null Einfluss auf das Resultat (selbst alles schon ausprobiert). Das dient mehr zur Beruhigung.
knallschmand hat geschrieben:was bedeutet eigentlich "10-20 km extensiv"?
Sehr langsam?
Abgesehen davon, dass es keine feste und einheitliche Definition gibt, wird darunter meist ein ruhiges, nicht besonders anstrengendes Tempo verstanden, und nicht "sehr langsam".
Bernd